Wirken Antidepressiva anders, wenn an sich gegen die Wirkung wehrt?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.

shesmovedon
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 11:41

Du nimmst es aber, oder?

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Kimba&Blacky
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 11:54

Ja, aber ich merke davon überhaupt nichts. Vielleicht habe ich eine Umwandlungsstörung zu T3.


shesmovedon
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 11:56

Du kannst ja auch zusätzlich T3 substituieren. Mal mit dem Doc vielleicht quatschen?

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Kimba&Blacky
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 12:14

Ja, genau das habe ich vor. Termin ist im Herbst.

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Schnuckmuck
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 16:05

Also ich habe seit 13 Jahren Hashimoto und ich finde, man kann sehr gut damit leben. Auch gut schwanger we4den, mit passender Kontrollfrequenz,

Wenn die Werte regelmässig kontrolliert werden, die Einstellung richtig erfolgt, dass bedarf Zeit und Geduld, dann ist das Leben identisch mit dem davor.

THYREX ist für mich das Mittel der Wahl. Und Jod Verzicht.

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spirit-cologne
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 19:08

Also ich hab' auch seit Urzeiten Hashimoto und nehme T3/T4 kombiniert, d.h. Kombi aus Lthyroxin und Prothyrid. Ist alles eine Frage der Einstellung. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass deine Müdigkeit nur daher kommt.

Was die Persönlichkeitsstörung angeht ist es ja gerade ein Kennzeichen der PS, dass die Symptome ichsynton sind. Von daher wäre es ja seltsam, wenn du sie selbst als "krank" einordnen würdest. Das schließt also keineswegs aus, dass du doch eine PS hast.

Was die menschenverachtende Einstellung angeht, so muss sie ja nicht primär vorhanden gewesen sein, sondern kann auch Ergebnis negativer Erfahrungen sein. Kein Mensch kommt mit Menschenverachtung auf die Welt, ich sehe das eher als eine Art "Trotzreaktion" auf eine gefühlte Machtlosigkeit im Umgang mit dem Thema "sozialer Kontakt", so nach dem Motto: "Wenn ich mit euch nicht zurecht komme, dann finde ich euch halt alle Sch***". Verachtung beinhaltet immer eine geballte Ladung kalter Wut und Aggression und die muss ja irgendwo herkommen. Es würde mich ja für dich freuen, wenn du so wie du lebst gut zurecht kommst, aber auf mich machst das, was du hier so schreibst, nicht diesen Eindruck. Ich glaube, dass du dir einredest, Alles nur zu simulieren, um deinen Selbstwert zu schützen. Vielleicht hast du nicht genau die Probleme, die du den Psychiatern vorspielt, aber wenn das, was du hier schreibst nicht auch alles frei erfunden ist )kann ja hier keiner prüfen), hast du auf jeden Fall psychische Probleme, und zwar nicht zu knapp...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...


shesmovedon
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 20:16

Ich sehe das auch so, dass du auf jeden Fall schwerwiegende psychische Probleme hast, die schon ziemlich auf ne Persönlichkeitsstörung hindeuten. Und selbst, wenn es was anderes ist. Tatsache ist, du hast nen Haufen Probleme, die du irgendwie versuchen solltest in den Griff zu bekommen, um dein Leben für dich erträglicher zu gestalten.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 21:21

spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 04.08.2018, 19:08Kein Mensch kommt mit Menschenverachtung auf die Welt, ich sehe das eher als eine Art "Trotzreaktion" auf eine gefühlte Machtlosigkeit im Umgang mit dem Thema "sozialer Kontakt", so nach dem Motto: "Wenn ich mit euch nicht zurecht komme, dann finde ich euch halt alle Sch***".
Ich war ja gezwungen, mit anderen Kindern zusammen zu sein und wurde von denen bedrängt. Ich habe meine Eltern immer angefleht, dass ich mich sozial isolieren darf, aber das durfte ich natürlich nicht. Insofern war ich natürlich wütend. Ist ja logisch, wenn man mit jemandem zwangsweise seine Zeit verbringen muss. Ja, die anderen konnten da auch nichts zu, die waren ja ebenfalls zwangsweise im Kindergarten und Schule. Das hätte ich berücksichtigen müssen. So weit habe ich nicht gedacht.

Hätte ich mich isolieren dürfen, hatte ich es auch getan. Ich wollte mich niemandem aufdrängen.
Durch die Zwangssozialisierung entstand​ die Wut auf Menschen. Ich meine: Wem gehört die Welt eigentlich? Mir? Den anderen? Uns allen?
Ich wurde so behandelt, als gehöre sie den anderen. Das fing schon bei Kindergeburtstagen an. Ich musste mich teilweise mit zugehaltenen Ohren in die Ecke setzen, weil ich die Reizüberflutung nicht vertrug. Warum waren die anderen so laut? Es war Quälerei für mich. Ich wurde von meinen Eltern und anderen in soziale Situationen gezwungen, die ich nicht vertrug. Klar war ich irgendwann nur noch wütend auf die anderen.
Es wurde für andere gesorgt, für mich nicht. Wer anders ist, bleibt eben auf der Strecke.

Ich bezweifle, dass der Wunsch nach starker Isolation eine Persönlichkeitsstörung ist. Ich würde eher sagen, die Bedingungen waren nicht artgerecht. Ich habe nunmal andere Bedürfnisse. Jeder Mensch wird irgendwann fremd- oder eigenaggressiv, wenn er sich ständig den anderen zuliebe anpassen muss, nur weil diese in der Mehrzahl sind. Es geht nur um die anderen. Meine ganze Jugend bestand aus anpassen-müssen.
spirit-cologne hat geschrieben: Sa., 04.08.2018, 19:08Verachtung beinhaltet immer eine geballte Ladung kalter Wut und Aggression und die muss ja irgendwo herkommen.
Während der Schwangerschaft mit mir war meine Mutter im einem nicht so guten gesundheitlichen Zustand, vielleicht hat es damit zu tun. Oder mit vorgeburtlichen Traumata. Ich weiß es nicht. Es gibt keinen offensichtlichen Auslöser. Laut meinen Eltern war ich schon immer anders. Bin weggegangen, wenn ein anderes Kind auf mich zukam, wollte meine Ruhe haben. Es wurde ignoriert.
Soweit ich weiß, liegen keine frühkindlichen Traumatisierungen vor. Ich bin liebevoll-behütet aufgewachsen. Es muss an meinem Charakter oder eventuell an einer angeborenen Behinderung wie Autismus liegen.

Dass ich in den Augen der anderen anders bin, weiß ich.
Zuletzt geändert von Kimba&Blacky am Sa., 04.08.2018, 21:47, insgesamt 2-mal geändert.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Sa., 04.08.2018, 21:37

Schlendrian hat geschrieben: Sa., 04.08.2018, 20:16Und selbst, wenn es was anderes ist. Tatsache ist, du hast nen Haufen Probleme, die du irgendwie versuchen solltest in den Griff zu bekommen, um dein Leben für dich erträglicher zu gestalten.
Ich lebe das hier beschriebene im Reallife ja schon lange nicht mehr aus, damit ich nicht mehr in solche Situationen wie in dieser Klinik und diesen Medikamenten gerate. Ich verhalte mich schon lange weitestgehend normal. Ich habe dieses negative Auffallen so satt gehabt, dass ich mich geändert habe.

Aber es fühlt sich komisch an. Ich bin mir sicher, dass das meine richtige Persönlichkeit war, die angeboren ist und keine Krankheit. Mir ist durchaus bewusst,, dass das auf andere wie eine Persönlichkeitsstörung​ wirkt, aber es fühlt sich wirklich wie mein richtiger, ursprünglicher, angeborener Charakter an. Ich finde es beleidigend, daraus einen Krankheitswert zu machen.
Normalerweise müsste mir ein Therapeut dabei helfen, wieder so zu werden, aber welcher Therapeut hilft seinem Klienten, sich wie ein Persönlichkeitsgestörter zu verhalten?


Was an mir wirklich krankhaft ist, ist die Psychose-Neigung, da bin ich immer auf der Hut. Vor allem muss ich bei der Einnahme bestimmter Substanzen aufpassen.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Do., 25.03.2021, 21:47

Ich habe nochmal eine Frage dazu: Wie muss man sich eigentlich verhalten, wenn man Antidepressiva nimmt bzw. was für Einstellung sollte man haben, damit diese so gut wie möglich wirken können?

Und wie wirken sie normalerweise?

Kimba

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