Ich habe 'alles' gelebt !

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Nico
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 15.07.2012, 18:01

Diejenigen die mich kennen wissen dass ich ueberhaupt kein agressiver Mensch bin.
Wird dir der Stillstand aufgezwungen, oder warum durchbrichst du ihn nicht ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Diffenbachie
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Beitrag Mi., 18.07.2012, 21:24

Hm. Schläge unter die Gürtellinie, z.B. ggü Nico von Krawallbürste, finde ich jetzt nicht so prickelnd hier. Ist aber vllt. Geschmackssache.

Irgendetwas aber, Krawallbürste (hoffe, der Name ist nicht Programm), willst du ja hier, so satt scheinst du nicht zu sein oder was ist deine Motivation, weiter zu schreiben?

Sowieso machst du einem das nicht vor, dass du schon alles weißt und mit jedem Wasser gewaschen wärst (klingt recht arrogant, was sollen da 70- und 80jährige sagen, die immer noch dazu lernen und neue Erfahrungen machen, wie beispielsweise eine 88 jährige Nachbarin?

Was willst du denn von den Menschen hier hören; vielleicht bemitleidet werden, weil du über all den anderen stehst mit deiner Fertig-Erlebniswelt oder doch Anregungen (die du gleich wieder niederbügelst, da du alles sowieso besser weißt) ? Oder willst du nur provozieren aus dröger Langeweile oder weil du vllt. momentan gar nicht weißt, was du überhaupt willst oder evtl. auch zu depressiv bist, um Interesse und Aktivität zu haben?

Spucke es aus, mach Krawall, damit man weiß, was in deinem Hirn los ist.

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krawallbürste
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Beitrag Mi., 18.07.2012, 22:57

schläge unter die gürtellinie?? in welchem thread warste vorher?

was willste eigentlich jetzt von mir, du erwartest doch nicht, das ich auf einen solch diarrhö gefüllten thread
groß antworte.

krawallbürste

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lemon
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Beitrag Do., 19.07.2012, 15:28

auf der suche, nachdem was ich in der zukunft tun möchte und könnte, stosse ich immer wieder auf wiederholungen.
Vielleicht fühlst du zu wenig und dann fühlt es sich immer gleich an.

Du wirkst auf mich auf der einen Seite verbittert Krawallbürste, auf der anderen Seite ängstlich und als hättest du kein Fünkchen Liebe und Freude im Herzen – das würde mich auch traurig und aggressiv machen.

Es liegt in deiner eigenen Hand dem Leben was Erfüllendes abzugewinnen und neugierig zu sein auf alles was die Welt und die Menschen dir bieten,

oder andere vielleicht beglücken, wenn du es mit dir selbst schon nicht kannst.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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windfrau
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Beitrag Fr., 31.08.2012, 19:20

krawallbürste hat geschrieben:ich bin überzeugt alles gelebt zu haben!
ich bin satt!!!
was fehlt mit noch ausser der geriatrischen abteilung ???
ach, omma bin ich auch!!
so, was soll nun noch kommen, ausser pampers um den hintern und im bett liegen???

vg krawallbürste

naja, spontan hingeflapst: die geriatrischen anstalten und pampers werden dich noch eine weile warten lassen, schätze ich.

was wäre mit: das ganze gelebte mal verdauen?
oder ein buch schreiben? photos und texte zusammenstellen und einen bildband für dich erstellen (den kannst du in der geriatrischen dann täglich neu entdecken, wenn dich der alzi gepackt hat )

oder den/die enkel ins leben einweihen und bei der gelegenheit von ihnen wieder das spielen lernen? so ganz ab-sichts-los. das kann man dann gut ins eigene (er)leben übertragen, wenn man möchte

geARBEITET hast du scheinbar ja genug. vielleicht brauchts jetzt die connoisseur-phase? spielen und genießen? gar nix mehr erwarten, keinen erwartungen und "vorschriften" und so genügen, sich nimmer bemühen, sondern einfach nur noch tun was spaß macht, solangs keinem anderen schadet? aus dem Weiter, besser, noch-was ganz bewußt mal aussteigen? (dann kommt nämlich oft ganz viel daher - man faßt es kaum... )

gibts irgendwas, was du noch nie probiert hast, das dich aber immer schon gejuckt hat als junges mädl? oder das dir keiner erlaubt hat? oder das du dir selbst nicht erlaubt hast, dich nie trautest? wenn eh schon alles gelaufen ist, kannst du ja mit dem völlig unsinnigen anfangen - ist eh schon wurscht

jedenfalls ist alles besser, als sich -bloß weil einen das leben mit einer übergroßen fülle an leben, lernen und erfahrung gesegnet hat -, sich innerlich für das vorausdenken des alters und energetische sterben zu entscheiden statt für den putz, auf den man nochmal so richtig hauen darf... gestatte mir die blöde bemerkung: dafür bist du mit 50 einfach noch zu jung. das steht dir noch nicht zu. such dir ein paar verrückte wilde alte weiber und leg los.
(fiesgrins)

sinniert die windfrau
(bissi älter -

ever tried. ever failed. no matter. tried again. failed again. failed better.
(samuel beckett)

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Ratlosigkeit
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Beitrag Sa., 01.09.2012, 09:09

Ich erkläre hier mal ganz laut und geradezu euphorisch: Ich verstehe Krawallbürste total! Ich bin im selben Alter und in der selben Situation! Der Großteil des Lebenslaufes ist durch - einiges war gut, vieles war schlecht, im Grunde wars wie es war und lässt sich nimmer ändern und ich habs überstanden. Ich denke, es ist tatsächlich eine Midlifecrisis. Es ist natürlich nicht so, dass da gar nix mehr kommt ausser Pampers und Zahnprothese. Das weiß ich, und das weiß auch die Krawallbürste. Der Punkt ist ein ganz anderer: ES STEHT MAL ALLES STILL. Weggabelung. Wohin geh ich weiter? Gibts noch Wege, die ich noch nicht kenne und die mich auch interessieren? Und vor allem: Was will ich denn? Ich kriege von der Natur eine neue Identität verpasst - mittelalterliche Frau, eventuell Großmutterfigur, alte Schachtel; keine Ahnung, es gibt genug Auswahl; es gibt Dinge, die ab jetzt nicht mehr wichtig sind (feiern gehen, Existenz gründen z.B.), andere werden immer wichtiger (Gesundheit z.B.). Was bleibt mir? Was werde ich ab jetzt für ein Mensch sein? Klar ist man auch frustriert - was ist daran so falsch, so unverständlich? Mann, und dann kommen scharenweise die Selbstzufriedenen und erzählen einem, dass das Leben schön und toll und voller Möglichkeiten ist! Ja, Ihr habt recht damit! Absolut! Aber ICH muss das selber fühlen, ich muss mir in Ruhe die Möglichkeiten ansehen und für mich auswählen! Und ich bin kein schlechter Mensch, nur weil ich mich im Moment selber nicht zurechtfinde, mit dem was ich bin und irgendwann werden werde. Gebt uns doch bitte die Zeit dazu und lasst uns bissl rumjammern, auch wenn das auf so manchen erschreckend wirkt.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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krawallbürste
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Beitrag Sa., 01.09.2012, 09:44

es ist in der tat so, das mich das leben mit seiner fülle und den anforderungen ausgebrannt hat. kein wunsch ist offen
aus der zeit meiner jugend, viele hatte ich auch übrigens nicht, war auch eine andere zeit als heute.
und ob man es glaubt oder nicht, ich hab mir vieles getraut und auch getan, wo nachfolgend von anderer seite kam, wie kann man sowass nur machen, somit habe ich auch unerlaubtes in anspruch genommen.

interessant finde ich in bezug meines threads immer die anmerkung "aussteigen" , das nur noch zu tun, was einem freude macht. das setzt voraus, das das bankkonto es hergibt und somit für den generellen lebensunterhalt nicht mehr
täglich gesorgt werden muss. die voraussetzung fehlt mir auf lange zeit. das von mir angedachte aussteigen, hätte sicher noch den wesentlichen inhalt zu arbeiten, um existenzielles zu sichern. mir ist nicht bekannt das H4 mich beim aussteigen unterstützen wird.
mir ist klar geworden nach aufstellung meiner lebensbilanz, das ich den rotz, welchen ich gelebt hab, in großen teilen, so weiter leben müsste. es sind wiederholungen, die mich langweilen. konflikte, die ich nicht mehr auszuhalten bereit bin. ein hamsterrad welches ich nicht mehr betreten will. das leben ist aber leider so, hier ist keine insel auf der ich wie castaway einfach nur tun lassen kann, was ich will. zumal in germany wenig sonne vorhanden ist, man kann es auch so benennen, es fehlt wärme hier.
gewagte these, nix mehr zu erwarten, keine vorschriften, sich nicht mehr bemühen-auf wessen kosten bitte????

und da ich für meinen anspruch alles gelebt habe, fällt mir dazu nur ein "Live fast die young" wobei ich den zenit für junges sterben bereits überschritten habe.

vg krawallbürste

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Ratlosigkeit
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Beitrag So., 02.09.2012, 07:41

Aussteigen... wohin? wie? Und was mache ich, wenn ich ausgestiegen bin? - Keine befriedigende Option in meinen Augen...
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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Elfchen
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Beitrag So., 02.09.2012, 07:47

Hallo Krawallbürste

Eines kann ich sehr gut nachvollziehen, würde mit dem Aussteigen auch nicht besser: man nimmt sich immer selber mit.
Von daher denke ich, wäre es wieder eine Ablenkung und nicht eine Lösung.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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krawallbürste
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Beitrag So., 02.09.2012, 09:49

Ratlosigkeit hat geschrieben:Aussteigen... wohin? wie? Und was mache ich, wenn ich ausgestiegen bin? - Keine befriedigende Option in meinen Augen...

wo habe ich geschrieben, das keine option da ist ???

wie aussteigen??? generell eine nutzlose frage, denn aussteigen heißt gehen!
ich lasse alles stehen und liegen (nach mir die sinnflut) ausser das die katz bis dahin einen neuen versorger gefunden haben muss (da arbeite ich dran) o. aus altersgründen über die regenbogenbrücke gegangen ist.

wohin?? das steht bereits fest und ich habe sogar eine berufliche qualifikation (habe mehrere) durch die sich ein tingelleben mit arbeit finanzieren lässt.

greife ein weitere frage, die kommen könnte im vorfeld auf, die da lauten könnte und was ist, wenn es nicht funktioniert, ja, dann fährt man sich vor die wand!

vg krawallbürste

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krawallbürste
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Beitrag So., 02.09.2012, 09:59

Elfchen hat geschrieben:Hallo Krawallbürste

Eines kann ich sehr gut nachvollziehen, würde mit dem Aussteigen auch nicht besser: man nimmt sich immer selber mit.
Von daher denke ich, wäre es wieder eine Ablenkung und nicht eine Lösung.

klar nehme ich mich selber mit, das ist auch notwendig-ist aber doch nur eine phrase.

ein hoch auf die spekulationen-es würde nicht besser-das weiss man erst, wenn die stunde der wahrheit kommt-d.h. man muss es getan haben.
und jeder weiss es gibt auch falsche lösungen, nur der pessimist haut sie schon vor der erkenntnis raus.

vg krawallbürste

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Elfchen
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Beitrag So., 02.09.2012, 10:06

krawallbürste, ich hab dir am anfang des threads ausführlich geschrieben. empfinde ich es als ein "inneres problem"; es scheint dich zu lähmen, zu bremsen. ich denke auch, dass dies viele in diesem alter empfinden (schliesse mich da nicht aus), und dennoch gilt es, jeden tag als gut befinden zu können.
für mich ist es keine phrase, dass man sich selber immer mitnimmt, sondern eine tiefe weisheit.
ohne die lösung deines inneren problemes wird man nicht froh, egal wo man ist auf der welt. das hat nichts mit pessimismus oder negativem denken zu tun; ist es vielmehr meine art zu denken.

ich wünsche dir sehr, dass dein weg wieder etwas leichter gehen mag!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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windfrau
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Beitrag So., 02.09.2012, 12:08

Ratlosigkeit hat geschrieben:Aussteigen... wohin?
wie?
Und was mache ich, wenn ich ausgestiegen bin?
warum unbedingt "irgendwohin"?
ich kann aus meinem alten trott und meinen alten anschauungen, erwartungen, plänen, antreibern, etc. aussteigen, ohne mich irgendwohin bewegen zu müssen außer innerlich auf einen anderen standpunkt. ich kann beginnen, die längst "faden" dinge vielleicht ANDERS zu tun. nimmer fad in der gegend walken (das interessiert mich nicht), aber mir den luxus gönnen (ein bissi verrückt), heut mal meine ganze heimatstadt wie ein zweitages-tourist abzumarschieren, und zwar nicht wie eine 58jährige alte schachtel, sondern wie mein 30jähriges ich. vielleicht mit einem geborgten ipod im ohr. und völlig ignorant der tatsache, daß ich auf irgendwen vielleicht komisch wirke.
ausstieg beginnt im kopf, und beginnt er nicht dort, beginnt er nirgendwo (frei nach heller)

wie?
ich hab gelernt und bin darauf sozialisiert worden, daß älterwerden mit kraft- und freudenverlust einhergehen wird, und die aktuelle beobachtung meiner körperkräfte sowie der sozialen lage für und gängigen meinungen über sogenannte "minderleister" und "nicht-mehr-leisten-könner", für "alte", die dem gängigen bild vom "erfolgreiches altern" nicht konform gehen, weder in fitness-interesse noch im konsumverhalten, für diesen "sozialballast" eben, machts mir nicht viel leichter, mir mein alter als besonders lustvoll auszumalen. außer ich steige aus der meinung aus, daß mich alles das mehr als nötig zu interessieren hat und ich mir nicht länger den kopf vorauseilend zerbreche darüber. wenns da ist, ist es früh genug. alls frühere versaut mir nur das jetzt, wo es eben NOCH nicht so ist.

aussteigen heißt für mich dann nicht irgendwo hinziehn, wos angeblich besser ist, sondern aus diesen verrückten biildern und vorstellungen, aus meinen ängstlichkeiten und zukunftsvorstellungen auszusteigen und mich zu fragen, ob ich denn diesen ganzen alten und neuen klischees entsprechen und anpassen muß.

und das kann heißen, daß ich (zB) nicht gesetzt und würdig mit meinen enkeln auf den spielplatz geh und ihnen vom bankerl aus zuschau beim spielen, sondern - verdammtnochmal -mich selber auf die schaukel setz oder ihnen tempelhupfen und anderes antiquarisches beibringe.

oder daß ich mir erlaube, die ganz kleinen fröhlichen banalitäten des lebens zu zelebrieren, wenns mich grad freut, wie : unvermutet bei einer nachbarin aufzutauchen, weil mir grad der sinn nach einer schnapspartie (kartenspiel!) steht.
oder mutterseelenallein (zumindest am anfang) auf einer decke im park zu frühstücken statt zuhaus mit mir allein einen tristen kaffee zu trinken.
oder in einem straßencafe sitzen und unverschämt meine umgebung zu beobachten, als wollt ich einen hemingwayroman schreiben, mit allen sinnen...
oder mit der seniorenkarte an den stadtrand zu fahren und dort eine fotosafari zu machen oder irgendwelche leute zu besuchen, die ich gern hab.

oder - andererseits - auch mal tagelang ohne jede sinnerfüllung und zielentsprechung und gesunderhaltungsprogramm einfach vor mich hinzufaulen, alte bücher zu lesen oder sonst was völlig unnötiges zu machen, ohne mir ständig vorzusagen, ich verschleiße da meine letzten tage vor dem altersheim...

das ist so meine vorstellung vom aussteigen...

und - ich erlaube mir sogar dann wieder mal pausen vom ausgestiegen sein und mach mir eine schöne tagesstruktur, mit allem was dazugehört... bis zum nächsten mal.
abgesehen avon sorgt eh mein job für ein gewisses "einsteigen" - wobei selbst dort die "ausstiege" aus den alten mustern, eigenvorgaben, ansichten,... streckenweise möglich sind. ich hab ja nimmer eine 30jährige karriere oder zukunft, also nimmer sooo viel zu verlieren. darf also auch schon mal anders sein, oder gar mal etwas sagen, wo sich andere zurückhalten müssen. darf mir also gewisserweise aussuchen, welche konflikte ich annehme und welche ich liegen lasse )
..

was also mache ich, wenn ich ausgestiegen bin?
alle die selben banalen und weniger banalen dinge - nur halt ein bissi anders

mag sein, das alles macht mir so viel spaß, weil ich seit 5 jahren das alles schon auf immer vermissen müssen könnte - aber gottseidank - es war noch nicht so weit. ungefähr damals hat sich auch meine illusion, ich hätte eh schon alles gelebt, in tränenreiche luft aufgelöst: man glaubts nicht, was einem in solchen momenten einer zu 70% terminalen diagnose alles einfällt, das man gerne noch (oder noch einmal) erleben möchte - und daß einem der ganz banale alltag wieder wichtig und erlebenswert und interessant wird - 1000ste wiederholung hin oder her...

soviel meine ganz höchstpersönlichen paar groschen zum thema aussteigen...
einfach als spende. ohne gewähr

liebe grüße, die windfrau

ever tried. ever failed. no matter. tried again. failed again. failed better.
(samuel beckett)

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krawallbürste
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Beitrag So., 02.09.2012, 21:58

@elfchen
ein inneres problem habe ich in teilen hier bereits preisgegeben und zwar das ich die zukunft unter den mir
unabänderlichen umständen nicht leben will. die umstände lebe ich seit fast 15 j. und ich hab sie satt. eine änderung
ist aber nur möglich unter anderen bedingungen als in germany. in einem land in dem noch menschen von ziegenhaltung leben allerdings mit 340 tagen sonnenschein.
ein weiteres "problem" das ich züge des misantrophen in mir trage. einwenig glaube ich schon immer,
aber verschiedene züge haben sich vor allem durch mein business entwickelt und verschärft.

und danke für den wunsch eines leichteren wegs

@windfrau
hast recht, den inneren standpunkt ändern. nur das funktioniert nicht bei jedem. ich finde es bewundernswert, wie du
dir dein leben hier versüsst und damit konform gehst.
ich muss hier raus, in ganz andere bedingungen, nicht mit der prämisse, das sie besser sind sondern anders.

vg krawallbürste

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Ratlosigkeit
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Beitrag So., 02.09.2012, 22:03

krawallbürste hat geschrieben: Ratlosigkeit schrieb:Aussteigen... wohin? wie? Und was mache ich, wenn ich ausgestiegen bin? - Keine befriedigende Option in meinen Augen...


wo habe ich geschrieben, das keine option da ist ???
Das hast nicht Du geschrieben, das habe ich geschrieben.

????
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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