Wie seid ihr von euren Therapeuten stabilisiert worden?

Dieser Bereich ist speziell Erfolgsberichten und positiven Erfahrungen in und durch Psychotherapien gewidmet. Wie war es und was hat Ihnen geholfen? Lassen Sie uns positive Erfahrungsberichte sammeln, die Mut machen.
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candle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 08:54

Da fällt mir noch etwas zu ein:

Giftsätze

Du hast, du bist, du machst....

Besser bei Problemen, lernt man auch in der Therapie, z. B. "Ich fühle mich jetzt..." .

Konsequenz ist ebenso notwendig bei Erlernen eines neuen Verhaltens. Nur für sich vorgehen und keine Erwartungshaltung in andere setzen, denn nur dann kann man positiv überrascht werden.

Es nützt auch viel zu reflektieren, was einen jetzt emotional aus der Bahn wirft. Manchmal kann man auf Vergangenes rückschliessen und das Gefühl nachhaltig auflösen.

candle
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Moni.
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Beitrag Do., 11.03.2010, 09:11

Hallo Violetta,

meine eigene Beständigkeit und ein stabiles, verlässliches Umfeld geben mir in kritischen Situationen den größten Halt. Ich bin mir bewusst, dass dies nicht selbstverständlich ist, habe auch selbst dafür viel getan und bin darüber sehr froh und dankbar.

Mein „Start ins Leben“ hätte einen ungünstigen Lebenslauf bzw. -weg bedeuten können. Es kam anders. Aber so ist es, wir Menschen tragen doch auch ein ungeheures Potential für das Leben in uns.

Als vor Jahren, in einer Konfliktsituation, alle Bewältigungsmöglichkeiten bei mir versagten und die unverarbeitete Vergangenheit ungeschützt offen lag (Überflutungsgefühle), wandte ich mich an eine erfahrene Ärztin/Therapeutin. Ich erhielt sofort einen Termin. Obwohl ich (mangels Ortskenntnisse) deutlich zu spät kam – sie also auf mich warten musste - erhielt ich keine Vorwürfe. Im Gegenteil, der nächste Termin erfolgte schon am nächsten Vormittag. Da fühlte ich mich in meiner Not erkannt. Dieser unkomplizierte Umgang, ohne Kränkungsreaktion, gab mir die Stabilität diese Tage zu überstehen. Ich habe es nie vergessen.

Viele Grüße und noch einen schönen Tag
Moni
Zuletzt geändert von Moni. am Do., 11.03.2010, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

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estelle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 11:55

Vielen Dank für die vielen Beiträge,da kann ich mir die beste Therapie mit der besten Stabilisierung ja jetzt
aussuchen,dass ich wieder berufstauglich werde .
Eigentlich war ich schon fast für Verhaltenstherapie,jetzt habe ich hier irgendwo gelesen,dass man sich
an vorgegebene Sachen von dem Therapeuten halten muß.
Wie ist das denn genau zu verstehen? Er gibt mir eine Aufgabe,also sagt mir was ich in meinem Leben
ändern muß oder soll? Wenn ich das nicht will,kann oder nicht mache ist die Therapie zuende?
Also das ist glaub ich doch nichts für mich.
Was sind das denn konkret für Aufgaben oder Vorschriften,ich hätte da gerne mal das ein oder andere
Beispiel,ich kann mir das so gar nicht vorstellen.

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Jesusechse
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Beitrag Do., 11.03.2010, 12:06

Hi Violetta!

Na das ist so, dass er mit Dir gemeinsam Therapieziele festlegt, einzelne Schritte, die Du machen musst, Dinge, die Du anders machen musst als vorher und üben musst.

Konkretes Beispiel für so eine Hausaufgabe war bei mir am Anfang der Therapie:

"Treffen Sie eine Entscheidung, ob Sie jetzt wirklich wollen (zum Beispiel "leben" oder " was ändern")?!".

Es geht oft um übergeordnete Fragen wie "Wollen Sie was ändern?" oder "Machen Sie bis zum nächsten Mal eine Prioritätenliste. Was soll als nächstes umgesetzt werden?!".

Es kann aber auch ganz konkretes Zeug sein: Z.B. einen Anruf erledigen, den man schiebt, weil man Angst hat.

Ein guter VT hilft Dir im Vorfeld und gibt Dir Hilfsmöglichkeiten, damit Du das auch dann schaffst. Es ist viel Eigenleistung und Motivation gefragt. Aber er macht auch viel für Dich, Du kriegst viel Unterstützung. Bevor man mit der eigentlichen Therapiearbeit anfängt, stabilisiert er einen auf alle Fälle.

Es ist wie jede Theapie kein Zuckerschlecken. Aber wenn der Thera gut ist, macht er das so schonend und effektiv wie möglich für Dich. Das ist jedenfalls nicht in allen Therapierichtungen so, dass so drauf geachtet wird, dass Patienten auch wieder auftanken können.

Du kannst ja Probesitzungen machen. Ich würde es mal live ausprobieren, dann kannst Du entscheiden.

Es geht auch in die Richtung Coaching. Kein guter VT wird die äußeren Dinge außer acht lassen. Wenn Du Traumapatientin bist,ist ein Trauma-VT noch viel besser.

Ich wünsch' Dir was!

ausgefuchst

PS Was in der VT aber mit Sicherheit nicht gemacht wird: Es schreibt Dir keiner Dein Leben vor. Er fragt, was Du für ein Leben möchtest und wird versuchen, Dir dabei zu helfen, das zu realisieren. Nur wenn er sieht, dass Du nicht wirklich an diesen Zielen arbeitest, wird er schon irgendwann die ganze Sache in Frage stellen. Dann kann er Dir nicht helfen. Er braucht Dich, sonst hat er keine Arbeitsgrundlage.

PSS VT ist nicht so, dass Erfolge ewig auf sich warten lassen. Wenn Du merkst, es ist nicht das Richtige für Dich, verlierst Du nicht soviel Zeit.

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estelle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 12:08

Moni. hat geschrieben:meine eigene Beständigkeit und ein stabiles, verlässliches Umfeld geben mir in kritischen Situationen den größten Halt. Ich bin mir bewusst, dass dies nicht selbstverständlich ist, habe auch selbst dafür viel getan und bin darüber sehr froh und dankbar.
Das ist natürlich sehr schön ein verläßliches Umfeld zu haben,nur beruflich fällt das eben bei mir aus,
bis auf mal einen Nebenjob.Mein privates Umfeld ist leider auch nicht so berauschend und das
schon seit langer Zeit.
candle hat geschrieben:Stabilisierung:
1. Tagesstruktur für mich persönlich sehr hilfreich.
Ja candle,aber ohne Beruf ist das sehr schwierig sich immer daran zu halten,wie schaffst du das,
wenn du nicht gerade eine Weiterbildung machst?

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estelle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 12:26

ausgefuchst hat geschrieben:"Treffen Sie eine Entscheidung, ob Sie jetzt wirklich wollen (zum Beispiel "leben" oder " was ändern")?!".
Naja.das ist natürlich eine gute Frage,aber bei mir scheitert ja auch viel,weil ich mich nicht durchsetzen
kann oder ja,manchmal will ich das auch nicht,so wie es vielleicht von mir gefordert werden würde,
zum Beispiel im Beruf,weil ich das einfach für mich als zu hart empfinde,zum Beispiel in der Kinder/Alten-
betreuung.Und wenn man sich gegen Kollegen nicht so gut behaupten kann,mangels Selbstbewußtsein
dann kann man seine Entscheidungen auch nicht umsetzen,selbst wenn man es wirklich will.

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estelle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 12:52

caro hat geschrieben:liebe violetta,
ich denke, dass es immer eine sehr individuelle sache ist, was "man" braucht, um sich zu stabilisieren und sich weiterzuentwickeln. ich denke auch, dass es wichtig ist, womit man sich selbst gut fühlt, was gut zu einem passt. mir persönlich war es immer auch sehr wichtig, dass ich positive veränderungen nicht nur in den stunden, sondern auch "draussen" bemerken kann.
Was"man" braucht,ja das ist sicher auch gut.

Nur wenn ich das selbst nicht mal weiß,dann kann das der Therapeut auch nicht wissen,hm.
Aber schön beschrieben,da stimme ich den anderen zu.

LG,Violetta.

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estelle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:05

vallée hat geschrieben:@Violetta:
Also was sich meine ist, das JEDE Therapie mit Lernen zu tun hat. Man lernt etwas über sich, sein verhalten, seine Gefühle, Innenleben, Umgang mit Menschen. Und lernen tut immer weh, weil man nicht lernen kann, bevor man sich nicht eingestanden hat, was man noch nicht kann, was man nicht gut genug kann, was schief läuft. Das gilt für jedes Lernen, egal ob Vokabeln, Mathe, mit Joggen beginnen, Beruf, Persönlichkeitsbildung. Und ich denke im Bereich der Persönlichkeitsbildung tut es noch mehr, als wenns um Vokabeln oder einen 10 km-Lauf geht, den man noch nicht schafft geht. Und diesen Schmerz denke ich, kann dir niemand abnehmen und ja dieser Schmerz, das Erkennen, das kann auch destabilisieren. Ein guter Therapeut wird dich aber hoffentlich auffangen.
Das gefällt mir auch alles außerordentlich gut was du geschrieben hast,vallee!

Hab heute morgen noch einen Spruch zufällig entdeckt:

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Keksin
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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:11

Hallo !

Zitat von ausgefuchst :
Lies doch einfach das Posting gescheit, dann kommen Dir vielleicht auch nicht so dumme Vorurteile ins Hirn.

Ich habe geschrieben, dass diese Theras nur Leute behandeln, die in Vergewaltigungslagern oder mit ähnlichen Hintergründen....

Dh, dass ich gemeint habe, nur so schlimme Fälle, wie solche und eben nicht weniger schwere.

Und Du machst daraus "nur vergewaltigt"?
Ich habe das durchaus richtig gelesen, aber ich habe darüber hinaus auch zwischen den Zeilen gelesen.
Dein erster Satz (den hier zitierten), der auch den ersten direkten Kontakt mit mir darstellt, reicht mir schon.
Wenn zwischen den Zeilen zu lesen Vorurteile pflegen heißt, dann kann man zur Verständigung nichts mehr beitragen.
Vielleicht hast du es ja wirklich nicht so gemeint. Dann solltest du aber an deiner Ausdrucksweise arbeiten.
Und ich weiß nicht, ob es dir entgangen ist, aber du warst im Kontakt mit mir diejenige, die zuerst von dumm im Zusammenhang mit meinen Gedanken kam.
Solche Worte wie "dumm" verwende ich ganz bewusst nicht mehr im Beschreiben der Fähigkeiten anderer, weil es unzutreffend und ungeschickt ist. Dafür bin ich wohl zu weit, sorry.
Du bist übrigens nicht die einzige, die 10 Jahre Therapie hinter sich hat.

Lg, Keksin
Zuletzt geändert von Keksin am Do., 11.03.2010, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:12

Aus Zeitgründen habe ich den Thread nicht ganz durch (sondern eher den Anfang und die Themenwende gegen Ende hin):

Thema Stabilität: Die Frage, wie wird man stabiler ist IMO schwer zu beantworten, weil sehr abstrakt... sprich: Ich meine jeder Patient hat Bereiche, in denen er nicht stabil ist oder sich destabilisiert fühlt, sonst bräuchte er keine Thera.

Daher meine Frage @ Violetta: In welchen Bereichen brauchst du den mehr oder überhaupt Stabilität?

Ein wesentlicher scheint für dich zu sein wie du beruflich Fuss fasst. Andere kriegen vielleicht ihren Tagesablauf nicht gebacken, und dann bedarf es hier stabilisierende Hilfe. Wiederum andere sind (wörtlich, nicht diagnostisch zu verstehen) emotional instabil... wiederum andere haben dafür vielleicht umso mehr kognitiven (kopfmäßigen) Nachholbedarf um stabiler durchs Leben zu gehen. Bei anderen braucht's Ausgraben und entwickeln von Ressourcen, was auch stabilsierend wirken kann (du sprichst z.B. Selbstbewusstsein an).

Und so weiter und so fort Und je nach Notwendigkeit versucht eine Therapie diese bisher defizitär-entwickelten (boa, schreckliches Wort, mir fällt aber gerade kein positver besetztes ein) Bereiche auf- und/oder auszubauen - durch ein Sammelsurium von Möglichkeiten. Eine gute Therapie zeichnet sich für mich dadurch aus, dass sie an die Bedürfnisse des Patienten angepasst ist (und die Bedürfnisse sind i.d.R. von Patient zu Patient unterschiedlich. So kann zum Bleistift auch das Umfeld destabilisierend wirken (weil durch Gewalt geprägt z.B. usw. z.B. finanzielle "Instabilität"... Dann wären das z.B. ein Ansatzpunkte).

Da du expressis verbis "Selbstbewusstsein" ansprichtst. Das war zwar "nur" eine Facette in der Klinik, aber da machte ich so eine Training mit... megahart (für mich), weil da schon einiges zu überwinden war, aber ich profitierte davon (auch andere berichteten das). Das allein kann aber zu kurz greifen, wenn manches noch ein paar Schichten tiefer liegt.

Was ich damit sagen: DIE Pauschalantwort gibt es... und auch die Frage nach der Therapieform dürfte nicht die erheblichste sein, weil jede Therapie das leisten können sollte (so theoretisch gesehen zumindest... es gilt halt anzusehen, wie der Thera arbeitet).

Gegenteil Instabilität: logisch ist: Wenn etwas überfordernd ist, dann destablisiert das eher. so zum Bleistift, wenn zuviel aufgewühlt wird, das den Patienten dann in häufigere Krisen stürzt, weil hier die eigene Stabilität nicht ausreicht, das abzufedern. Oder auch (weil ich das o.g. Trainig aufgriff und andere Übungen angedeutet haben): Wenn eine Übung zu überfordernd ist, dass es eher auf einen Misserfolg hinausläuft (wie bei ein nem Rollenspiel, das für mich too much war, weil es was anstieß).

Und wie soll ich sagen: manche Punkte stehen vielleicht in der Prioritätenliste per se höher, wenn ich da mal an so bereiche wie Schlaf(störungen) denke, Ernährung, körperliche Angeschlagenheit, Erschöpfung, Tagesablauf etc.: Wenn da was was nicht passt, dann kann das den ansonsten gesundesten aus der Umalufbahn werfen, so dass erstmal hier angesetzt wird. Ich meine iss ja logisch, wie soll z.B. jemand der durch seine Magersucht auch körperlich angeschlagen ist, nicht mehr schlafen kann und erschöpft ist intensiv Therapie machen und manches davon umsetzen? Also muss das erstmal wieder aufgepäppelt werden. Sonst geht es nach hinten los.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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umso mehr Fliegen sitzen drauf
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candle
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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:22

Violetta 2009 hat geschrieben:
Ja candle,aber ohne Beruf ist das sehr schwierig sich immer daran zu halten,wie schaffst du das,
wenn du nicht gerade eine Weiterbildung machst?
Mir in den Popo treten und mir Dinge vornehmen. Du hast ja noch ein Kind zu versorgen, deshalb denke ich, kann das für Dich machbar sein. Also Frühstück herrichten... Wohnung aufräumen... Pause gönnen, Mittag vorbereiten und dann eben auch viel tun was einem gefällt- jedenfalls zu Beginn wie das Belohnungsprinzip. Ach ja, wichtig, nicht die Maßstäbe so hochhängen. Es darf auch etwas liegenbleiben.

Und in der VT mußt Du gar nichts. Es wird da auch aus Deiner Energie rausgearbeitet. Du wirst sicher keine Hausaufgabe bekommen, die Dir nichts bringt oder Du nicht leisten kannst. Z. b. könnte Dir so eine Tagesstruktur nahegelegt werden- langsam anfangen und steigern.

UND: Geduld Geduld Geduld! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:25

stern hat geschrieben:Daher meine Frage @ Violetta: In welchen Bereichen brauchst du den mehr oder überhaupt Stabilität?
Das kann ich jetzt nicht so schnell beantworten,aber ich dachte jetzt mal überhaupt erstmal
eine Probestunde zu machen bei einem Therapeuten und dann soll der entscheiden, ob ich
überhaupt noch mal eine Therapie brauche oder nicht.Ich bin mir da auch überhaupt gar nicht
so sicher.Nur wenn man da hingeht,dann finden die auch garantiert was.

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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:27

Nein! DU mußt entscheiden, ob Du eine Therapie brauchst Vio. Das wäre schon Dein erster Schritt ins Leben!

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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:35

candle hat geschrieben:Du hast ja noch ein Kind zu versorgen, deshalb denke ich, kann das für Dich machbar sein. Also Frühstück herrichten... Wohnung aufräumen... Pause gönnen, Mittag vorbereiten und dann eben auch viel tun was einem gefällt- jedenfalls zu Beginn wie das Belohnungsprinzip. Ach ja, wichtig, nicht die Maßstäbe so hochhängen. Es darf auch etwas liegenbleiben.
Meine Tochter wird jetzt bald 17 Candle,die andere ist schon volljährig die machen sich selber das
Frühstück und kochen zusammen mit ihren hier auch ständig anwesenden Freund/innen.
Da brauche ich eigentlich gar nichts mehr.
Vielleicht ist mir dadurch auch Tagesstruktur verloren gegangen.
candle hat geschrieben:Nein! DU mußt entscheiden, ob Du eine Therapie brauchst Vio. Das wäre schon Dein erster Schritt ins Leben!
Also,ich stelle mir das so vor,der Therapeut stellt Fragen und wird dann schon feststellen was ich habe
und ob ich eine Therapie benötige,die dann auch von der Krankenkasse bezahlt wird.
Es wird ja nicht jeder eine Therapie bekommen,der das möchte,oder?

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ENA
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Beitrag Do., 11.03.2010, 13:38

Violetta 2009 hat geschrieben:ich dachte jetzt mal überhaupt erstmal
eine Probestunde zu machen bei einem Therapeuten und dann soll der entscheiden, ob ich
überhaupt noch mal eine Therapie brauche oder nicht.
Naja, also ein Erstgespräch ist ja nicht unbedingt da, um dass der Therapeut was bei einem findet. Eigentlich geht doch eher der Klient zu einem Erstgespräch, weil er Hilfe möchte, für etwas, was (noch) nicht geht, oder nicht?

Was ich sagen will:
Ich finde es gut, wenn Du Dich mit dem Gedanken beschäftigst, ob Du nochmal eine Therapie machen willst. ...und ich finde es auch gut, wenn Du Dich vorher erstmal darüber informierst, welche Therapieformen es gibt und Dir überlegst, welche eine Richtung sein könnte, die Dich weiter bringt.
Nur einfach zu einem Therapeuten hinzugehen und ihm die Entscheidung zu überlassen, finde ich ein bisschen schwierig. Denn maßgeblich in einer Therapie sind doch eher die Ziele des Klienten und nicht, ob ein Therapeut einen für behandlungsbedürftig hält... .
..und ein bisschen eine Richtung und den Eindruck haben, dass da jemand auch wirklich etwas ändern will und etwas sieht, was ihn stört, braucht auch ein Therapeut. Denn was hat er denn sonst für einen Auftrag?

Will das nur nochmal kurz als Gedanke mitgeben.... .

Viele Grüße, ENA!

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