Glauben oder auf dem Weg in die Psychose?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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klingelbeutel
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Beitrag Mi., 05.11.2014, 08:52

hallo,

die Tagklinik hat gestern angerufen. Sie wissen nicht, ob sie mir ein adäquates Therapieangebot machen können, weil sich der Schwerpunkt der "Schizostation" verlagert hat auf Persönlichkeitsstörungen

Sie spricht jetzt mit der Oberärztin und ruft mich nächste Woche nochmal an.

Bin langsam am verzweifeln. Für die Akutstation bin ich zu normal, für die Tagklinik zu gestört. Ist doch alles Mist

nu weiss ich auch nicht mehr weiter.

lg

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lonely69
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Beitrag Mi., 05.11.2014, 22:28

Mal ganz blöd gefragt: Gibt es gegen die Halluzinationen nicht passende Medikamente? Und gegen die Depression eine passende Therapie? Was Du hast, ist zwar glaub ich selten, aber doch irgendwie gut behandelbar. Kann Dein Arzt Dir da keine Alternative aufzeigen? Sonst vielleicht mal mit den Diagnosen google besuchen. Auf der Seite klinikbewertungen kann man dann checken, wie gut die Angebote wirklich sind, und sich dann persönlich ein Bild machen.
Viel Erfolg!
Lonely

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klingelbeutel
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Beitrag Mi., 05.11.2014, 23:58

Hallo Lonely

Klar git es gegen Hallus Medikamene (Neuroleptika), die nehme ich chon und gegen die Depresionen nehme ich ein AD. Aber vielleicht brauch ich einfach mehr vom Neuroleptikum

Wird sich zeigen- Und vielen Dank für deine Tipps

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Danica
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Beitrag Do., 06.11.2014, 08:50

Das tut mir Leid zu lesen, klingelbeutel. Aber wenn das Angebot dort in der Tagesklinik nicht so gut zu deinen Symptomen passt, wird es ohnhehin besser sein, etwas anderes zu finden. Ich würde, wie schon lonely vorgeschlagen hat, mich über die verschiedenen Kliniken informieren und mich dann um einen stationären Aufenthalt in einer Klinik bemühen, die auf Schizophrenie spezialisiert ist. Wie so ein Antrags- oder Bewilligungsverfahren funktioniert, dazu kann ich leider gar nichts beitragen. Dort kann man dir helfen, nicht nur durch die richtigen Medikamente und du selbst kannst lernen, mit deiner Krankheit besser umzugehen und ein möglichst unbeeinträchtigtes Leben zu führen

Lass dich nicht entmutigen!

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klingelbeutel
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Beitrag Do., 06.11.2014, 09:06

Danke Danica.

Werd mich auf jeden Fall informieren über Kliniken, aber die Tagesklinik wär halt schon fein gewesen.

Vielleicht versuch ichs auch nochmal ambulant. Erstmal abwarten, nächste Woche hab ich nen Termin bei meinem Psychiater.

Danke euch

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klingelbeutel
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Beitrag Di., 11.11.2014, 20:45

Neuigkeiiiiiiiiiiiiiiiiten.

Das Gespräch mit der Oberärztin lief wohl ganz gut (für mich). Hab am Montag ein Vorgespräch.

Hab aber jetzt total Angst. Könnt vor lauter Angst. aaah!!

Mein Freund begleitet mich. hilfeeeeeeeee.

Vielleicht gehts ja jetzt doch mal bergauf.

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Danica
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Beitrag Mi., 12.11.2014, 08:47

Hey, das sind ja tolle Neuigkeiten!

Du hast jetzt schon so viel geschafft, dagegen ist so ein "lumpiges" Vorgespräch doch gar nix . Nein, im Ernst, die wollen dir ja helfen, nicht dich auseinander nehmen. Also musst du wirklich keine Angst haben. Und ehrlich, du bist jetzt schon so weit gekommen, hast ein Studium abgeschlossen, sorgst für dich und deine Familie und noch mehr. Du hast so viel Kraft, egal wie es nun ausgeht, du bist auf dem richtigen Weg.

Ich drück ganz fest die Daumen.

LG
Danica

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klingelbeutel
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Beitrag Mi., 12.11.2014, 10:47

ja, das abgeschlossene Studium ist echt Gold wert.Bringt mir zwar noch nix bei der Jobsuche, aber was ich hab, hab ich. Und es baut mich immer wieder auf.

Mal sehen, wie das Vorgespräch so wird. Gott sei Dank geht mein Freund mit, ich erwähne nämlich immer nur die Hälfte - naja, das für mich am wichtigste halt.

Wird schon schiefgehen

danke dir

ich berichte nach dem Gespräch

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klingelbeutel
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Beitrag Di., 18.11.2014, 00:28

Absage. Station nur für Persönlichkeitsstörungen. Nix für Schizos wie mich.

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Danica
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Beitrag Di., 18.11.2014, 08:09

Ach, das tut mir wirklich leid

Aber, wie ich schon geschrieben hatte, glaube ich, es ist besser so. Was würde es dir denn nutzen, mit einem unpassenden Therapieangebot konfrontiert zu sein? Am Ende würde sich alles nur verschlimmern und du wärst vollkommen frustriert.

Jetzt lass die Enttäuschung erst ein bisschen sacken und versuch dann, eine Klinik zu finden, die auch wirklich auf deine Symptome spezialisiert ist. Vielleicht kann dir dein Psychiater da ein paar Tipps geben?

Das war jetzt ein großer Rückschlag für dich. Verlier nicht den Mut! Du hast die Kraft und den Willen gegen diese fiese Krankheit zu kämpfen

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klingelbeutel
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Beitrag Di., 18.11.2014, 10:39

ja ist wohl besser so. Enttäuscht bin ich trotzdem ganz schön. Frag mich, warum ich noch eingeladen wurde, schließlich kannten sie meine Diagnose. War aber sicher nur gut gemeint. Naja, ist halt jetzt so. Bin heute ganz schön depri

Die Ärztin war aber sehr nett, hat sich viel Zeit genommen und mir ein paar Links rausgesucht.

Naja, heute lass ich dem Frust erstmal freien Lauf und betrinke mich später. Vielleicht gehts mir dann besser

Plan B hat mein Psychiater schon vorgegeben: ambulante Therapie suchen. Mir grausts schon wieder vor den Wartezeiten

Danke, dass du immer hier bist und mit aufbaust

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klingelbeutel
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Beitrag Di., 25.11.2014, 13:57

Hallo,

hab gestern bei der kassenärztlichen Vereinigung angerufen mit der Frage nach freien Therapieplätzen. So gings ganz einfach und ich hab am Freitag schon einen Termin.

Keine Ahnung, ob das das richtige ist. Aber ein Erstgespräch tut ja erstmal keinem weh...

Den Termin beim Psychiater hab ich vorziehen lassen, ich will einfach nicht mehr so lange warten, es muss sich endlich was tun.

Ich hoffe, irgendwas bessert sich endlich.

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Danica
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Beitrag Di., 25.11.2014, 15:46

Super, so schnell einen Ersttermin! Weißt du, ich finde es ganz stark von dir, wie du dich durch alles durchkämpfst. Davor hab ich großen Respekt. Ich kann mir vorstellen, wie schwer das alles für dich sein muss und wünsch dir ganz fest, dass du einen guten Therapeuten findest, der dir wirklich helfen kann und dass dein Leben endlich einfacher wird. Leider kann ich, außer "hier sein" wenig tun, aber das mach ich sehr gern.

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klingelbeutel
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Beitrag Di., 25.11.2014, 16:31

naja, durchkämpfen. Man darf ja nicht vergessen, dass ich seit Juli krankgeschrieben bin da hätten andere bestimmt besser gekämpft und sich irgendwie durchgewurschtelt.

Aber ich bin momentan um alles froh, was mich VIELLEICHT weiterbringt. Der Therapeut ist jetzt Plan B und ehrlich gesagt hab ich keinen Plan C parat.

Aber wie das immer so ist: irgendwas tut sich immer auf.

Hoffe der Therapeut ist nicht so schlecht wie im Bewertungsportal angegeben. Die schreiben da einstimmig, dass er während den Sitzungen einnickt

Aber ich bilde mir besser selbst ein Urteil.

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Danica
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Beitrag Di., 25.11.2014, 19:58

klingelbeutel hat geschrieben:naja, durchkämpfen. Man darf ja nicht vergessen, dass ich seit Juli krankgeschrieben bin da hätten andere bestimmt besser gekämpft und sich irgendwie durchgewurschtelt.
Es wird ja einen Grund haben, dass du krank geschrieben bist... Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll!

Wieder andere hätten es niemals geschafft, mit deinen Belastungen ein Studium abzuschließen und sich gegen den Widerstand ihres nahen Umfelds Hilfe zu suchen.
klingelbeutel hat geschrieben:Hoffe der Therapeut ist nicht so schlecht wie im Bewertungsportal angegeben. Die schreiben da einstimmig, dass er während den Sitzungen einnickt
O je...
klingelbeutel hat geschrieben:Aber ich bilde mir besser selbst ein Urteil.
Ja, schau gut hin und hör auf dein Gefühl. Pass gut auf dich auf! Und ja, du hast Recht, wenn das nichts ist, wird sich etwas anderes ergeben.

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