Träume / Traumdeutung

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.

Waldschratin
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 13:40

Ich stimm Joa da voll und ganz zu! :ja:

Und mal so gesagt : Ziemlich peinlichen Blödsinn erzählt zu bekommen ist doch für Thera`s "täglich Brot".

Uns Klienten fällt das schwer, weil man sich halt wirklich mental "nackig" macht damit. Und die meisten von uns einfach auch schlimme Probleme mit Scham und Angst und sich ausliefern haben, deshalb gehen wir ja hin zur Therapie.

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Joa
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 13:43

(((Hallöchen Waldschratin! Schön, dich mal wieder zu lesen!! :->)))


Waldschratin
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 13:54

Joa hat geschrieben:(((Hallöchen Waldschratin! Schön, dich mal wieder zu lesen!! :->)))
Hach! :heart: :heart: :hugs:

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Saly
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 14:08

Ja, ihr habt Recht. Ich hoffe die Überzeugung hält bis Montag an. Glaub das liegt auch an meinem Umfeld. Da wird mir oft gesagt „ja, War ja nur ein Traum“ :roll:

Ich kann auch gar nicht einschätzen, ist es normal oder nicht in so einer Phase jede Nacht so schlecht zu träumen über so lange Zeit?

Und ja, Blödsinn hört er auch von mir öfter. :lol:

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Gespensterkind
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 14:20

Wenn es viel zu verarbeiten gibt, dann gibt es auch viel zu träumen. Viele Menschen erinnern sich ja gar nicht an ihre Träume oder dass sie überhaupt geträumt haben.
Du kannst es als Ressource für die Therapie sehen, dass Du Dich an Deine Träume erinnerst - das ist wertvoll, weil es viel über das aussagt, was einen unbewusst beschäftigt.
Für mich ist es hilfreich mir zu verdeutlichen: ich HABE nicht diese Träume, sondern ich/mein eigenes Unterbewusstsein produziert genau diese Träume.
Wenn Du also davon träumst, dass Deinem Sohn etwas passiert, dann träumst Du das ja nicht, weil ihm etwas passieren wird, sondern weil Dich diese Sorge vielleicht umtreibt usw.
Träume sind in jeder Therapierichtung nützliche Wegweiser um an die eigenen Themen zu kommen.


Waldschratin
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 14:25

Ob "es" normal ist weiß ich nicht.
Wichtig ist, ob es "für dich" normal ist. Also ob DU es als "normal" erlebst, grade jetzt so eine anhaltende Phase von Alpträumen zu haben.
Und da liest du dich für mich so, als ob das ganz und gar nicht der Fall ist.

Unangenehm und belastend sind solche Träume ja von Haus aus.
Aber ob es sich für einen stimmig anfühlt, steht auf einem anderen Blatt.

Ich selber kenns so, dass ich aufgrund meines dissoziativen Grunderlebens oft Probleme hab, eine Verbindung zu finden zwischen dem, was sich grade an psychischen Prozessen in Arbeit befindet und dem, was ich an mir und in mir spüre.
Das können Körperphänomene sein oder aber auch mal Alpträume.

Wenn ich dann den Bezug mal hab finden können, bleiben die Träume zwar belastend und "störend", aber dann kann ich sie als stimmig erkennen und entsprechend "nutzen".

Wenn dich Scham und Angst so sehr behindern, dass du lieber nicht deinem Thera davon erzählen willst, dann kann das ähnlich sein. Irgendwas zwischen verdrängt und abgespalten und daher "losgelöst" von dem, was du derzeit in dir bearbeitest.

Ich glaub, deshalb hab ich zuerst auch an Vitaminmangel denken müssen, weil das so bei mir ankam : Losgelöst.

Wäre dann aber umso mehr ein Grund, das dem Thera zu erzählen. ;-)

Und wenn dir Montag der Mut fehlt : Nachlesen hier! :hugs:

Übrigens : Man "darf" sich schämen in der Therapie! :ja:
Gehört zu den Gefühlen wie alle anderen auch. :heart:

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Saly
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Beitrag Sa., 08.10.2022, 14:31

Waldschratin und ihr anderen: Danke! Eure Ermutigungen sind so lieb!!

Ja es belastet mich schon sehr, einfach weil ich zum einen extrem unausgeschlafen bin und mich zum anderen momentan wieder vermehrt so eine Grundangst umtreibt, die durch die Träume befeuert wird. Und natürlich ist es ein Teufelskreis, weil ich Angst vor dem Einschlafen kriege, es rauszögere und dann noch unausgeschlafener bin ;)

Und alleine diese Tatsache sollte ich ja mal mit dem Therapeuten besprechen. Denn ich und er, wir wissen beide wie sich Schlafmangel auf meine Resilienz und mein Wohlbefinden auswirkt.

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Saly
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Beitrag So., 09.10.2022, 07:34

Es wird nicht besser. Ich hab schon Angst vor dem Einschlafen abends. Heute Nacht war ich 3 mal wach. Zweimal wegen meinem Sohn. Er hat mich (zum Glück?) aus den Träumen gerissen.

Jedesmal, wenn ich mich wieder hingelegt und weiterschlafen wollte, hatte ich so ein enges, zittriges Gefühl in der Brust. Mein Puls war glaub ich ok. Aber es hat sich angefühlt als würde mein Herz vibrieren oder zittern. Im ganzen Brustkorb bis in den Hals. Heute morgen ist es immer noch da, aber viel schwächer.

Was ist das? Angst, Panik?

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Joa
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Beitrag Mo., 10.10.2022, 05:34

Das gilt es, in der Therapie zu besprechen und rauszufinden. Das ist genau der richtige Ort dafür! ;-)
Ich hoffe, dass du das durchziehen wirst.

Hab heute auch wieder was geträumt, was ich definitiv in die nächste Stunde mitnehmen werde.

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 10.10.2022, 19:16

Saly hat geschrieben: Do., 06.10.2022, 09:19 - Chaos: ich träume davon, etwas ordnen und aufräumen zu müssen, aber es gelingt mir nicht. Ich will Sachen zusammen packen, aber es werden immer mehr. Ich versuche Stifte in ein Mäppchen zu räumen, aber sie fallen mir immer runter. Ich versuche meine Koffer in einen Fahrstuhl zu räumen, aber sie gehen auf und alles fällt immer und immer wieder raus.
Oh je, das habe ich in ähnlicher Ausführung auch. Schon seit vielen Jahren und immer wieder.
Ich erinnere mich im Traum immer daran, dass ich etwas vergessen habe. Dass ich beispielsweise vergessen habe, dass in irgendeinem Zimmer noch Sachen von mir rumliegen müssten und dass ich die ganz schnell holen/packen muss. Und dass die vielleicht schon gar nicht mehr dort sind.
Das Zimmer ist aber immer so voll und ich habe ein viel zu kleines Auto dafür, so dass es mich im Traum immer zum Verzweifeln bringt. Es hat immer etwas von "da bleibt etwas von mir zurück, das ich nicht zurück lassen will, weil es mir gehört".

Oder ich steige aus dem Zug aus und habe viel zu viel Gepäck mit dabei, muss also ein paar Mal laufen, um alles raus zu tragen. Und bin dann in großer Eile, weil ich es nie schaffe bis der Zug weiter fährt.
Saly hat geschrieben: Do., 06.10.2022, 09:19 - Gefahr: ich träume von Attentaten oder versuche mich in einem Haus vor schwarz gekleideten Männern zu verstecken. Ich werde von einem Motorrad verfolgt, dass auf mich schießt
Wenn ich von Gefahr träume, dann sind meist andere in Gefahr.
Ich träume sehr oft von einer geliebten (bereits verstorbenen) Person, der es nicht gut geht. Die Person kippt um und ich fange sie auf. Oder die Person stürzt und liegt regelrecht zerbrochen auf dem Boden. Oder ich versuche mit meinem Körper den Sturz aufzufangen, damit die Person auf mich fällt anstatt auf den Boden. Ich halte die Person auf dem Boden dann immer, rede gut zu und schreie nach Hilfe. Versuche die Notrufnummer zu tippen, aber es geht nicht. Oder die Leute am Notruf wollen mir nicht helfen. Vor allem schreie und schreie ich um Hilfe und so gut wie immer kommt niemand zum helfen.
Oder aber ein Arzt kommt und macht aber nichts. Und ich schreie weiter und fange dann an den Arzt anzuschreien, wann er endlich etwas macht.

Oder ich muss mich um kleine Tiere kümmern. Die sind in Not und schutzbedürftig. Ich trage die durch die Gegend und ich weiß, die mögen mich sehr. Und auch ich spüre so eine ganz große Liebe und Zuneigung, es ist sehr innig.
Ich habe die Tierchen schon aus Backöfen gerettet oder aus Waschmaschinen oder habe sie aus vollen Wasserkanistern raus geholt und sogar Mund zu Schnauze wiederbelebt.... Letztens hat so ein Tier sogar meine Sprache verstanden und hat mir ganz leise geantwortet...

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sebi
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Beitrag Mo., 10.10.2022, 19:32

Joa hat geschrieben: Mo., 10.10.2022, 05:34 Hab heute auch wieder was geträumt, was ich definitiv in die nächste Stunde mitnehmen werde.
Ich möchte dich auch darin bestärken, deine Träume in der Therapie zu besprechen. Erst dadurch, dass ich sie in der Therapie mitgenommen habe, bemerkte ich, wie sie sich veränderten: Von blutrünstigen, verfolgenden, total hilflosen, ohnmächtigen Erfahrungen im Traum bis zu Träumen, wo ich nicht mehr eingefroren, hilfos, ohne Schutz ect. war. Ich selber bemerkte die Veränderungen, weil so geringfügig, jedoch stetig, in meinen Träumen gar nicht. Erst das Gespräch mit der Thera über meine Träume machte mir das bewusst.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling

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Saly
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Beitrag Mo., 10.10.2022, 19:46

@diesoderdas: Wahnsinn wie sich die Träume vom Chaos ähneln. Echt verrückt, das sind genau die Träume die ich habe. Auch das um Hilfe schreien. Oder dass keiner hilft.

@sebi: ja tatsächlich waren meine Träume auch viel blutrünstiger früher und sind mittlerweile mehr von Schutzlosigkeit und Kontrollverlust geprägt.

Zu meinem Termin heute: ich habe es angesprochen, allerdings war das Thema meiner Essstörung heute sehr „akut“. Wir müssen die Ausrichtung der Therapie ändern und mir ist heute einiges bewusst geworden.
Meine Anspannung und die Bulimie hängen auch sehr stark mit der Angst vor der Nacht zusammen.

Ob er mir dabei wirklich helfen kann, weiß ich nicht. Ich habe gemerkt, dass er fas Thema zur Kenntnis genommen hat. Aber sein Fokus lag heute sehr auf meinem Bulimie-Problem.

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Chiana
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Beitrag Do., 15.12.2022, 12:27

Ich habe wiederholt Träume von Gewittern. Das erste Mal Mitte der Neunziger, seither immer wieder. Dabei schlagen die Blitze immer näher ein und werden mehr, teilweise fast wie Hagel am Ende, oder es donnert so brutal laut, dass es kaum auszuhalten ist. Oft denke ich, ich muss sterben oder sterbe gerade in dem Moment.
Meistens bin ich dabei in meinem Elternhaus oder dort im Garten. Das Drumherum ist aber sehr variabel, also die Ausgestaltung, welche Leute da sind, oder was vorher passiert.

Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet, oder ob es nur ein Trick meines Gehirns ist, um mich wach zu bekommen, wenn ich mal ungeschickt liege und vielleicht nicht gut Luft bekomme. Meistens liege ich beim Aufwachen auf dem Rücken.

Ansonsten dachte ich schon, dass ich vielleicht Angst davor habe, dass etwas passiert, was mein Leben völlig aus der Bahn wirft. Also so ein Ereignis, das wie ein "overkill" ist, wo man nicht mehr weiß, wie man wieder normal leben kann.

Oder es ist eine Art Trauma aus der Kindheit, weil meine Mutter manchmal "ein Donnerwetter" losgelassen hat, wenn ihr irgendwas nicht gefiel. Da konnte sie schon wie eine Naturgewalt sein, weil sie dann sehr laut war und bedrohlich (subjektiv für mich, für sie war es nur Schimpfen), und ich das meistens nicht einordnen konnte, vor allem, als ich noch sehr klein war.

So fragt man sich manchmal, ob die Erklärung für einen Traum ganz banal sein könnte, oder ob etwas Tieferes dahintersteckt. Vielleicht deutet man manchmal zu viel hinein. Oder es ist beides. Wenn mein Hirn mich aufwecken will, weil ich ungünstig liege, dann sucht es sich etwas aus, wo es weiß, dass es mich damit erschrecken kann, und es wird einen Grund haben, warum es sich Gewitter aussucht.
Reale Gewitter finde ich auch blöd, aber nicht so extrem, vor allem seit ich weiß, dass dieses Haus hier einen Blitzableiter hat und nicht wirklich was passieren kann.
Wenn es sehr laut wird, mache ich Ohrstöpsel rein oder setze Kopfhörer auf (oder beides).

Was mich sonst noch zuverlässig aufweckt, sind Gruselträume von Leichen, aber Gewitter funktionieren wahrscheinlich besser.

Was denkt ihr über Albträume, allgemein? Habt ihr auch welche, und wisst ihr, was sie bedeuten?

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