Heilpraktiker für Psychotherapie = Psychotherapeut? (D)

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.

Speechless
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Beitrag Di., 24.01.2017, 08:24

Ich war schon bei mehreren normalen HP's, hat genauso wenig gebracht wie die Ärzte, aber die haben wenigstens nichts gekostet.

Schneerose, ich habe deine ersten Beiträge nicht so verstanden, als würdest du nur von deinen positiven Erfahrungen berichten wollen. Denn du hast gleich gut wertend geurteilt, es käme - nur weil du gute Erfahrungen mit einem HP gemacht hast - auf eine Ausbildung bei einer Therapie ja überhaupt nicht an. Ist doch klar, dass solche Aussagen kritisch hinterfragt werden.

Ich denke auch, dass es langsam zu weit führt als das du das Thema im Sinn hattest. Ich wollte nur sagen: hättest du schlicht von deinen Erfahrungen berichtet ohne mit Psychotherapie zu vgl hätte ich entweder gar nichts geschrieben oder zu deinen guten Erlebnissen gratuliert. Und ich glaube auch nicht, dass es anderen darum geht, dir diese Erfolge schlecht zu reden.

Ich bin grundsätzlich übrigens auch ein Freund von alles ausprobieren bevor ich urteile.

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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 08:41

Schneerose hat geschrieben:Guten Morgen!

Ich möchte gerne mal etwas zum Thema Heilpraktiker für Psychotherapie (D) schreiben. Seit 2011 bin ich nun in therapeutischer Behanldung. Die ersten 2,5 Jahre war ich in Österreich bei einem Therapeuten der über die Krankenkasse abrechnet - dort erlebte ich (sicher von ihm nicht bewusst gewollt) schwere Retraumatisierungserfahrungen... ich brauchte Jahre um wieder halbwegs ins Lot zu kommen,

die Heilung erlebe ich nun durch einen Heilpraktiker für Psychotherapie, bei dem ich seit 1,5 Jahren bin.
Auch dort waren es harte Zeiten miteinander und wir kamen beide an unsere Grenzen,
aber ich möchte einfach auch mal Mut machen, wer das möchte, und unabhängig von Krankenkassentherapien, Erfahrungen sammeln will, dass durchaus ein Heilpraktiker für Psychotherapie im Stande ist, gute Therapie zu leisten.
Ein HP für Psychotherapie, der das wirklich mit Interesse lebt, der bildet sich äußerst viel weiter und macht auch Supervision.
Es hat nichts mit Studium, oder hochkarätiger Ausbildung zu tun, ob einem Jemand helfen kann, sondern es ist ein Zusammenspiel das passen muss, allenvoran der Charaktertyp des Therapeuten, seine eigene Persönlichkeit die er mit einbringt.

LG
Schneerose
hm, vielleicht ist manches oft falsch ausgedrückt, oder es bekommt das Gegenüber einfach in seinen/ihren "falschen" Hals, der eine hört, der andere liest... immer mit einem anderen "Ohr" der Beziehungen...

aber der erste Satz in meinem Eingangsbeitrag denke ich sagt schon aus, was ich erzählen wollte?

Mein Schlusssatz, "es hat nichts mit dem Studium zu tun..." - sollte meine Erzählung unterstreichen!

Das daraus die Diskussion weiter entsteht, was wer darf und was nicht, vorallem was ein HP BEI MIR TUN DARF - das geht mir an Diskussion zu weit! denn wer mir hilft und wer nicht, und welche Erfahrungen ich gemacht habe, das kann nur ich allein für mich sagen... so wie jeder andere für sich.
Und ich bin Jemand die selber bestimmen will, ob ich Medikamente brauche ect.

Was Krankheiswert hat, auch... wer bestimmt das? zudem, wenn ich 1,5 Jahre nun in bewegnder Theraie bin, dann hat das ja schon was mit mir gemacht, also ist der Krankheiswert wohl nicht mehr der wie der vor 1,5 Jahren... auch mit k PTBS... zudem "glaube ich selbst an postrraumatischem Wachstum - der Ausdruck gefällt mir nicht, aber der Sinn dahinter schon"...
ich bin einfach einem Punkt wo ich NCIHT MEHR KRANK SEIN WILL, kein Opfer mehr, sondern "Herr sprich Frau meines Lebens".

also dann,
Ciao Ciao
Zuletzt geändert von Schneerose am Di., 24.01.2017, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Speechless
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Beitrag Di., 24.01.2017, 08:45

Ja aber das kennst du doch von dem Forum das ist ja immer so, dass Threads dann in andere Richtungen laufen, da kannst du nichts dafür

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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 08:46

Speechless hat geschrieben:Ja aber das kennst du doch von dem Forum das ist ja immer so, dass Threads dann in andere Richtungen laufen, da kannst du nichts dafür
total schade
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isabe
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Beitrag Di., 24.01.2017, 08:48

Ich habe Schneeroses Beitrag tatsächlich als einen positiven Bericht und sonst nichts gelesen. Dann kam eine Nachfrage eines anderen Users, und dann entstand die Diskussion mit diesem Beitrag:
Ressourcine hat geschrieben:der sogenannte Heilpraktiker macht ein paar lächerliche Kurse und wird dann auf kranke, hilfesuchende Menschen losgelassen. -- Quelle: viewtopic.php?f=24&t=25253&start=120
Wenn es so wäre, dass approbierte Therapeuten ausschließlich gute Arbeit leisten würden, könnte man es sich natürlich leicht machen und die "Guten" von den "Bösen" unterscheiden. Leider ist das Leben nicht so einfach strukturiert...


Jenny Doe
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Beitrag Di., 24.01.2017, 08:56

Hallo Schneerose,
Das daraus die Diskussion weiter entsteht, was wer darf und was nicht, vorallem was ein HP BEI MIR TUN DARF - das geht mir an Diskussion zu weit!
Dieses Problem hat man in allen Diskussionsforen. Muss man halt trennen. Das eine sind eigene individuelle Erfahrungen, das andere sind allgemeine Diskussionen wie z.B. was HP dürfen, sowie Meinungen ohne eigene Erfahrungen.
Kann nervig sein, kenne ich auch, wenn man eigentlich nur über Erfahrungen schreiben möchte, also etwas sehr Persönliches anspricht, und dann daraus eine Grundsatzdiskussion wird. Das ist halt in Foren so. Darf man nicht persönlich nehmen oder in die Position verfallen, sich dafür rechtfertigen zu wollen, dass es einem selbst aber hilft.
Daran, dass HP dir hilft, ändert sich ja nichts. Auch Diskussionen darüber, was HPs dürfen und was nicht, ändert ja an Deiner Erfahrung, dass es dir hilft, nichts.
Versuch das mal zu trennen und nicht so persönlich zu nehmen, dass deine Erfahrung zum Anlass für eine Diskussion genommen wird. Ist halt ein Forum und in Foren läuft es halt so.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).


isabe
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Beitrag Di., 24.01.2017, 09:00

Der Threadverlauf selbst lässt eine Diskussion durchaus zu, denn in der ursprünglichen Überschrift ging es ja genau um die Definition.

Ich selbst finde - mittlerweile - gut, dass es Heilpraktiker gibt, war aber bisher noch bei keinem und habe das auch nicht vor.

Was jedoch in diesem Zusammenhang wichtig ist, ist die Tatsache, dass der Begriff "Krankheit" nicht objektiv festlegbar ist. Schon in der Medizin ändern sich die Normwerte ständig, und ein bestimmtes Procedere, das zu Zeitpunkt X State of the Art war, kann zwei Jahre später schon als "gefährlich" eingestuft werden.

In der Seelenheilkunde ist das noch komplexer, da sich die Seele nicht mit Laborwerten erfassen lässt und die Frage von "gesund" und "krank" sehr stark vom Horizont des Betroffenen und desjenigen, den er für eine potenzielle Behandlung aufsucht, abhängt. Viele psychisch kranke Menschen sehen ihre Identität nicht als "psychisch Kranker"; ihnen mögen andere Aspekte ihrer Persönlichkeit wesentlicher sein ("ich wurde zwar als Kind missbraucht, möchte mir das aber nicht mit einem Etikett auf die Stirn heften, weil ich mich auch als stark und unabhängig sehe"). Ob jemand psychisch "krank" ist, darf ein Dritter alleine ohne den Betroffenen gar nicht bestimmen (bei Psychotikern mag das anders sein, aber das betrifft die Minderheit aller Therapiepatienten), und er darf auch nicht den Versuch dazu unternehmen.

"Krankheitswert" im Sinne des Gesetzes bezieht sich hier, und das wurde schon mehrfach festgestellt, auf hirnorganische Schäden, nicht auf Neurosen oder Persönlichkeitsstörungen.
Zuletzt geändert von isabe am Di., 24.01.2017, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 09:00

OT: vielleicht hab ich mir mit meinem Beitrag hier selber am allermeisten weitergeholfen, denn kürzlich war meine andere Frage in einem anderen Thread, "woran erkenne ich dass ich mich einlasse"...

ich glaube, dass ich durch all das Schreiben hier gerade selber wieder ein Stück gereift bin. Denn mir ist FÜR MICH so deutlich klar, dass Heilung auch sehr sehr viel MIT DER EIGENEN ENTSCHEIDUNG zu tun hat, mit der Eigenverantwortung...

ich freu mich richtig auf meine nächste Stunde.

also jetzt aber wirklich, Servus und einen schönen Tag in die Runde.
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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 09:02

isabe hat geschrieben:Der Threadverlauf selbst lässt eine Diskussion durchaus zu, denn in der ursprünglichen Überschrift ging es ja genau um die Definition.

Ich selbst finde - mittlerweile - gut, dass es Heilpraktiker gibt, war aber bisher noch bei keinem und habe das auch nicht vor.

Was jedoch in diesem Zusammenhang wichtig ist, ist die Tatsache, dass der Begriff "Krankheit" nicht objektiv festlegbar ist. Schon in der Medizin ändern sich die Normwerte ständig, und ein bestimmtes Procedere, das zu Zeitpunkt X State of the Art war, kann zwei Jahre später schon als "gefährlich" eingestuft werden.

In der Seelenheilkunde ist das noch komplexer, da sich die Seele nicht mit Laborwerten erfassen lässt und die Frage von "gesund" und "krank" sehr stark vom Horizont de Betroffenen und desjenigen, den er für eine potenzielle Behandlung aufsucht, abhängt. Viele psychisch kranke Menschen sehen ihre Identität nicht als "psychisch Kranker"; ihnen mögen andere Aspekte ihrer Persönlichkeit wesentlicher sein ("ich wurde zwar als Kind missbraucht, möchte mir das aber nicht mit einem Etikett auf die Stirn heften, weil ich mich auch als stark und unabhängig sehe"). Ob jemand psychisch "krank" ist, darf ein Dritter alleine ohne den Betroffenen gar nicht bestimmen (bei Psychotikern mag das anders sein, aber das betrifft die Minderheit aller Therapiepatienten), und er darf auch nicht den Versuch dazu unternehmen.

"Krankheitswert" im Sinne des Gesetzes bezieht sich hier, und das wurde schon mehrfach festgestellt, auf hirnorganische Schäden, nicht auf Neurosen oder Persönlichkeitsstörungen.
Danke isabe für deine Beiträge, die sind sehr konsstruktiv!
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Speechless
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Beitrag Di., 24.01.2017, 09:02

Halt halt ich hab doch noch eine Frage, musst aber auch nicht beantworten. Gehst du zu dem auch wie in einer Psychotherapie einmal die Woche 50 min lang? Gern auch per PN

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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 09:05

Speechless hat geschrieben:Halt halt ich hab doch noch eine Frage, musst aber auch nicht beantworten. Gehst du zu dem auch wie in einer Psychotherapie einmal die Woche 50 min lang? Gern auch per PN
Kein Problem, gerne antworte ich noch hier.
ja!

Es gestaltet sich aber so wie ich es mir leisten kann. Die ersten Monate wöchentlich, in der schwersten Zeit 2 mal Wo., dann mit Pausen, einpaar Monate "auf die Walz" - mit einmal monatlich Gesprächen begleitet... nun 14 tägig, da ich das Geld nicht so hab. Ich bekomm derzeit den Sozialtarif von 30.-/50 Min. als Traumapatientin.
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isabe
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Beitrag Di., 24.01.2017, 10:09

war aber bisher noch bei keinem und habe das auch nicht vor. -- Quelle: viewtopic.php?f=24&t=25253&start=210
Muss mich mal selbst zitieren, weil mir auffiel, dass das so gar nicht stimmt: Wir waren mal beim Osteopathen und beim Homöopathen. Beide Male, nachdem für die Schulmedizin klar war, dass Schmerztabletten bzw. Antibiotika die Lösung seien. Dahinter steckt die systemimmanente Arroganz der institutionellen Schulmedizin (womit ich nicht die einzelnen Ärzte meine!), Dinge auszuschließen, die man nicht versteht, anstatt - und das ist der eigentliche Vorwurf - sich mit den eigenen Begrenzungen auseinanderzusetzen und das Nichtwissen zuzugeben. Es darf in der institutionalisierten Medizin kein Nichtwissen des Einzelnen geben; es mag Krankheiten geben, die noch nicht hinreichend erforscht sind - aber dann ist die Krankheit schuld und nicht der nicht wissende Arzt.

Offensichtlich haben Heilpraktiker einen anderen Zugang zu dem Menschen, der zu ihnen kommt. Die Symptome, mit denen wir den Osteopathen und Homöopathen aufgesucht haben, waren nach wenigen Sitzungen bzw. Globuli behoben. Mit Methoden, zu denen Schulmediziner aufgrund ihrer Ausbildung keinen Zugang haben (dürfen!). Bei den Psychologen ist es nicht viel anders, denn auch sie lernen ja "schulbezogen" und schließen sich dann einer Schule an und dann einem Institut. Mit der Approbation unterwerfen sie sich dem Gesundheitssystem, und die wirkliche Kunst besteht nicht mehr darin, sich auf einen Menschen einzustellen, sondern die Regeln des Systems anzuwenden.

Diesem Zwang unterliegen Heilpraktiker nicht. Problematisch ist nun, dass ungefragt unterstellt wird, dass die Approbierten die "einzig Wahren" sind, die all das verlachen, womit sie selbst nichts anfangen können. Ein Schulmediziner muss die Homöopathie verlachen, weil er sie nicht versteht und ein Zugeben des Nichtverstehens einem Versagen gleichkäme. Dem Patienten wird suggeriert, dass nur das, was zum "System" gehört, gültig ist. Patienten, die auch sonst nach dem Prinzip "der Doktor hat gesagt..." funktionieren (und das dürften die meisten sein), erreicht man damit gut. Die Anderen macht man zu Scharlatanen, also zu Menschen, die eigentlich nichts können. Man sagt nicht: "Ich selbst kann dir nicht helfen, aber Sie könnten zum Heilpraktiker gehen", sondern man sagt: "Ich kann dir nicht helfen, also kann dir niemand helfen".

Das ist nicht unbedingt die Haltung der einzelnen Mediziner (wäre ja schlimm, wenn es so wäre), aber es ist die Haltung, die vom System vorgegeben wird. Und dieses System funktioniert, solange die Mitläuferpatienten alles glauben, was ihnen ein Weißkittelträger erzählt.


Sunna
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Beitrag Di., 24.01.2017, 10:21

Schneerose hat geschrieben:Naja, und wer bestimmt, dass ich Medikamente brauche oder will?
Das wird üblicherweisen von mehreren Beteiligten bestimmt. Erstens könnte es dir so schlecht gehen (bei deiner von dir genannten Diagnose ist das möglich), dass du selbst weißt, dass du Medikamente brauchen könntest. Ein Arzt könnte dir dringend dazu raten. Ebenso könnte dein Heilpraktiker dieser Meinung sein und dich zur Abklärung weiterschicken und im Zweifelsfall auch die Behandlung von sich aus beenden.

Es geht auch nicht alleine darum, ob du Medikamente nimmst, sondern um Indizien dafür, dass deine Störung in einem Ausmaß vorliegt, die ein Heilpraktiker nicht behandeln darf, weil es ihm die Gesetze verbieten. Niemand aus diesem Forum wird deine "Störung" (blödes Wort) einschätzen können.

Auch wird er nicht nur einen Teil von dir dahingehend behandeln können. Das widerspricht jeder Auffassung von Ganzheitlichkeit. Ich könnte mir da höchstens eine sehr oberflächliche Arbeit vorstellen. Die macht meiner Meinung nach ohnehin den Großteil vieler Psychotherapien aus, wo es um Beziehungen geht. Als Arbeit an der Störung verstehe ich das jedoch nicht.

Ich komme aus keinem irgendwiegearteten gesundheitlichen, sozialen oder juristischen Bereich. Was ich aus den Informationen der Beiträge herauslese, ist, dass dein Heilpraktiker dich behandeln darf. Das kann aber deutlichen Fehleinschätzungen unterliegen.

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ENA
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Beitrag Di., 24.01.2017, 10:30

Es gibt einfach Themen hier, da macht es wenig Sinn zu diskutieren. Eines davon ist das Thema HP, weil sehr schnell eine Masse an Gegnern auftaucht. Da kann man dann Pro reden, wie man will. Ich hab hier ja am Anfang auch mal mitgeschrieben. Mache ich jetzt nicht mehr. Ich denke: Derjenige, der es mit dem HPP mal ausprobieren will, der soll es tun. Sich anzuschauen, was derjenige sonst noch für Ausbildungen hat, macht meines Erachtens eh Sinn, auch bei einem psychologischen Psychotherapeuten oder Arzt.

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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 10:46

FREUDE ist die Gesundheit der Seele (Aristoteles)
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