Wege aus der Abhängigkeit vom/von der Thera

[VerwandteSeele]

Wow, das klingt aber gut und hört sich sehr hilfreich an. Du bist gut gestützt und versorgt. Freut mich
Alles Liebe

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[(e)]

Ja, und zwischendurch lese ich noch viel Fachliteratur und therapeutische Arbeitsbücher mit Modulen, übe mich also auch in Selbtherapie, sodass ich eigenständig bleibe und nicht zu sehr in diese vielbesagte Abhängigkeit rutsche.

[VerwandteSeele]

Bewundernswert!! Du machst das echt gut, hilft dir dein Thera bei der Auswahl der Bücher?
Ich lese auch viel, von Amazon habe ich "alle" Psychobücher.

[(e)]

Nö, ich empfehle meinem Thera die Fachliteratur.

Ich zitiere dann aus diesem und jenem Fachbuch ein passendes Fallbeispiel, das gerade gut zu mir passt. Aber ich finde es ganz gut, dass das alles nebeneinander läuft, denn in der Therapie selbst sollte es dann weniger theoretisch sein. Dort geht es für mich eher darum, mein angelesenes Wissen zu reflektieren und in den Alltag zu übertragen. Da ist mein Thera natürlich sehr hilfreich mit seinen Interventionen. Auch mein Hausarzt findet, ich solle die Fachbücher weiterhin im Alleingang durchstöbern und an den Terminen selbst auf meinen konkreten Alltag zu sprechen kommen. Es wäre sonst einfach zu viel zu besprechen. Wobei: In den E-Mails, die parallel an Thera und Hausarzt gehen, gebe ich dann schon meine "Ergebnisse" durch, was die Fachliteratur betrifft.

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[VerwandteSeele]

Toll, ist eine gute Methode, für dich passe sie perfekt

[(e)]

Ja, es hilft auch sehr gegen dieses Abhängigkeitsgefühl. Deshalb habe ich das so eingefädelt, nachdem ich beim Thera davor wechseln musste. Da wandte ich mich an meinem Hausarzt, damit ich immer einen Therapie-Begleiter habe, ich also faktisch nie allein sein werde, auch wenn eine therapeutische Beziehung scheitert und ich mir einen neuen Thera suchen muss. So konnte ich dann bei einem Übegangsthera bleiben, der eigentlich nicht viel Zeit hat, durch diese Zweiteilung mit dem Hausarzt wurde das aber möglich. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Er gehört zu denjenigen, die Hausärzte fördern, therapeutische Teilaufgaben zu übernehmen bei leichteren Fällen. Deshalb kam ihm mein Vorschlag sicher entgegen, auch wenn er das so nie gemacht hat. Ist also sicher eine gute Anregung für ihn, neue Modelle zu entwickeln in der Förderung von Hausärzten.

[VerwandteSeele]

Und dein Hausarzt ist auch Psychotherapeut oder nur einfach einer von den Besseren?

[**AufdemWeg**]

Sehr spannendes Thema.
Ich bin im Zwiespalt.
Mir erging es ähnlich wie dir Danu mit deiner ersten Therapeutin
ABER genau DAS hat bei mir dazu geführt, dass ich mich immer weiter von der Therapie löste
weil ich hatte sie dabei, immer, führte Dialoge innerlich, brachte dann auch Vieles nicht mehr mit in die Stunde
da ich ja bereits Wege gefunden hatte.
Manchmal frage ich mich ob das gut war
manchmal denke ich ja, genau das war der richtige Weg.
Sicher bin ich mir nicht.
Nur eins weiss ich: das was sich für mich als Abhängigkeit anfühlt war wohl keine.

Bin gespannt was hier noch kommt.

LG ADW

[Dampfnudel]

Liebe ADW,

was denkst Du denn, was es statt dessen ist, also das, was sich für Dich als Abhängigkeit anfühlt?

Liebe Grüße
Dampfnudel

[(e)]

Und dein Hausarzt ist auch Psychotherapeut oder nur einfach einer von den Besseren?

Ne, er ist kein Therapeut, aber wirklich ein sehr fürsorglicher Hausarzt. Ein echter Glücksgriff mit ihm. Mein Argument bei ihm war, dass Schmerzpatienten bekanntlich eine gute Anbindung zum Hausarzt brauchen, das stehe in allen Fachbüchern, was er auch weiß. Das heißt: Bei Schmerzpatienten gehört dieser hausärztlich-therapeutische Aspekt dazu in den Praxis-Alltag.

[**AufdemWeg**]

Danu,
Für mich ist Abhängigkeit etwas aus dem ich mich nicht befreien kann
also negativ besetzt, quälend.
Aber Fakt ist: ich konnte gehen aus eigenen Stücken und was mich sehr wundert: es geht mir gut.
Zwei Dinge, die ich befürchtete nämlich nie aus eigenen Stücken zu gehen und mich ohne meine Therapeutin gut zu fühlen sind nicht eingetreten.
Das irritiert mich und führt mich zu dem Schluß, dass es womöglich keine Abhängigkeit war.
Das ist auch etwas was meine Therapeutin immer sagte: dass ich nicht fähig zur Abhängigkeit bin
obwohl ich es sehr sehr lange so gefühlt oder/und als solche eingeordnet habe.
Mittlerweile denke ich, dass ich schon immer sehr frei war.

[(e)]

Das klingt sehr positiv, AdW.

Wirst Du Dir jetzt also keine neue Thera suchen?

[VerwandteSeele]

Zur Abhängigkeit muss man aber schon sagen, dass ein gewisses Maß in der Therapie wichtig, richtig und normal ist und dass manche Therapeuten die auch noch fördern (aus welchen Gründen auch immer) ohne dass wir es merken würden, was aber ziemlich Probleme macht!

Elana, darf ich dich fragen unter welchen Schmerzen du leidest?

[**AufdemWeg**]

ich fürchte ich hatte ein gesundes Maß bei Weitem überschritten
also das lege ich nur für mich fest
für Andere ganz klar nicht
kann ich ja nicht empfindet jeder anders.


Elana, nein ich werde mir keine andere Therapeutin suchen
zumindest nicht in absehbarere Zeit
was die Zukunft bringt das weiss ich ja nicht.
Im Moment würde ich sagen, dass ich alles an der Hand habe und umsetzen kann
was ich für ein für mich gutes Leben benötige.
Mehr als ich jemals zu hoffen gewagt hätte und ich habe berechtigte Hoffnung,
dass es nachhaltig ist.

[(e)]

ich fürchte ich hatte ein gesundes Maß bei Weitem überschritten
also das lege ich nur für mich fest
für Andere ganz klar nicht
kann ich ja nicht empfindet jeder anders.

Diese Irritation scheint immer noch zu bestehen bei Dir, ob es nun Abhängigkeit war oder nicht. Vielleicht war es das und nun einfach nicht mehr?

Das irritiert mich und führt mich zu dem Schluß, dass es womöglich keine Abhängigkeit war.
Das ist auch etwas was meine Therapeutin immer sagte: dass ich nicht fähig zur Abhängigkeit bin
obwohl ich es sehr sehr lange so gefühlt oder/und als solche eingeordnet habe.
Mittlerweile denke ich, dass ich schon immer sehr frei war.

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