Erfahrungen mit Meditation?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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blade
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Beitrag Fr., 03.03.2017, 09:47

Text ist eine Form der Informationsübermittlung.
Sprache - das gesprochene/geschriebene Wort - ist eine Form, aber nicht die Einzige.

An sich ist Sprache weder richtig noch falsch, es ist einfach eine Möglichkeit für...sagen wir mal mich hier in diesem Forum...die Inhalte, die Informationen, welche ich übermitteln will/teilen will/loswerden will oder aber auch die Effekte, welche mir dienlich sind, wenn ich diese bei einem anderen erziele, zu codieren.

Doch das worüber ich spreche/schreibe ist gewöhnlich nicht (außer jetzt--grins) die Sprache selbst.
Es ist ein Austauschprozess nicht nur zwischen Individuen, sondern auch Austausch von "das Ding an sich" gegen die Codierung, welche für das Ding an sich steht ... in der Sprache.

Klarheit.

Was ist das?

Eine Art Wiedererkennen würde ich behaupten.

Doch Sprache ist etwas, das die sprachdominante Hemisphäre ansteuert (Naturgemäß; uU kann man durch die Laute, das Timbre der Stimme, den Rhythmus oder durch Humor/Ernst/nonverbale Unterbotschaften auch die rechte Hemisphäre mit adressieren, aber das Wort selbst ist "linkshemisphärisch", de facto Gefühl-los, kann also nicht "den ganzen Menschen" so wie er/sie ist - lebt - empfindet - wahrnimmt - kommunizieren. Zumindest nicht unmittelbar (Gedichte und Lieder können das dann zu einem Teil doch)

Telepathie - funktioniert aber auch und vor allem in Bildern, Gefühlen, Empfindungen (in sog. semantischen "Positiva")
es gibt auch die Textübermittlung. ist ebenso codiert, wie in der gewohnten Sprache.

mit Gefühlen, Empfindungen, Bildern ist es aber schwierig (eventuell unmöglich sogar-da bin ich mir auch nicht so sicher) ein "Nicht" auszudrücken. Ein "Nicht vorhanden sein", das kann aber bestens durch Worte vermittelt werden.
Ist zwar ein Abstraktivum, doch das ist die ganze Sprache der Worte.
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Mentalbewusstsein
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Beitrag Di., 28.03.2017, 14:07

Ich habe gute Erfahrungen mit dem Meditieren gemacht. Anfangs war es eine Herausforderung, länger in der Meditationshaltung (v.a. im Schneidersitz) zu meditieren, aber mittlerweile funktioniert es ganz gut.

Was ich für mich festgestellt habe: ich bin ruhiger und fühle mich auch besser. Auch wenn es manchmal schwierig ist, das Meditieren im Alltag zeitlich unterzubringen - genau dann sollte man es eigentlich machen. Es können ja einige Minuten schon ausreichend sein, die man sich BEWUSST FÜR SICH Zeit nimmt. :-D

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blade
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Beitrag Do., 30.03.2017, 14:26

Kontrolle ist das Stich-und Reizwort.
Kontrolle ist gut. Hat nichts mit Zwang zu tun. Denn Zwang ist das Gegenteil von Kontrolle. Ist ein MUSS nicht ein KANN.

Auch Entspannung: ist etwas, das man tut, nichts was einem erlaubt wird.
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Lockenkopf
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Beitrag Do., 30.03.2017, 15:29

Entspannung ist die Abgabe von Kontrolle, es ist ein locker lassen, ein los lasen der Spannung, ein sich der Entspannung überlassen.

Miditation ist genau das Gegenteil, es ist höchste Konzentration.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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blade
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Beitrag Di., 04.04.2017, 17:07

oder Entspannung sein (dann ist es wiederum Yang und nicht Yin)
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blade
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Beitrag Di., 04.04.2017, 18:41

das mit der Konzentration würde ich mir nochmal überlegen...
vielleicht ist es ja auch tiefste Aufmerksamkeit?
und das ist kein Wortspiel
Konzentration (Zusammen-bündeln-eng; hohe Bewusstseinsdichte aber enger Fokus)
Aufmerksamkeit -- weit

Dichte?
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Beitrag Di., 04.04.2017, 19:46

blade hat geschrieben: Di., 04.04.2017, 18:41
Konzentration (Zusammen-bündeln-eng; hohe Bewusstseinsdichte aber enger Fokus)
Meditation ist hohes Bewusstsein mit ganz engem Fokus.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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blade
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Beitrag So., 09.04.2017, 19:16

das ist Konzentration.

was ist Meditation?
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blade
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Beitrag Sa., 15.04.2017, 15:07

Gedanken fokussieren die Aufmerksamkeit auf bereits Gedachtes.

Aufmerksamkeit weiten erfasst Neues, bisher weder Gedachtes noch Erkanntes.

es ist wie Atmen nur anders

hier ist es nicht der Brustkorb, der sich weitet und verengt, es ist nicht der Herzschlag, der dabei ein wenig schneller und dann wieder langsamer wird


es ist das Bewusstsein selbst, welches atmet, möglicherweise noch mehr als das Bewusstsein, vielleicht sogar das gesamte Sein, auch das welches noch nicht oder nicht mehr bewusst ist
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Beitrag So., 16.04.2017, 00:15

Bei der Chakren-Meditation des Yoga konzentriert man sich auf die angeben Stellen im Köper und spürt in diese hinein.

Bei der Atem-Meditation, Pranayama, des Yoga konzentriert man sich auf die Atmung, das heben und senken der Bauchdecke, die Anspannung/Dehnung der Bauchdecke.

Beim Rosenkranzgebet konzentriert man sich auf die stetig, in festgelegter Reihenfolge, zu wiederholenden Worte/Sätze.

Gedanken sollte man nicht haben, denn dann ist man raus aus der Meditation.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag So., 16.04.2017, 00:32

@blade

Das Klingt mir ein bisschen nach durch Hypnose hergestellte Trace.
Das Bewusstsein wird vom Hypnotiseur ausgeschaltet und das Unterbewustsein ist empfänglich für alles mögliche. Und wenn es einen Auftrag erhält, setzt es diesen direkt um.

Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte wieder einmal die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums auffrischen. ;-) Danke.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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blade
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Beitrag So., 16.04.2017, 05:51

ja da haben Sie recht, Trance ist eine Gefahr
bewusst bleiben, nicht einschlafen

Gedanken bringen einen raus, genau
allerdings kann man auch trotzdem dranbleiben und wieder einsteigen ...und wieder rausfallen...und wieder einsteigen


üben, üben und üben

also ich habe doch immer wieder Gedanken, die mich rausbringen, trotzdem höre ich nicht auf


ich glaube die unterschiedlichen Techniken mit Konzentration auf Atmung
oder Konzentration auf Haltung
oder auf zunächst für einen meist nur rein konzeptionelle Energie/Manifestationszenren


ist eher eine Trainingsmethode, als das eigentliche Ziel.

durch Konzentration übt man das Lenken der Aufmerksamkeit (weg von den Gedanken)
auch zB Absichtslosigkeit verstehe ich (ich für mich zumindest) eher als eine Methode und nicht als mein Ziel in der Welt.

mfg
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Beitrag So., 16.04.2017, 06:55

interessant, Ihr Einwand Lockenkopf ist fruchtbar für mich (fruchtbar...nicht furchtbar!)


eine Theorie zu posthypnotischer Suggestion besagt, daß diese vergessen wird, weil der Bewusstseinszustand in welchem diese erfolgte ein anderer ist als unser "normales" Tagesbewusstsein (zusätzlich wird wohl auch noch der Befehl zum selektiven Vergessen mit erteilt)

könnte nun jemand "Tag und Nacht verbinden" und dabei sowohl Tages-bewusst als auch ein Ego bleiben (das Ego wäre hier wohl ein unschätzbarer Verbündeter, weil es eben alles andere als unterwürfig und gehorsam ist)
und zugleich aber auch wieder diesen Zustand erreichen wie im Traum, dann:

könnte man theoretisch posthypnotische und andere Programmierungen im Unterbewussten erstmals bewusst erkennen und gegebenenfalls auch außer Kraft setzen.
jedenfalls wäre das eine einleuchtende Theorie für mich
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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 17.04.2017, 00:51

blade hat geschrieben: So., 16.04.2017, 06:55 interessant, Ihr Einwand Lockenkopf ist fruchtbar für mich (fruchtbar...nicht furchtbar!)


eine Theorie zu posthypnotischer Suggestion besagt, daß diese vergessen wird, weil der Bewusstseinszustand in welchem diese erfolgte ein anderer ist als unser "normales" Tagesbewusstsein (zusätzlich wird wohl auch noch der Befehl zum selektiven Vergessen mit erteilt)
Es hängt mehr von der Tracetiefe ab, oder der Hypnotisant sich erinnern kann was während der Trace passierte.
Aber natürlich kann der Hynotiseur den Auftrag zum vergessen geben.
könnte nun jemand "Tag und Nacht verbinden" und dabei sowohl Tages-bewusst als auch ein Ego bleiben (das Ego wäre hier wohl ein unschätzbarer Verbündeter, weil es eben alles andere als unterwürfig und gehorsam ist)
und zugleich aber auch wieder diesen Zustand erreichen wie im Traum, dann:

könnte man theoretisch posthypnotische und andere Programmierungen im Unterbewussten erstmals bewusst erkennen und gegebenenfalls auch außer Kraft setzen.
jedenfalls wäre das eine einleuchtende Theorie für mich
Die Wirkung der Suggestion unter der Hypnose schwächt sich sowieso mit der Zeit (Tage, Wochen, Monate) ab, ist meine Erfahrung. Man muss also dran bleiben, wenn man über Hypnose ein Problem verändern will.

Übrigens, auch die Trace der Hypnose geht verloren, wenn der Hypnotiseur nicht nachlegt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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CarolaK
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Beitrag Di., 18.04.2017, 11:17

Hallo liebe Forenprofis, ich habe natürlich gelesen, dass die Diskussion auf den letzten 6 Seiten sich weiter entwickelt hat, würde aber sehr gerne noch einmal an das ursprügngliche Thema von Coolidge anschließen.
Ich habe mich heute erst neu registriert da ich auf der Suche nach "Erfahrung Meditation" über Google auf diesen Beitrag gestoßen bin. Anne1997 schrieb im Jahr 2013 in dieser Diskussion, dass sie alle zwei Tage 5 - 15 Minuten am frühen morgen meditiert, bzw. im Alltag z.B. beim laufen und warten.

Ich bin auf der Suche nach genau so etwas!
Gestern schrieb ich bereits in einem anderen Forum meine Frage dazu (Ich darf als Neuling keine Links posten: ich-will-meditieren (punkt) de/forum/thema/echte-erfahrungsberichte-zu-meditations-io/ ) aber leider scheint dort keine Aktivität zu sein, anders als hier.

Ich bin kurz davor mir ein Meditations-MP3-Set zu kaufen, also so kurze Lektionen zum anhören, bin mir aber noch unsicher, ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch und bin hoch motiviert in Meditation ein neues Lieblingshobby zu finden.
PS: Falls mir jemand von euch direkt schreiben will habe ich in die Signatur mein Facebookprofil eingetragen.

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