Ständig erkältet-Ursache Psyche?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Julia76
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Beitrag Mo., 07.11.2022, 18:26

Kurze Info noch: Als Kind hatte ich auch schon Probleme. Viel mit den Bronchien. Blutwerte gut, außer Monozyten waren erhöht.

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Gespensterkind
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Beitrag Di., 08.11.2022, 07:07

Möchtest Du denn selbst den Job wechseln?
Hast Du einen stressfreien Ausgleich neben dem Job?
Wenn Du den Job wechseln willst aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen und Dein Arzt dies auch so sieht - habt ihr mal über eine berufliche Reha nachgedacht? Da könnte man genauer schauen, was für Dich in Frage kommt und im Anschluss vielleicht auch eine Umschulung oder ähnliches in Angriff nehmen.
Ich weiß nicht, wie weit Du da schon in Deinen konkreten Gedanken bist...


Jenny Doe
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Beitrag Di., 08.11.2022, 08:20

Hallo Julia,

ja, ... Du lebst derzeit in einer Zeit, in der so manches noch nicht erforscht ist und in der derzeit die Forschung rund ums Immunsystem auf Hochtouren läuft. Die Hoffnung, die ich Dir machen kann ist, dass sich in Zukunft etwas ändern wird.

Ich kenne diese Problematik der Infektanfälligkeit mehr als gut. Ebenso die Verzweiflung von Arzt zu Arzt rennen zu müssen, ohne mit einer Erklärung oder gar Behandlung nach Hause gehen zu können.

Es hat bei mir über 30 Jahre und 16 Psychotherapien gedauert, bis bei mir eine Schlafstörung entdeckt wurde. Diese Schlafstörung, gepaart mit extremer Müdigkeit, Versuche mittels Stress, Stimulation, Adrenalin usw. wach bleiben, ... stellten sich letztendlich als Ursache für meine Infektanfälligkeit heraus. Das sind alles Dinge, die das Immunsystem schwächen können.

Was kann ich Dir raten?
Zunächst mal Geduld, bis die Forschung weiter fortgeschritten ist.
Dann würde ich einen anderen Immunologen aufsuchen. Wenn auch dieser der Meinung ist, dass man da nichts machen kann, dann wirst Du wohl oder Übel einen Weg finden müssen, wie Du mit diesem Problem umgehen kannst.
Außerdem würde ich beginnen ein Tagebuch zu führen. Über Google findest du über zahlreiche Texte verteilt Faktoren, die das Immunsystem schwächen können, von Ernährung angefangen über Krankheiten, Schlafstörungen, Verhaltensweisen, ... bis hin zu psychologischen Ursachen. Vielleicht hilft Dir ein solches Tagebuch dabei Regelmäßigkeiten zu entdecken. Mir hat es geholfen.
Und zuguter Letzt meine Frage: Was wurde bisher immunologisch untersucht? Eine vernünftige Differentialdiagnostik ist das A und O. Das schließt alles mit ein, was das Immunsystem schwächen kann.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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Julia76
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Beitrag Di., 08.11.2022, 08:38

Guten Morgen Jenny.
Danke für deine ausführliche Nachricht. Ich habe eine Schlafapp, dort wird aufgezeichnet wie es sich verhält mit der Tiefschlafphase, REM etc.
Es ist schon auffällig und könnte natürlich auch ein Hinweis sein. Generell müsste ich definitiv nochmal zu einem anderen Immunologen. Auch zum Endokrinologen, Hormone spielen evtl. auch eine Rolle? Schilddrüsenunterfunktion habe ich ja, bin aber gut eingestellt. Mit dem Tagebuch ist es vielleicht auch eine gute Idee. Obwohl der Ablauf bei mir recht einheitlich ist. Ganz lieben Dank.

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Julia76
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Beitrag Di., 08.11.2022, 08:39

Gespensterkind hat geschrieben: Di., 08.11.2022, 07:07 Möchtest Du denn selbst den Job wechseln?
Hast Du einen stressfreien Ausgleich neben dem Job?
Wenn Du den Job wechseln willst aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen und Dein Arzt dies auch so sieht - habt ihr mal über eine berufliche Reha nachgedacht? Da könnte man genauer schauen, was für Dich in Frage kommt und im Anschluss vielleicht auch eine Umschulung oder ähnliches in Angriff nehmen.
Ich weiß nicht, wie weit Du da schon in Deinen konkreten Gedanken bist...
Guten Morgen Gespensterkind.
Vielen Dank für deine Nachricht.
Ich werde auf jeden Fall Anfang nächsten Jahres den Job wechseln. Es ist nämlich sehr auffällig, seitdem ich in den Schule arbeite und natürlich massenhaft Kontakt zu Kindern habe, bin ich nur noch krank. Man kann an der Hand abzählen, wann ich mal einigermaßen fit war. Berufliche Reha war noch nicht im Gespräch. Nebenbei habe ich noch zwei kleine Jobs nach der Schule. Da kümmere ich mich einmal die Woche um ein älteres Ehepaar für 2 Stunden und alle 2 Wochen einen Putzjob für 3 Stunden. Da ich nur eine 30 Stunden Woche habe, optimal. Habe nun bei einer Heilpraktikerin Termine angefangen zu nehmen, mal sehen wohin dort der Weg einschlägt.

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