Traumaklinik für kPTBS & DDNOS gesucht

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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LovisTochter
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Beitrag So., 09.10.2022, 20:31

Zephyr hat geschrieben: So., 09.10.2022, 20:14 Hast du das denn noch früh genug erfahren um dort aufgefangen zu werden?
Und du hattest beide Male dieselbe Einzeltherapeutin?
Hmmm, ganz schwierig....
Ich fand, dass sie mich ziemlich im Regen haben stehen gelassen und meine Not nicht aufgefangen haben. Sie haben in den letzten Wochen dann viel versucht an der Akzeptanz der Diagnose noch etwas zu machen, was aber überhaupt nicht gelungen ist. Ich konnte mich da damals noch überhaupt nicht drauf einlassen, geschweigedenn glauben, dass sie richtig liegen und habe mich mit Händen und Füßen gewehrt. Das hat leider auch noch Jahre angehalten und erst in den letzten knapp zwei Jahren komme ich in Bezug auf Akzeptanz weiter.
Ich fand, dass sie sich sehr darauf verlassen haben, dass meine Therapeutin hier schon alles richten wird. Ich war also nach dem Aufenthalt nicht wirklich zufrieden, aber ich finde es ganz schwierig daraus Schlüsse auf die Klinik an sich zu ziehen. Ich weiß, dass es ganz viele Menschen gibt, denen dort enorm geholfen wurde (mir im ersten Aufenthalt auch) und es für mich halt aus verschiedenen Gründen kein Aufenthalt war, nachdem ich dort wegging und sagen konnte, dass es gut war dortgewesen zu sein. Im Prinzip hätte ich mir den Aufenthalt wohl auch sparen können, wenn ich meiner Theraoeutin hier hätte glauben können, was sie bereits als gesichert diagnostiziert hatte. Ich ging dorhin um ihre diagnose zu widerlegen. Ohne Erfolg.

Nein 1996 war ich noch privatversichert und hatte eine andere Einzeltherapeutin. Frau H. allerdings als Vertretung bei Krankheit und Urlaub und als Gruppentherapeutin. Wir "kannten" uns also schon recht "gut". Damals war ich 6,5 Monate dort und so hatten wir wirklich recht viele Stunden. Wäre sie nicht mehr da gewesen wäre ich nicht dorthin gegenagen, dann hätte es auch jede andere Klinik sein können. Aberda es hier mit dem Vertrauen ein recht schwieriges Unterfangen ist, wäre wahrscheinlich eine Diagnostik wo und bei wem anderes nicht eindeutig gewesen und hätte weitere Aufenthalte erfordert.

Danke für die Erklärung!

Edit: Kann es sein, dass Du beim letzten Aufenthalt noch im alten Gebäude in der Graf-von-Galen Str. (an der Uni und im Wald) warst? Dort gabs keine Stationen.
Jetzt ist die Klinik auf dem Gelände des Johanniskrankenhaus in Schildesche und hat zwei Stationen, die auch von unterschiedlichen Therapeuten betreut werden. Nur in den Gruppen sind die Stationen gemischt. Einzeltherapeuten betreuen immer nur eine Station. Und jede Station hat auch ein eigenes Stationszimmer mit weitestgehend unterschiedlichen Pflerger*innen.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Zephyr
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Beitrag Mo., 10.10.2022, 09:06

LovisTochter, da hätte ich mich auch sehr allein gelassen gefühlt.
Ehrlich gesagt, war das bei mir ähnlich. Meiner Erinnerung nach kam die Verdachtsdiagnose in einer der letzten Einzeltherapiestunden. (Allerdings habe ich da so große Lücken, könnte auch ganz anders gewesen sein.) Und danach stand ich da (zu dem Zeitpunkt sogar ohne ambulante Therapie ). Andererseits… Ich bin Jahre davor weggerannt, tue es ja gewissermaßen immer noch. Ich weiß ehrlich nicht, ob mehr Zeit da etwas hätte ändern können. Wäre aber trotzdem gut gewesen.
Aber toll, dass du das jetzt mehr annehmen kannst!

Oh ja, Wald, da klingelt was.
Ich erinnere mich leider wirklich nur an sehr wenig aus der Zeit, aber um die Klinik herum war Wald.

Danke ihr beiden. Ich werde dann mal recherchieren. Und hoffe ja eigentlich eh, dass ich es nicht brauchen werde.

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