Sexueller Missbrauch durch Therapeut- andere Betroffene finden

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

kaja
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Beitrag Mo., 29.05.2023, 04:53

Das ist keine willkürliche Festlegung, sondern eine Sache von Definition und Nachweisbarkeit.

Für "anbaggern" gibt es ein individuelles Empfinden, eine Penetration z.B. ist eindeutig definiert.

Zumal ich nie behauptet habe das sei in Ordnung. Ich sagte lediglich, dass ein Behandler so ein Versprechen nicht abgeben kann/sollte, weil es dabei eben auch um individuelles Empfinden geht.

Das ist schlicht eine neutrale Feststellung der Gesamtumstände.

Die Therapeuten hätten lediglich sagen können "Ich kann ihnen nicht versprechen, dass Sie eine Äußerung von mir nicht als "anbaggern" empfinden werden"
Dann hätten wir hier vermutlich eine lange Diskussion darüber gehabt, das angebliches Täterverhalten zum Opfer geschoben werden soll, weil hier oft einfach sehr emotional Diskussionen stattfinden.

Was auch immer sie geantwortet haben/hätten, es wäre mit Sicherheit in den Augen anderer falsch gewesen.
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Loreli
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Beitrag Mo., 29.05.2023, 05:11

Das ist wirklich eine komische Perspektive. Der Klischee Araber fühlt sich ja auch gleich angebaggert wenn ihm eine Frau eine Sekunde zu lange in die Augen blickt. Die meisten Menschen jedoch nehme ich einfach mal so blind an können erkennen ob der Therapeut bloss in die Augen starrt oder bereits eine Anmache verbalisiert hat. Ich finde es daher etwas komsich so zu denken. Allein in Bezug darauf dass alles eine Wechselwirkung hat und der Therapeut auch ohne verbalisieren eine Wechselwirkung erzeugen kann dem würde ich zustimmen. Aber ansonsten ist doch klar ob der Therapeut eine Absicht hat einen zu verführen oder nicht.


kaja
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Beitrag Mo., 29.05.2023, 05:27

Wenn man sich die Threads hier mal so durchliest, stellt man schnell fest was alles in Aussagen von Behandler und Behandlerinnen interpretiert werden kann.

Da werde, aufgrund von Vorerfahrungen, der Klienten und Klientinnen, schwere emotionale Krisen.

Ich schließe mich da selbst auch nicht aus und kann mich gut an ein emotionales Drama meinerseits erinnern, weil der Therapeut mir etwas zu Trinken angeboten hat. Vollkommen normales Angebot, Krise meinerseits. Sowas kommt eben vor.
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diesoderdas
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Beitrag Di., 06.06.2023, 10:12

kaja hat geschrieben: Mo., 29.05.2023, 04:53 Die Therapeuten hätten lediglich sagen können "Ich kann ihnen nicht versprechen, dass Sie eine Äußerung von mir nicht als "anbaggern" empfinden werden"
Oder besser noch: "Ich verspreche Ihnen, dass ich Sie nicht anbaggern werde. Ich kann Ihnen allerdings nicht versprechen, dass Sie nie etwas von mir als anbaggern interpretieren könnten, was meinerseits kein Anbaggern darstellte."

Sollte für einen Therapeuten doch nicht so schwer sein, das auszudrücken. Sollte man meinen.

Anbaggern seitens einer Person ist ja erstmal eine aktive Handlung, für die sich jemand entscheidet.
Das andere ist dann, was beim anderen ankommt.

Zumindest für diese aktive Handlung kann man doch Verantwortung übernehmen und ein Versprechen abgeben, dass man das nicht machen wird. Die Interpretation des anderen hat man nie in der Hand.

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kaja
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Beiträge: 4509

Beitrag Di., 06.06.2023, 16:27

Kann man. Was jemand als anbaggern empfindet ist einfach individuell und hat keine zwingende Allgeneingültigkeit.

Es ging mir um diese Differenzierung.
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peppermint patty
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Beitrag Di., 06.06.2023, 17:21

Ich persönlich würde Blicke oder Gesten, es sei denn sie sind sooo aufdringlich, dass selbst Deppen sie verstehen, gar nicht als Anbaggern für mich interpretieren. Zumindest nicht in der Therapie, da ich dort nicht von diesem Verhalten ausgehen würde.

Insofern wäre anbaggern für mich etwas rein verbales (oder handgreifliches). Also so etwas wie „Sie haben so schöne Augen, dass ich Sie immer wieder anschauen muss“ oder „In diesem Kleid sehen Sie besonders sexy aus“. Etc…
Das fände ich eindeutig übergriffig.
Von daher finde ich anbaggern „drüber“, also grenzüberschreitend. Und das darf man sich auch versichern lassen, dass dies nicht geschieht.


el cielo
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Beiträge: 1

Beitrag So., 18.06.2023, 09:54

Hallo somethingmagic,
hallo Herr Fellner,

Ihre Reaktion auf somethingmagics Beitrag schockiert mich sehr - besonders, da Sie Psychotherapeut sind - und ich wundere mich, dass es keinen Widerspruch und keine Empörung gibt. Ihr Beitrag macht deutlich, dass es sich bei Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt um ein strukturelles Problem handelt, das sehr weit über Ärztekammern hinausreicht.

Eine Person, der sexualisierte Gewalt von ihrem Psychotherapeuten zugefügt wurde, nicht darin zu bestärken, dass ihr Unrecht widerfahren ist, dass sie das Recht hat, damit gehört und gesehen zu werden, sich nicht isoliert zu fühlen, das Recht hat auf Hilfe und Aufarbeitung, das Recht hat auf Bestrafung des Täters, und dass es verständlich ist, dass dieses Erlebnis sie Jahre später noch beschäftigt und sie sich wünscht, dass der Täter dieses Leid nicht noch weiteren Menschen antut - sie nicht darin zu bestärken, sondern stattdessen davor zu warnen, in missionarischen Übereifer zu verfallen (!), dazu zu raten, Erinnerungen und Gedanken und somit auch alle Gefühle, die mit dem Erlebnis zusammenhängen, wegzuschließen (!!), und wenn sie so defizitär ist, dass ihr das "nicht gelingt", zu empfehlen, "im Rahmen einer Handvoll fokussierter therapeutischer oder beratender Gespräche" das Schweigen und Verdrängen zu üben (!!!) -

- macht mich mehr als fassungslos. Das ist schon eine sehr verdrehte Welt. Da es aber eine weit verbreitete Haltung ist, die Sie vertreten, und es Ihnen wichtig genug war, sich einzuschalten und diese vermeintlich ermunternden Empfehlungen abzugeben (wie gesagt: als Psychotherapeut!), möchte ich laut und deutlich widersprechen.

Somethingmagic, dieser krasse Missbrauch deines Hilfesuchens und deines Vertrauens durch deinen ehemaligen Therapeuten ist schlimm. Ich glaube, mich würde das ebenso an den Rand des Selbstmords bringen. Deine Wut darüber, dass der Täter sich so geschützt in diesem System und durch dieses System bewegen kann, finde ich sehr nachvollziehbar. Ebenso, dass du in deiner Folgetherapie darauf geachtet hast, emotionalen Abstand zur Therapeutin zu wahren. Vielleicht lässt sich dieser Vertrauensmissbrauch aber nur verarbeiten, wenn du das Risiko eingehst, diesen Abstand zu verringern? Das ist wahrscheinlich das Schwierigste und Gefährlichste überhaupt. Ich würde es dir wünschen, die Erfahrung zu machen, dass jemand deines Vertrauens würdig ist und dich nicht verrät.

Alles Gute

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beiträge: 822

Beitrag So., 18.06.2023, 10:11

Hallo "el cielo",

das finde ich aber nett, dass Sie sich extra hier im Forum angemeldet haben, um mir diese Rückmeldung zu geben! ,-)

Es mag Sie noch mehr "schockieren" und "fassungslos" machen, aber ich habe meinem Beitrag nichts hinzuzufügen.

Das Eine ist die Verfolgung von Tätern, das andere die Aufarbeitung.

Ist das Eine sichergestellt (lt. Aussage der TE hat sie entsprechende Schritte in die Wege geleitet, mehr kann sie nicht tun), liegt die Priorität auf Verarbeitung und schließlich Zurücklassen des Geschehenen. Insbesondere in meiner Antwort an die psychologische / emotionale Hilfe suchende Person hier im PT-Forum (welches kein Kriminal-, Rache- oder Rechtsforum ist).

Über einen bestimmten (natürlich unvermeidlichen) Zeitrahmen hinaus ständig das Geschehende aufzuwühlen und darüber zu grübeln ist wenig hilfreich, und die Dramatisierung und Verstärkung durch Dritte (über die ja offensichtlich schon vorhandene psychische Belastung durch das Geschehene hinaus!) ebenso wenig.

Freundliche Grüße und noch ein schönes Wochenende,
R.L.Fellner

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Metamorphose
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Beiträge: 4

Beitrag Fr., 03.11.2023, 18:45

Hallo, laut Ethikverein werden pro Jahr ca. 600 Fälle dort gemeldet. Mich betrifft das auch und ich bin wirklich schockiert, dass es so viele sind..
Es gab einen Punkt in der Therapie, wo ich tatsächlich überlegte, zu gehen, weil ich keinen wirklichen Fortschritt sah..Er sprach dann von seinen Erfolgen und ich blieb weiter am Ball; wollte auch nicht nochmal von vorn anfangen..Nach 2jähriger Psychotherapie entwickelten sich intensive Gefühle gegenüber meinem Therapeuten. Wir thematisierten das, ich empfahl ihm sogar ein Buch "Liebe in der Psychotherapie - Chancen und Risiken", da ich merkte, dass er dahingehend echte Lücken hat und die Übertragungen, die ich vermutete, falsch verstand. Als ich ihm private SMS schickte, setzte er mir nur einmal eine Grenze, aber dann umarmte er mich nach einer intensiven Therapiestunde von sich aus und die Büchse der Pandorra war geöffnet..Ich war jedesmal mehr vernebelt von seinem Charme und seinen Komplimenten. Von meiner Seite aus war es reine Abhängigkeit. In meinem Tagebuch kann ich meinen inneren Kampf nachlesen, auch die Assoziationen zu meinem Elternhaus.In den Therapiestunden erzählte er zunehmend mehr von sich und auch von seinen Problemen in der Partnerschaft..Er arbeitete sehr viel und sprach von einer Auszeit. Die therapeutische Arbeit litt darunter. Zwischen den Stunden fühlte ich mich schlecht; hatte richtige Entzugserscheinungen..Ich lebe allein, ohne Partner und er war zu 100 % für mich da.
Er fragte mich, ob ich die Therapie nicht doch lieber woanders fortsetzen möchte, da er mir auch seine Gefühle für mich gestanden hatte, aber für mich war das keine Option. Die gemeinsame Zeit war schon zu weit fortgeschritten und ich wollte nicht nochmal von vorn anfangen.
Es gab dann zwischen den Therapiestunden zunehmend private Treffen, einen ersten Kuss in der Praxis und dann lud er mich zu einem Seminar ein..Er zog auch zu Hause aus. Letztendlich ging diese Beziehung dann insgesamt ein halbes Jahr. Zunehmend traten private Konflikte auf, in denen er mir dann wieder Therapiebedarf signalisierte und es gab auch nochmal 2 Therapiestunden..echt schräg..Auch erhielt ich einen 8seitigen Brief von ihm mit Liebeserklärung und meinen Baustellen; eine Art Gutachten..Es wühlte alles von früher wieder auf..
Anfang diesen Jahres kam dann in Gegenwart einer dritten Person (seiner Frau..) heraus, dass ich seine Patienten bin. Daraufhin kontaktierte er den Ethikverein, erklärte mir meine Rechte (Anspruch auf Schadenersatz etc.) und bot mir eine Mediation an, was ich mir damals nicht vorstellen konnte. Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Über Anwälte wird jetzt eine Summe außergerichtlich ausgehandelt; allerdings ist das Ergebnis weit unter dem, was wir gefordert haben. Es gibt kaum vergleichbare Fälle in der Rechtssprechung. Von den wenigen Fällen, die zur Anzeige kommen, gibt es kaum wirkliche Konsequenzen.
Das ist alles sehr zermürbend und anstrengend, da ich zwar sein Geständnis habe, auch schriftlich, aber die Gegenseite es als normale Liebesbeziehung wertet und ich in der Beweislast bin. Gezwungen hat er mich zu nichts; war sehr subtil..kann ihn bis heute nicht richtig einschätzen und habe Mühe, überhaupt Zugang zu meinen Gefühlen zu bekommen. Nun habe ich die Vereinbarung heute gelesen, in der eine Schweigeklausel eingearbeitet ist..Da ich die Ärztekammer informieren möchte, bin ich jetzt am überlegen, wie ich am besten vorgehe. Für längere Prozesse fehlt mir die Kraft und auch das Geld .Es gab vor zwei Jahren bereits einen Vorfall, bei dem er eine Patientin einmal küsste und umarmte. Das habe ich schriftlich von ihm; hatte aber damals keine Konsequenzen für ihn. Das Schreiben hilft mir auch, das zu verarbeiten. Es gab auch Gespräche mit der Opferhilfe. Mich hat das alles sehr zurückgeworfen. Es sollte meine letzte Therapie sein.. habe jetzt wieder eine neue Therapeutin.Ich wünsche allen, die ähnliches er- und durchleben viel Kraft und Zuversicht..

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alatan
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Beiträge: 953

Beitrag Sa., 04.11.2023, 06:28

Wie furchtbar!

Leider kommt so was viel viel häufiger vor, in allen Abstufungen, als wie es publik gemacht und juristisch verfolgt wird. Von Auseinandersetzung mit dem Thema in der Psycho-Fachwelt leider ganz zu schweigen!

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chrysokoll
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Beiträge: 3711

Beitrag Sa., 04.11.2023, 10:34

liebe metamorphose, es tut mir sehr leid dass du das (auch) erleben musstest.

Leider habe auch ich vor vielen Jahren Missbrauch in der Therapie erfahren. Und obwohl mein Therapeut anderes reagierte, gibt es doch viele Parallelen. Ich hatte nicht die Kraft ihn zur Rechenschaft zu ziehen und ich finde es sehr gut dass du das tust!
Gibt es für dich keine Hilfe beim Ethikverein?
Was er getan hat ist eine Straftat! Eine Schweigeklausel würde ich niemals unterschreiben! Mach öffentlich was er tat, es wird dir helfen und es wird anderen Frauen helfen.

Es wird dauern das aufzuarbeiten, gut dass du in weiterer Therapie bist

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Metamorphose
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Beiträge: 4

Beitrag Sa., 04.11.2023, 12:54

Lieber Chrysokoll,

die Schweigeklausel werde ich auf keinen Fall unterschreiben..Doch dann zieht sich das wahrscheinlich in die Länge...Wenn ich vorher die Ärztekammer informiere, werde ich vermutlich kein Geld sehen..Dann müsste ich es einklagen..Das kostet viel Kraft und der Ausgang ist ungewiss...Es sind ja schon Anwaltskpsten aufgelaufen und ich habe nur wenig Geld..Telefoniere morgen mit dem Ombudsmann der LÄK Hessen, der auch Anwalt ist...
Wünsch Dir das Beste...

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Lady Nightmare
Forums-Insider
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Beiträge: 186

Beitrag So., 05.11.2023, 19:13

Lieber Herr Fellner,

ich kann zwar Ihre Intention nachvollziehen, dass Sie der TE empfehlen, der Verarbeitung des Übergriffs Priorität einzuräumen, was mich aber stutzig macht, ist folgender Satz:

Es ist nicht Ihre Aufgabe, sicherzustellen, dass übergriffige TherapeutInnen "weiterhin" (wie lange? In welchem Ausmaß?) nicht mehr ihren Beruf ausüben können.

Wir alle hier wissen ja weder, was da genau passiert ist im Rahmen dieser Therapie noch wissen wir, ob der betreffende Therapeut nur in einem Fall, nämlich dem der TE, sexuell übergriffig geworden ist.

Für mich drückt sich in diesem "wie lange?" die Haltung aus, dass es nicht so schlimm gewesen sein kann.

Nebenbei bemerkt: ziemlich fies, dass die Ärztekammer nicht einmal etwas antwortet.

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beiträge: 822

Beitrag So., 05.11.2023, 23:05

Hallo Lady_Nightmare
Lady Nightmare hat geschrieben: So., 05.11.2023, 19:13 Wir alle hier wissen ja weder, was da genau passiert ist im Rahmen dieser Therapie noch wissen wir, ob der betreffende Therapeut nur in einem Fall, nämlich dem der TE, sexuell übergriffig geworden ist.
so ist es.
Für mich drückt sich in diesem "wie lange?" die Haltung aus, dass es nicht so schlimm gewesen sein kann.
Achtung: Das ist Ihre kreative Interpretation. ;-)
Wissen wir denn nun genau, was tatsächlich geschah, oder wissen wir es nicht?
Wenn wir es nicht wissen (was wie gesagt meine Position ist) dann drückt konsequenterweise meine Frage nur eine Frage aus, und will keine Antwort suggerieren oder gar bewerten.
ziemlich fies, dass die Ärztekammer nicht einmal etwas antwortet.
Wenn das so ist (wäre diese zuständig? Habe den Thread nicht weiter verfolgt), wäre es tatsächlich eine Zumutung...
alatan hat geschrieben:Von Auseinandersetzung mit dem Thema in der Psycho-Fachwelt leider ganz zu schweigen!
da kann ich Ihnen nur zustimmen, es findet zu wenig Auseinandersetzung mit Grenzüberschreitungen und mangelhafter Professionalität im Gesundheitsbereich statt (ich würde das bewusst so allgemein formulieren, nach zahlreichen Erzählungen, die mir während der letzten Jahre meiner Tätigkeit zu Ohren kamen). Gerade auch während "Corona" habe ich die meisten Gesundheitsberufe als äußerst duckmäuserisch, kollektivistisch und nicht im Interesse ihrer PatientInnen handelnd erlebt. Ich war sehr enttäuscht.
Glücklicherweise gibt es aber in all diesen Berufsgruppen auch genügend Menschen, die engagiert und unerbittlich genau darauf achten: Die ihnen anvertrauten Menschen bestmöglich zu unterstützen, teils sogar Position gegen KollegInnen, den Staat oder Berufsvertretungen zu beziehen wenn nötig. Mit ein wenig Glück und Gespür (häufig allerdings auch bei Bereitschaft von Privatzahlung) kann man als PatientIn solche Ärzte, TherapeutInnen, PsychiaterInnen usw. durchaus finden.
Metamorphose hat geschrieben:die Schweigeklausel werde ich auf keinen Fall unterschreiben..
gut!

Liebe Grüße,
R.L.Fellner

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somethingmagic
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Beitrag Mi., 06.12.2023, 18:59

R.L.Fellner hat geschrieben: So., 05.11.2023, 23:05 Wenn das so ist (wäre diese zuständig? Habe den Thread nicht weiter verfolgt), wäre es tatsächlich eine Zumutung...
Zuständig war/ ist die Ärztekammer schon, aber ich bekam von Anfang an die Mitteilung, dass sie sich nicht zu ihrem Vorgehen äußern werden und dass ich nie erfahren werde ob der Therapeut bestraft wurde.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
„Freunde, nur Mut!
Lächelt und sprecht:
Die Menschen sind gut,
bloß die Leute sind schlecht.“
Erich Kästner

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