Diphenhydraminhydrochlorid - Jedes WE Absetzsymptome

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Chad
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Diphenhydraminhydrochlorid - Jedes WE Absetzsymptome

Beitrag Sa., 23.03.2024, 21:30

Liebe Freunde,

Ich habe folgendes Problem. Ich schlucke unter der Woche jeden Abend 1,5 - 2 Tabletten Dormutil zum Einschlafen. Am Wochenende lasse ich die Tabletten weg, um meinem Körper eine Pause zu gönnen. Das Problem: Mir geht es jedes Wochenende sehr schlecht deshalb. Ich habe Samstag und Sonntag jedes mal eine starke Übelkeit und manchmal auch Kopfschmerzen. Sonntag Abend nehme ich dann wieder Dormutil und Montag geht es mir wieder gut. Als ich das letzte mal Urlaub hatte, ging es mir mindestens 6 Tage schlecht, ganz genau weiß ich nicht mehr wie lange die Übelkeit anhielt.

Wie kann ich vermeiden, dass ich jedes Wochenende diese Absetzssymptome mit Übelkeit bekomme?

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Chad
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Beitrag Sa., 23.03.2024, 21:41

Gestern abend habe ich nur eine halbe Tablette genommen und gerade fühle ich mich trotzdem einfach nur elend. Mehr als rumliegen ist nicht drin. So macht das Wochenende keinen Spaß :roll:

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Beitrag Sa., 23.03.2024, 21:42

Hallo!

Naja, wenn man eine körperliche Abhängigkeit von einem Medikamen enteickelt hat, hat man eben Entzugserscheinungen, wenn man es nicht nimmt. Verstehe ehrlich gedagt nicht, warum man selbst oder ein Arzt einem in eine körperliche Abhängigkeit bringt.
Gibt doch auch Medikamente, die nicht abhängig machen.
Was da hilft? Entzug und Medikamentenumstellung.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Chad
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Beitrag Sa., 23.03.2024, 21:56

Dyphenhydraminhydrochlorid ist meines Wissens das einzige gut wirkende Mittel, das man rezeptfrei in der Apotheke bekommt. Davor habe ich mir über ein Jahr Zolpidem verschreiben lassen, aber das macht mein Hausarzt nicht mehr wegen Abhängigkeitsgefahr. Ausserdem habe ich mich mit Zolpidem am nächsten Tag ab Nachmittag immer schlecht gefühlt. Dormutil wirkt super ab 1,5 Tabletten, aber wenn ich hier jedes Wochenende kaum noch aktiv sein kann, weil mir kotzübel ist, macht das auch keinen Spaß. Letzten Sonntag habe ich tagsüber ne halbe Tablette geschluckt, weil diese Übelkeit so unerträglich war.
Was für Alternative Mittel kämen noch in Frage?

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chrysokoll
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Beitrag So., 24.03.2024, 09:40

Die Antwort kennst du doch selber: Es gibt keine wirksamen und gleichzeitig harmlosen Schlafmittel.
Auch dein rezeptfreies Mittel ist nur für den kurzfristigen Gebrauch gedacht und nicht für den Dauereinsatz wie du das machst.

Lass es weg! Und ja, Entzug macht keinen "Spaß".

Und dann schau dir selbstkritisch an warum du nicht schlafen kannst und wie du zu einem gesunden Schlaf kommst.


Kirchenmaus
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Beitrag So., 24.03.2024, 11:27

Ich habe vor langer Zeit Schlaftabletten genommen. Das Absetzen war kein Spaß – das tue ich mir nie wieder an.

Jetzt habe ich überraschend gute Erfahrungen mit Melatonin, z. B. von Tetesept mit Magnesium. Das bringt mich wunderbar runter und hat keine unerwünschten Wirkungen.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Beitrag So., 24.03.2024, 11:43

Chad hat geschrieben: Sa., 23.03.2024, 21:56 .
Was für Alternative Mittel kämen noch in Frage?
Quetiapin sehr niedrig dosiert zu, Beispiel. Es gibt Neuroleptika usw. die "zweckentfremdet" werden. Sprich mal mit nem Arzt der Ahnung hat, informier dich über Nebenwirkung und entscheide ob du solche Alternativen wirklich willst. Für mich wars damals nichts. Aber wollte es erwähnt haben.

Und natürliche Psychotherapie und Schlafstörungen anders in Griff kriegen. Also langfristig.
Also ich bin da zu freiheitsliebend um mich von irgendwas abhängig zu machen. Würde alles dafür geben, um davon wegzukommen. Aber das ist deine Sache, da kann dir keiner bei helfen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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