Spielsucht meiner Frau

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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FoolishMan
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Spielsucht meiner Frau

Beitrag Do., 06.10.2016, 12:40

Meine Frau ist seit sehr vielen Jahren spielsüchtig (seit Beginn unserer Beziehung). Es wurde aber in letzter Zeit für mein Empfinden immer schlimmer! Besonders Onlinecasinos und Automaten in Casinos sind ihre Leidenschaft. Laut meiner Nachrechnung dürfte sie alleine in den letzten drei Jahren abzüglich der Gewinnauszahlungen schon über ca. 20.000 Euro online von unserem Geld verspielt haben Bei den laufenden Einzahlungen liegen wir bei einer weit höheren Summe! Hier sind aber die Automaten die sie in den Casinos aufsucht noch nicht mit eingerechnet. Ich habe hier bereits den Überblick verloren bzw. kann es nicht mehr nachvollziehen, da wir ein gemeinsames Konto besitzen. Die Tatsache ist, alle unsere Ersparnisse sind nun aufgebraucht! Es ist nichts mehr da! Ich habe an sie bereits so oft appelliert an unsere Familie zu denken, an unsere Kinder, sich an eine Suchtberatung zu wenden! Erst im September sagte ich ihr, dass ich so nicht mehr weiter machen kann! Sie zeigt sich dann einsichtig und reumütig, spielt aber nach kurzem Aufschub wieder weiter. Sie sagt, ja sie werde sich rasch an eine Suchtberatung wenden, macht es aber dann nie. Sie will dann auch nicht mehr darüber sprechen, tut so als wäre eh alles OK, hätte ihre Sucht in Griff. Ich kann einfach nicht mehr, ich will auch nicht mehr! Sie verletzt mich mit ihrem Missbrauch meines Vertrauens, meiner Liebe. Ich habe ihr so oft bereits mein Vertrauen geschenkt (inklusive einer Affäre), wollte an das Gute in ihr glauben, schlage aber dann doch am Boden der Tatsachen auf wenn ich unser Konto ansehe. Ich weiß, es ist definitiv eine Krankheit. Sie lässt sich auch nicht heilen. Doch sieht unsere gemeinsame Zukunft so aus? Ständig diese Ungewissheit und Angst vor dem finanziellen Ruin? Ich fühle mich emotional ausgebrannt. Ich habe alle meine Bedürfnisse in Bezug zu unseren Finanzen zurückgesteckt. Ich denke im ersten Schritt immer an unsere Kinder und das ich ihnen etwas im Leben bieten will. Ich habe dem Treiben viel zu lange tatenlos zugesehen, fühle mich nun mitschuldig an der Situation.

Ich habe mich auch bereits an eine Suchtberatung gewandt. Co-Abhängigkeit nennt man meine gut gemeinte „Form der Hilfe“. Es wurde mir geraten, meine Frau von einem Termin bei der Suchtberatung zu überzeugen. Als hätte ich das nicht bereits getan? Sie ist in diesem teuflischen Kreislauf von „Spielen-Verlieren-Spielen-Gewinnen-Spielen“ gefangen und will oder kann für mein Empfinden daraus nicht ausbrechen

Ich ersuche um euren Rat oder Erfahrung in so einer verzwickten Situation. Ich weiß, es gibt kein Patentrezept das sich in jede Lage einfügen lässt. Trotzdem möchte ich bereit meinen Dank für eure Kommentare hinterlassen.

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Mondin
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Beitrag Do., 06.10.2016, 12:48

Doch, es gibt ein Patentrezept, das auch das einzig Vernünftige ist: Rette Deine Kinder und Dich. Verlasse diese Frau.

Eine andere Lösung gibt es nicht.

Willkommen im Forum.

LG
Mondin

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Nico
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Beitrag Do., 06.10.2016, 12:51

Lege dir neben dem gemeinsamen Konto ein eigenes auf das nur du Zugriff hast an und schau dass möglichst viel von deinem Geld auf dieses Konto geht.
Du kannst ihr nur den Geldhahn möglichst abdrehen, sonst hast du keinerlei Möglichkeiten denn wenn sie nicht von sich selbst aus etwas gegen ihre Sucht unternimmt, kannst du dich auf den Kopf stellen und es wird auch nix nützen. Sie ruiniert euch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle miteinander.
Ich kenne einige solche Fälle bei denen zum Teil ganze Vermögen verspielt wurden.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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FoolishMan
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Beitrag Do., 06.10.2016, 21:14

@Mondin: Danke Ja es spricht sich vielleicht einfach aus, doch man denk dann an die ganzen Konsequenzen der so einen Schritt mit sich bringt. Die machen mir etwas Angst.

So wie bereits geschrieben, haben wir zwei Kinder. Die sind noch relativ jung und ich würde plötzlich ihre heile Welt mit diesem Schritt erzittern lassen. Ob sie die Situation verstehen würden? Warum trennt sich plötzlich Papa von Mama? Warum ist er nicht mehr hier? Für einen Vater ist Situation vielleicht etwas komplizierter als für eine Mutter. Eine Mutter findet mir ihren Kindern leichter Schutz und Geborgenheit. Ich stehe als Mann und Vater alleine da, wahrscheinlich ohne die Kinder. Ich liebe meine Kinder und würde sie sehr vermissen!
Trotzdem will ich sie auch nicht weiterhin dieser Situation, dieser Krankheit meiner Frau aussetzen. Sie werden indirekt auch immer tiefer in diesen Sumpf gezogen. Sie können am wenigsten etwas dafür! Darum muss die Wahrheit endlich auf den Tisch!

Wir haben ein Haus und darauf laufen Verbindlichkeiten. Jeder für sich alleine wird diese Last nicht stemmen können. Also muss auch hier dann eine Lösung gefunden werden.

Man schreckt dann auch noch vor dem Thema Freunde und Familie zurück. Plötzlich bricht eine Erkenntnis über sie herein wie eine Welle eines unaufhaltsamen Tsunami. Wie werden sie sich verhalten? Machen sie mir dann Vorwürfe weil ich nicht bereits früher reagiert habe? Bin ich ein Versager weil ich für sie den Notausstieg wähle und mich aus der Situation rette? Ich möchte zum Schluss nicht alleine stehen, verlassen von allen

Ich möchte bei Gott nichts schön reden. Sie hat heute am späten Nachmittag wieder im geheimen 80 Euro online verzockt. Es macht mich einfach nur traurig mit welcher Selbstverständlichkeit sie das hinter meinem Rücken tut. Es mag nicht viel klingen, aber jeder Euro ist jetzt einfach ein Euro zu viel auf meiner Seele! Ich könnte einfach nur mehr zusammenbrechen! In meinem Kopf habe ich bereits eine Entscheidung getroffen nur mein Herz will es noch nicht verstehen Ich will sie hier auch nicht als grundsätzlich bösen Menschen abstempeln. Die Krankheit ist wie ein Monster welche die Frau die ich einst so sehr liebte verschlungen hat. Oder vielleicht war ich einfach nur zu blind die ewige Wahrheit zu erkennen.

@Nico: Das mit dem Tipp bezüglich der Trennung der Konten wird wahrscheinlich in Erwägung kommen, sobald ich endlich einen reinen Tisch mit ihrem Suchtverhalten mache. Danke

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Mondin
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Beitrag Do., 06.10.2016, 22:04

Das Wichtigste ist Konsequenz. Dokumentiere ab jetzt akribisch ihr Suchtverhalten und tritt mit dem Jugendamt in Kontakt. Mach deutlich, dass das seit Jahren so geht und eine Änderung unwahrscheinlich ist. Such Dir eine AnwältIN - ja, nimm eine Frau (kleiner Tipp am Rande), beantrage das alleinige Sorgerecht und reich die Scheidung ein. Sichere das Eigentum (Kontentrennung, Kaufverträge, Kapitaleinlagen, Wertpapiere u. ä. m.), damit nicht alles verzockt ist bevor die Scheidung ausgesprochen ist und dann wirf sie unverzüglich aus dem Haus. Sie ist Dir und den Kindern unterhaltspflichtig so sie arbeitet. Verzockt sie alles und zahlt nicht, um so besser für Dich und den Ausgang des Sorgerechtsprozesses zu Deinen Gunsten.

Schalte das Herz aus und das Hirn ein. Deine Kinder brauchen Dich. Und vergiss die falsche Scham, die kannst Du Dir jetzt am Wenigsten leisten.

LG
Mondin *die sich von einem Alkoholiker nach 16 Jahren trennte, weil Süchte nur der besiegen kann, der an ihnen leidet; und wenn die Einsicht fehlt, dann bleibt halt nur die konsequente Trennung*

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Nico
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 04:45

FoolishMan hat geschrieben:@Mondin: Danke Ja es spricht sich vielleicht einfach aus, doch man denk dann an die ganzen Konsequenzen der so einen Schritt mit sich bringt. Die machen mir etwas Angst.
Na wenn du lange genug zögerst, wirst du halt alle Konsequenzen die ihre Sucht in euer Leben ( natürlich auch das deiner Kinder !) bringt, tragen müssen und dann hilft es dir auch nix mehr wenn du Angst davor hast.
Kannst dann ja deinen Kindern erklären warum ihr alle zusammen auf der Straße steht.
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Kellerkind
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 07:25

Das ist die Natur der Co-Abhängigkeit:

Zum einen den Schein nach Außen wahren, und zum anderen, dass man sich mehr Sorgen und Gedanken über "den Kranken" macht als über sich selbst und in diesem Fall die Kinder.
Es dauert lange, das zu verstehen. Oft wird es erst in der Rückschau richtig deutlich. Aber der erste Schritt ist gar nicht mal unbedingt der, ihr den Geldhahn abzudrehen oder sich zu fragen, wie man ihr helfen kann. Sondern der erste Schritt ist die radikale Erkenntnis, dass DU und die Kinder WICHTIGER sind. Wichtiger als sie, die sich weigert Hilfe anzunehmen und mitzuarbeiten. Wichtiger, als das was die Familie sagt. Das muss bei dir wirklich klick machen. Nicht nur ein bisschen, sondern richtig. Radikal. Jedweden Gedanken, wie man ihr helfen kann, sofort gedanklich abblocken und erstmal nur an dich und die Kinder denken. Ohne Wenn und Aber. Und danach... dann, und nur dann... wenn ihr euch einigermaßen in Sicherheit brachtet, du an dich gedacht hast UND die Kinder ordentlich versorgt sind, DANN erst kannst du dir mal überlegen, inwieweit sie sich helfen lässt oder nicht.

ja, es fällt schwer, solche Leute erst mal im Stich zu lassen. Fallen zu lassen. Man fühlt sich verantwortlich. Man denkt sich, wenn man nicht mehr hilft, dann kann das nur noch schlimmer enden. Sie brauchen einen. Sie meinen es doch nicht so. Die sind doch nur krank, und brauchen eher Hilfe statt Strafe...genau diese Denke musst du dir radikal abgewöhnen. Solche Menschen MÜSSEN auf die Schnauze fallen, man MUSS sie alleine lassen in ihrem Mist, man MUSS erst mal nur an sich denken, sonst ändert sich nie, nie und niemals war.

Abgesehen davon, stell dich schon mal darauf ein, eine Weile alleine mit den Kinder zu sein. Entweder, weil sie weiterhin KEINE Hilfe annimmt und dir langfristig nichts bleibt, als sie zu verlassen. ODER umgekehrt: sie nimmt Hilfe an, dann wird sie aber einige Monate "weg" in einer psychosomatischen Klinik, Reha und Co sein. So oder so, stell dich schon mal gedanklich darauf ein, bald alleine zu sein, entweder vorübergehend oder auf Dauer, bleibt abzuwarten.

Aber vor allem: Hör auf, die Krankheit deiner Frau ÜBER dein eigenes Wohl und das Wohl der Kinder zu stellen. Und ob sie will oder nicht, du kannst SOFORT die ersten Schritte machen um das Muster zu durchbrechen, z.B. in die Offensive gehen und sämtliche Freunde/Bekannte einweihen. Dann ist der Punkt schon mal sofort runter vom Tisch, und es setzt deutliche Signale. Aber solange du nur alleine vor dich hinleidest leidest und bettelst, dass sie aufhören möge... wird das nichts. Sie wird weder dir noch den Kinder zu lieben jemals damit aufhören, egal wie sehr du leidest, dich aufopferst, bettelst. NIE. Sie kann es nicht. Es ist die Natur der Sucht. Die Sucht ist immer wichtiger. Wichtiger als du. Wichtiger als die Kinder. Wichtiger als sie selbst. Deswegen ist es absolut hoffnungslos an ihre Einsicht zu appellieren oder darauf zu warten, dass sie dir/euch zuliebe Hilfe annimmt...
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "

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FoolishMan
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 09:01

@Kellerkind: Danke für deinen ausführlichen Kommentar zu meiner Situation. Ich möchte in meinen Ausführungen nicht als naiv erscheinen. Ich bin mir sehr wohl bewusst in welcher Situation wir uns befinden. Auch die Gefährdung unserer wirtschaftlichen Existenzgrundlage. Wie ich bereits erklärt habe, ist mir das Wohl meiner Kinder eine Herzensangelegenheit. Leider habe ich mich bis jetzt zu sehr in meinem „Helfer“ Modus für meine Frau befunden. Sie ist ja auch der Mensch den ich liebe, meine Frau. Nur ist nun schon langsam in mir die Erkenntnis gewachsen, dass ich ihr nicht helfen kann, bei aller Liebe. Sie muss selbst definitiv zu der Erkenntnis kommen, dass sie externe Hilfe benötigt! Bei diesem Kampf bin ich mir selbst als Person abhandengekommen. Der ewige Vertrauensmissbrauch durch sie hat auch Stück für Stück mein Herz gebrochen. Ich verstehe nur nicht, wie dieser Dämon meine Frau so in Besitz nehmen konnte? Wenn er sie nicht befällt, ist sie ein ganz normaler Mensch, liebende Ehefrau, gute Mutter… Ich gebe indirekt ihrer Mutter die Schuld an der Situation. Sie ist ebenfalls spielsüchtig und hat sie damals vor meiner Zeit in diesen Kreis geführt…Diese Erkenntnis wird aber immer bagatellisiert

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Nico
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 11:07

Natürlich ist deine Situation enorm schwierig und geht ungeheuer auf die Substanz.
Das ändert aber nichts daran, dass du völlig chancenlos bist deiner Frau zu helfen und andererseits verpflichtet bist deine Kinder zu schützen.
Ich weiß, das ist beschizzen aber halt Realität.
Mir ging es ganz ähnlich nur halt mit der Alkoholsucht.
Bin selbst trockener Alkoholiker und konnte trotz all meiner eigenen Erfahrung meiner alkoholkranken Partnerin und Mutter meines Kindes nicht helfen.
Musste auch die Notbremse ziehen, ist aber alles schon 25 Jahre her.

Glaub mir, je länger du wartest, um so größer wird die Katastrophe und um so mehr Vorwürfe wirst du dir später machen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kellerkind
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Beitrag Fr., 07.10.2016, 21:05

Hallo nochmal.

Schön, dass du wenigstens beginnst, ein paar Dinge einzusehen. Ich geb dir jetzt nochmal einen Tipp:

Ließ bitte nochmal ganz genau deine Antwort an mich durch, und achte mal darauf, in wievielen Sätzen es um SIE geht, und in wie vielen Punkten du von dir selbst sprichst. Ich sehen da nur einen einzigen Satz, und der hat passenderweise nur zum Inhalt, dass du dir selbst abhanden gekommen bist. Merkst du was? Erschreckend, oder?

Wenn du dich selbst retten willst, musst du genau eben jene übermächtigen Gedanken, die sich um sie und ihre Krankheit drehen, ausblenden, weglassen und ignorieren. Und nur auf den Teil konzentrieren, der dich ausdrückt....
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Blaumann12
sporadischer Gast
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Beiträge: 9

Beitrag Di., 11.10.2016, 15:33

Meine Oma war spielsüchtig. Sie konnte nur noch mit Krücke gehen und hatte Herzprobleme und trotzdem ist sie kilometerweit gefahren um ihre Rente im Casino zu verlieren. Diese Sucht muss unheimlich stark gewesen sein. Ich bezweifle, dass sie jemals davon losgekommen wäre zu Lebzeiten.

Du sprichst die Folgen einer möglichen Trennung an, denkst aber nicht an die Folgen eines weiteren Zusammenseins. Wenn der Kuckuck einfliegt und ihr das Haus verliert. Stell ihr ein Ultimatum: Die Kinder und du oder der einarmige Bandit. Leider habe ich kein gutes Gefühl dabei.

Bitte immer dran denken: Auf Regen folgt Sonne.


Blizz77
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Beiträge: 1

Beitrag Sa., 21.10.2017, 17:57

Hallo FoolischMann, habe eben deinen Beitrag gefunden, der ja schon länger zurück liegt... vielleicht bist du ja aber ab- und an noch da? Wenn ja, wie geht’s dir und euch heute?
Deine Worte, könnten meine sein :( leider... ich habe wirklich gedacht, ich schreibe all das. Nur eben über meinen Mann.
Würde mich freuen von dir zu hören und sende liebe Grüße!

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Julini
Helferlein
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weiblich/female, 34
Beiträge: 35

Beitrag Mi., 03.01.2018, 10:17

hallo foolishman :-)

oh mann. das ist ja eine sehr üble situation, in der du & deine kinder sich befinden! klar ist es auch für deine frau nicht schön, aber immerhin ist SIE ja die VERURSACHERIN eurer probleme!

ich kann mich nur allen vorschreibern anschliessen.
sucht sie sich keine hilfe, dann ist der leidensdruck - ihr leidensdruck - noch nicht hich genug, um etwas verändern zu wollen. ergo wird sie genausooo weitermachen, wie bisher. reue hin oder her.

was mich echt stutzig macht ist, dass du sagst, dass du angst vor den reaktionen der familie & der freunde hast, weil diese eventuell negativ über DICH denken könnten & DICH als schuldigen ausmachen könnten, nur weil DU die längst überfällige notbremse ziehst & konsequenzen aus dem zerstörerischen verhalten deiner frau ziehst.
das ist für mich deshalb so 'unverständlich', warum du so grosse hemmungen vor diesem schritt hast, weil in der selben situation nur mit umgekehrten rollen, sprich: der mann ist der spieler, die frau verlässt ihn samt kindern, um nicht mit in den ruin gezogen zu werden. da kommt doch auch keiner auf die idee, zu behaupten, dass SIE diejenige wäre, die die familie zerstören würde!

ich traue mich zu behaupten, dass jede frau in der gleichen situation, keine schuldzuweisungen von familie & freunden zu befürchten habe, sondern eben genau umgekehrt, viel verständnis & unterstützung bekäme.

klar, wird es wohl familien geben, die ganz generell völlig unfähig sind, zu angemessenem verhalten & reaktionen und somit immer gleich querschiessen & falsche verurteilungen treffen, aber wer solch eine familie hat, der weiss das eh schon vorher & weiss ohnehin, dass deren meinung nichts zu heissen hat! (ich hoff man versteht, was gemeint ist!)

jedenfalls solltest du deinem verstand folgen & klare konsequenzen ziehen.
du bist der einzige, der deine kinder schützen kann.

was willst du ihnen sagen, wenn sie dich in 10 oder 15 jahren fragen, warum du zugelassen hast, dass mama die gesamten ersparnisse für ausbildung, aussteuer, hausstandsgründung, führerschein, auslandssemester im studium, hochzeit, ihr erbe usw. usw ... verzockt hat ?!?

was willst du deinen kindern sagen, wenn sie dich fragen, warum sie die schulden ihrer mutter abbezahlen müssen ?!? - für nix ?!? immerhin verplempert deine frau euer geld ja für vollkommen virtuelles NICHTS ! das ist ja das schlimmste überhaupt! wenn sie kaufsüchtig wäre, wären da ja wenigstens wertgegenstände, die man anfassen & im ggf wieder verkaufen könnte!

(bitte nicht falsch verstehen! natürlich ist es nicht so, dass es eine bessere oder harmlosere sucht gibt! jede sucht ist eine ernstzunehmende krankheit, unter der die betroffenen & ihr umfeld leiden!)

ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr 'nur' mit einem blauen auge davon kommt!

... denn wer weiss, ob deine frau nicht auch heimlich hohe schulden in diversen casinos gemacht hat, die erst spät ans licht kommen!

alles gute & lg
julini

Anm. Moderation: Hier im Forum ist es üblich, die Gross-und Kleinschreibregeln anzuwenden. Abgesehen von der besseren Lesbarkeit steht es auch so in der Netiquette. Ich bitte dich, dich daran zu halten. Gruss Elfchen

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