Depressionen - das Unerträgliche kehrt wieder

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BlackDahlia
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Depressionen - das Unerträgliche kehrt wieder

Beitrag Mi., 08.05.2013, 08:55

Hallo!

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich beginnen soll...
Letztes Jahr habe ich meine Therapie bei meinem Verhaltenstherapeut beendet (die Stunden waren ausgereizt)- also, ich musste sie beenden. Danach dachte ich, dass ich halbwegs wieder zurecht kommen werde.
Danach hatte ich nur eine einzige Quartalsstunde bei ihm - mehr nicht (ich weiß gar nicht, ob das so richtig ist?!). Eine neue Therapie bei einen anderen - dazu war ich einfach noch nicht bereit.

Seit 3 Wochen geht es mir wieder richtig schlecht und ich komme da einfach nicht mehr heraus. Ich weiß einfach nicht, an wem ich mich wenden soll und darf - also habe ich mir gedacht, komme ich "hier" her.
Es geht mir so schlecht, wie schon lange nicht mehr... ich kenne dieses Gefühl - so habe ich mich in meiner schlimmsten zeit der Depression gefühlt.
Zur Zeit studiere ich- komme aber nur sehr schwer aus dem Haus - mal davon abgesehen, dass es für mich schon extrem schwer ist das Bett zu verlassen. Ich habe zudem extreme Stimmungsschwankungen : von tiefer Traurigkeit hin zu Aggressivität - und mal ist es so, dass ich mir versuche neue Pläne zu setzen und dementsprechend "optimistisch" zu sein scheine. Aber ich komme, wenn ich ganz ehrlich bin, gar nicht mehr klar. Mir ist ständig schwindelig und schlecht und ich fühle mich so ohnmächtig, hilflos und einfach nur schlecht - ich kann es gar nicht in Worte ausdrücken...

Ich weiß einfach nicht mehr weiter - ich habe das Gefühl, dass mir niemand helfen kann oder es auch will - ich bin allein.
Meinem Freund bereite ich dadurch nur Kummer- und das macht die ganze Situation noch schlimmer und unerträglicher.

Ich stehe mir (wieder mal) selbst im Weg - doch ich habe keine Lösung.
Es ist so ein ekliges Gefühl welches ich einfach nicht los werde. Ich kann mich gar nicht richtig ausdrücken ... es ist so unerträglich!!!

Vielen Dank für's lesen.
Liebe Grüße
BlackDahlia

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 10:44

Liebe BlackDahlia

Das kann ich verstehen, dass Du Hilfe brauchst.

Wäre es denn möglich, nochmal eine Quartalsstunde bei Deinem alten Therapeuten zu bekommen?

Hast Du schon daran gedacht, Dir einen neuen Therapeuten zu suchen?
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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Rosenfüchsin
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 11:07

Liebe BlackDahlia,

ja, man merkt, dass du Hilfe brauchst.

Bist du in ärztlicher Behandlung?
An wen hast du dich letztes Mal gewandt, als es dir so schlecht ging?

Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman

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BlackDahlia
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 12:22

Vielen lieben Dank für eure Antworten elana und Rosenfüchsin !!

Also, ich habe meinen alten Therapeuten kontaktiert gehabt zwecks Quartalsstunde - doch es kam nie eine Antwort - obwohl ich in der Mail noch darum gebeten habe mir weitere Informationen darüber zu geben, an wem ich mich sonst noch wenden könnte. Aber es kam nichts...

Im Moment bin ich nicht in Behandlung. Nachdem ich die Therapie beendet hatte war ich zwei Stunden bei einen Analytiker (auch Tiefenpsychologe) - aber da habe ich sofort abgebrochen. Ich spiele mit dem Gedanken mich wieder dort zu melden, da er es mir angeboten hat damals- eine Mail ist schon vorbereitet. Ich zweifle noch... doch ich denke auch, dass ich es alleine nicht schaffen werde...

Als es mir das letzte Mal so extrem schlecht hat mein Hausarzt alles weitere für mich engagiert und ich habe dann meinen Thera angerufen gehabt und bei ihm dann auch sofort einen Termin bekommen.
Ich muss etwas machen, da mein Freund daran sonst auch noch zu Grunde geht - ich kann mich aber einfach nicht aus diesen Loch holen und so tun, als wäre alles in Ordnung...

Liebe Grüße
BlackDahlia

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Rosenfüchsin
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 12:54

Hausarzt klingt gut- wenn du Vertrauen zu dem hast -?
Parallel Kontakt zu dem/ den Therapeuten aufzunehmen ist auch gut - ich würde denen auf Band sprechen, mails verschwinden halt doch immer mal im Daten-Nirvana (Spam-Korb etc.).

Medikamente nimmst du nicht? Ist das jemals in Erwägung gezogen worden?

Hattest du bisher eine depressive Periode oder mehrere? Wann war das?

Gibt es jemanden (Freundin, Eltern, Paten... ) zu dem du so großes Vertrauen hast, dass du dort erzählen könntest,wie es dir geht und dass du vielleicht Hilfe dabei brauchst, dir (professionelle) Hilfe zu holen?

Rosenfüchsin
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Lumpie55
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Beitrag Mo., 13.05.2013, 15:26

Hallo BlackDahlia, bin ja derzeit wieder in ähnlicher Situation, deshalb ist Rat oder Hilfe kaum möglich.
Muss aber mal fragen, was ist eine Quartalsstunde?
Ich selbst bin ja seid fast 14 Jahren in Therapie, einschließlich Reha, BL-Test, Klinik etc.
Also Nothilfe gibt es bei uns hier ein Telefon des Vertrauens wo man sich in Notsituationen Rat holen kann ... am anderen Ende der Leitung ist dann auch ein Psychloge anzutreffen.
Ich selbt nahm dies auch schon in Anspruch ... .
Ansonsten wenn gar nix mehr geht, gibt es hier auch einen direkten Weg in eine Klinik, abgewiesen wird man dort eher selten.
Ich weiß ja nicht ob es bei Dir sowas auch gibt.
Je später der Tag, desto länger die Schatten

*Lumpie55*

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Henrike76
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Beitrag Mo., 13.05.2013, 16:10

Hallo BlackDalhia,

zuallererst hast Du mal ein Lob verdient Dich so zu öffnen.

Solange man noch Lösungen sucht, hat man noch nicht aufgegeben. Insofern stehst Du Dir überhaupt nicht selbst im Weg, das sind eher so Spüche von den Oberschlauen (wie bei mir der Chefbekloppte aus der Suchtklinik).

Es wäre zunächst mal wichtig ne Diagnose zu haben (von der alten PT). Dazu nen Bericht von der PT (wird oft vergessen). Was ist denn da an Ursachen ermittelt worden? Das ist der Kernpunkt!

Schlecht gehen ist als beschreibung zu schwammig das kann ja ggf. auch andere Ursachen haben (da wäre der Hausarzt ggf. zu fragen).

Ich gehe allerdings solche Dinge eher analytisch-technisch an und mache nen Massnahmenplan.

Da werden dann aber auch Aktionspunkte an andere (die guten Helfer) weitergeleitet!

Man kann nicht alles selbst machen, wenn man im Loch hängt (man kommt doch oft gar nicht auf die Ideen weil die depression alles abdunkelt.

Also Beratungsstelle, neue PT, hier Rat holen, die Lebenskarten besorgen, ggf. Selbsthilfegruppe.

Wenn es geht etwas tun was Dir gut tut (auch wenn Du depressiv bist, mir ist das mittlerweile egal was die Leute sagen).

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away
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Beitrag Mo., 13.05.2013, 17:37

Hallo BlackDahlia,
mir ging es vor fast genau vier Wochen genau so. Ich konnte mir nicht mehr selber helfen. Ich hatte wirklich lange versucht, diese depressive Phase "in den Griff" zu bekommen. Sogar mit ambulanter Therapie und Familie, die mir den Rücken stärkt. Es ging trotzdem einfach nicht mehr.
Ich bin den Schritt gegangen, mich an meinen Hausarzt zu wenden und er hat mir innerhalb von zwei Stunden einen Platz in einer Psychiatrischen Akutklinik besorgt. Der Schritt war schwer, das gebe ich ehrlich zu. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich es nicht selber hinbekomme mit all der Unterstützung die ich ja schon hatte.
Und trotzdem, der Schritt war genau richtig. Hier bin ich zur Ruhe gekommen, habe die Möglichkeit gefunden, mich zu öffnen. Jetzt nach vier Wochen geht es mir um so vieles besser!
Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für dich?
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht.
Liebe Grüße
away

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ExVoto
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Beitrag Mo., 13.05.2013, 18:06

Liebe BlackDahlia,

wie geht es dir denn jetzt? Ich kann dir, aus eigener Erfahrung, nur raten, die Sache nicht lange hinauszuzögern, sondern schnellstmöglich Hilfe zu suchen. Der erste Schritt wäre vielleicht dein Hausarzt. Du brauchst Hilfe, und gerade in der Depression ist man nicht in der Lage, sich selbst zu helfen.
Abzuwarten, dass es von allein besser wird, ist zwar eine Möglichkeit, aber eine sehr schlechte. Vielleicht kannst du auch unterstützend ein Antidepressivum nehmen.

Ich drücke dir die Daumen, dass dir bald geholfen wird!

Liebe Grüße

ExVoto

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BlackDahlia
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Beitrag Fr., 17.05.2013, 19:48

Hallo ihr Lieben! Ich danke euch allen sehr für eure Ratschläge und Unterstützung!

@Rosenfüchsin: Ich habe bereits mit dem Tiefenpsychologen gesprochen gehabt und gestern bereits einen Termin gehabt - er kannte mich ja schon. Ich war "froh", dass er mir so schnell einen Termin verschafft hat - damit habe ich nicht gerechnet.
Nein, ich nehme keine Medikamente. Ich habe damals Antidepressiva bekommen gehabt - erst Fluoxetin und dann wurde gewechselt.. ich glaube das nennt sich reboxetin ... hat mir beides jedoch nicht geholfen - dementsprechend stehe ich dem ganzen sehr skeptisch gegenüber.
Ich hatte bisher mehrere depressive "Perioden" - manchmal habe ich es jedoch als solche nicht wahr genommen gehabt - ich kann die Frage gar nicht richtig beantworten ...
Ich kann ganz gut mit meinem Freund darüber reden - vor meinen Eltern und Freunden ist es mir im Moment eher unangenehm (das war damals für mich kein Problem?!).

@Lumpi55: Dennoch vielen Dank, dass du geschrieben hast - dann kannst du es vermutlich gerade sehr gut nachempfinden und vielleicht hilft dir dieser Thread ja auch.
Quartalsstunden bedeuten, dass man in jedem neuen Quartal für eine bestimmte zeitspanne noch Termine zur "Entwöhnung" wahrnehmen kann bei seinen (alten) Thera.
Ja, bei mir gibt es solche Kliniken auch - da war ich sekbst auch schon - doch das jönnte ich im Moment nicnt ertragen...

@Henrike76: Vielen Dank!
Eigentlich hast du da Recht - es sind wirklich eher "Sprüche" von Menschen, die nicht wirklich verstehen können, wie man sich gerade wirklich fühlt.
Oh - ich habe gar keinen Bericht erhalten - es war auch eher eine kalte Verabschiedung - es gab kein richtiges Ende...keinen richtigen Abschluss... ?!
Ja, "schlecht gehen" ist sehr schwammig und beschreibt nicht mal annähernd dieses eklige und unerträgliche Gefühl.
Nun, ich weiß was du meinst - ich habe ja auch eine Ahnung, woher das alles kommen könnte- das Problem ist, sich da selbst wieder einmal hinaus zu helfen. Deswegen habe ich mich jetzt auch an "professionelle" Hilfe gewandt. Vielen Dank!

@away:Die Akutklinik ist im Moment eher keine Option für mich - dennoch vielen Dank für diesen rat - ich werde ihn nicht gänzlich wegschieben. Es freut mich, dass es dir so gut gejholfen hat und du dich jetzt besser fühlst!!

@exvoto: Vielen Dank!
Ich hatte gestern einen Termin bei meinen Tiefenpsychologen. Ich bin froh, dass ich jetzt Hilfe bekomme. Leider habe ich da nur eine frage: Ist es normal, dass sie zuerst die Schuld bei den eltern suchen? Das stört mich doch sehr. Denn ich weiß wer "schuld hat" - und das sind definitiv nicht meine Eltern- ich kann das einfach nicht verstehen?!??

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Henrike76
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Beitrag Fr., 17.05.2013, 22:42

Hallo BlackDahlia,

das finde ich toll dass Du jedem einzeln ne Rückmeldung gibst. Das habe ich so selten gesehen. Chapeau.

Lass Dir auf jeden Fall nen Bericht von der amb. PT machen. Ich hoffe, dass Du den nicht mehr brauchst.
Falls doch ist der aber wichtig (ich habe meinen extra bezahlt ca. 70 €, weil die KV da nur 17 € bezahlt).
So habe ich 3,5 Seiten für die stat. Traumatherapie.

Die Antidepressiva nutzen bei mir auch nix. Da spür ich nix von.

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BlackDahlia
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 12:54

Hallo Henrike!

Danke! Ich habe mir gedacht, wenn ihr euch schon die Mühe macht mir zu antworten und zu helfen, dann kann ich auch ordentlich zurückschreiben.

Also, von meinen stationären Aufenthalten habe ich die Berichte mitbekommen. Mein damaliger Therapeut hat das nicht gemacht. Er reagiert auch nicht auf meine Mails und ich möchte ihn auch nicht anrufen.
Mein Tiefenpsychologe meinte, dass er erst einmal nur die von den Kliniken bräuchte - ist auch besser so - mit meinen "alten" Thera möchte ich auch keinen Kontakt mehr.
Achso - das musstest du auch noch anteilig selbst bezahlen?! Na aber immerhin einen Bericht, mit den man (hoffentlich) gut weiter arbeiten kann.

Du nimmst (auch) Antidepressiva - ja, bei mir haben die auch nie geholfen. Irgendwann habe ich die dann langsam abgesetzt, da ich nicht unnötig Chemie in mich hineinpumpen wollte, wenn es doch gar nichts bringt.
Bist du denn zur Zeit in Therapie?

Ich weiß noch nicht so recht, ob mir einen tiefenpsychologisch- fundierte Therapie etwas bringt - er harkt bei meinen Eltern nach, obwohl ich die eigentlich Ursache doch selbst kenne - das gefällt mir einfach nicht und das hatte ich ihn das letzte Mal, bevor ich bei ihm die Thera abgebrochen hatte auch gesagt.
Jetzt habe ich das Gefühl nicht wegen meiner Depressionen hinzugehen, sondern um zu beweisen, wer wirklich daran schuld ist...

Vielen Dank für deine Antwort!
Liebe Grüße
BlackDahlia

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Henrike76
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 13:17

Hallo BlackDahlia ,

also Du hast für Dein junges Alter doch schon einiges drauf (im positiven gesehen).
Das gefällt mir gut, vielleicht kommen wir ja zusammen (also rein platonisch meine ich)?

Ich lasse meine amb PT auslaufen, weil ich der nicht viel mehr zutraue (habe das in anderen Threads schon erklärt).

Die stat. Traumatherapie ist aber nun in den Behördengängen auch fast zertreten worden, sodass ich die aus der Privatkasse plane.
Ich bin die Schreiberei und Begründerei jetzt leid.

Ich mache das jetzt privat! Schluss aus (gut ich gehe nochmal zum Neuro).

Die Antidepressiva bin ich auch leid.

Den Bericht von der amb. PT habe ich ganz selbst gelöhnt.
Zur Not schick nen anderen dahin, der Dir das Ding bestellt (für Kohle schreibt der schon was, sonst würde ich mich mal bei der Therapeutenkammer über den beschweren).

Was ist denn bei Dir an Ursachen für die depr. rausgekommen? Das scheint das bestgehütetste Geheimnis der Theras zu sein, auf dass man ja immer wieder dahin muss!

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BlackDahlia
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Beitrag Mi., 22.05.2013, 19:23

Hallo Henrike!

Ach, das ist ja ein schönes Kompliment! Danke! Na, gegen das platonische Zusammenkommen spricht ja nichts - ich weiß, wie du es meinst!

Achso - die anderen Threads habe ich mir noch nicht weiter durchgelesen (zur Zeit), da mir dafür im Moment die Konzentration ganz einfach fehlt - aber die Zeit werde ich mir auch noch nehmen.
Dann brauchst du es ja hier nicht noch einmal zu erklären.

Darauf hätte ich an deiner Stelle auch keine "Lust" mehr bzw. keinen Nerv mehr. Dafür wünsche ich dir jetzt schon viel Erfolg. Ich finde es wirklich bewundernswert, wie sehr du dich bemühst
eine angemessene Behandlung zu bekommen und wie sehr du dich für deinen Heilungsprozess einsetzt - dafür hätte ich im Moment nicht die Kraft - ich bin schon froh, dass ich es zu dem neuen Thera geschafft habe - obwohl mir jeder Schritt dahin nicht gerade leicht fällt.
zudem steht es noch nicht fest, so meinte er, ob ich bei ihm bleiben "darf", oder ob man für mich eher eine Analyse vorsieht :/

Du bist entschlossen - das ist gut! Bleib' da auf jeden Fall dran!

Vielleicht kannst du dies bzgl. noch mal mit dem Neuro sprechen! Vielleicht bringen sie ja wirklich nichts und andere würden dir viel besser helfen - oder eben keine. Das vermag ich jedoch nicht zu beurteilen.
Das ist eine gute Idee - da hätte ich auch selbst drauf kommen können - ich werde, wenn es denn nötig ist, einen anderen hinschicken! Genau!
Ich möchte mich eigentlich nicht über ihn beschweren - er war ja ein wirklich guter Therapeut - ist halt nur blöd, wie wir auseinander gegangen sind...

Also - ich hatte ja noch ein bisschen mehr als Depressionen - aber die Depressionen waren soweit Ursache für alles - und Ursache für die Depressionen ... es hat mir nie jemand genau gesagt... aber ich weiß es. Es würde an dieser Stelle gerade etwas zu tief gehen - ich beende damit meinen Beitrag erst einmal lieber.

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Henrike76
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Beitrag Do., 23.05.2013, 12:07

Hallo Blackdalia,

lenken wir nun den Blick mal wieder auf Dein Inneres.

"Ist es normal, dass sie zuerst die Schuld bei den eltern suchen? Das stört mich doch sehr. Denn ich weiß wer "schuld hat" - und das sind definitiv nicht meine Eltern- ich kann das einfach nicht verstehen?!??"

Da muss der Thera schon genauer hingucken, die pauschale Suche bei den Eltern ist aber sicher ein Stück weit ein Reflex von denen, weil da ja sehr oft der Hund begraben liegt!

Ich glaube meine Thera hat da aber auch nicht aktiv gesucht.
Immerhin bin ich ja auch von anderen vermöbelt worden oder als Landei über Jahre auf dem Gymnasium diffamiert worden (inbesondere durch einen guten Teil der Lehrer). Da sind hinterher auch nur wenig Leute studieren gegangen von den "ABI-Landleuten".

Lass aber auch mal in der Kernfamilie genau gucken, da wird ja vieles verklärt wahrgenommen. Man hat ja Schuldgefühle die eigenen Eltern an den Pranger zu stellen. Wichtig ist da nur wie manches bei Dir ankam und nicht was die tun wollten (und ggf. nicht konnten).

Da wirst Du auch Geduld brauchen aber da bist Du clever genug für!

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