Atmungsfixierung: Angst und Zwänge

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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KampfundMut
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Atmungsfixierung: Angst und Zwänge

Beitrag Mi., 12.12.2018, 21:50

Hallo ihr Lieben Genossen|innen

ich wollte mal nachfragen was ich machen könnte da ich im Moment dauerhaft an meine Atmung denken und fühlen muss. Mein Kopf möchte mich ständig die gleiche Atmung (entspannend aus der Nase) Atmen lassen , obwohl diese mir ein wenig im Rachen wehtut da ich das Gefühl habe ich ziehe Luft aus dem geschlossenen Mundraum mit. Wärend dieser Atmung verspüre ich ein Druck in meinem Hals als würde eine Klappe sich bewegen...

ich bin fast am verzweifeln , denn wenn ich abgelenkt bin oder nicht dran denke, ist alles normal ich habe keine Probleme ... sobald ich aber an meine Atmung denke Fokusiert er sich darauf , und ich verspüre ständig die fokussierte gleiche Atmung . Er möchte antworten und Tests von mir wie zb, ist es normal das die Luft aus dem Mund mitkommt (Mund ist geschlossen) ist der druckpunkt normal.. hab ich das auch bei anderen Atem Techniken usw usw usw , es macht einen verrückt es ist ein 24 h Job

ich weiss fast nicht mehr wie die normale Atmung funktioniert , da ich fast nicht mehr frei Atmen kann. Ich habe die Angst wenn ich dem Kopf die Antworten nicht liefern kann , dass er mich für immer im Banne hält.

muss gestehen habe mit 9 Jahren meinem Opa mit Lungenkrebs und allem beim Sterben zugesehen , und seit dem ein traumatisches Erlebnis , der Zwang oder die Angst auf die Atmung zu achten war damals mit 12 bei mir rausgekommen und war seit dem nicht mehr aufgetreten und nun ist sie wider da , nun bin ich 26...

habe dennoch andere Zwänge und Ängste . Es kam alles so in dem Alter mit 12 Jahren .... bin auch schon in Therapien gewesen usw usw .

hatte in diesem Jahr 2018 das erste mal 7 Monate ohne Zwänge undÄnsgte leben können und nun ist alles wieder da ....

ich hoffe ich finde gute Tipps was die (Fokussierung auf die Falschatmung angeht )

ps. Versuche jetz schon mit Absicht gegenzusteuern indem ich anders Atme und dem Kopf nicht die Antworten gebe die er will/verlangt.

Bevor ich es vergesse ich hatte vor dem Atmungszwang eine ähnliche situation die alle Jahre im Oktober Auftritt so wie dieses Jahr nach dem es mir 7 Monate super ging , nämlich die Fokussierung auf den Beckenboden , dass ich ständig ein Druck Gefühl im Darm oder Glied verspüre und egal wie ich sitze, liege , stehe der Kopf dich dran erinnert hatte , dass du (nicht entspannt bist ) es hat sich ständig angespannt angefühlt , egal was du gemacht hast . Im stehen war es noch am besten, aber im sitzen war es eine Kathastrophe

ich frage mich wieso der Körper und der Geist sowas mit einem macht , klar habe ich noch andere Ängste wie die vor Würmern (sehe überall welche und untersuche die Wohnung und mich und mein Umfeld Danach und bilde mich ein mich damit zu infizieren ... aber (dies war auch eine traumatische Erinnerung aus der Kindheit die ich mit 8 gemacht hatte da meine Hasen an Maden erkrankt sind ... dann war im Kindesalter nur das Thema Krankheit tot usw zu hören egal wo ich war .... vllt is dies auch ein Auslöser
Ängste vor Krankheiten , und Ängste nicht gesund zu werden...

ich habe das Gefühl ich habe einen KörperlichenKontrollFokusAngst Zwang .. wenn es sowas überhaupt gibt ...

ich würde so gerne meine Kindheitsängste im Unterbewusstsein Verlieren ... da ich vermute dass dies die Auslöser sind..

achtet bitte im Moment nicht auf Groß und Klein Schreibung ... da ich wild drauflos tippe

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shesmovedon
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Beitrag Do., 13.12.2018, 08:33

Dazu gibt es schon Threads.

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Beitrag Do., 13.12.2018, 21:51

Hi,

meiner Erfahrung nach ist Ablenkung das beste Mittel. Sich irgend eine Beschäftigung suchen, die die ganze Aufmerksamkeit erfordert. Sport, Arbeit oder auch bloß Fahrradfahren/Schlittschuhfahren können helfen.

Bei mir ist es so, dass bei Angstzuständen auch die Zwänge stark werden. Da würde ich dann kucken, die Ängst, wenn sie kommen, in den Griff zu kriegen.

Hilfreich kann auch sein, den Zwang ganz bewußt geschehen zu lassen, das heißt den sich aufdrängenden Zwang ganz bewußt zu erleben (gehört Mut dazu!) und auszuhalten, aber nicht wie sonst auszuführen, und schlußendlich zu merken dass das bestimmte Denken/Spüren/Handeln nicht nötig ist, um zu Überleben, die Welt zu retten, usw.

Auch Medikamente können hilfreich sein. Wenn es nicht so lange schon chronisch bei mir wäre, hätte ich es vielleicht geschafft, mit deren Hilfe komplett davon loszukommen. Während früher sofort die Endlosschleife losging, gibt mir das Medikament eher die Möglichkeit frühzeitig einen Endpunkt zu setzen. Ich habe früher sozusagen nie das Ende eines Kontrollvorgangs gespürt und abspeichern können, während mir dies nun eher gelingt.

Wünsche Kraft und Erfolg!

VG

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Beitrag Fr., 14.12.2018, 08:12

Hey vielen lieben Dank , also ich finde das bewusst ablenken nicht immer was bringt , ich finde es ist sehr Situationsabhängig

Aber das mit den Ängsten und Zwängen auszuhalten stimmt schon , es ist die beste Lösung um dass es schwächer wird mit der Zeit , wäre da nicht aber die große Last der Angst anfangs die dann einen zerdrückt ....

Ich finde es halt bewundernswert , dass die Ängste bzw Zwänge so hin und her hüpfen wenn man sie Mega ignoriert , als würde der Kopf wollen das man dann auf den anderen Zwang drauf herein fällt , ein Beispiel heute fokussiere ich mich auf ein ganz tiefes ein und Ausatmen wo es gestern noch der Druckpunkt im Halse war und vorgestern was völlig anderes mit der Atmung ich habe das Gefühl er will einen aus der Resevre locken.

Was für Medikamente nimmst du ? Ich mach nämlich alles aus eigener Kraft da ich immer denke wenn ich es irgendwann ohne schaffe muss ich keine Angst vor dem absetzen haben...

Einen guten Morgen 👋🏻

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inlines
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Beitrag Fr., 14.12.2018, 12:15

Hallo!

Was ich nicht so ganz verstehe, ist der Grund für die Sache mit dem Atmen. Angst vor Ersticken? Angst den entscheidenden Moment zu verpassen, wo du noch eingreifen könntest? Du musst es aber auch nicht sagen, wenn dir dabei ungut wird. Oft hat die Handlung jedenfalls nur noch Geringfügig etwas mit der Sache zu tun, für die sie ursprünglich gedacht war. Ich frage mich selbst dann oft, was es für einen Sinn hat, dass ich es mache, und komme mir dann regelmäßig bescheuert vor. Aber lassen kann ich es halt auch nicht immer.

Was ich auch merke ist, dass die Zwänge bei Vermeidung stark springen, als ob das Hirn versucht eine Ersatzhandlung zu finden, die den alten Zwang ersetzt. Ich fange dann immer neue Sachen an, ohne es wirklich zu merken, und Jahre später fällt mir auf, dass ich bestimmte Dinge nicht mehr tue. Das nennt sich glaub ich Symptomverschiebung, die sich ergibt, wenn das eigentliche Problem, z. B. die Angst nicht wirklich bewältigt wird.

Ich nehme Sertralin seit mehreren Jahren, aber falls du es einnimmst habe ich einen meiner Erfahrung nach wichtigen Tip für dich: Fange gleich an selber dagegen anzugehen, wenn du merkst, dass da eine Wirkung ist, und warte nicht darauf dass das Medikament dir alles abnimmt. Es erhöht nur die Chancen es aus dir heraus zu schaffen, Wunder vollbringen kann es nicht.

VG

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Beitrag Fr., 14.12.2018, 12:57

Meine Angst ist schwer zu beschreiben , ich nenne es mal so mein Kopf möchte alles Analysieren was das Atmen angeht , zb wenn ich mit offenen oder Mund zu Atme ob ich aus der Nase atme und etwas fester Ziehe ob dann kalte Luft ströhmt, ich sie im Halse merke oder eher im Mund Bereich , wenn ich tief ein und ausatme ob es da n Klack Punkt gibt , ob mein Bauch oder Brust Bereich wärend der Atmung hoch geht, ob ich wärend ich aus der Nase atme den Mund Raum mit benutze zum Atmen also Luft aus dem Mund mit zieh. Usw usw . Er sucht sich immer wider neue Dinge die ich wahrnehmen soll, die mir aber auch Angst machen da man ja sonst nicht drauf achtet (weil das Atmen ja von alleine funktioniert ) und man durch diese Test aber immer mehr Verunsicherung wegen dem atmen findet und sich verrückt macht wieso die Atmung im Halse weh tut aber diese nicht wieso ich da n Luftstrom mehr spüre wie bei der anderen usw , ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären :(

Es ist sehr quälend und habe das Gefühl er gibt sich egal mit welchem Ergebnis man ihn füttert nicht zufrieden er will mehr , und ist penetrant....

Daher Versuch ich momentan alles zu ignorieren aber dennoch ist die Angst da das ich nur so empfinde oder der Kopf mir die Symptome macht oder man Probleme hat usw , anfangs ging es nur um das luft mit ziehen aus dem Mund wenn ich aus der Nase einatme jetz da ich dies ignoriere will er wissen wie es sich anfühlt wenn ich tief Luft hole aus Mund oder Nase ob der Punkt wenn die Lunge voll ist sich gleich anfühlt , dann wollt er wissen ob ich wenn ich aus der Nase atme den Halsknoten nenn ich es mal verspüre oder ihn auch wenn ich aus dem Mund atme oder ob ich die lungenklappe spüre. Das witzige ist es wandert wenn ich was konkret ignoriere aber zugleichst macht es einem angst , da man immer wieder neue Sachen merkt im Körper und und und ... der Kopf sich so was neues sucht was du analysieren sollst ...


Es ist wie ein Teufelskreis wo man das Gefühl hat der niemals endet !!

Ich nehm allgemein keine Medis da ich es eigentlich aus eigener Kraft schaffen möchte ... da ich dann weiß wenn ich es geschafft habe , keine Angst vor dem absetzen haben müsste

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Beitrag So., 16.12.2018, 12:23

Hört sich ein wenig so an, als ob es um Kontrolle geht. Wenn man ständig Kontrollverlust erfährt, fängt man wohl irgendwann mit einer Art "Ersatz-Kontrolle" an.

Was du beschreibst kenne ich auch von meinen PMR-Übungen. Wobei es da natürlich erwünscht ist, und bei mir zum Glück nicht in Zwang ausartet.

Schönen Sonntag!

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Beitrag So., 16.12.2018, 12:42

Fokussierung,Kontrolle,UnwohlesGefühl,eine Angst dass was nicht stimmt obwohl wenn ich nicht dran denke alles funktioniert 😢

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Beitrag Di., 01.01.2019, 09:26

Lieber KampfundMut,

ich hoffe, dass du noch hier hineinschaust. Es gibt Atemtherapeuten. Die helfen dir, das richtige Atmen zu lernen.
Google einfach mal "Atemtherapeut" + deine Region/Land. Mit einem Atemtherapeuten kannst du bestimmt all deine Befürchtungen und Beobachtungen besprechen und er/sie kann dir helfen, wieder in ein normales Atemmuster zu finden.

Auch glaube ich, dass eine Traumatherapie für dich gut wäre, denn du selbst siehst ja einen Zusammenhang zwischen deinen Schwierigkeiten und früheren Erlebnissen.
Atemtherapie + Traumatherapie zusammen, ich bin zuversichtlich, dass diese Kombination dir helfen wird!

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