Anorexie-Rückfall

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Larisaalleine
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Anorexie-Rückfall

Beitrag Do., 06.09.2018, 20:05

Hallo
Wohn in einer Wohngruppe.Als Jugendlicher war ich schon einmal an Anorexie erkrankt und jetzt seid zwei Jahren wieder.Jetzt ist grad wieder eine schwierige Phase und weiß einfach nicht wie es weitergehen soll.Obwohl mir bewusst ist das ich wieder auf einen klinikaufenthalt zusteuert kann ich mein Verhalten nicht ändern der Wunsch schlank zu sein ist einfach zu groß. In letzter Zeit habe ich auch alle Kontakte abgebrochen zu meinem damaligen Freund usw und die ambulante therapie habe ich auch abgebrochen. Ich bin eigentlich nur noch für mich alleine. Nicht das es mir damit schlecht geht mir geht es gut solange ich die Kontrolle habe in letzter Zeit betrifft das nicht nur das essen sondern auch mein Zimmer alles muss am richtigen Platz sein was ich auch oft kontrolliere.was eigentlich totaler Schwachsinn ist nur mach es trotzdem. Nur wird mir jetzt wieder wegen dem Essen mit Klinik gedroht und da will ich auf keinen Fall hin hätte da letztes mal ne Sonde und das war alles andere als schön. Jetzt weiss ich absolut nicht was ich tun soll!

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Was tun?" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)

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Scars
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 09:09

Hi, nimm's mir nicht übel, aber erstmal das beste, was du tun kannst um nicht in die Klinik zu wandern ist: essen. Leben. Und vertrauen. ;)

Was hast du denn für eine Therapie gemacht und warum hast du sie abgebrochen? Hast du eine Idee, warum es für dich gerade so elementar wichtig ist, Kontrolle auszuüben? Gibt es irgendetwas, was dir von innen oder von außen so Angst macht? Wie ist denn deine Lebenssituation und Ausgangslage insgesamt so?

Ich bin irgendwann an den Punkt gekommen, wo ich diese zwanghafte Kontrolle nicht mehr brauchte. Nicht, dass ich frei davon wäre, aber dieses extreme "stuck in" kann man sein lassen, wenn man sich denn traut. LG scars
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Larisaalleine
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 16:39

Hallo
Hab eine verhaltenstherapie gemacht.meine ehemalige Therapeutin arbeitet in der psychiatrischen institutsambulanz in der auch mein Arzt ist. Der wollte dann unbedingt eine blutabnahme die ich aber nicht wollte. Daraufhin drohte man mir dann wieder mit zwangseinweisung. Nachdem meine Therapeutin dann auch immer wieder von der blutabnahme angefangen hat habe ich beschlossen nicht mehr hinzugehen. Das Problem war das ich eh nie wusste was ich mit ihr reden sollte auch fand ich es sehr problematisch das sie unsre Gespräche ja dokumentiert und mein Arzt das einsehen kann.
Meine sonstige Ausgangslage wie gesagt Wohn in einer Wohngruppe und darf da auch nicht ausziehen. Habe zwar mit den Leuten so gut wie keinen Kontakt trotzdem belastet das schon. Weil wenn mal ein Gespräch stattfindet tun sie immer so als ob sie alles wüssten was ich will denke und fühle sehr oft liegen sie leider falsch nur ist es leider nicht möglich sie zu berichtigen da sie einfach von ihren Vorstellungen nicht abweichen. Und dann immer wieder die drohungen mit der zwangseinweisung.naja meistens läuft es dann so das sie lange nichts sagen und erst dann wenn sie die Entscheidung klinik getroffen haben wie so Schlangen die aus dem Hinterhalt zubeißen.hinzu kommt das hier fast nur psychotiker wohnen und soll jetzt nicht böse klingen aber komme mit dem Krankheitsbild ziemlich schwierig zurecht.alles in allem keine schöne Situation.
Ja das stimmt ich müsste essen aber das schaffe ich nicht selbst wenn ich es mir vornehme und tatsächlich mal mehr esse halte ich das Gefühl dann keine 10 Minuten aus und Erbrechen dann alles wieder deshalb versuche ich es meistens erst gar nicht.

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Scars
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Beitrag Fr., 07.09.2018, 16:57

Hey, ok, das klingt ja nicht so gut.
Aber wenn dein Alter stimmt, solltest du doch eigentlich frei und selbstverantwortlich sein, sprich ausziehen dürfen? Oder zumindest in eine andere Wohngruppe, vielleicht mit Schwerpunkt Essstörungen oder gemischt? Oder dir eine Station/Tagesklinik aussuchen dürfen?

Ich meinte mit Situation und Ausgangslage tatsächlich eher dein Leben an sich, sprich, wo kommst du her, was gibt es für Gründe für deine derzeitige Situation... wenn dir eine Verhaltenstherapie nichts gebracht hat, wäre was tiefenpsychologisches vielleicht besser. Dann könntest du auch ergründen, warum das alles nicht klappt. Aber wenn's jetzt nur an dem Konflikt lag, könntest du auch da nochmal drüber nachdenken, vielleicht wollte man dir da ja auch gar nichts Böses... bist du denn im bedrohlichen Untergewicht oder somatisch angegriffen?

Sonst: du bist die Einzige, die über dein Leben bestimmt und dieses auch verändern kann. Und dazu musst du es wollen. Und diese Kontrolle aufgeben können, denn so ist das Leben einfach nicht.

Find's schwer dir da irgendwie noch mehr zu zu schreiben, denn ich verstehe noch nicht so ganz, wo du nicht mehr weist, was du tun sollst - willst du (andere) Hilfe und weist nicht, wo du sie finden kannst? Oder ist's noch mehr so zwischen den Türen? Oder bist du eigentlich nur am Boden und willst gar nix mehr? LG scars
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Carpincha
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Beitrag Sa., 08.09.2018, 11:32

Ich finde es auch schwierig, da was zu schreiben. Denn eigentlich weißt du doch genau, was du tun müsstest, oder nicht? Wenn du es alleine nicht schaffst zu essen, bleibt dir doch keine andere Wahl als in die Klinik zu gehen, sofern du leben willst. Wenn du nichts isst, wirst du verhungern. Klingt brutal, ist aber leider ein Fakt, den jedes Kind kennt, den du aber nicht wahrhaben willst.

Bitte lass dir helfen. Das wird natürlich keine schöne Zeit, aber sie geht vorbei, und dann geht es auch wieder aufwärts. Im Moment geht es nur bergab.

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