Borderline, Psychopathie usw

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Kimba&Blacky
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Beitrag Fr., 30.01.2015, 13:17

Komisch123 hat geschrieben:Ich bin immer unter Strom und wenn ich mal nichts habe was mich ablenkt egal ob neuer Job, neue Wohnung, neue Klamotten oder Dinge die mich irgendwie berühren, dann fall ich in ein Loch. Da ist dann nichts positives mehr, sondern Leere oder deprimierte Langeweile, was mich dann wieder dazu bringt etwas Neues zu suchen, was mich "glücklich" macht.

Hallo Komisch123,



das kenne ich auch sehr gut.
Ich bin und war schon immer "hyperaktiv" im Kopf, brauche auch ständig neue Reize, sonst herrscht in mir eine unerträgliche innere Leere und ich bekomme mehr psychische Symptome, als ich eigentlich habe bzw. haben müsste.
Oder anders ausgedrückt: Ich werde dann kränker, als ich es tatsächlich bin.
Ich blockiere mich dann selber, weil mir eine gewisse Struktur fehlt.


Wenn ich nicht so viele körperliche Krankheiten hätte, würde ich ein sehr aufregendes und unruhiges Leben führen (eventuell sogar mit Extremsport), anders würde ich es gar nicht aushalten.
Ich brauche regelmäßige Adrenalin-Schübe.


Dadurch, dass ich soviel vermeide, lebe ich irgendwie gar nicht mehr richtig.
Ich fühle mich depressiv, warte jeden Tag darauf, dass ich körperlich gesund werde.
Aber ich habe auch angst, dass mein Gehirn sich so an das depressiv sein "gewöhnt" hat, dass es sich nicht mehr umstrukturieren lässt und dass ich so bis an mein Lebensende leben muss.




Viele Grüße


Kimba&Blacky

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Arlene
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Beitrag Fr., 30.01.2015, 15:21

Lustig, dass du sagst, mein Text könnte von dir geschrieben sein - der letzte Paragraf deines Textes wiederum gibt so ziemlich meine Überlegungen über mich selbst wieder.
Du hast nicht zufällig eine verschollene Zwillingsschwester oder so..?!

Nein, stationär würde ich dir auch nicht anraten - da räumt man den eigenen Problemen dann auch irgendwie wieder zu viel Platz ein. Such dir (ich weiß, schwierig!) einen gescheiten Therapeuten und geh da einmal die Woche hin. Ganz klassisch. Du brauchst letztlich ja nur einen Moderator für deine Selbstreflektion, meine ich!

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Komisch123
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Beitrag Mo., 09.02.2015, 16:58

Ich habe meines Wissens keine verschollene Zwillingsschwester :D
Ich bin jetzt auch wieder intensiv auf der Suche nach einem geeigneten Therapeuten. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir aber relativ gleichgültig ob ich jemanden finde oder nicht, weil ich nicht daran glaube davon geheilt werden zu können. Die werden mir wieder erzählen ich hätte eine Identitätskrise die bald vergeht und meine Sexualität sei noch nicht ganz ausgebildet. Völliger Quatsch meiner Meinung nach. Die Themen die mir am meisten am Herzen liegen und mich dementsprechend belasten (Beziehung, Gefühle, Sexualität) wird man nicht ändern können sondern lediglich beibringen damit umzugehen.
Was ist wenn ich garkein Borderliner bin, sondern ein Psychopath mit einer perversen noch versteckten sexuellen Orientierung. Jedenfalls sind Psychopathen auch sehr manipulativ. Kein Arzt Therapeut konnte mir bis heute die Fragen beantworten, warum ich frei flottierende Ängste und Depressionen habe. Keiner konnte mir erklären, warum meine sexuelle Orientierung so derart umgreifbar ist und allgemein habe ich mir trotz Therapie immer alle Antworten selber aus dem Internet geholt. Gesprächstherapie war ein Witz. Psychoanalyse jede Woche der gleiche Brei und Gruppentherapie war bei mir eher eine Art Eheberatung unter 12 Augen.
Ich will nicht zu pessimistisch klingen aber heute ist ein scheiss Tag.

LG


offtheground
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Beitrag Mo., 09.02.2015, 17:52

Komisch123 hat geschrieben:Ich habe meines Wissens keine verschollene Zwillingsschwester :D
Ich bin jetzt auch wieder intensiv auf der Suche nach einem geeigneten Therapeuten. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir aber relativ gleichgültig ob ich jemanden finde oder nicht, weil ich nicht daran glaube davon geheilt werden zu können. Die werden mir wieder erzählen ich hätte eine Identitätskrise die bald vergeht und meine Sexualität sei noch nicht ganz ausgebildet. Völliger Quatsch meiner Meinung nach. Die Themen die mir am meisten am Herzen liegen und mich dementsprechend belasten (Beziehung, Gefühle, Sexualität) wird man nicht ändern können sondern lediglich beibringen damit umzugehen.
Was ist wenn ich garkein Borderliner bin, sondern ein Psychopath mit einer perversen noch versteckten sexuellen Orientierung. Jedenfalls sind Psychopathen auch sehr manipulativ. Kein Arzt Therapeut konnte mir bis heute die Fragen beantworten, warum ich frei flottierende Ängste und Depressionen habe. Keiner konnte mir erklären, warum meine sexuelle Orientierung so derart umgreifbar ist und allgemein habe ich mir trotz Therapie immer alle Antworten selber aus dem Internet geholt. Gesprächstherapie war ein Witz. Psychoanalyse jede Woche der gleiche Brei und Gruppentherapie war bei mir eher eine Art Eheberatung unter 12 Augen.
Ich will nicht zu pessimistisch klingen aber heute ist ein sch*** Tag.

LG

Ich halte dich nach wie vor nicht für nen Psychopathen Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich Psychopathie nicht mit deinen Problemen in Verbindung bringe bzw. BPS hat für mich eigentlich nichts mit Psychopathie zu tun.
Aber vielleicht magst du ja mal die Fakten auf den Tisch legen, warum du dich für einen hälst oder nicht ausschließt einer zu sein.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Komisch123
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Beitrag Mo., 09.02.2015, 19:51

Es gibt keine Fakten... Ich glaube auch selber das es Schwachsinn ist, aber irgendwas muss ich ja sein, so nach dem Motto weil "normal" bin ich jedenfalls auch nicht, was man ja an den Problembereichen sieht. Ich hab gestern eine Doku über Serienmörder gesehen, in der sich ein Täter komplett rausredet und seine Art das zu tun und zu argumentieren erinnert mich an mich. Nur würde ich niemals einen Menschen töten und das Verlangen habe ich auch überhaupt nicht. Also bitte nicht falsch verstehen!! :D der Typ hatte eine hochgradig narzisstische Störung (laut tv) aber er wirkte extrem glaubwürdig und normal. Er war glaube ich sogar Österreicher und hieß Unterweger. Er vereinnahmt die Leute, macht auf Mitleid und erklärt souverän, warum er dieser und dieser Meinung ist. Er glaubt sich selbst seine Lügen und wird nicht rot beim Lügen.
Naja und weil ich auch teilweise manipulativ bin um bei Problemen besser wegzukommen und unbewusst Leute für mich benutze ging halt mein Gedanke in die Richtung. Aber eig mach ich das ja dann doch nicht... Vergiss einfach die letzen beiden Posts von mir.

LG


offtheground
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Beitrag Di., 10.02.2015, 12:59

Servus!

Quatsch - das ist doch dein Thread und es beschäftigt dich ja.

Ich denke jeder Mensch manipuliert hin und wieder, deshalb ist nicht jeder nen Psychopath. Und vermutlich sind auch die meisten Menschen auf ihren Vorteil aus und deshalb ni ht unbedingt schlechte Menschen.
Es ist letztendlich ja auch nicht möglich dich hier zu diagnostizieren. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe suchst du ja grade sowieso wieder nach einem Therapieplatz?

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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