In Wohnheimen bleiben, obwohl man nicht an sich arbeiten möchte

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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ENA
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Beitrag Di., 29.09.2020, 21:07

Hallo,
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 der Thread wurde von den Admins verschoben und zusammengefügt.
Ah, okay. Jetzt ist er woanders. Macht auch mehr Sinn, vom Thema her.
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 Ich habe bislang noch nicht alleine gelebt. Habe also in dem Bereich noch keine Verantwortung übernommen.
Da ist dann die Frage, ob Du es probieren möchtest. Es gibt ja auch auch ambulantes betreutes Einzelwohnen. Allerdings muss man sich da dann auch selber um den Haushalt kümmern und nicht immer können Betreuer einen zu xy begleiten.
...und das mit der Wasserrechnung durchs Duschen? Wäre die Frage, ob Du den erhöhten Teil nicht selbst übernehmen kannst. Vielleicht durch wenigstens ein paar Std. in der Woche arbeiten gehen. Es gibt ja auch Werkstätten etc. oder kleine Hilfstätigkeiten.

Ansonsten gibt es auch noch Außenwohngruppen von Wohneinrichtungen. Die müsstest Du eigentlich kennen, wenn Du bisher in solchen Einrichtungen gelebt hast. Manchmal lebt man dort nur zu zweit und Betreuer sind nicht rund um die Uhr da. Da müsste dann aber dem Mitbewohner auch Zeit im Bad gelassen werden und wie weit Du an der Wasserrechnung beteiligt wirst, entscheidet dann der Geldgeber bzw. die Einrichtung mit.
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 Was aber zur Zeit der wichtigste Punkt für mich ist: Irgendwie vertrage ich die Räumlichkeiten besser, was meine Allergien angeht.
Das hat ja dann nur weniger mit der Wohngruppe zu tun, sondern mit der Bausubstanz, Farb- und Lackwahl, Bodenbelag, Reinigungsmittel, Sauberkeit, etc. .
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 Das ist jetzt auch passiert. Eigentlich habe ich das erreicht, wofür ich mich jahrelang eingesetzt habe. Somit müsste ich zufrieden sein.
Und was hast Du jetzt für Dich erreicht, wo man keine Verantwortung mehr für Dich übernimmt, so dass Du Dich nun weniger eingeengt fühlt?

Mehr Ich, fordert mehr Freiheit. Passt man sich mehr an, lässt andere walten (und gibt Verantwortung ab), ist der "Kreis" durchaus auch enger bzw. man kann eben weniger walten, als wie man es möchte. ...fühlt sich dadurch vielleicht fremdbestimmt. Also "weniger Ich".
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 da sie meiner Meinung nach körperlich bedingt sind.
Das Duschen?
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 Somit entstehen dann Wünsche, für immer in einem Wohnheim
Vielleicht weil die Alternative noch nicht klar ist?
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 oder gar verboten wird, meine Symptome ausleben kann und die Folgeprobleme, die daraus entstehen, durch die Gemeinschaft aufgefangen werden.
Das Problem daran ist, dass eben jene andere Menschen und damit auch Mitbewohner das auffangen müssten. ...und ob da jeder bereit zu ist, besonders wenn er eigene Probleme hat, wage ich zu bezweifeln. Mir ist aber auch noch nicht ganz klar, was genau diese Symptome und Folgeprobleme sind.
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 Offenbar stören sie mit ihren Symptomen die Mitarbeiter und Mitbewohner nicht so sehr, wie ich es tue.
Woher weißt Du das?
Kimba&Blacky hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 13:57 Es ginge zum Beispiel auch ein Bauernhof oder ein Haus, in dem behinderte und nicht behinderte zusammenleben oder ähnliches.
Ja, stimmt, wobei man da gut suchen muss, um das Passende für sich zu finden. ...und auch da bleibt das Thema mit dem Geld (wer bezahlt das) und dass es nicht sein kann, dass andere alles aushalten müssen, weil "man halt so ist".
Wenn jemand (als Bsp.) mit Stühle auf Mitbewohner wirft, muss das niemand aushalten. Das wäre ein ziemlich falsches Zeichen, finde ich, wenn man das mit "ist halt krank" begründen und "beiseite schieben" würde. Denn wie lange sollen das die Mitbewohner aushalten? Stillhalten? Mitwerfen?...Da klingelt doch bald die Polizei (berechtigt).

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 04.10.2020, 18:25

ENA hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 21:07Da ist dann die Frage, ob Du es probieren möchtest. Es gibt ja auch auch ambulantes betreutes Einzelwohnen.
Jetzt hat sich das eh erledigt. Ich wohne bereits alleine. Letzteres werde ich beantragen.
ENA hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 21:07Da müsste dann aber dem Mitbewohner auch Zeit im Bad gelassen werden und wie weit Du an der Wasserrechnung beteiligt wirst, entscheidet dann der Geldgeber bzw. die Einrichtung mit.
Das ist das Problem. Ich hätte Angst, dass das in Streit ausartet.

Mit den Gebäuden stimmt. Ist für mich trotzdem ein wichtiger Grund.

Ich kann im Prinzip vieles selbst entscheiden. Was ich wann esse, wann ich meine Wäsche wasche usw.

Ja, das duschen hat körperliche Gründe.

Ja, die anderen werden besser behandelt, zumindest werden sie nicht am Schlafen gehindert. Wenn ich bestimmte Sachen nicht ausleben darf, kann ich nicht einschlafen! Also werde ich vom Personal indirekt am Schlafen gehindert.

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 04.10.2020, 18:37

ENA hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 21:07Wenn jemand (als Bsp.) mit Stühle auf Mitbewohner wirft, muss das niemand aushalten. Das wäre ein ziemlich falsches Zeichen, finde ich, wenn man das mit "ist halt krank" begründen und "beiseite schieben" würde. Denn wie lange sollen das die Mitbewohner aushalten? Stillhalten? Mitwerfen?...Da klingelt doch bald die Polizei (berechtigt).
Meine ehemaligen Mitbewohner und ich haben sowas ähnliches tatsächlich schon ausgehalten in meinem vorletzten Wohnheim. Ich habe mich nicht dagegen gewehrt (nur dem Personal Bescheid gesagt, wenn es zu extrem wurde), auch in der Hoffnung, dass man dadurch MEINE Symptome besser toleriert. Was natürlich nicht geklappt hat.
In den Entwicklungsberichten wurde über die Jahre dokumentiert, dass ich kaum noch Fortschritte gemacht habe. Trotzdem habe ich mich dort wohl gefühlt.
Bis darauf, dass ich von jemandem gemobbt wurde, ging es mir dort relativ gut.
Aber ich durfte das nicht nicht weitermachen. Die Kosten wurden eingestellt.
Zum Schluss wechselte dort ziemlich häufig das Personal und dem ist es auch aufgefallen, dass ich mich dort "eingelebt" hatte.

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Anna-Luisa
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Beitrag So., 04.10.2020, 18:58

Kimba&Blacky hat geschrieben: So., 04.10.2020, 18:25
ENA hat geschrieben: Di., 29.09.2020, 21:07Da ist dann die Frage, ob Du es probieren möchtest. Es gibt ja auch auch ambulantes betreutes Einzelwohnen.
Jetzt hat sich das eh erledigt. Ich wohne bereits alleine. Letzteres werde ich beantragen.
Inwiefern wünschst du dir denn dann Betreuung?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Sadako
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Beitrag So., 04.10.2020, 19:08

Kimba&Blacky hat geschrieben: So., 04.10.2020, 18:37
Aber ich durfte das nicht nicht weitermachen. Die Kosten wurden eingestellt
Wohngruppen über Eingliederungshilfe sind wirklich teuer. Die werden nur bezahlt (genau wie betreutes Einzelwohnen) wenn man damit gewisse Ziele erreichen kann, letztlich geht es darum, Verbesserung in deinem Zustand zu erreichen und dich perspektivisch unabhängig oder zumindest unabhängiger von Hilfe zu machen. An solchen Hilfeplangesprächen hast du doch sicher teilgenommen.
Was es auch gibt sind Wohngruppen für psychisch behinderte Menschen, die an Behindertenwerkstätten angeschlossen sind, Aussenwohngruppen von Kliniken und Pflegeheime für psychisch Erkrankte. Bei diesen Einrichtungen erwartet man weniger Entwicklung bei den Bewohnern (das Personal ist da auch weniger qualifiziert, es geht letztlich mehr um Aufbewahrung und weniger um Förderung.

Wenn du absolut kein Interesse an Genesung hast und nur in Ruhe gelassen werden willst, wirst du auch mit betreutem Einzelwohnen Schwierigkeiten bekommen.
Abhängig von der Anzahl der Fachleistungsstunden, die du da bekommst, kostet das mehrere tausend Euro pro Monat. Das wird nicht bezahlt, wenn du eine Arbeit an deinen Problemen verweigerst.
Was für dich vielleicht attraktiv ist: Gesetzliche Betreuung. Kannst du ja mal googlen...

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Kimba&Blacky
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Beitrag So., 04.10.2020, 22:17

Sadako hat geschrieben: So., 04.10.2020, 19:08.Was es auch gibt sind Wohngruppen für psychisch behinderte Menschen, die an Behindertenwerkstätten angeschlossen sind, Aussenwohngruppen von Kliniken und Pflegeheime für psychisch Erkrankte. Bei diesen Einrichtungen erwartet man weniger Entwicklung bei den Bewohnern (das Personal ist da auch weniger qualifiziert, es geht letztlich mehr um Aufbewahrung und weniger um Förderung.
Das stimmt nicht unbedingt. Ich war in einem Wohnheim, was zu einer Klinik gehört und genau dort hat man mir gesagt, dass ich zu krank bin. Dort gab es einen großen Druck.

Am Hilfeplangespräch habe ich teilgenommen. Dort sagte man mir, dass es solche Heime in Bayern gibt, ohne mir konkret was dazu zu sagen. Ich werde mich noch darum kümmern, da genaueres zu erfahren.

Im Internet findet man ja nichts und die Liste von Sozialpsychiatrischen Dienst ist auch nicht hilfreich. Ich erfahre nirgendwo, was für Heime wie strukturiert sind. Ich weiß nur, dass es Leute gibt, die schon sehr lange in Heimen leben, aber die haben alle andere Symptome als ich.
Wie gesagt, ich habe monatelang im Internet geschaut, aber da stehen nur allgemeine Beschreibungen und nichts was Aufschluss darüber geben könnte, wie man dort sein darf und behandelt wird.
Heime scheinen generell mehr für Psychotiker ausgelegt zu sein.
Sadako hat geschrieben: So., 04.10.2020, 19:08Gesetzliche Betreuung. Kannst du ja mal googlen...
Das hat damit nichts zu tun. Es geht hier konkret um die Wohnform. Es sei denn, du meinst eine Unterbringung, aber selbst da mischt sich die gesetzliche Betreuung nicht in die Abläufe des Wohnheimes ein.

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LovisTochter
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Beitrag Mo., 05.10.2020, 10:34

Naja, wenn Dir die Beschreibungen im Netz zu unkonkret sind, dann muss man da mal anrufen und nachfragen....
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Sadako
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Beitrag Mo., 05.10.2020, 13:40

Kimba&Blacky hat geschrieben: So., 04.10.2020, 22:17Das hat damit nichts zu tun. Es geht hier konkret um die Wohnform. Es sei denn, du meinst eine Unterbringung, aber selbst da mischt sich die gesetzliche Betreuung nicht in die Abläufe des Wohnheimes ein.
Ich meine, dass ein gesetzlicher Betreuer dir einige Pflichten des Lebens abnimmt (Behördengänge, Amtspost,..) und dabei nicht daran arbeitet, deine Erkrankung zu verbessern.
Ich habe eine ambulante Betreuung und es gibt konkrete Zielvereinbarungen in Bezug auf meine Symptome und an denen wird auch konkret gearbeitet.
Was nicht heißt, dass ich alles hinbekommen muss. Es gibt ganze Bereiche (Wahrnehmen von Arztterminen und Untersuchungen zum Beispiel), die als Ziel in meinem Hilfeplan definiert sind, die aber derzeit so triggernd und angstbesetzt sind, dass es einfach nicht geht. Da wird dann dem Kostenträger erklärt, warum das derzeit noch nicht geht.
Vielleicht ist das mit deinem Duschbedürfnis auch so... das anerkannt wird, das das zumindest vorübergehend nicht anders geht.

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ENA
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Beitrag Mo., 05.10.2020, 22:05

Kimba&Blacky hat geschrieben: So., 04.10.2020, 18:25 Das ist das Problem. Ich hätte Angst, dass das in Streit ausartet.
Wieso? Wieviel Zeit dürften denn die anderen Mitbewohner ins Bad?
Kimba&Blacky hat geschrieben: So., 04.10.2020, 18:25 Ja, das duschen hat körperliche Gründe.

Ja, die anderen werden besser behandelt, zumindest werden sie nicht am Schlafen gehindert. Wenn ich bestimmte Sachen nicht ausleben darf, kann ich nicht einschlafen!
Das verstehe ich nicht. Das häufige Duschen hat körperliche Gründe. Das ist aber so viel, dass es Ärger im Wohnheim gab. Man hat Dich das Duschen nicht ausleben lassen. Deswegen konntest Du nicht einschlafen. Richtig?
Nur was hat körperlich notwendiges, häufiges Duschen mit Ausleben lassen zu tun?...und wie gehen andere Menschen mit den gleichen körperlichen Problemen um, die häufiges Duschen notwendig macht, so dass es mit Menschen, mit denen man zusammen wohnt, Schwierigkeiten macht?
Sadako hat geschrieben: So., 04.10.2020, 19:08 auch mit betreutem Einzelwohnen Schwierigkeiten bekommen.
Abhängig von der Anzahl der Fachleistungsstunden, die du da bekommst, kostet das mehrere tausend Euro pro Monat.
An was für eine Anzahl an bewilligten Fachleistungsstunden denkst Du da? Das müssen schon eine ganze Menge sein, um zu so einer Summe zu kommen.
LovisTochter hat geschrieben: Mo., 05.10.2020, 10:34 wenn Dir die Beschreibungen im Netz zu unkonkret sind, dann muss man da mal anrufen und nachfragen....
Das habe ich eben auch gedacht.

Wobei, der Schritt zurück in ein Wohnheim, wo sie doch grade erst in einer eigenen Wohnung lebt? Hm.
Sadako hat geschrieben: Mo., 05.10.2020, 13:40 Vielleicht ist das mit deinem Duschbedürfnis auch so... das anerkannt wird, das das zumindest vorübergehend nicht anders geht.
Wenn sie alleine lebt, reicht es ja, wenn "jemand" die Wasserkosten trägt.

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Sadako
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Beitrag Di., 06.10.2020, 07:40

@ Ena
Bei mir liegen die Kosten bei rund 1500 € (5 Fachleistungsstunden).

Was das Anerkennen von derzeit nicht veränderbaren Problemlagen angeht, da meine ich nicht nur die Frage, wer die Kosten trägt sondern habe mich auf Kimbas Aussage bezogen, dass sie keine sozialpädagogische Intervention möchte, sondern mit dem Thema gelassen werden will.

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ENA
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Beitrag Di., 06.10.2020, 08:10

Okay. Da wird Deinem Anbieter mehr bezahlt, als wie ich es kenne.

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Sadako
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Beitrag Di., 06.10.2020, 08:45

ENA hat geschrieben: Di., 06.10.2020, 08:10 Okay. Da wird Deinem Anbieter mehr bezahlt, als wie ich es kenne.
Mir war gar nicht klar, dass das nicht einheitlich geregelt ist.Hier gibt es kommunal einen einheitlichen Satz von knapp 65 € pro FLS.

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Beitrag Di., 06.10.2020, 13:14

Hm, da komme ich bei 4 Wochen auf 1300€, wobei ja die meisten Monate 4,5 Wochen haben. Kommt ja dann auch auf die Wochentage an. ...aber...bei mehreren tausend Euro müsste jemand schon ziemlich viele FLS haben. Ich habe den Eindruck, die meisten haben zwischen 4 und 6.

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Beitrag Di., 06.10.2020, 22:22

Bin ich die einzige, die sich maßlos über diese fordernde Erwartungshaltung ärgert?
Wir leben in einem Solidarsystem. Das bedeutet, dass alle für die, die nicht arbeiten können, mitarbeiten, zu derer Finanzierung beitragen.
Es gibt so viele Menschen, die wirklich nicht arbeiten können, nicht für sich selbst aufkommen könnnen. Und ganz viele krebsen unter dem Existensminimum herum, weil sie keine Unterstützung und/oder Hilfe haben, es nicht mal schaffen, es ihnen zu unangenehm ist, das, was ihnen berechtig zustehen würde, in Anspruch zu nehmen.
Im Gegensatz dazu schreibt hier eine junge Frau (wenn die Altersangabe stimmt) und sucht nach Möglichkeiten um sich rundum finanzieren zu lassen, inkl. allem was sie für sich als wichtig erachtet. Von Krankheit oder Symptomen mag ich hier gar nicht sprechen, denn wo kein Leidensdruck (und somit auch kein Wunsch zur Veränderung), da auch keine behandlungswürdige Krankheit im Sinne der KKs. Außer, es liegt eine so große Beeinträchtigung vor, dass dies ganze Konstrukt gar nicht überrissen werden kann. Da hier aber ganz klar verbbalisiert wird, was man will und was man nicht will, kann ich nicht davon ausgehen, dass Kimba so beeinträchtigt ist, dass sie nicht überreißen kann, was sie macht und fordert. Und das ja auch seit Jahren sehr vehement fordert! Kimba versucht seit Jahren es sich auf Kosten anderer so gemütlich wie nur möglich zu machen und das ärgert mich ungemein! Insbesondere dann, wenn ich lese: Ich will ja gar nicht. Jemand soll mir das Wasser, die Wohnung etc. finanzieren und dann bin ich zufrieden. Ich will mich gar nicht verändern.
Das ist jedem selbst belassen. Keine Frage! Aber, dann muss das nötige Kleingeld dafür auch in der eigenen Tasche vorhanden sein.
Hat man das Kleingeld dafür nicht.... Tja, blöd gelaufen. Dann muss man vielleicht doch noch mal nachdenken. Nööö, es wird weiter nach Möglichkeiten und Schlupflöchern gesucht. Aber die möchte man bitte auch auf dem silbernen Tablet präsentiert bekommen. Sich selbst bemühen beschränkt sich auf Dr. google....
Ich bin froh, dass es das Solidarprinzip hier gibt! Aber wenn ich sowas lese wird mir wirklich anders. Geht mir auch bei Leuten, die Hartz IV als Dauerfinanzierung sehen und sich dann auch noch beschweren. Es geht halt nur auf, wenn alle die können auch tun. Und nicht einfach die Hände in den Schhoß gelegt werden und sich der Hintern hinterher getragen lassenn wird. Grundlos! Oder aufgrund von Bequemlichkeit!
Schade, dass das Internet so anonym ist, aber darüber hast Du Kimba, dich ja auch bereits abgesichert....
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Beitrag Di., 06.10.2020, 22:48

LovisTochter hat geschrieben: Di., 06.10.2020, 22:22 Bin ich die einzige, die sich maßlos über diese fordernde Erwartungshaltung ärgert?
Dass es hier noch andere für nicht gut heißen, habe ich heraus gelesen.

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