Meine Eltern besuchen uns jedes Wochenende

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ellamoriatti
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Meine Eltern besuchen uns jedes Wochenende

Beitrag Do., 16.06.2011, 08:48

ich habe mittlerweile echt ein Problem mit meinen Eltern.
Sie kommen uns - da meine Schwester das Baby hat und gleich in der Nähe von mri wohnt- nun jedes Wochenende besuchen. Sie wohnen ca. eine Autostunde von uns entfernt

letztes Wochenende waren wri (mein verlobter und ich ) auf einen kurzausflutg und bei der Rückfahrt meinten sie wir sind eh am Weg schaut vorbei als ich etwas gewankt habe waren sie gleich "verletzt" bzw. haben sich so verhalten ... wir sind dann also doch hin, man will sie ja nicht enttäuschen .......

ich kriege keine luft mehr, die firma verlangt viel ab, die eltern
ich will einfach nur meine ruhe haben, ich und mein freund arbeiten die ganze woche, haben dann sehr wenig von uns und wir möchten das wochenende mal für uns haben. mein freund ist so gutmütig aber es sind nicht seine eltern und ständig picken sie da.....und es tut mir so leid weil ich liebe meine eltern aber ich werde mittlerweile echt aggressiv wenn sie sich wie selbstverständlich ankündigen.

ich spüre dass ich kurz vorm ausrasten bin. das will ich aber nicht, das wäre unfair meinen eltern gegenüber aber wie um himmels willen soll ich ihnen das begreiflich machen dass mir das viel zu viel ist.

mein vater macht schon so ein drama wegen der hochzeit, er wird so weinen und er verliert mich dann...und er hätte auch am liebsten dass ich meinen jetzigen familien namen als doppelnamen behalte, aber beeinflussen möchte er mich nicht....sie klammern sich an mich und meine schwester. zu meiner schwester haben sie gesagt sie möchten einmal in der woche kommen wegen ihrem enkerl weil sie nix versäumen wollen...aber wie lang????????? bis er 18 ist?

ich hab überhaupt keine chance für mich allein zu sein mit meinem partner. immer ist irgendwas, ich krieg wirklich keine luft mehr.

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mitsuko
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Beitrag Do., 16.06.2011, 14:41

Das musst du ihnen sagen, dich abgrenzen.

Werden sie sehr schlimm finden (Riesendrama), ist aber eigentlich was ganz Normales. Bei sowas gibt es leider keinen anderen Weg. Du kannst dich entweder durchsetzen oder für immer sie bestimmen lassen.


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ellamoriatti
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Beitrag Do., 16.06.2011, 15:27

ja im tiefsten inneren weiß ich das
aber diesbezüglich sind sie so verletzlich....ich suche einen weg um das zu umgehen.
den wirds aber nicht geben glaube ich

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Dunkle
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Beitrag Do., 16.06.2011, 15:47

ellamoriatti hat geschrieben:aber diesbezüglich sind sie so verletzlich....ich suche einen weg um das zu umgehen.
Ich denke, Du suchst einen Weg, um Deine Angst zu umgehen, Dich durchzusetzen. Weil Du die Konsequenz fürchtest, in "Ungnade" zu fallen. Das kenne ich sehr gut. Der Weg, den Du gehen musst, führt aber leider mitten hinein in diese Ungnade. Wenn Du ihnen das in einem freundlichen Ton sagst, dass Du Zeit für Euch brauchst und mit ihnen feste Termine für Besuche vereinbarst, dann hast DU getan, was Du tun musst und tun kannst - und dann ist es an ihnen, von ihrer Kränkbarkeit und Überempfindlichkeit und ihrem viel zu starken Klammern an DIch endlich loszukommen!
Manchmal muss man eben auch seine Eltern erziehen! Erwachsen genug dazu bist Du.

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mitsuko
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Beitrag Do., 16.06.2011, 17:27

ellamoriatti hat geschrieben: aber diesbezüglich sind sie so verletzlich....
Ja kann sein. Es ist da aber womöglich nicht nur Verletzlichkeit bei, sondern auch eine Menge Machthabenwollen, Bestimmenwollen. Wenn in einer Beziehung stets die Wünsche und Verletzlichkeiten der einen bedeutender sind als die der anderen, dann geben die dadurch Begünstigten diese komfortable Position in der Regel nur höchst ungern auf.

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luftikus
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Beitrag Fr., 17.06.2011, 07:54

Ich kenne das noch von meinen Eltern, die waren früher auch so - vor allem meine Mutter. Sie hat damals darauf bestanden, dass ich jedes Wochenende zuhause verbringe, und wenn ich nur mal angedeutet habe, dass ich nicht schon am Freitag abend komme, dann ist sie gleich in Tränen ausgebrochen. Aber letztlich hat kein Weg daran vorbei geführt, die Mutter in diesem Punkt "verletzen" zu müssen, sonst würde ich mit Mitte Vierzig immer noch an jedem Wochenende bei meinen Eltern sitzen.

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