Stress bei den Fahrstunden

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kleinesetwas
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Stress bei den Fahrstunden

Beitrag Mi., 11.06.2008, 17:09

Ich bin fertig und weiss nicht mehr weiter und finde keine Erklärung für den Grund geboren worden zu sein.
Es funktioniert einfach nicht. Ich kann es einfach nicht vereinbaren, - mit mir und der Welt. Es ist wie eine meilenweite Distanz, wir fahren einander vorbei, reden aneinander vorbei. Sie will mir nichts Recht machen und ich habe einfach langsam nicht mehr die Kraft zu kämpfen. Für was denn? Meine Augen sind eingefallen, ich bin übermüdet, meine Tränen laufen ununterbrochen... Nichts aber auch gar nichts was ich anpacke funktioniert. Egal wie oft ich es versuche. Klar geworden ist mir das jetzt bei meinen Fahrstunden. (Auto) Ich hab schon 45 und ich fahre immer noch wie eine Niete. In jeder Fahrstunde mache ich 100 sachen falsch. Am Anfang dachte ich mir es ist normal. Normal nervös zu sein. Doch im Laufe der Zeit. Ich stehe bei 0. Ich nehme mir vor mich zu konzentrieren, atme tief ein und aus steige motiviert ein und dann das Fiasko. "Irgendwie" die Strasse nicht gesehen wo ich nicht rein darf, irgendwie zu schnell gewesen, zu spät gebremst, nicht auf dies und das geachtet, Geschwindigkeitskontrolle verloren (zu langsam, zu schnell), Blackouts, wer hat Vorfahrt?, Zu shcnell an ner Starsse vorbei gefahren wo rechts vor links ist (das aber davor noch gemacht und iordentlich geguckt), Zu wenig Gas, Kurve scheisse, nicht von der Stelle gekommen.. So viele Dinge, am Ende kann ich nicht mal sagen was es war. Oder obweohl mans weiss aufn Radfahrweg gefahrn und gewartet obwohl mans nich darf. Immer wieder kleine Sachen. Ich verstehe mich selbst nicht mehr warum das passiert. Ich kanns nicht nachvollziehen. Warum klappt es einfach nicht? Ich glaub langsam dass ich zu dumm dafür bin. Ich verzweifel schon wirklich. :((((( Ob ichStress habe? MNe keinen besonderen im Moment.. ich weiss es einfach nicht :'(((((

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kleinesetwas
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 17:16

ach ja und trotzdem hab ich nächste woche prüfung. irgendwie wissen wr beide dass es nichts wird, aber ich glaube er hofft dass ich mich zusammenreissen werde. ich wil les auch und manche sachen mach ich gut aber so wie ich fahre würde ich einfach nicht bestehen, es passiert immer was. wenn ich mich aufs eine konzentriere weiss ich aufeinmal was anderes nicht z.b. fahre ich inner 50 zone 30. mir fehlts an kraft langsam....

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Gärtnerin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 18:51

Hallo kleinesetwas,

auch ich habe die Welt den größten Teil meines Lebens als fremd und chaotisch empfunden. Und auch meine Fahrstunden waren die Hölle - so viele Sachen, die man gleichzeitig beachten sollte! Ich habe die Fahrprüfung zwar bestanden, habe aber das Autofahren kurz danach wieder aufgegeben, weil ich auf der Straße einfach nicht klar kam. Ich kann verschiedene Dinge nur hintereinander her machen, aber nicht gleichzeitig.

Vor kurzem habe ich einen Namen für meine Unfähigkeiten gefunden: Asperger-Syndrom. Das war eine riesengroße Erleichterung. Es liegt nicht an meiner Blödheit, sondern an meinem Gehirn, das die Dinge auf eine spezielle Art und Weise verarbeitet! Vielleicht kann das auch bei dir der Grund sein??? Kannst dich ja mal über das Asperger-Syndrom einlesen - ich finde dazu die Zusammenfassung bei Wikipedia nicht schlecht.

Liebe Grüße und nicht verzweifeln!
Die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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merja
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 19:14

Liebes kleines etwas, lass dich umarmen!

Das hört sich ja schrecklich an!
wenn ich die Schilderung deiner Fahrstunden lese kommt mir sofort der Gedanke, was hat du für einen A... als Leher, betet der dir jeden Fehler vor ??:kopfschuettel:
Das sind doch ganz normale Fehler, die jeder macht, auch nach der Prüfung und Vieles wird dir immer wieder passieren, nicht so geballt natürlich.
irgendwie wissen wir beide dass es nichts wird,
Sowas nennt man selbst erfüllende Prophezeiung!
Wer sagt denn, dass du zur Prüfung antreten musst, wenn du dir schon so sicher bist, dass es schief geht?
Mein Ratschlag, sucht dir einen andere Fahrlehrer und habe Geduld mit dir mach die Prüfung erst, wenn du denkst das könnte was werden.

Liebe Grüße und alles Gute

Merja

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chicheringrün
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 19:17

Hallo kleinesetwas,

könntest du bitte noch mehr beschreiben, was dir in dieser Welt alles nicht klappt?

Die Fahrschulprüfung würde ich an deiner Stelle absagen. Du merkst selber, dass du dich nicht sicher genug fühlst, die Prüfung zu bestehen. Kann auch deinen Fahrlehrer nicht verstehen, dass er dich überhaupt für die Prüfung zulässt (klingt hart, ich weiß). So eine Prüfung kostet auch Geld und wenn ich merke, dass es einfach (noch) nicht klappen will, dann spar ich mir das Geld und investiere das lieber noch in ein paar Fahrstunden.
Fährst du mit einem Schaltgetriebe-Auto oder mit einem Automatik-Auto? Wenn ersteres könntest du auch mal probieren, mit einem Automatik-Auto zu fahren. Da müsstest du dich nicht mehr auf's Schalten konzentrieren und du hättest den Kopf frei für andere Dinge.

Liebe Grüße
chicheringrün
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt

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merja
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 19:21

Hallo Gärtnerin!

Ich mein es nicht böse, aber sollte man jemanden, der schon so konfus ist, auch noch mit einer Ferndiagnose noch eins draufgeben? Lg

LG
merja

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kleinesetwas
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 20:43

Danke erst mal fr die Antworten!

Ich fahre Schalt. Automatik wär zwar toll aber auch um einiges teurer und das ersetzt nicht unbedingt meine Konzentrationsfehler. Am Anfang war ich eine Voll Katasrophe im Fahren. Bis zur 20 Fahrstunde waren wir echt am Überlegen was ich da eigentlich mache. Ich bin besser geworden, auf jeden Fall. Wenn ich diese kleinen Konzentrationslücen abbauen könnte würde ich die Prüfung locker bestehen. Ich weiss was ich tue, ews ist mir klar nur passiert mir sowas auch im Leben. In meiner Arbeit z.B. ich nehme mir vor, jetzt konzentrierst du dich, alles nach der Reihe, klappt erst mal aber dann verliere ich mich. Vergesse die und das zu machen und dann sagt die Kollegin , super alles aber die kassette sollteste schon noch rausnehme und entwickeln, sons sehen wir nich ob das bild gut is (röntge im krankenhaus), und ich dann naütrlich: "Ach ja", also dieser ach ja effekt kommt oft bei mir vor. da spassiert nich jede minuter aber ich steh oft da als ob ich verwirrt oder so wäre ^^ oder in der schule, ich sitz in ner klausur, versuche ruhig zu sein, mache mache und mache un am ende hab ich einfach nur nicht richtig die aufgabe gelesen und hab die aufgabe falsch gelöst obwohl mir sofort mein fehler klar wird. meine noten stimmen zwar und sind gut, aber sowas ärgert mich sehr.
Ich finde den Optimismus meines Fahrlehrers gut, und irgendwann müssen wir die Prüfung machen, vielleincht auch um die Angst und nervosität zu überwinden egaL OB DURCHGEFALLEN ODER NICHT. und eigentlich hab ich schon alle orte deutschlandsdurch (mal dumm übertrieben)
Ja was meine ich noch mit dem leben vereinbaren. Ja es haut nichts hin was ich mache. war aufm gymnasium was ich einfahc nich gepackt habe und wo ich gegangen bin nach wiederholen der 12 klasse. halt in meine ausbildung gerutscht.

Zu meinem Fahrlehrer

Er ist sehr nett, hat mich noch nie angeschrien, und sieht wie nervös ich bin und ist optimistisch mit mir. Er meinte wir schaffen das Mittwoch, ich muss das nur irgendwie ausblenden diese Unsicherheiten, Er betet mir jeden Fehölr nicht vor, er sagt man kann nicht perfekt sein und 10000 Prozent geben aber wir können uns dem nähern und versuchen alles richtig zu machen. Und es ärgert ihn natürlich manchmal wenn ich 3 x denselben Fehler mache.Ich würde das nicht auf ihn schieben sondern eher an mir nach der Ursache suchen, Was ich so von Fahrlehrern gelesen und gehört habe, da ist meiner ja echt noch hammer nett.

Ich frage mich nur ob ich blöd bin oder ist das was psychisches? was belastendes?
Zuletzt geändert von kleinesetwas am Mi., 11.06.2008, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.

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kleinesetwas
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Beitrag Mi., 11.06.2008, 20:51

und ich bin auch ein tyo der viel viel vieeeeeeeeeeel nachdenkt.ich denke über alles nach. ich versuche mir richtlinien im kopf zu schaffen für alles im leben. eine art bedienungsanleitung aber die gibt es eben nicht weil alles speziell und situationsbezogen ist wie beim autofahren.

asberger syndrom? mal diesen test gemacht, also ich gehe schon sehr sehr sehr gerne unter menschen und bin da auch supi locker, mein ergebnis war:

20 Punkte (von 50):


Sie zeigen einige Verhaltenscharakteristika, die auch an Asperger-Patienten beobachtet werden.

Dies mag Zufall sein... etc [...]



diese frage aber fand ich auf jedenfall sehr stimmig

Ich bekomme öfters Rückmeldungen von Leuten, daß ich dieselben Dinge immer wieder tue oder mir dieselben Fehler immer wieder passieren.

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Gärtnerin
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Beitrag Fr., 13.06.2008, 17:49

Hallo kleinesetwas,

zuerst möchte ich mich für meinen vorigen Beitrag entschuldigen. Ich wollte mit Sicherheit keine Ferndiagnose stelle und dir auch nicht noch "eins draufgeben" (wie merja es empfand) - aber ich sehe ein, dass mein Beitrag wohl eher fehl am Platz war. Ich habe meine Asperger-Diagnose noch nicht lange und empfinde eine so große Erleichterung, endlich zu wissen, warum mein Leben immer so verquer war. Dadurch bin ich manchmal ziemlich voreilig mit Schlussfolgerungen, wenn ich in Beiträgen anderer etwas von mir selbst entdecke. Tut mir leid.

Vielleicht hast du nach der Fahrprüfung den Kopf frei, um dich mal näher mit deinen Schwierigkeiten zu beschäftigen, die dein Leben ja doch sehr beeinträchtigen. Dafür gibt es sicher irgendwelche Gründe. Wenn du allein nicht weiter kommst, ist es keine Schande, dir psychologische/psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Dass du "blöd" bist, glaube ich ganz bestimmt nicht!

Ich wünsche dir auf jeden Fall gaaaaanz viel Glück für die Fahrprüfung! Die Prüfung als Angst-Überwindungs-Übung zu sehen ist sicher nicht die schlechteste Methode - und vermutlich besser als wenn du mit der Verbissenheit, unbedingt bestehen zu müssen, an die Sache herangehst.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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merja
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Beitrag Fr., 13.06.2008, 20:03

Hallo Gärtnerin
Es tut mir leid, wenn ich dich gekränkt habe!

Hallo kleinesetwas:

Ich habe deinen Fahrlehrer verdächtigt unfähig zu sein, weil ich es nicht für möglich hielt, dass jemand, der so mit dem registrieren von Fehlern beschäftigt ist, überhaupt noch ein Auto steuern kann.
Sag, warum machst du dich systematisch fertig?
Weil du angeblich nichts auf die Reihe bringst, hat es vielleicht etwas damit zu tun, dass du zu viele Erwartungen an dich stellst und dein schlimmster Feind, dein innerer Kritiker ist, der dir ständig vorsagt, wie du funktionieren sollst, ohne darauf zu achten was du wirklich willst, oder kannst?
I
ch finde den Optimismus meines Fahrlehrers gut, und irgendwann müssen wir die Prüfung machen
Wer ist wir?
vielleincht auch um die Angst und
nervosität zu überwinden egaL OB DURCHGEFALLEN ODER NICHT.
Nervosität überwinden, ist gut
Durchgefallen ist halt hinausgeschmissenens Geld, wenn du so überzeugt bist, dass es schief geht!

Ich halte dir die Daumen, falls du es probierst!

Liebe Grüße

M.

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bubi
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Beitrag Fr., 13.06.2008, 21:41

Ist vielleicht ein böder Vergleich, aber ich hatte auch panische Prüfungsangst als ich mein Abi schrieb. Der Grund dafür war, dass ich mich selber abwertete. Ich dachte ich wäre eine Versagerin, dumm , nicht wert etc. wenn ich das Abi nicht bestehen würde. Als dann ein Kumpel zu mir sagte, du bist der gleiche Mensch mit Abi wei ohne Abi oder was sagt denn eine Note schon über einen Menschen aus, fing ich an die ganze Sache lockerer zu sehen und nahm mir selbst den Druck. Aufeinmal lief alles von selber, die Noten verbesserten sich und letzendlich hatte ich das Abi in der Tasche. Was ich damit sagen will, nimm dir selber den Druck in dem du die Sache nicht so eng siehst. Und glaube an dich, dass du den Führerschein schaffst. Lg

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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 14.06.2008, 08:51

merja hat geschrieben:Hallo Gärtnerin
Es tut mir leid, wenn ich dich gekränkt habe!
Keine Angst, das hast du nicht. Du hattest nämlich vollkommen recht.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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