Da ich hier kürzlich schon so hilfreiche Anregungen bekommen habe, würde ich hier gerne eine Frage loswerden, die mich seit Längerem beschäftigt. Irgendwie weiß ich gerade nicht, wie ich das Thema sinnvoll anfangen soll, habe aber auch keinen passenden Thread gefunden. Jedenfalls frage ich mich, ob eine gewisse "Grundangst" vor Kontrollverlust und Machtlosigkeit derart ausufern kann, dass sie einen in seiner Lebensführung hemmt.
Konkret geht es darum, dass ich im Leben nicht vorwärtskomme (Studium abbrechen, Jobs kündigen etc.) und in den Phasen des "Nichts" merke, dass ich damit z.T. durchaus zufrieden bin, weil: was man nicht hat, das kann einem nicht genommen werden. Das gibt mir Sicherheit. Käme morgen jemand und wöllte mir mein Leben durch was auch immer "kaputt" machen, könnte ich sagen: ja, bitteschön. Oder noch weitergehend, bevor jemand anderes es tut, setze ich es selbst "auf Null", sodass es praktisch nichts mehr "kaputt" zu machen gibt. Keine unfairen Prüfer, kein cholerischer Chef, dem man hilflos gegenüber steht.
Irgendwo bin ich mal auf "masochistischen Triumph" gestossen, als Laie weis ich nicht, ob der Begriff in diesem Zusammenhang richtig ist, aber ich denke, dass es vielleicht ein bisschen zutrifft. Es begegnet mir (zumindest früher) auch an anderen Stellen z.B. beim SVV: wenn jemand mir Schaden zufügt, dann bin ich das...
Ich hoffe, man kann insgesamt verstehen, wie ich das meine - und vielleicht kennt es jemand oder hat ähnliche Erfahrungen?
Ist es vllt gar nicht die Angst vor Machtlosigkeit im eigenen Leben (das hat wohl jeder) sondern eher die berühmte "erlernte Hilflosigkeit", dass ich denke, auftauchende Schwierigkeiten wären "vernichtend"? Oder eine Überbewertung möglicher "Gefahren"? Oder ist es einfach nur Schmerzvermeidung, Angstvermeidung generell,Flucht vor Verantwortung,...?
Würde mich über Anregungen freuen.
LG scars
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