Chronische Faulheit

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ninith
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Chronische Faulheit

Beitrag Mo., 27.10.2008, 21:17

Hallo,

seit einigen Jahren macht mir nun meine chronische Faulheit bzw. die Unfähigkeit, Aufgaben nachzukommen, zu schaffen. Sei es Uni, Haushalt oder irgendwas anderes - ich schaffe es einfach nicht, mich hinzusetzen und es zu tun. Aktuelles Beispiel: Heute wollte ich nach Monaten endlich meine Wohung aufräumen. Da ich es nicht geschafft habe, pünktlich aufzustehen und so die Uni versäumt habe, war der Zeitpunkt eigentlich perfekt, ich hatte sonst an dem Tag nichts vor. Zunächst verbrachte ich einige Stunden im Internet und beschloss, nach dem Mittagessen aufzuräumen. Ich machte mir also ein leckeres Mittagessen und trank danach noch etwas Tee, und mich überkam so eine unglaubliche Müdigkeit, dass ich mich hinlegen musste, weil mir so komisch war. Da ich nicht aufräumen konnte, wollte ich zumindest etwas für die Uni lesen. So nahm ich das Buch zur Hand - und schlief ein! Ich wachte erst nach ca. 4 Stunden auf... und schlief nochmals ein. Jetzt ist es Abend und zu spät zum Staubsaugen. Also wieder ein Tag verpfuscht.

Ich verzweifele echt daran, denn so läuft es jedes Mal. Kennt das jemand von euch, habt ihr Tipps?

Gruß, roxolana

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Tante Käthe
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mo., 27.10.2008, 21:24

Hi Roxolana,

Disziplin Dir selbst gegenüber.

Versuch doch mal, Dir einen Plan zu machen, frei nach dem Motto: Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Zum Vergnügen gehört dann auch das leckere Essen. Für z. B. Internet feste Zeiten festlegen oder auch für Dinge nicht nicht wichtig sind. So wie Du Dich selbst negativ für Deine Bequemlichkeit urteilst, solltest Du die belohnen, wenn Du etwas für Dich getan hast. Anfangs ist ein Plan wichtig aber wichtiger ist die Disziplin Dir selbst gegenüber.

Hab Mut. Gruß Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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ninith
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Beitrag Mo., 27.10.2008, 21:40

Hallo Käthe,

hab ich schon versucht, mit dem Plan... hab ein paar Tage durchgehalten, aber dann ist er im Mülleimer gelandet : / Hab mich total überfordert gefühlt.
Als ich im Krankenhaus war, hab ichs sogar geschafft, dort Behandlungen zu verschlafen. Dann kam ein Pfleger und hat mich geweckt.
Der Witz ist ja, wenn ich es für jemand anderen tun muss, ist es kein Problem. Wenn ich Gäste erwarte, dann kann ich die Wohnung steril putzen. Aber für mich selber schaff ich gar nichts...

Gruß, roxolana

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Mo., 27.10.2008, 23:48

hallo!

das hört sich nach einem muster an, welches es zu unterbrechen gilt.

ein paar tricks dazu, wie man sich selber überlisten kann:

zb.: steh mal um 4.30 oder 5 uhr morgens auf. stell dir den wecker, und steh auf, so, als ob du eine reise antreten würdest. (da steht man doch meistens gerne auf wenn man weiß der flieger startet um sieben). das ist eine besonders geniale uhrzeit um aktiv zu sein. alles ist ruhig, ein paar wenige nachbarn die ihren tag schon früh beginnen hört man, oder man sieht schon irgendwo licht usw... du mußt ja nicht gleich mit staubsaugen beginnen. schalt den radio ein und arbeite deine wohnung auf. du wirst sehen, es geht geschwind und dann so gegen 8 oder 9 uhr trinkst du gemütlich tee oder kaffee und genießt es, daß du schon fleißig warst bevor noch die anderen begonnen haben etwas zu tun.
das macht sehr zufrieden. die uhrzeit sollte wirklich eklatant unterschiedlich sein zu deinem sonstigen ablauf, eben aus dem grund dieses muster mal ordentlich zu unterbrechen. probier es einfach mal aus.

versuch dir prinzipiell anzugewöhnen früh aufzustehen und gleich etwas zu tun. der erste weg darf nicht zum pc sein. dort bleibst du hängen.

bezüglich uni. geh in die lernsääle der uni zum lernen, so wie andere in die arbeit gehen. dort herrscht ein gewisser gruppenzwang. wenn du siehst wie alle lernen, kommst du auch in diesen rhythmus rein. lerne auch nach dem wecker aufzustehen und nicht weiterzuschlafen. oder ganz schlecht ist ohne wecker zu schlafen, denn so steht man überhaupt nicht mehr auf. das sollte die belohnung am wochenende sein.

wenn du dann mal radikal etwas verändert hast, wirst du dich irgendwann in der mitte einpendeln.

du stehst ja voll unter druck momentan. es zermürbt dich total daß du nichts auf die reihe kriegst. setze diese energie anders ein - wie oben beschrieben.
manchmal muß man sehr rasch und radikal eine veränderung des eigenen verhaltens einleiten um in die gänge zu kommen.
mir hat das sehr genützt, ich kenne diese zeit des sich gehen lassens auch. ich weiß wie belastend das ist.
es bleibt noch die frage ob du depressiv bist. das könnte sein, doch dazu wäre nochmal ein anderer weg einzuschlagen.

lg tdp

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Leonardo
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Beitrag Di., 28.10.2008, 08:36

Hallo roxolana,
damit bist du überhaupt nicht alleine. Diese Aufschieberitis oder auch Procrastination genannt ist gerade bei Studenten sehr verbreitet. Wenn du mehr darüber lesen willst, dann schau dir mal folgende Seite an:

http://www.bychan.de/procrastination/

Zahlreiche Leidensgenossen triffst du dann im dazugehörigen Forum:

http://www.bychan.de/procrastination/board/

Liebe Grüße
Leo

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frozen rabbit
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Beitrag Di., 28.10.2008, 18:51

Da du von chronisch schreibst: könnte es sein, dass du dich aus irgendwelchen Gründen innerlich selbst boykottierst?

Ich stieß vor einiger Zeit beim Lesen über Ängste darauf und habe bis dahin meine innere Stimme, die bei manchen Aufgaben "ich will nicht" sagt, überhört oder bewußt ignoriert. Obwohl ich eigentlich will, will ich es doch nicht. Ist irritierend und zZ suche ich immer noch nach der Ursache oder wenigstens einem gutem Weg (ist es besser das "nein" zu ignorieren oder es bewußt wahrzunehmen?!).

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ninith
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Beitrag Do., 30.10.2008, 07:15

Hallo TDP,

ja, das mit dem früh aufstehen ist ein guter Tipp, ich hab das auch mal gemacht und fühlte mich sehr gut dabei. Und naja... gestern ging ich um 18:00 ins Bett und stellte den Wecker auf 4 Uhr. Ich habs aber nicht gepackt, um 4 aufzustehen, obwohl ich schon 10 Stunden geschlafen habe... und stand dann um 7:00 auf. : ( Son Mist.
bezüglich uni. geh in die lernsääle der uni zum lernen, so wie andere in die arbeit gehen. dort herrscht ein gewisser gruppenzwang. wenn du siehst wie alle lernen, kommst du auch in diesen rhythmus rein.
Wir haben irgendwie keine Lernsääle in der Form... und wenn ich mit anderen zusammen lernen soll, fühl ich mich total mies, weil ich mich nicht konzentrieren kann und nicht weiterkomme. : (
lerne auch nach dem wecker aufzustehen und nicht weiterzuschlafen.
Ja, das ist wohl das Wichtigste momentan. Hab auch sogar mal die Arbeit (um 13:30!!!) verschlafen, weil ich den Wecker ignoriert habe und satte 14 Stunden gepennt habe.

LG, roxolana

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ninith
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Beitrag Do., 30.10.2008, 07:23

@ Leo: Danke für die Links!

@ frozen rabbit:
frozen rabbit hat geschrieben:Da du von chronisch schreibst: könnte es sein, dass du dich aus irgendwelchen Gründen innerlich selbst boykottierst?
Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Z.B. dass ich Angst vor dem Scheitern habe, weil ich sehr hohe Leistungsanforderungen an mich selber habe. Wenn ich es versuche und scheitere, dann ist es sehr mies, weil ich dann in meinen eigenen Augen herabgesetzt bin. Wenn aber mein Körper rebelliert und ich dann scheitere, dann "kann ich ja nix dafür" und mein Wert bleibt sozusagen erhalten.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum dann das Wohungsaufräumen zu so einem großen Problem wird. Ich meine, da kann man doch nix falsch oder schlecht machen, entweder man macht es oder man macht es nicht?!
Ich stieß vor einiger Zeit beim Lesen über Ängste darauf und habe bis dahin meine innere Stimme, die bei manchen Aufgaben "ich will nicht" sagt, überhört oder bewußt ignoriert. Obwohl ich eigentlich will, will ich es doch nicht. Ist irritierend und zZ suche ich immer noch nach der Ursache oder wenigstens einem gutem Weg (ist es besser das "nein" zu ignorieren oder es bewußt wahrzunehmen?!).
Ich glaube, ignorieren ist nie ein guter Weg : ) Man sollte sich fragen, was hinter dem "nein" steht... aber wenn man es rausgefunden hat? Was dann?

LG, roxolana

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frozen rabbit
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Beitrag Do., 30.10.2008, 19:43

Die Ausrede des "schwachen Körpers" hatte ich selbst schon wieder ganz vergessen (danke dir), bei der zB plötzliche Müdigkeit auftritt oder man sich plötzlich müde fühlen will. Dagegen hilft ja u.a. Sport, der einem zeigen soll, dass es doch eher nicht daran liegt - quasi als Realitätscheck.

Vielleicht macht das "einfache" Wohnungsaufräumen Probleme, weil man sich ansonsten die Versagensangst eingestehen müsste. Versagt man auch bei den einfachen Dingen braucht man nicht hinterfragen. Schafft man diese, kommen doch wieder nur Schuldgefühle. Warum schafft man das eine, aber nicht das andere?
Sollte es so sein, müsste man die einzelnen Aufgaben konsequent trennen, was einem doch schwerfallen kann. Das Scheitern der einen Aufgabe hätte nichts mit einem möglichen Scheitern einer anderen zu tun.
roxolana hat geschrieben:Ich glaube, ignorieren ist nie ein guter Weg : ) Man sollte sich fragen, was hinter dem "nein" steht... aber wenn man es rausgefunden hat? Was dann?
Tja, dann nehme ich an muss man sich von 2 Seiten herantasten. Das Abschließen des Auslösers und die Anwendung der oben beschriebenen Tricks zur Rückgewinnung eines normalen Tagesablaufs. Soweit (Überwindung der Versagensangst?) bin ich vermutlich selbst noch nicht (mit dem Kram wie Vitaminmangel etc habe zumindest ich schon abgeschlossen).

BTW: schlafen von 18h bis 4h kommt mir doch etwas arg vor. Ich brauche ca. 7-8h Schlaf, schlafe ich länger bin ich noch mehr k.o. als bei nur 6h Schlaf. Geht afaik den meisten so, wahrscheinlich, da sich der Körper wieder auf Schlaf einstellt bzw. eine Tiefschlafphase eingeleitet hat (Einplanung der Schlafzyklen somit wichtig beim Weckerstellen und auch beim Schlafengehen).

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bauchtänzerin28
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mo., 15.12.2008, 02:30

ich kenn das alles nur zu gut,nehm mir sooo vielvor und schaffe nix.meine lustlosigkeitgeht soweit,das sich dann so äußert das ich kaum noch besuch empfange oder spontanen klinglern nicht die tür öffne weil meine wohnung zu vollgebaut oder eher verkramt ist.die (wenn mal) gebügelte wäsche liegt auf dem schrank und nicht in ihm weil es in ihm ja auch zu voll ist... es ist für mich furchtbar,dann fliehe ich virtuell ins internet wo ich dann meiner kaufsucht nachgehe selbst merke icin dem moment nicht,aber danach..und selbst die gelben briefe und x-mahnungen die eintrudeln schüchtern mich nicht ein, sie machen mir zwar angst,aber dann kommen wir zu dem punkt das ich die briefe auch kaum noch aufmache weil ich schiss habe was da wohl als nächstes drin steht, von außen sieht es mir niemand an...meine engen verwandten merken aber so langsam das ich voll die chaotin bin,bekomme dann aber nur ein spruch das ich ja voll die caotin bin.was mache ich denn, ich weiß das ich probleme habe jedoch nicht wo ich da anfangen will/soll!
Ich selbst kenne mich nicht so.und zum therapeutengeh ich nicht weil ich angst davor habe was der mir sagt und zum anderen weil es dann eine krankenakte gibt wo deratige sachen drin stehen und einem nur zum nachteil dienen....aus meiner sicht,dennoch bitte ich u rat wo ich mal mit dem aufräumen meiner seele beginnen soll..ich kann und will so nicht mehr weiter machen!!!!

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unnormaler589
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Beitrag Di., 22.06.2010, 16:07

Hallo liebe Freunde,

ich muss mich mal mit einem Problem an euch wenden, dass ich sehr lange verdrängt habe....hoffe das hier ist der richtige bereich.

Und zwar habe ich angst vor der zukunft. Und das nicht grundlos.
Ich bin stinkfaul.
Wenn ich das nicht ändere wird mein leben wohl oder übel den bach runtergehen.

Oberflächlich betrachtet würde man das Problem gar nicht vermuten.....ich studiere und ich hab ne eigene Wohnung. Klingt erstmal gut.
Aber in wirklichkeit ist mein Leben ein totales Chaos. Und ich bin es selbst schuld, weil ich chronisch faul bin....und zwar sehr sehr faul.
Meine Wohnung sieht die meiste Zeit aus wie ein Saustall.
Ich entsorge nur grade den Müll und putze das allernötigste, also ein messi bin ich noch nicht.
Dennoch bin ich extrem unterordentlich......ich lasse alles stehen und liegen bis garnichts mehr geht, um dann eben das nötigste zu machen.
Aber generell ein System der Ordnung reinbringen, Fenster putzen, Staub wischen....nee, viel zu viel arbeit.

Mein Studium interessiert mich eigentlich, dennoch mache ich auch da nur das nötigste, um halbwegs durchzukommen.
Fragt sich nur ob das bis zum ende gutgeht, wenn ich kaum in die vorlesung gehe und das nötigste lerne....
Wenn ich nur irgendwas rieche das mit Arbeit und Anstrengung verbunden ist, ergreife ich die Flucht, ich bin so faul

Komme ich vom einkaufen nachhause, stell ich die sachen einfach nur irgendwo ab, ohne sie wegzuräumen. Und das nur um endlich nichts tun zu können. Es ist wie eine art sucht faul zu sein, nur sowas ist sicher nicht therapierbar.

Meine Lieblingsbeschäftigungen sind Schlafen (gern 10-14 Std.), im Internet rumhängen, Musik hören, Fernsehen, spazieren gehen, tagträumen und hin und wieder mal etwas sportliche betätigung.
Und das tag aus tag ein, so oft und so viel wie möglich.
Kurzum: ich verschwende meine zeit immer und immer wieder....

Und das schlimme ist, ich weiß es. Ich bin faul. Und ich weiß auch, dass es nur gilt einmal anzufangen. Aber diesen Anfang immer wieder zu machen, schaffe ich nicht. Ich kriegs nicht hin. Stattdessen bleibe ich beim Nichtstun.
Die Gewissensbisse wieder einen Tag verschwendet zu haben, sind oft furchtbar. Weil ich weiß, das von nichts eben auch nichts kommt. Ich weiß, das mit so einer Einstellung mein leben den bach runter gehen wird, ich nichts erreiche.
Ich weiß es, warum kann ich es dann nicht ändern????
Woran liegt es, dass der Wunsch nichts zu tun stärker ist als alle bedenken?
Ich weiß es einfach nicht.

Ich bin schon froh das es zumindest das schlechte gewissen gibt, das mir sagt, das da was schief läuft.

Könnt ihr mir irgendeinen rat geben?
Wie ich es endlich schaffe mein leben zu ändern?
Ich komme alleine aus dieser "gefangenschaft" nicht heraus....

So, vielen dank fürs lesen und eventuelles antworten!

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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Di., 22.06.2010, 16:23

Hi!

"Faul" übersetze ich jetzt mal mit "gelähmt fühlen". Dir gibt Aktivität anscheinend nichts und die anderen Dinge lenken Dich ab, so weit richtig? Tja, die Frage ist, wie soll es sich ändern, ohne die minimale Möglichkeit offen zu lassen, dass Du etwas ändern könntest?

Hast Du schon mal mit professioneller Hilfe erfragt, woran diese Inaktivität liegen könnte? In einer Zeit, als ich mich "wie gelähmt - nach außen hin völlig inaktiv = faul - fühlte, gab es handfeste innere Konflikte, die mich regelrecht lahm legten.

Gruß, Eve

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Milly1
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Beiträge: 367

Beitrag Di., 22.06.2010, 16:24

Ich musste ja ein wenig schmunzeln bei deinem Beitrag. Es klingt so herrlich harmlos.
Und du bist noch so jung
Und ich finde gut, wie du selbst dein Problem erkannt hast und es glasklar beschreiben kannst.
Also, dein Leben ändern - von heute auf morgen - wird wohl eher nichts, aber komplett bergab wird es auch nicht gleich gehen.
Du willst vielleicht auch zuviel auf einmal. Ordentlicher Student, ordentliche Wohnung und dann noch deinem Leben "mehr Sinn geben".
Also erstmal hast du ja schon mal was erreicht. Du hast Abitur, hast dich in der Uni eingeschrieben und gehst hin und wiederauch mal hin.
Du hast ne eigene Wohnung, gehst auch alleine einkaufen.
Musik hören, Sport halte ich für durchaus sinnvolle Beschäftigungen.

Da nicht alles auf einmal gelöst werden kann, was hälst du davon morgen erstmal Bad oder Küche sauber zu machen (darfst du dir auszusuchen ). Und dann sehen wir weiter.

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unnormaler589
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Beitrag Di., 22.06.2010, 16:29

Hallo Eve,

erstmal entschuldigung das ich nen eigenen Thread aufgemacht hatte und das hierher verschoben werden musste.

Die Sache mit den handfesten inneren Konflikten die einen sozusagen faul machen klingt nachvollziehbar.....aber ich habe auch ein wenig angst zum therapeut zu gehen, nur weil ich faul bin....ich denke mir dann immer der muss leuten helfen die noch viel heftigere Probleme haben.

(Bitte keine Volltextzitate - hier von mir gelöscht- sondern nur den Text zitieren auf den du dich beziehst, siehe Netiquette. Gruß Zwiebel)

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Eve...
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Beitrag Di., 22.06.2010, 16:33

Nö, darüber brauchst Du keine Skupel zu haben: Soviel ich weiß, gilt das in der Psychotherapie als "Arbeitsstörung" und als handfestes Problem. Nix wie hin zum Thera, wenn Du die Möglichkeit hast! Könnte sein, dass Du erstaunt bist, was dahinter sitzt ... Und wenn Du mehr weißt, uns hier unbedingt berichten, ja?

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