Über den Wunsch von dieser Welt zu gehen sprechen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Jenny Doe
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Beitrag Do., 21.02.2019, 13:11

RoboCat: Ich habe Angst dass sie meinen könnte, dass ihre Arbeit mit mir wohl doch nicht so recht gefruchtet hat. Wir arbeiten schon etwas länger miteinander und da könnte sie enttäuscht sein, dass ich jetzt solche gedanken habe. War denn dann nicht alles umsonst?
Vielleicht stellt sie nicht die ganze Therapie und all ihre Mühe in Frage, sondern denkt darüber nach, welche Themen in der Therapie noch Beachtung finden sollten? Denn, irgendetwas Unbearbeitetes/Unausgepsrochenes (?) scheint es noch zu geben, so dass die Geh-Wünsche noch da sind?
Mir geht es nicht um konkrete Selbstmordabsichten, sondern einfach nur um den Wunsch, nicht mehr auf dieser Welt sein zu wollen.
Ich kann dich diesbezüglich verstehen. Ich habe diesen Wunsch (keine Selbstmordgedanken) nicht mehr auf der Welt zu sein auch oft, wenn auch vermutlich aus anderen Gründen als du. Bei mir rührt er daher, dass mir die Welt nicht gefällt. Überall Menschenmassen, Lärm, Reizüberflutung, Betonklötze, Krieg, politischer Mist, Zerstörung der Natur, Tötung von Tieren, ... Ich beneide Menschen, die noch durch Wiesen laufen konnten anstatt über asphaltierte Gehwege. Umbringen würde ich mich deshalb nicht. Aber ich fühle mich auf diesem grauen versteinerten Planeten nicht wohl.
Warum ist Suizid ein so großes Tabu?
Mit Suizidäußerungen setzt man andere unter Druck, Handlungszwang und Verantwortung.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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RoboCat
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Beitrag Do., 21.02.2019, 15:21

Jenny Doe hat geschrieben: Do., 21.02.2019, 13:11 Überall Menschenmassen, Lärm, Reizüberflutung, Betonklötze, Krieg, politischer Mist, Zerstörung der Natur, Tötung von Tieren, ... Ich beneide Menschen, die noch durch Wiesen laufen konnten anstatt über asphaltierte Gehwege. Umbringen würde ich mich deshalb nicht. Aber ich fühle mich auf diesem grauen versteinerten Planeten nicht wohl.

...

Mit Suizidäußerungen setzt man andere unter Druck, Handlungszwang und Verantwortung.
Och ja, das genannte käme bei mir noch "on top", derzeit bin ich aber eher an meiner eigenen Haustüre interessiert und kann die Tiere Tiere sein, die Umwelt Umwelt sein lassen. Ich weiß aber natürlich, wie du das meinst...

Die Vereinzelung des Individuums würde ich auch unter diesen Themenkomplex stellen. Das wirkt auf mich so übermächtig, dass ich mir chancenlos gegenüber diesem Prozess vorkomme. Ich bin jemand, der ohne Geschwister und mit einer alleinerziehenden, veriennahmenden Mutter aufgewachsen ist. Bis heute habe ich Schwierigkeiten damit, tiefergehenden Freundschaften aufzubauen, weil ich durch meine Mutter gelernt habe, dass man niemandem vertrauen darf. Es ist mir trotzdem gelungen, glaube ich, doch habe ich nie das Gefühl gehabt, irgendwo wirklich dazu zugehören.

So wie es aussieht werde ich auch kinderlos bleiben, was eigentlich auch immer mein Wunsch war. Jetzt steht meine Beziehung arg auf der Kippe und ich fühle mich nur noch einen Quantensprung von dem Label "Ausgestoßene der Gesellschaft" entfernt.

Ich glaube was mir wirklich fehlt, ist Gemeinschaft. Nicht ohne Grund wurden für Leute wie mich Sekten erfunden, leider durchschaue ich alles immer sofort, so dass ich mein Seelenheil auch nicht in solch einer dubiosen Vereinigung finden könnte.

Zu den Suizidäuerßungen / unter Druck setzen: Mir fällt es schwer, hier eine Balance zu finden. Was darf man erzählen, was lieber nicht? Also, mal jenseits des Therapiezimmers jetzt gedacht. Ich habe bisher genau einer Person davon erzählt und wünschte heute, ich hätte es niemals getan. Ich glaube ganz wenige Menschen können damit wirklich gut umgehen, sofern sie nicht selbst betroffen sind.

Die Alternative ist, es für sich zu behalten oder es einfach zu tun. Die Leute tun immer so, als ob sie das stark mitnähme, ich glaube eher, man ist schnell vergessen. Darum würde ich es auch niemals aus dem Grund, jemandem einen Denkzettel verpassen zu wollen, tun. Das ist vermutlich ziemlich dämlich.
:axt:

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Reini42
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Beitrag Do., 21.02.2019, 15:28

Eigentlich möchtest du leben. Du liebst das Leben. Aber du verspürst eine Enttäuschung, du weißt selber nicht warum. Du weißt, dass es den meisten Menschen schlechter geht als dir. Trotzdem fehlt dir etwas. Und das musst du herausfinden was da fehlt. Wir alle müssen das herausfinden. Und unseren Frieden machen. Die einen schaffen das früher. Andere müssen das ihr Leben lang machen. Wie mit einem Gehstock. Bei dem einen heilt die Verletzung ganz und er braucht keine Gehhilfe mehr. Bei dem andern bleibt leider eine Behinderung zurück und er muss sein Leben einen Gehstock zur Hilfe nehmen, aber ansonsten ist er ganz normal, ganz okay, sehr aktiv, fitter und wiffer als viele die nicht humpeln. Wie viele 50- und 60-Jährige hab ich erlebt, die psychisch und physisch in besserer Verfassung waren als viele 20-Jährige. Nur müssen sie eine Bürde tragen.

Rede mit deiner Therapeutin. Ist sie eine gute Therapeutin, weiß sie schon von alleine was dich beschäftigt. Ich hab das selbst erlebt bei einem Therapeuten im Kriseninterventionszentrum, meine zweite Sitzung. Am Wochenende davor hatte ich zufällig auf der Straße (Wien) genau jenen Mönch getroffen, den ich vordem im Internet und auf Youtube geschaut habe. Mir kam es vor wie ein Gotteshinweis. Beim Thera hatte ich das alles gar nicht erwähnt, nur dass es mir bisserl besser geht. Darauf er, ob ich jemanden Bestimmten getroffen habe. Der hatte sofort analysiert dass da etwas passiert war. Deswegen, sag es ruhig deiner Therapeutin. :)

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RoboCat
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Beitrag Do., 21.02.2019, 15:32

Ich fühle mich oft wie so eine Art Ausschussware. Der Anfang war noch okay, es hätte klappen können mit mir, tat es aber schließlich nicht. Die Gründe dafür kenne ich und sie lagen nicht in meinem Ermessen.

Ich fühle mich unfähig, in dieser Gesellschaft noch länger zu überleben, geschweige denn perspektivisch glücklich zu werden. Die Aussicht, dass es kein Glück und keine Erfüllung für mich geben wird nährt meinen Wunsch, von dieser Welt zu gehen. Ich möchte auf der Sonnenseite des Lebens stehen und wenn ich das nicht kann, weil ich zu gestört dazu bin, um wirklich noch was aus mir zu machen, ist es für mich ein nicht lebenswertes Leben.

Ich bin nicht für diese Welt gemacht, schon als Kind habe ich mich oft gefühlt, wie in die falsche Zeit hineingeboren.
:axt:

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candle.
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Beitrag Do., 21.02.2019, 15:40

RoboCat hat geschrieben: Do., 21.02.2019, 15:32 Ich möchte auf der Sonnenseite des Lebens stehen und wenn ich das nicht kann, weil ich zu gestört dazu bin, um wirklich noch was aus mir zu machen, ist es für mich ein nicht lebenswertes Leben.
Nun mal anders: Du bist doch aber so intelligent, dass du sehr viel im Leben erreichen könntest?! Und das geht auch mit Störung. (Was überhaupt für eine?) Vermutlich mußt du mehr ins Handeln kommen und eben auch ein Ziel fokussieren, damit es denn klappt mit der Sonnenseite. War das denn in Therapie nie ein Thema?

candle
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Reini42
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Beitrag Do., 21.02.2019, 15:40

Das ist die Sehnsucht nach Erlösung. Erlösung heißt nicht dahinscheiden, sich auflösen, sondern gegenteilig die Vervollkommnung. Dummerweise geschieht das nicht so wie wir es wollen oder es uns vorstellen. Dann sind wir enttäuscht. Wir wollen nicht warten, haben die Nase voll, wollen nur weg, einfach nur weiter... Aber das geht nicht. Jetzt sind wir hier, und für das Hier und Jetzt müssen wir unseren Weg finden. Das gilt auch für mich.

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 21.02.2019, 20:50

Hei Cat, ich denke schon dass dies ein gutes Thema in einer Therapie sein kann. V.a. wenn Du begründen kannst, wieso dieser Wunsch so vorhanden ist, und Du nicht aktiv den Wunsch nach Suizid hast. Versuche es
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Pauline
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Beitrag Do., 21.02.2019, 22:50

Einige im Ton verfehlte, überflüssige Beiträge abgetrennt.
Pauline

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blade
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Beitrag Fr., 22.02.2019, 08:41

Schwieriges Thema.
Ich persönlich hasse es zu leiden und es gefällt mir ganz sicher nicht Leiden bei anderen zu sehen.
Warum ich Selbstmord für falsch halte? (was ich tatsächlich tue, trotzdem denke ich, daß es einst eine Zeit für die Wesen gab, welche Menschen genannt werden, da sie das Leben aus freien Stücken auch wieder sein lassen konnten, ohne Trauma, Drama und Katastrophe, - SelbstM O R D ist aber sicher das falsche Wort dafür - weder für sich noch für andere, doch diese Zeit gibt es nicht mehr, jetzt ist man gebunden, vor allem emotional und durch gefesselte Überzeugungen gebunden, ich halte es für jetzt falsch, weil ich mir sicher bin, daß der Tod des Körpers nicht das Ende des Seins ist, des persönlichen Seins und weil jenseits nicht das weiche flauschige Auffangnetz auf uns wartet, sondern Betrüger und Sklavenhalter, die jedwede persönliche Unsicherheit oder Zweifel über die eigene Selbstermächtigung/Souveränität gegen einen verwenden werden.)

Hat nichts mit den sattsam bekannten quasi-moralischen und klerikalen Begründungen zu tun.
Womit es sicher zu tun hat ist meine eigene Todesangst, die da ist.
Aber es ist nicht nur Angst.
Ich will mich nicht vernichten. Ich will entkommen. Das ist etwas ganz anderes.
Eigentlich will ich mich retten. (der andere Ansatz wäre diese Welt - dieses Wasser zurückzuerobern - diesen Ansatz verfolge ich zugleich auch, aber ich bin nicht sehr hoffnungsvoll darin)

Dazu muss ich mich mit mir selbst auseinander setzen aber auch mit den Umständen dessen was ich als Gefangenschaft wahrnehme.

Warum leide ich?
Wenn es stimmt, daß ich ein reines Produkt meiner Umgebung bin, wieso leide ich dann? Wieso fühle ich mich nicht wie ein Fisch im Wasser?

Meine Antwort, die ich mir selbst gebe: Ich bin kein Produkt dieser meiner jetzigen Umgebung. Das hier ist nicht das Wasser für das ich gemacht bin. Und ich bin gestört. Doch in einem anderen Wortsinn vermute ich als Du Robocat dieses von Dir selbst gesagt hast. Eine völlig andere Konotation (diese führt bei mir nicht zu Selbsthass sondern zu Trotz und Wut und Selbstfürsorge). Ich sage Dir nicht was Du tun sollst, das will ich in diesem Zusammenhang auch gar nicht, ich darf es auch nicht. Ich sage Dir wie ich das für mich sehe.
Wenn Du diesen anderen Wortsinn aber auch für Dich in Erwägung ziehen möchtest, dann hätte ich nichts dagegen.
abgemeldet

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Fairness
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Beitrag Fr., 22.02.2019, 19:34

RoboCat hat geschrieben: Do., 21.02.2019, 06:31 Überall wird einem gesagt, man ist selbst schuld und verantwortlich für sein dasein. Wenn man dieses beenden möchte weil man es nicht länger erträgt, wird das als falsch bewertet. Ich verstehe das nicht.
Ich verstehe das so, dass das "verantwortlich für eigenes Dasein zu sein", bezieht sich auch darauf, zu sehen, dass man nicht alles selbst machen muss, sondern auch für Hilfe fragen darf... auch bei sehr persönlichen Themen. Sich anvertrauen, hingeben können...
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

Grief is just love with no place to go. (Jamie Anderson)


montagne
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 08:30

Selbst Schuld sicher nicht, verantwortlich für sein Leben, ja.

Ansonsten kann ich mir kaum vorstellen, dass es falsch sei, so etwas in einer Therapie anzusprechen. Ich hatte es auch erst nach langer Zeit angesprochen. Es ist für mich auch etwas sehr, sehr Persönliches. Wir haben gar nicht viel drüber geredet, aber es wird ja dann mitgedacht.

Bei mir zumindest ist es so, dass dieser latente Suizidwunsch irgendwann weg war, so richtig weg und eine Lebensbejahung an seine Stelle trat, die sich viel leichter anfühlt.

Dass ich es überhaupt angesprochen habe und lange Therapie an sich gemacht habe, hat sicher dazu beigetragen.
amor fati

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Federchen
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 15:43

Danke fur den Thread.. ähnliche Gedanken mache ich mir gerade auch oft. Und auch wenn das Forum in vielen Dingen guten Input gibt, finde ich auch, dass du es in der Therapie besprechen solltest. Das lustige ist bei mir, dass ich viele Dinge erst mal hier loswerde und sie dann in der Therapie schon besser thematisieren kann, weil ich mir dadurch mehr Gedanken drüber machen konnte, mehrer Sichtweisen kennenlerne usw.

Mein Thera kennt mich aber besser und sueht mich in dem Moment und gibt mir meist eine nochmal ganz andere Möglichkeit mit auf den Weg. Hab ich erst letztens wieder bemerkt. Ich würde dich also ermutigen, das anzusprechen..


Nadine84
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Beitrag Mo., 04.11.2019, 16:55

Ist schon etwas her, aber darf ich erfahren wie es ausgegangen ist? Hast du es angesprochen?
Ich schlage mich grad mit ähnlichen Themen rum und drehe mich total im Kreis. Weiß nicht wo ich stehe, was ich will und wer ich überhaupt bin
Lg

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RoboCat
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Beitrag Di., 05.11.2019, 14:55

Es sind einige Monate ins Land gegangen und inzwischen bin ich kurioserweise genau hier gelandet:
blade hat geschrieben: Fr., 22.02.2019, 08:41 Eine völlig andere Konotation (diese führt bei mir nicht zu Selbsthass sondern zu Trotz und Wut und Selbstfürsorge).
Ich will nicht mehr sterben, eigentlich wollte ich es nie. Ich wollte weg, aber nicht in den Tod. Raus aus diesem schrecklichen, sinnentleerten Dasein in meiner Großstadt. Ich sehe hier nur Tristesse und, das schlimmste überhaupt, überall bunte Werbung für Dinge, die ich nicht brauche. Die vielleicht niemand braucht, die aber als toll und wünschensert verkauft werden. Es ist für sich genommen nichts anderes als eine risengroße Ablenkung von all dem, was wirklich wichtig sein könnte.
:axt:

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Beitrag Di., 05.11.2019, 15:01

Nadine84 hat geschrieben: Mo., 04.11.2019, 16:55 Ist schon etwas her, aber darf ich erfahren wie es ausgegangen ist? Hast du es angesprochen?
Ich schlage mich grad mit ähnlichen Themen rum und drehe mich total im Kreis. Weiß nicht wo ich stehe, was ich will und wer ich überhaupt bin
Lg
Leider nein, ich war nicht mehr dort. Habe aber auch nicht abgebrochen, sondern einfach, bis heute, keinen neuen Termin ausgemacht. War ohnehin als Selbstzahlerin, da ist da alles etwas lockerer (zuvor als Kassenpatientin bei der gleichen Therapeutin in Behandlung).

Ich habe heute das Gefühl, dass ich keine Therapie mehr brauche. Es gibt Momente, in denen ich das anders sehe. Aber da ich inzwischen meine Schwächen (und ja, auch Stärken) durch die Behandlung recht gut kenne und weiß wie ich manchmal so ticke, brauche ich es zur Zeit nicht mehr. Es ist ja immer nur eine Hilfe zur Selbsthilfe, für eine ganze Weile war mir das sehr hilfreich. Jetzt sind andere Zeiten und ich möchte nicht mehr so abhängig sein. Ich habe mich oft abhängig gefühlt, was aber nie Thema von meiner Seite aus war...

Die finsteren Gedanken sind manchmal noch da, aber ich lebe einfach mit ihnen, auch wenn es komisch klingt, das zu tun.
:axt:

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