münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mo., 13.12.2021, 22:06
Dann kannst du doch froh sein ihn früher als später los geworden zu sein. Braucht man solche Leute in seinem Leben?
a) ist das eine Frage der Marktmacht und die liegt ja z.Z. extrem auf Anbieterseite (wärs ne Pizzeria wäre die Entscheidung einfacher) und
b) Ist es bei dem (auch fachlichen) Machtgefälle nicht so einfach, zu entscheiden, wer von uns beiden denn nun verrückt ist.
c) Ist es vllt. wie bei Gewalt in der Familie? Eltern bzw. Therapeut sind zugleich Quelle von Gewalt/Stress/Erniedrigung, aber auch von lebensnotwendiger Versorgung/einzig zugängliche Wissensquelle. Und Patient versucht es daher mit Unterwürfigkeit bzw. Spaltung (Wissensquelle vs.Mobbingquelle)?
Ich krieg oft zu hören, ich würde zu sehr auf Autoritäten hören. Tja, mal flapsig gesagt, mit ner Millionen auf dem Konto fällt es einfacher, dem Jobcenter zu widersprechen.
Nun gut, das führt jetzt von der Ausgangsfrage der TE ab. Was spricht dagegen, sich durchchecken zu lassen in ner Probestunde? Höchstens, dass jemand einen "Absatzmarkt" wittert und meint, das kriegst Du nie im Leben allein hin. Also, die Frage, ob Selbsthilfe reicht oder nicht, musst Du schon selbst beantworten. Wenn Dein Zögern nur auf Scham beruht, weg damit. Irgendwoher müssen die langen Wartezeiten ja kommen, auch wenn es nicht viele zugeben, in Behandlung gewesen zu sein.