Soll man Thera überhaupt sagen dass man 'verliebt' ist?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 20:31

Ich kenne zombies Erfahrungen nicht.

Im Gegensatz zu vielen Anderen hier habe ich diese Einblicke nicht
kann daher nur von mir schreiben.
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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 20:37

Nachdem Zombie zum xten mal das selbe Thema, jetzt aber unter Rubrik BEZIEHUNGSPROBLEME gepostet hat,dass sieihren Thera Daten will, ist es gar arg, dass du es nIcht mitbekommen hast.

Das nur am Rande.

Wenn ich jetzt nochmal pröstchen schreibe gelte ich bestimmt als alki

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**AufdemWeg**
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 20:41

Ich bin nicht so oft hier
und lese meist nur die alteingesessenen User
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candle.
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 20:53

**AufdemWeg** hat geschrieben:und ich sag nochmal: ich bin nicht dumm und mich verletzt eine derartige Aussage von dir.
Naja dazu kann ich nicht auf dich bezogen sagen, dass ich oft in Therapie von emotionaler Dummheit gehört habe.

candle
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Broken Wing
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:16

Bei mir stellt sich nie die Frage, ob ich etwas sagen sollte oder nicht. Es ist zwar nicht so, dass ich frei heraus sage, was mir so einfällt. Am Ende sind es 50 Minuten und da muss ich einfach selektieren. Natürlich erzähle ich nicht vom Mittagessen, das mich manchmal im Hintergrund beschäftigt.

Aber wenn ich gerne etwas ansprechen möchte, war das bisher kein Problem. Verliebtheit war noch kein Thema, allerdings schon mal Wut darüber, dass sie für mich so greifbar nahe ist wie der Mond.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Mira*
Helferlein
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:24

Verliebt bin ich zu 90% nicht...
aber ich fühle auch Sehnsucht... (habe aber ein ziemliches Bindungsproblem... d.h. Vertrauen wird zur Angst)...
Aber vielleicht passt das Lied auch für andere hier?
(und sorry, ich habe leider keine Ahnung wie man ein Video einbettet, daher nur der Link):


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stern
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:37

Na ja, nach meinem Verständnis von Liebe hat diese verschiedene Facetten, die ich gar nicht abschließend benennen könnte... kann man das überhaupt? Ich jedenfalls nicht. Ich meine z.B. Aspekte wie Vertrauen, Verlässlichkeit und vieles mehr. Und ich glaube, auch die PT hat kein einheitliches Verständnis, was Liebe/Verliebtheit sein soll und was nicht. Das birgt die Möglichkeit, dass man es sehr eng sehen kann, was Liebe (für jemanden) bedeutet oder sehr weit gefasst... und somit spricht man evtl. doch von unterschiedlichem, das aber gleich bezeichnet wird. Manche dieser Facetten halte ich auch in einer therapeutischen Beziehung für wichtig (z.B. Verlässlichkeit, etc. pp.).
Therapie muss jedoch mehr zu bieten haben, wenn sie den Namen verdienen soll. -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=17318&start=180
Ja, natürlich gehört zu einer Therapie mehr als Liebe (bzw. was man so definiert) oder Beziehung... nämlich der therapeutische Aspekt. Wenn Therapeut und Patient so verklärt sind, dass das außen vorbleibt, so wage ich zu bezweifeln, dass das heilsam sein kann... das gleicht dann tatsächlich eher eine romantischen Blase. Je nach Definition von Liebe beinhaltet diese einige Werte... und das wäre ja wunderbar, wenn diese quasi nebenbei zugeflogen kommen, während man auf Wolke 7 dahinsegelt und geliebt wird. Bis zu einem gewissen Grad kann ein Therapeut evtl. als Modell dienen. Aber ohne Therapie/Arbeit an sich selbst, kommen diverse soziale oder emotionale Werte bzw. Kompetenzen (sag ich mal) wohl eher nicht zu zugeflogen. Mir zumindest nicht, aber vielleicht bin ich dazu auch zu dumm *g* (wäre aber schön, wenn es so einfach wäre ). Z.B. lt. Kernberg keine Schuldgefühle zu machen (als Merkmal von Liebe). Oder lt. Wursmer wird die Liebe unterwandert, wenn es v.a. um die Befriedigung der eigenen Wünsche geht. Und so weiter und so fort. Dazu braucht man manche Kompetenzen. Manches was als Liebe/Verliebtheit bezeichnet wird, erscheint mir selbstbezogener und eigennütziger. Es gibt jedoch sicherlich nicht nur ein Verständnis von Liebe. Aber eine Therapie unterscheidet sich in einiger Hinsicht von einer alltäglichen "privaten" Liebesbeziehung... sonst wäre es keine Therapie mehr. Ein professioneller Therapeut wird sicherlich (ganz unromantisch) auch im Hinterkopf haben müssen, was professionell und therapeutisch angezeigt ist - was nicht bedeutet, dass Therapie bzw. seine Empathie, Annahme des Patienten, etc. eine Show sind. Hach, es gibt selbst die Möglichkeit, dass der Therapeut etwas verdeckt, wenn er liebt. Dass sich Therapie von einer Alltagsbeziehung unterscheidet, sollte nicht untergehen (m.M.n. auch im Forum nicht).
Zuletzt geändert von stern am Fr., 29.07.2016, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:44

Vielleicht sind sogar viele (alle?) Themen "der Liebe" zuträglich, selbst wenn man nicht explizit verliebt ist... gibt es sicherlich genauso, wie Leute, die hochgradig verliebt sind oder von Liebe sprechen, aber dafür nicht/wenig mit therapeutisch wichtigen Themen weiterkommen. "Notwendig" dürfte jedenfalls nicht sein, dass man sich verliebt... wenn es passiert kann man das evtl. therapeutisch nutzen. Wenn es die Therapie blockiert, ist es problematisch... im Extremfall beendet dann vielleicht auch der ein oder andere Therapeut, wenn sich ein Patient nachhaltig in etwas verrennt. Auch letzteres soll es geben...
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Solage
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:47

Mein jetziger Therapeut sagt, dass es durchaus auch passieren kann, dass er als Therapeut sich in eine Patientin verlieben könne.
Hätte er dieses Gefühl schon in den probatorischen Gesprächen, dass so etwas passieren könnte, dann nimmt er die Patientin erst gar nicht an.
Entwickelt sich eine Verliebtheit in der Therapie, dann gibt er die Patientin ab. Da könne er dann nicht mehr nur zum Wohle der Patientin arbeiten.

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candle.
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:50

Solage hat geschrieben:Mein jetziger Therapeut sagt, dass es durchaus auch passieren kann, dass er als Therapeut sich in eine Patientin verlieben könne.
Komischer Typ! und was für Themen?!

Von der anderen Seite: ich habe mich jetzt noch nie beruflich verliebt. Ich meine, kann man sich denn selbst da nicht zusammenreißen als Therapeut?

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Solage
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 22:59

candle, es geht in der jetzigen Therapie ja immer wieder auch um den übergriffigen Therapeuten, den ich vorher hatte.
Ich habe erlebt, dass sich der Ex-Therapeut eben nicht zusammenreißen konnte....
Deshalb erklärt der aktuelle Therapeut mir, wie er verfahren würde, wenn....

Wenn Dir das beruflich noch nie passiert ist, dann ist es ja gut.

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candle.
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 23:06

Solage hat geschrieben: Deshalb erklärt der aktuelle Therapeut mir, wie er verfahren würde, wenn....
Ich kann nicht verstehen, dass dir das Sicherheit gibt.

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Solage
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 23:09

Warum kannst du das nicht verstehen?

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candle.
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 23:16

Solage hat geschrieben:Warum kannst du das nicht verstehen?
Weil das für mich auch wieder eine Falle ist. Aber vielleicht geht es dir da ja gar nicht so, dass du Angst hast, dass er dann die Therapie plötzlich abbricht.

Ich finde das ganz ungeschickt für den Therapeuten das so zu formulieren, so als käme jetzt wieder die gleiche Falle auf dich zu wie beim anderen Therapeuten.

candle
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Solage
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 23:28

Ja, ich weiß was Du meinst candle. Ich dachte da auch mal kurz, hoffentlich verliebt er sich nicht. Habe dann aber so einen Realitätscheck gemacht und das als unwahrscheinlich eingestuft. Der wirkt schon sehr sauber und rein auf mich. Kein Vergleich!

Ich habe auch keine Angst, dass er die Therapie abbricht und empfinde das auch nicht als Falle.
Sondern als sehr ehrlich. Es kann eben sein, dass der Therapeut sich auch verliebt. Hätte er gesagt, so etwas könne ihm niemals passieren, dann käme er unglaubwürdig rüber.
Das war für mich die therapeutisch richtige Antwort.

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