Meine Therapeutin ist tot

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Mandira
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Meine Therapeutin ist tot

Beitrag Mi., 09.03.2011, 21:35

Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ich habe mich hier damals angemeldet, als ich in dieser Übertragungskriese steckte. Ich habe sie mit ihr zusammen gemeistert. Ich stehe neben mir. Tut mir Leid, wenn ich hier Müll schreibe. Meine Therapeutin ist gestorben. Ich war ein paar Tage im Urlaub. Als ich wiederkam an dem Abend ist sie gestorben. letzten Freitag habe ich es erfahren. Es kamen keine Mails auf meine Terminfragen. Die Schwester aus der Klinik hatte angerufen und den nächsten Termin abgesagt. Niemand hat mir gesagt warum. Am Freitag stand die Todesanzeige in der Zeitung. ich war bis heute in der Klinik. Ich bin fertig. Ich kann nichts sagen. Das ist alles nicht wahr. Ich war heute an ihrem Grab. Zwei Jahre war ich bei ihr. Vor einem Jahr hat sie mir das mit der Dissoziativen Identitätsstörung gesagt. Ich bin überfordert. Überall Chaos im Kopf. Ich vermisse sie so schrecklich. Ich weiß weder ein noch aus. Ich bin nur noch halb da. Mal heulend, mal leer. Ich kann es überhaupt nicht in Worte fassen. Ich dachte vielleicht ist hier jemand, der sie auch verloren hat. Vielleicht ist hier jemand angemeldet oder liest es, der auch bei ihr in Behandlung war. Ich kann schlecht trauern. Mir ist das zu viel. Wir waren am Anfang von diesem ganzen Murks. Ich kann das nicht alleine. Ich weiß einfach nicht... was wird jetzt?`ich vermisse sie so schrecklich. Ich vermisse sie so. Ist sie noch irgendwo? Hört sie mich noch? Liest sie noch, was ich schreibe? Ist sie noch bei mir? Warum? warum???? das ist alles nicht wahr. das kann nicht wahr sein. ich kann nicht in diese realität zurück!!!

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Delphin2
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 21:49

Hallo Mandira!

Das tut mir total leid für dich! Ich weiß gar niht was ich dazu sagen kann...

Wenn ich mir vorstelle mir würde das pasieren bei mir würde wahrscheinlich auch erst mal etwas zusammen brechen...also erst mal die erste zeit aber würde dann auch abklingen denke ich..
Wie lange ist das bei dir her? ist das jetzt diesen freitag passiert?

Wie lange warst du bei ihr in bahndlung wenn ich fragen darf?

ich habe keine so verloren also das ich sie gestorben ist sondern nur so, sie wollte kein kontakt mehr zu mir bzw. durfte nicht haben damit konnte ich erst gaar nicht umgehen war am boden zerstört.. das hat mir damals auch den boden unter den füßen weggerießen..

Mit lieben Grüssen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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Mandira
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 21:54

Hallo Dolphin,
2 Jahre war ich bei ihr. 2 Wochen ist sie tot. Vergangenen Freitag habe ich es erfahren. Ich war davor schon beunruhigt. Ich habe es geahnt. Am Donnerstag habe ich ihr noch geschrieben, dass ich gerade fest davon überzeugt bin, sie nie weiderzusehen. Da war sie schon tot. Und das hier zu schreiben realisier ich nicht. Ich tippe die Buchstaben ein. Mehr nicht. Gerade keinen Tränen mehr. Ich bin leer.


Teekännchen
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 22:04

Hallo Mandira,

deine Situation hat mich jetzt dazu gebracht, meinen ersten Beitrag hier zu schreiben, obwohl ich schon seit vielen Monaten stiller Mitleser bin....

Das mit deiner Thera muss echt furchtbar sein! Wenn ich mir vorstelle, meine würde jetzt sterben, ich wüsste auch nicht mehr ein noch aus.

Hast du denn Leute, mit denen du momentan reden kannst und die deine Situation verstehen können?

Och menno, das tut mir echt total leid für dich! Fühl dich gedrückt!

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Thread-EröffnerIn
Mandira
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 22:18

Teekännchen...danke für dein Mitgefühl.
Ich erwarte von diesem Forum nicht, dass mir jemand etwas sagt, was es wieder gut macht. Ich weiß eigentlich garnicht, was ich erwarte. Ich muss es schreiben und die Person, der ich das normalerweise erzählen würde lebt nicht mehr. Ich kenne euch nicht. Ich weiß auch nicht. Es ist nur so furchtbar kompliziert und unerträglich und unbegreiflich.
Ja ich habe Menschen, die für mich da sind. Gerade heute habe ich mich gefragt, warum erst sowas passieren muss, dass man Freunde wieder richtig arg zu schätzen weiß. Ich habe diese Menschen in noch keiner Situation mehr gebraucht und sie sind und waren für mich da. Sie können nur meine Therapeutin nicht ersetzen. Niemand kann das. Es ist dieser Punkt, den man nicht will. Enfach nicht will. Weil es im Kopf dafür keine Lösung gibt. Weil es so unbegreiflich ist. Und ich halte es kaum aus, mir das bewusst zu machen. Dass es so ist... weil es einfach nicht sein darf. es geht nicht!
Ich habe auch erst überlegt, ob ich hier schreiben soll, weil ich kein Mitleid möchte. Ich weiß nicht, was ich möchte. Mitleid ändert nichts. Nichts ändert es. Nichts auf der Welt. Trotzdem bin ich dankbar für Antworten, weil ich mich dann in dem Moment nicht so alleine fühle. Weil ich mir sicher bin, dass hier viele Leute sind für die es ähnlich schlimm wäre.
Ich frage mich, ob sie noch da ist. Was denkt ihr über den Tod? Sind die Toten noch für eine Weile bei uns? Hören sie uns? Sind sie nah? Es macht mich so fertig, weil ich daran zweifel, aber es so gern glauben würde. Es hat mich heute am Grab getröstet. In jedes Geräusch und jede Bewegung interpretiert man, dass sie das war. Mir ging es gut dort. Aber jetzt nicht mehr.


Teekännchen
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 22:30

Ich denke hier in diesem Forum wirst du sehr viele Menschen finden, die sehr gut nachempfinden können, wie es dir jetzt in dieser Situation gehen muss.
Natürlich kann hier niemand die Situation für dich ändern, aber ein Austausch tut doch auch manchmal gut oder? Und zu wissen, dass man verstanden wird...
Zu der Frage, ob sie wohl noch da ist: Meine persönliche Meinung dazu ist ja, dass man die Menschen, zu denen man Kontakt hat oder hatte, in irgendeiner Weise auch immer mit sich trägt. Sich oft fragt, was die andere Person in dem Moment jetzt wohl sagen würde. Also leben sie in einer Weise für immer weiter...

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Dannie
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 22:40

Mandira hat geschrieben: Ist sie noch irgendwo? Hört sie mich noch? Liest sie noch, was ich schreibe? Ist sie noch bei mir? Warum? warum???? das ist alles nicht wahr. das kann nicht wahr sein. ich kann nicht in diese realität zurück!!!
Hallo Mandira.

Das muss sehr schlimm sein was du erlebst. Meinen herzlichen Beileid zu deinem traurigen Verlust.

Aber ich denke, dass du mit deiner Therapeutin für immer verbunden bleiben wirst. Sie war und ist ein besonderer und wichtiger Mensch in deinem Leben, der dich auf eine außerordentlich tiefen Ebene begleitet hat und immer begleiten wird.
Das ist etwas ganz besonderes.

Sie hatte doch nur Gutes für dich bereit und dir somit viele Geschenke, Verständnis und Kraft mit auf dem Weg gegeben.

Vielleicht hilft es dir, dir vorzustellen, dass sie wie eine Art Schutzengel auf dich aufpassen wird.

Gehe den Weg weiter, den du mit ihr begonnen hast und führe sozusagen euer gemeinsames Werk weiter fort.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich nur das Beste für dich wünscht.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

Und wenn es sich für dich gut anfühlt dann schicke ich dir im Geiste eine freundliche Umarmung.

Liebe Grüße,

Dannie

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Woman
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 22:41

Hallo Mandira,

ein schreckliches Erlebnis, wie ich aus eigener Erfahrung weiß,
ich musste schlucken, als ich den Threadtitel eben gelesen habe.
Es tut mir sehr leid für Dich!

Es ist gut, dass Du hier schreibst, ich habe das damals nach dem
Tod meines Therapeuten auch getan.
Ich frage mich, ob sie noch da ist. Was denkt ihr über den Tod? Sind die Toten noch für eine Weile bei uns? Hören sie uns? Sind sie nah? Es macht mich so fertig, weil ich daran zweifel, aber es so gern glauben würde.
Ich habe mich mit meinem T. damals über den Tod unterhalten
und auf meine Fragen, die ähnlich wie Deine waren, hat er mir
geantwortet, dass er mir das erst sagen könne, wenn er dort oben ist.
Als er tatsächlich gegangen ist, habe ich sehr oft an dieses
Gespräch gedacht.

Ich habe sehr, sehr lange in Gedanken mit ihm gesprochen,
erst verzweifelt und anklagend, weil er mich 'verlassen' hat,
später habe ich ihn oft um Rat gefragt.
Das hat mir persönlich sehr geholfen.

Ich weiß, dass Dich im Moment nichts trösten kann...

Liebe Grüße und ganz viel Kraft,
Woman
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

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Mandira
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 22:58

hallo Woman,

und ob mich das gerade getröstet hat! Ich habe mit ihr auch über den Tod gesprochen. Nicht so sehr was danach ist, sondern über den Moment. Sie hat gesagt, wenn mann dann vor dem Tor steht, was wird einem der alte weiße Mann dann fragen? ich: "wie wars?" und sie hat gesagt, dass sie dort oben stehen möchte und sagen kann, dass ihr Leben schön war. Dass es gut war. Dass viele Menschen stolz auf sie sind. Dass sie sich mit einem Lächeln an sie erinnern. Und das versuche ich. Ich war nicht auf der Beerdigung, aber ich kenne Menschen, die dort waren und die haben gesagt, dass unheimlich viele Leute anwesend waren. Und ich bin mir sicher, dass sich alle von ihnen (mich eingeschlossen) mit einem Lächeln an sie erinnern werden und stolz auf das sind, was sie in ihrem Leben getan hat. Das ist die eine Seite der Trauer... die um den Menschen. Ich glaube das schaffe ich ganz gut.
Ich schreibe ihr Briefe. Ich rede mit ihr. Momentan eher ein heulendes Gewinsel.
Und dann die Trauer um die Therapeutin. Die ist für mich gerade nicht zu bewältigen.

Und mit absoluter Sicherheit wird sie in meinem Herzen bleiben. Aber darum ging es mir in der Frage nicht. Ich weiß, dass sie als Erinnerung in mir bleibt...aber ich brauche etwas von ihr...dass sie da ist irgendwo...dass sie mir unabhängig davon zeigt, dass sie da ist. Ich möchte spüren, dass sie mich hört und fühlen, dass sie neben mir ist.

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Woman
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 23:05

Hallo Mandira,

ihr Briefe zu schreiben, finde ich eine sehr gute Idee. Schreibe ihr,
sprich mit ihr, denke an sie.
aber ich brauche etwas von ihr...dass sie da ist irgendwo...dass sie mir unabhängig davon zeigt, dass sie da ist.
Das braucht seine Zeit, vielleicht kannst Du ihr in Deinen Träumen
ab und zu mal begegnen und Dich dort von ihr verabschieden.
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

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Lou Salomé
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 23:07

Mein Gott Mandira, beim Lesen ist mir richtig schlecht geworden.
Das tut mir so leid, wie gerne würde ich dir helfen.

Die reine Vorstellung dass mir das auch passieren könnte hat mich zum Weinen gebracht.

Ich fühle mit dir mit und wünsche dir, dass du all das Gute aus eurer Beziehung nehmen und für immer in deinem Herzen tragen kannst.

Ich bin mir ganz sicher, dass sie noch da ist.
So gerne wie du sie hast und so sehr wie du sie vermisst, wird sie in gewisser Weise immer in dir da sein.

Erst auf verdammt schmerzliche Art und Weise und dann irgendwann hoffentlich als Schutzengel, der dir hin und wieder was zuflüstert. Und es wird ganz sicher besser, sanfter; auch wenn für dich gerade eine Welt zusammenbricht.

Denk an sie, rede mit ihr im Geist, das mache ich auch so manchmal und es hilft.
Was würde sie machen, wenn sie dich jetzt so sehen würde? Sie würde sicherlich mit dir fühlen und nicht wollen dass es dir so schlecht geht.
Sei dir bewusst, dass sie da wäre wenn sie es könnte, dass sie immer wollte dass es dir gut geht.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft du arme :(
"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."

~ Virginia Woolf ~

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Mandira
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Beitrag Mi., 09.03.2011, 23:14

ich will mich nicht von ihr verabschieden. das ist das letzte was ich will. sie soll doch bei mir bleiben!!!ich kann nicht ohne sie! ich will nicht ohne sie können müssen! was heißt verabschieden? ich dachte auch ich gehe zum grab oder zur beerdigung, um mich zu verabschieden. aber dort ist mir klargeworden, dass ich das nicht kann. dass ich sie hier brauche! sie leigt da und die maden fressen sie auf. sie liegt einfach da und steht nicht mehr hier. sitzt nicht mehr da. kommt mir nicht mehr entgegen, wenn ich auf sie warte. schüttelt mir nicht mehr die hand. sagt nicht mehr "hallo frau *** schön, dass sie gekommen sind". schaut mich nicht mehr an. rollt nicht mehr mit ihrem stuhl durchs zimmer. liest nicht mehr meine mails., antwortet mir nicht mehr. ist nicht mehr für mich da.

an Lou Salome,
dass sie da wäre, wenn sie könnte...ich möchte die gewissheit haben, dass sie da sein KANN... dass sie DA IST...irgendwo...dass IHRE seele weiter existiert... nicht die erinnerung an sie in meiner
sch*** alles...verdammte sch***

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Woman
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weiblich/female, 52
Beiträge: 307

Beitrag Mi., 09.03.2011, 23:25

Liebe Mandira,
ich will mich nicht von ihr verabschieden
So meinte ich das nicht, habe mich unglücklich ausgedrückt, Deine
Geschichte macht mich sehr betroffen, da sie so viele Erinnerungen in
mir weckt - entschuldige!

Vielleicht kann ich es anders erklären. Das Schlimmste für mich war,
dass ich mich von meinem T. nicht mehr verabschieden konnte, als
er vor seiner Praxistüre zusammenbrach und ich zum Termin die
Treppe hoch kam...ich hätte ihm gerne in diesem Moment noch etwas
gesagt, aber wir haben uns um eine Minute verpasst.

Doch, sie schaut Dich noch an und sie wird ganz sicher oft bei Dir
sein...irgendwann kannst Du das spüren, jetzt noch nicht, aber
irgendwann...

Bei mir ist es ca. 5 Jahre her und noch heute denke ich an ihn - mit einem
Lächeln, weil er mir sehr viel gegeben hat, wir viel gelacht haben und sogar
zusammen geweint haben. Deine Erinnerungen an die schönen Momente,
die gehören Dir und die wird Dir keiner nehmen.

Lass Dich einfach mal in den Arm nehmen
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

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beee
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weiblich/female, 99
Beiträge: 45

Beitrag Do., 10.03.2011, 08:13

Liebe Mandira

Mir ist auch gerade ganz anders geworden.... macht mich gerade ziemlich betroffen... weiss eigentlich gar nicht so recht was schreiben... Es tut mir sehr leid für dich liebe Mandira. Es muss furchtbar sein sowas zu erleben. Ich hoffe, dass schreiben hier mag dir helfen.
Eine stille Umarmung...
Liebe Grüsse
beee

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hungryheart
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1968

Beitrag Do., 10.03.2011, 09:43

liebe mandira, das ist wirklich ganz furchtbar, zumal du ja noch mitten in der therapie bei ihr stecktest und dich so instabil fühlst und gerade der verlust deiner thera ja eine deiner ängste war (das kennen sicher ganz viele, die in therapie sind)

da du fragst, ob jemand etwas ähnliches erlebt hat: ja ich.
viewtopic.php?f=20&t=15995
(vielleicht ist ja bei den reaktionen und tipps, die mir gegeben wurden für dich auch etwas dabei)

ich kann mir, obwohl mir beim lesen auch ganz anders geworden ist, glaub ich nur entfernt vorstellen, wie du dich fühlen musst.
ich war, als meine thera starb, schon viele jahre mit der therapie fertig und fühte mich sicher und stabil in meinem leben. (es war trotzdem schlimm und traurig für mich, aber wohl kein vergleich dazu, wie ich mich gefühlt hätte, wenn es während der therapie passiert wäre)

mein erster gedanke damals, als ich es erfuhr galt denen, die noch bei ihr in therapie waren......
das ist wirklich schlimm.

gut, dass du menschen hast, die für dich da sind.
ich glaube, es ist jetzt wichtig, dass du dir wirklich alle erdenkliche hilfe suchst, um dich jetzt in dieser akutsituation zu stabilisieren.
Nimm was du willst und zahl dafür.

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