Therapeutin hilft nicht bei aktueller Krise - Was tun?

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Hausdrache1984
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Therapeutin hilft nicht bei aktueller Krise - Was tun?

Beitrag Mo., 20.03.2017, 10:51

hallo liebes forum,

ich bin seit 02/2014 bei einer analytikerin in behandlung. lief lange gut, doch bei der letzten und aktuellen krise intervenierte sie nicht, obwohl ich mich geöffnet habe und aktiv gesagt habe, dass ich dringend hilfe brauche, weil es mir schlecht geht. zieht sich nun locker so 8 wochen, würde ich schätzen. in meiner not habe ich mich für einen platz zur stationären therapie auf eine warteliste setzen lassen. hat sie so zur kenntnis genommen. kenne das von therapeuten eher, dass sie versuchen stationäre aufenthalte zu verhindern, in dem sie ihre patienten auffangen und ihnen helfen die krise ambulant zu bewältigen. des weiteren ist mir aufgefallen, dass sie sms - und sei es nur, dass ich einen termin abgesagt hab - erst am folgetag liest. entweder das ist ein diensthandy und es ist ihr egal oder das ist gelogen. kann mir schwer vorstellen, dass man leute (aus dem privaten umfeld) nicht auf dauer mal verärgert durch so ein verhalten. wenn sie dann auf sms reagiert, dann passt die antwort nicht zur frage und ich krieg den eindruck, sie habe meine sms max. überflogen. ich habe natürlich die probleme angesprochen und sie sagt, sie könne sich nicht erklären, warum ich den eindruck habe, sie verstehe mich nicht und nehme es nicht ernst, dass es mir schlecht geht. meine bitte um eine therapiepause hat sie abgelehnt. wundert mich nicht, denn sie kann dann ja auch keine stunden abrechnen. nun weiss ich nicht, wie ich weiter verfahren soll. es triggert mich, wenn ich in der therapie um hilfe schreie und nicht geholfen wird. seltsamerweise lief die therapie die letzten 3 jahre gut. sie hat u.a. meine sehr angst besetzte schwangerschaft mitbegleitet und kennt auch meinen sohn, da ich ihn öfters mal mitbringen musste.

vielleicht kennt jemand so eine situation und kann mir einen rat geben? bin ohne familie und freunde und erziehe meinen sohn allein. die ambulante therapie ist aktuell eine belastung und der mutter-kind-klinikplatz ist nicht verfügbar. ohne kind ist aus o.g. gründen kein klinikaufenthalt möglich.

danke.

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isabe
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 11:07

Das kommt doch auf die Einzelheiten an. Eine Analyse ist eher weniger stützend, im allgemeinen. Wobei sich natürlich jeder Patient einen Therapeuten wünscht, der ihm in Krisen hilft. Und ich vermute (jedenfalls ist so meine Erfahrung), dass die meisten dies auch tun - jedenfalls ihren Möglichkeiten und dem therapeutischen Rahmen entsprechend.

Das genaue Problem können wir hier sicher nicht analysieren - dazu gibt's ja auch den Therapeuten, mit dem man auch Krisen IN der Beziehung besprechen sollte. Du solltest - falls noch nicht geschehen - also mit ihr darüber sprechen, dass du dich von ihr nicht gut behandelt fühlst im Moment. Du kannst sie und dich auch fragen, ob es einen Grund für ihre offensichtlche Verhaltensänderung gibt. Ob sie dir z.B. inzwischen mehr zutraut. Oder ob sie aus anderen Gründen annimmt, dir besser helfen zu können, wenn sie dir nicht alles "abnimmt"? Um Hilfe zu "schreien", kann auf für den "Angeschrienen" sehr belastend sein, selbst wenn es sich um ein "metaphorisches" Schreien handelt. Du bist ja erwachsen und solltest dir weitgehend im Alltag selbst helfen können; sie ist ja nicht deine Mutter, die auf Zuruf kommt, wenn das Kind Hunger hat. Dass es Krisen gibt und man sich oft hilflos fühlt, ist völlig normal. Darüber wird dann in den Stunden geredet.

Ich glaube nicht, dass ein Therapeut einen Klinikaufenthalt abwenden kann oder muss. Das würde den ambulanten Rahmen sprengen. Natürlich gibt es mal Extrastunden oder Telefonate in Notfällen. Aber die "große Krise" kann er dir nicht abnehmen. Vielleicht ist es auch nötig, diese Krise In der Therapie durchzumachen?

Was die SMS betrifft: Üblicherweise kommuniziert man gar nicht zwischen den Stunden. So wie du das schreibst, klingt das, als würdest du erwarten, dass sie diesen Kanal mit dir benutzt, wie sie ihn - wie du ja schreibst - auch mit Privatkontakten nutzt. Du bist aber nicht ihre Freundin. Außerdem ist im geschäftlichen Umfeld eine Reaktion am nächsten Geschäftstag vollkommen üblich. Wenn es - mal - einen Notfall gibt, kannst du ja anrufen und um einen schnellen Rückruf bitten. Eine SMS wird ja nicht immer sofort gelesen, und sie ist dir gegenüber auch nicht verpflichtet, dir Rechenschaft darüber abzulegen, wann sie sie gelesen hat.

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Hausdrache1984
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 11:25

hi. fand deine antwort sehr hilfreich. habe auch beschlossen zukünftig keine sms mehr zu schreiben. wenn ich ein organisatorisches anliegen habe, dann kann ich das auch auf den AB in der praxis sprechen. extra termine und notfalltelefonate in der aktuellen krise...nee...sie ist ja schon in den stunden selbst keine hilfe, da will ich das erst recht nicht. würde lieber pausieren bis ich mich stabilisiert habe, was aber den sinn und zweck von therapie ad absurdum führt. frage mich halt, wie sehr die beziehung gestört ist und ob das wieder zu kitten ist. ich hätte einfach nie für möglich gehalten, dass sie mich in der krise hängen lässt, weil ich sie bei den krisen zuvor immer als sehr stützend erlebt habe. versuche grad mich mit hilfe von psychopharmaka durch den alltag zu bringen. als alleinerziehende mutter hast du nicht viel freiraum und auch keine ruhigen nächte. bis ein platz in der klinik frei wird, kann es noch monate dauern, aber das ist aktuell eher die perspektive.

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stern
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 11:56

Ich bin bei isabe. Wie hätte denn eine Intervention aussehen sollen? Ich meine, der Therapeut steht ja in den Sitzungen zur Verfügung, aber er kann eine Krise nicht nehmen. Und wenn ein Patient glaubt, einen stationären Aufenthalt zu benötigen, so wird das ein Therapeut auch nicht unbedingt ausreden. In deinem Fall scheint dieses Anliegen auch etwas appellativen Charakter zu haben. Ebenso die Pause. Vielleicht wäre hilfreich, wenn du nochmal deutlich machst, dass du im Moment mehr Unterstützung benötigst? Es wäre sicherlich wünschenswert, dass sie Sms zeitnah zur Kenntnis nimmt (kann aber auch ggut sein, dass Lesen am Folgetag noch im Rahmen ist. Einen Tag finde ich persönlich nicht verspätet). In jedem Fall sind Sms ungeeignet, um den Konflikt zu klären. Das würde ich in der Sitzung tun. Was erhoffst du denn von ihr? Vielleicht besteht die Beziehungsstörung eher von deiner Seite aus, weil sie dich im Moment nicht so unterstützt, wie du das wünschst? Wenn ein Therapeut keine Abhängigkeit schüren will, ist es auch wichtig, dass im Therapieverlauf der Patient sich auch zunehmend selbst stützen kann. Nun, natürlich ist Krise nicht gleich Krise... aber das lässt sich von außen nicht beurteilen, wie viel Unterstützung im Moment nötig wäre. Du bist auch in der Lage Hilfe zu organisieren (Klinik). Oder es gibt auch Krisendienste. Nur scheint mir, dass der/ein wesentlicher Punkt auch ist, dass du die Beziehung im Moment als gestört ansiehst. Wie wünscht du dir denn, dass sie reagiert?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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isabe
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 11:57

Ich weiß, es klingt blöd, aber wieso macht sie denn mit dir eine Analyse? Es gibt doch auch Therapien, die stabilisierender sind. Krisen sind normal, und ich kenne auch den Wunsch nach einer Pause. Mein Therapeut hätte das damals toleriert, aber natürlich fand er es besser, trotzdem zu kommen, und das war dann auch gut, weil wir einiges klären konnten. Ich würde mir das nicht ausreden oder verbieten lassen; es ist doch nicht jeder Analytiker so streng, dass er meint, man hätte als Patient nicht auch Wünsche und Pläne. Natürlich bedeutet das im Grunde einen Verdienstausfall, aber den müssen sie m.E. einkalkulieren, jedenfalls, wenn der Patient es mit den Pausen nicht übertreibt. MAL eine Pause zu machen, damit du dir selbst überlegen kannst, ob dir das was bringt, finde ich u.U. ganz nützlich.

Versuche doch "einfach" mal, diese Störung der Beziehung anzusprechen, falls noch nicht geschehen. Sie sollte dann allerdings nicht abweisend reagieren.

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Hausdrache1984
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:04

ja, die störung besteht von meiner seite aus, weil ich mich nicht ausreichend unterstützt fühle aktuell. hatte den eindruck, dass sie meine symptomatik nicht ernst nimmt im sinne von verharmlosen. event. abwartend verhalten aus meiner sicht, weil sie hoffte oder wollte, dass ich die krise allein bewältige trotz der sozialen isolation?

habe ihr mehrfach gesagt, was ich vermisse und dass das nicht-intervenieren dazu führt, dass die krise sich zuspitzt. täte ihr leid, war die antwort und sie wisse nicht, wieso das so ist, zumal es in der vergangenheit nicht so war. finde ich etwas unbefriedigend, zumal sich therapeuten ja auch in supervision befinden und sich mit fachkollegen über fälle austauschen. nee, ging bei den sms nicht um das klären von konflikten, sondern um organisatorisches. ich sprech dann die absage zusätzlich noch auf den ab mittlerweile, da ich mich ja auch vor nem ausfallhonorar schützen möchte. schlimmer als das verspätete antworten finde ich, wenn die späte antwort dann zeigt,dass meine sms nicht gelesen wurde. kann man sich das antworten auch sparen. aber gut....am besten ich stellle von meiner seite das sms schreiben ein, obwohl das mal von ihr angeboten wurde, es als kommunikations-kanal zu nutzen. mit kleinkind und völlig allein ist krisendienst schwierig. wäre gern mal nachts dort hin, aber kann ja nicht mein kleinkind wach machen und nachts los. man ist schon etwas eingeschränkter und möchte seinem kind nicht unnötig viel zumuten. der klinikaufenthalt wird schon schwierig genug mit kleinkind. momentan greife ich dann lieber zu sedierenden medikamenten. ist natürlich mit der psychiaterin abgesprochen.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:27

was genau erwartest du denn von deiner analytikerin? kannst du das positiv formulieren? was hat sie früher hilfreiches getan?

Und: nach mehr als 2 Jahren hast du vielleicht auch nicht mehr so viele stunden, oder?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


isabe
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:37

Soziale Isolation ist - leider - ein relativ ungünstiges Zeichen; jedenfalls läuten da häufig die Alarmglocken, weil diese Patienten dazu neigen (können), den Therapeuten als Ersatz für soziale Kontakte zu betrachten. Du solltest in deinem Interesse versuchen, auch außerhalb der Therapie etwas für dich zu tun. Für Alleinerziehende gibt es - frag mal in der Kirchengemeinde - Leihomas (falls du keine Familie hast). Hat der Kindsvater keine Zeit für sein Kind? Du brauchst mindestens einen Nachmittag / Abend in der Woche für dich (und das ist auch schon nicht viel).

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Hausdrache1984
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:40

bei der analyse kannst du max. 300 stunden bekommen (gesetzliche krankenkasse deutschland).
es wäre nochmal ne verlängerung möglich. gab auch viel ausfall wg. urlaub, krankheit etc. und wir haben 2 sitzungen pro woche (standard bei analyse ist wohl 3).


tja, ich hab mich früher einfach verstanden gefühlt und jetzt miss-verstanden. manche kommentare ärgern mich etc.
ich habe ihr vertraut und jetzt ist das vertrauen weg. hinschmeissen will ich aber auch nicht. würde gern die mechanismen verstehen, aber ohne infos von ihr ist das nicht möglich.

es besteht kein kontakt zum kindsvater. bin von anfang an, also seit dem positiven test, allein.


isabe
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:44

Äh, ja, dabei, die Mechanismen zu verstehen, sollte bzw. MUSS sie dir helfen. Damit kann sie dich ja nicht alleine lassen! Vorausgesetzt, sie versteht sie selbst... - und dafür sollte sie ausgebildet sein. Da würde ich insistieren, dass sie das mit dir anschaut.

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Hausdrache1984
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 12:57

Ja....mir graut es schon wieder vor dem nächsten Termin. :( Dass ich da nun total resigniere und wir die Stunden mit Smalltalk oder Schweigen verplempern, das kann es echt auch nicht sein....Mir wäre die Pause echt am liebsten gewesen.

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 14:52

Ich finde, du solltest dich um Anschluss im RL kümmern. Je nachdem, was du psychisch hast, besteht auch die Möglichkeit, Sozialhilfe in Form von Sachleistungen für dein Kind zu beziehen.

Machst du eine klassische Analyse mit Couch o.ä.? Ich finde, dass die analytischen Verfahren besser stützen aufgrund der höheren Frequenz.
Andererseits dulde ich auch keine Beziehungskrisen über Monate. Wenn eine Therapeutin die nicht auflösen kann, obwohl sie die Therapie lenken müsste, ist sie möglicherweise für kompliziertere Sachen nicht zu gebrauchen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


Alyssa
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 17:19

Hausdrache1984 hat geschrieben: Mo., 20.03.2017, 11:25 hi. fand deine antwort sehr hilfreich. habe auch beschlossen zukünftig keine sms mehr zu schreiben. wenn ich ein organisatorisches anliegen habe, dann kann ich das auch auf den AB in der praxis sprechen. extra termine und notfalltelefonate in der aktuellen krise...nee...sie ist ja schon in den stunden selbst keine hilfe, da will ich das erst recht nicht. würde lieber pausieren bis ich mich stabilisiert habe, was aber den sinn und zweck von therapie ad absurdum führt. frage mich halt, wie sehr die beziehung gestört ist und ob das wieder zu kitten ist. ich hätte einfach nie für möglich gehalten, dass sie mich in der krise hängen lässt, weil ich sie bei den krisen zuvor immer als sehr stützend erlebt habe. versuche grad mich mit hilfe von psychopharmaka durch den alltag zu bringen. als alleinerziehende mutter hast du nicht viel freiraum und auch keine ruhigen nächte. bis ein platz in der klinik frei wird, kann es noch monate dauern, aber das ist aktuell eher die perspektive.
Erzähl ihr genau das, was du hier schreibst. Statt wegzulaufen (nichts anderes ist gerade dein Wunsch nach Therapiepause bzw. die Idee, stationär zu gehen), konfrontiere deine Therapeutin mit deinen Gedanken und Empfindungen, deinem Gefühl, kein Vertrauen mehr zu haben und nicht verstanden zu werden. Wenn sie nicht weiss, was in dir vorgeht und wie ihr Verhalten bei dir ankommt, kann sie gar nicht drauf reagieren. Auch Therapeuten sind nur Menschen und bringen im kommunikativen Bereich auch mal Dinge falsch bzw. missverständlich rüber.

Ich stolpere auch etwas drüber, dass du von "aktueller Krise" redest, diese aber schon 8 Wochen dauert. Aktuell ist für mich etwas anderes, aber falls ich da falsch liege, lasse ich mich gerne korrigieren.

Und irgendwie ist es komisch, dass du von deiner Therapeutin Hilfe erwartest, aber die zur Verfügung stehenden Mittel (Telefonat/Extrastunde) nicht nutzen willst, weil du findest, dass sie dir sowieso nicht hilft.

Bzgl. der sozialen Isolation: Wie wäre es mit Kursen, wo auch dein Kind mitkann (Kleinkindschwimmen/-turnen/-musizieren), da lernst du andere Eltern kennen, kannst dich austauschen, Kontakte knüpfen. In vielen Orten gibt es auch Gemiendehäuser/Kulturhäuser, die diverse Veranstaltungen und Kurse anbieten, und oft auch für Mütter während der Kurszeit eine Kinderbetreuung haben. Ansonsten würde ich auch mal schauen, ob evtl. ein grösseres Nachbarskind bereit wäre, ab und an mal ein paar Stunden auf dein Kind aufzupassen, damit du Zeit für dich findest. Gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, ist auch die aktive Mitgliedschaft in einem Verein (Sport-, Musik-, Kultur-, Theater...ganz egal was, hauptsache, es bringt dir Spass)


ziegenkind
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 18:18

wie reagierst du denn, wenn dich kommentare ärgern?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


Darksheep
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Beitrag Mo., 20.03.2017, 18:34

isabe hat geschrieben: Mo., 20.03.2017, 11:07 Eine Analyse ist eher weniger stützend, im allgemeinen.

Also das sehe ich überhaupt nicht so. Ich mache seit fast 4 Jahren eine Analyse und finde sie enorm stützend sowie stabilisierend gerade wegen den mehrmaligen Sitzungen (ich bin 2 mal wö)
Es kommt wohl generell immer individuell auf den Therapeuten an
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge

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