Verliebt in Therapeutin

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gloriaa
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Verliebt in Therapeutin

Beitrag Mo., 02.03.2020, 11:40

Hey ihr lieben,
ich bin seit mehreren Wochen echt am verzweifeln und weiß einfach nicht was ich tun soll, deswegen habe ich mich hier angemeldet, weil ihr alle ja auch irgendwo mehr in der Thematik drin steht. soo..
bitte seid sanft zu mir auch wenn das komisch ist was jetzt kommt.

Es fing an im Sommer als ich nach 2 Klinikaufenthalts, und einer ambulanten Therapie von einigen Jahren, eine neue therapeutin bekam in einer neuen praxis. Es ist eine Verhaltenstherapie. Die Diagnostik stunden verliefen ganz gut, klar ich schämte mich des öfteren aber im allgemeinen hat die chemie gepasst.
Doch in einer Stunde, ich glaube es war die 5. oder 6., war da aufeinmal so ein warmes Gefühl. Ich fand meine Therapeutin aufeinmal EXTREM sympathisch und habe nur gut von ihr vor allen gesprochen.. wie sich das so ergab, hatte ich mich verliebt. Zuerst waren es noch schmetterlinge im Bauch und ein richtiges glücksgefühl nichts konnte mich unterkriegen..

2 Wochen später habe ich mich überwunden und ihr in einem Brief den ich ihr während der sitzung gab, mitzuteilen, dass ich evtl etwas mehr fühle. Zu der Zeit wusste ich noch nicht genau was es war, aber da war etwas, und so erzählte ich ihr das auch.
Auf die Frage ob auch sexuelle Gefühle da sind konnte ich vor scham nicht antworten. Sie sagte es sei normal eine vertrauensbasis aufzubauen und das es toll sei. Aber es war nunmal mehr.
Außerdem sagte sie, ich soll ihr mitteilen wenn die gefühle stärker werden, damit ich den therapeuten wechsel, weil ich sonst die therapie die mir zusteht nicht bekommen könnte. Das war ein Stich ins Herz.

Die Gefühle wurden stärker. Das geht jetzt seit ca 3 Monaten. Ich fühle mich wärend der Sitzungen wie auf Wolke 7 und danach will ich nur noch weinen. Ich habe ein schreckliches Schuldgefühl da ich ihr nicht die wahrheit sage, aber wenn ich dies tue, verliere ich sie und dieser Gedanke tut so schrecklich weh. Auch das ich die Nähe| Distanz nicht halten konnte und das ich das Gefühl habe ich bin Respektlos ihr gegenüber wenn ich in sie verliebt bin.

Im Internet steht viel, dass meine Gefühle die Thera beeinflussen und den Erfolg verhindert, weil ich mich verstelle um ihr zu gefallen. Aber meiner Meinung nach, kann ich da um die ecke denken, klar ist es schwer und peinlich dinge von mir zu erzählen die eher negativ sind aber ich kann es.

Verhindert es die Thera so krass, dass man abbrechen bzw wechseln sollte?
Meine letzte Therapie ist abgebrochen weil ich keine Kraft und Motivation hatte, hin zu gehen.
Zu der jetzigen geh ich natürlich sehr gerne hin, deswegen hab ich zum beispiel auch angst zuwechsln.. wegen einem Rückfall. Oder falls es Übertragung ist, gehts mir beim nächsten ja auch so.

ich weiß einfach nicht was ich tun soll. :(( Ich kann ihr das nicht nochmal sagen, ohne sie dann nie wieder zu sehen denke ich. Aber dann kommen wieder die Gedankenkreise aufgrund des verhinderns der Therapieerfolge?

ist das in der verhaltenstherapie auch so?
Gibt es eine Lösung?
Kann man sich von seiner Thera entlieben ohne sie zu wechseln?
Was genau verhindert denn den Therapieerfolg?


Vielen dank :)

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 12:04

sooo viele threads dazu... puh

Ich antworte trotzdem mal:

Ja, es ist ziemlich normal und sehr häufig sich in den Therapeuten / die Therapeutin zu verlieben.
Und da scheint auch die Konstellation (Mann-Frau oder wie auch immer) ganz egal zu sein, auch ob man sonst hetero ist oder nicht.

Es ist auch normal da sexuelle Fantasien zu haben, aber ich finde denen muss man nicht gesteigert nachgehen.
DAS kann man in der Tat beeinflussen und auch lassen, das hilft!

Die Verliebtheitsgefühle kann man auch einfach so lassen, nicht sich reinsteigern, nicht forcieren, sich verbieten da ständig in Gedanken abzugleiten, sich nicht extra schön anziehen etc.

Es ist natürlich ungut wenn die Therapeutin mit Abbruch droht sobald da stärkere Gefühle sind, das führt in ein Dilemma und eher dazu dass man Dinge verschweigt.

Ich würd dir raten das erstmal laufen zu lassen und selber bewusst gegenzusteuern.

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Philosophia
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 12:07

Gehst du denn mittlerweile nur noch wegen deiner Therapeutin hin oder bist du noch in der Lage, dein eigentliches Problem anzugehen (welches irgendwie ja auch mit der Verliebtheit zusammenhängt)?
Ich finds dumm, wenn sie dich nach Hause schickt - das sollte sie nur, wenn sie selbst in dich verliebt wäre. Solche Gefühle kann sie doch auflösen, indem sie dir sagt, dass sie natürlich nicht deinen Gefühlen entsprechen wird.
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gloriaa
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 12:24

Naja, gute frage.. erstmal vielen dank wegen den verlinkungen! :)

Ich sag mal so, ich sehe sie als mein letzten rettenden Anker, bzw allgemein psychotherapie, weil ich davor wie gesagt viele Ärzte etc. durchhatte die mir nicht helfen konnten.
Also ich würd alles dafür geben, dass mein Problem eben besser oder geheilt wird, allerdings sehe ich da teilweise kaum noch Hoffnung, aber ich will das die Thera anschlägt, hab keine wahl mehr.. und das ich mich verliebt habe trägt glaube ich einfach dazu bei regelmäßig hinzugehen und am Ball zubleiben, ich glaube ohne diese Gefühle und einem anderen therapeut hätte ich mich aufgegeben..
Zuletzt geändert von Tristezza am Mo., 02.03.2020, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Philosophia
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 12:27

Na, dann sind die Gefühle doch gar nicht so schlecht. Vielleicht kannst du sie umwandeln in gernhaben mit der Zeit. Heilung ist übrigens ein sehr schwieriger Begriff im Hinblick auf psychische Leiden - Linderung und besserer Umgang durch einen selbst erscheinen mir realistischer. Hast du denn den Eindruck, dass dir die Therapie hilft oder macht dir die Therapeutin durch deine Verliebtheitsgefühle einfach "nur" ein gutes Gefühl, so dass du dich lebendiger fühlst?
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gloriaa
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 12:49

Mit heilen meine ich lediglich die körperlichen symptome, ich weiß auch nicht.. aber lindern klingt auch nicht schlecht.
Eigentlich trifft eher das 2. zu, ich habe durch sie und ihre worte (auch wenn diese komplett dem durchschnitt entsprechen und nichts umhauendes sind) macht es eben mehr mit mir als wenn ich nicht verliebt wäre, logischerweise.. mehr kraft. Doch ich glaube ich fühle mich dann immer nur so gut weil ich denke „sie denkt toll von mir“ „sie glaubt an mich“ und nicht weil ich selber von mir und meiner Kraft motiviert bin. Sie als Mensch ist irgendwo der Anker und wenn sie weg ist werde ich glaube auch wieder fallen. Allerdings wenn die Thera mir so extrem helfen würde...(bin ja noch nicht so lange da) sodass ich einen unterschied sehen würde, dann könnte ich vielleicht auch alleine weiter leben, aber momentan hängt bei mir schon so viel schräg, sie gibt mir einfach ein sehr tolles gefühl.

allerdings wieder umgekehrt, starken liebeskummer, nach den sitzungen.
Zuletzt geändert von Tristezza am Mo., 02.03.2020, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Philosophia
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 12:59

Ok, ich verstehe, bei mir waren es auch besonders die körperlichen Symptome, die mich zur Verzweiflung brachten, weil sie so gefährlich waren. Geheilt bin ich nicht, aber sehr wohl viiiiel gesünder!
Nun ja, wenn es in erster Linie schön ist, dass sie in der Therapie hinter dir steht, an dich glaubt usw., und dich ebendies so erfreut, heißt das ja noch lang nicht, dass du wirklich mit ihr ne feste Beziehung willst oder sie ins Bett kriegen, oder? Klingt für mich eher nach einer Mutterübertragung, wo das kleine Mädchen Bestätigung von der Mutter wünscht. Denn in einer erwachsenen Beziehung gehts nicht nur ums Anhimmeln. Das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen - auch in sexueller Hinsicht - besondere Fetische außen vor gelassen.
Überdies scheinst du gerade emotional sehr von ihr abhängig zu sein - das ist gerade am Anfang und in der Mitte von Therapien nicht selten und in gewissem Maße teilweise auch so gewollt.
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 13:13

Philosophia hat geschrieben: Mo., 02.03.2020, 12:59 Ok, ich verstehe, bei mir waren es auch besonders die körperlichen Symptome, die mich zur Verzweiflung brachten, weil sie so gefährlich waren. Geheilt bin ich nicht, aber sehr wohl viiiiel gesünder!
Nun ja, wenn es in erster Linie schön ist, dass sie in der Therapie hinter dir steht, an dich glaubt usw., und dich ebendies so erfreut, heißt das ja noch lang nicht, dass du wirklich mit ihr ne feste Beziehung willst oder sie ins Bett kriegen, oder? Klingt für mich eher nach einer Mutterübertragung, wo das kleine Mädchen Bestätigung von der Mutter wünscht. Denn in einer erwachsenen Beziehung gehts nicht nur ums Anhimmeln. Das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen - auch in sexueller Hinsicht - besondere Fetische außen vor gelassen.


Als erstes, dann freut mich ehrlich für dich. :)

Naja mit den sätzen wie „sie glaubt an mich“ sind eben nur in meinem kopf.. Also sie hat das noch nie so gesagt.
Und leider kann ich sagen sind da definitiv Beziehungswünsche bzw. einfach erstmal ein richtiges kennenlernen. Wir haben einen relativ großen Altersunterschied aber trotzdem KÖNNTE ich mir da eben mehr vorstellen. Ich steiger mich da eben auch manchmal zu sehr rein, ihr lächeln interpretiere ich so als würde sie flirten. Ist natürlich nicht so aber mein kopf steht mir da in weg.

Und wegen der Mutterübertragung habe ich auch mal nachgedacht, aber da sind eben etwas mehr gefühle. Klar möchte ich Bestätigung und um ehrlich zu sein vielleicht würde es mir auch ausreichen, mehrere stunden mit ihr zu verbringen. Ich weiß auch nicht, irgendwie sind da alle gefühle vermischt.
Achja.. selbst wenn ich das ansprechen würde mit den gefühlen, ich glaube nicht, dass wir diese dann auseinander nehmen, weils nicht ihr Gebiet ist (??)
Was meinst du? Wie soll ich an die Sachen rangehen? Ich hab noch ein Paar stunden, danach beantrage ich eine neue KZT..

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Philosophia
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 13:39

Na ja, man könnte sexuelle Gefühle auch als wiederaufkeimende Lebendigkeit ansehen, was sehr schön ist! Das passiert, glaub ich, gar nicht so selten, dass so etwas in der Therapie entsteht. Das kann man dann im Außen erfahren, indem man sich einen Partner / eine Partnerin hierfür sucht. Denn es ist natürlich klar, dass das mit der Therapeutin echt nicht geht.
Zweitens könnte es aber auch sein, dass da etwas Altes verkörpert wird - vielleicht gab es ja zu früheren Bezugspersonen auch sexuelle Komponenten, die deswegen jetzt mitaufploppen, weil du vielleicht emotionale Nähe sofort mit körperlich/sexueller Nähe verbindest.
Drittens kann mich sich mit sexuellen Dingen auch jemanden gut vom Leib halten und wirkliche Nähe verhindern, genauso durch fanatische Verliebtheit und dergleichen. Vielleicht willst du auch keine wirkliche Nähe zu ihr.
Alles Spekulationen meinerseits.
Aber gerade dieses Bestätigungsding zeigt aber eigentlich, dass es hierbei nicht um eine reife Beziehung geht, sondern eher eine kindliche (und natürlich gibts auch zu Hauf körperlich Erwachsene, die so eine unreife Beziehung führen). Auf alle Fälle soll sie dir irgendwie ganz viel geben, liest sich für mich heraus. Es ist absolut unrealistisch, auf dieser Basis eine gesunde erwachsene Beziehung zu führen. Aber diese Bedürfnisse sind trotzdem wichtig und sicher ein Grund, weswegen du jetzt diese Therapie brauchst.
Grundsätzlich wäre es sicher gut, du würdest mit ihr ernsthaft darüber reden, aber wenn sie dich deswegen rauswirft, ist sie eh keine gute Therapeutin - wäre auch wieder ein Grund, die Verliebtheit dann aufzulösen.
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gloriaa
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 13:50

Philosophia hat geschrieben: Mo., 02.03.2020, 13:39 Na ja, man könnte sexuelle Gefühle auch als wiederaufkeimende Lebendigkeit ansehen, was sehr schön ist! Das passiert, glaub ich, gar nicht so selten, dass so etwas in der Therapie entsteht. Das kann man dann im Außen erfahren, indem man sich einen Partner / eine Partnerin hierfür sucht. Denn es ist natürlich klar, dass das mit der Therapeutin echt nicht geht.
Zweitens könnte es aber auch sein, dass da etwas Altes verkörpert wird - vielleicht gab es ja zu früheren Bezugspersonen auch sexuelle Komponenten, die deswegen jetzt mitaufploppen, weil du vielleicht emotionale Nähe sofort mit körperlich/sexueller Nähe verbindest.
Drittens kann mich sich mit sexuellen Dingen auch jemanden gut vom Leib halten und wirkliche Nähe verhindern, genauso durch fanatische Verliebtheit und dergleichen. Vielleicht willst du auch keine wirkliche Nähe zu ihr.
Alles Spekulationen meinerseits.
Aber gerade dieses Bestätigungsding zeigt aber eigentlich, dass es hierbei nicht um eine reife Beziehung geht, sondern eher eine kindliche (und natürlich gibts auch zu Hauf körperlich Erwachsene, die so eine unreife Beziehung führen). Auf alle Fälle soll sie dir irgendwie ganz viel geben, liest sich für mich heraus. Es ist absolut unrealistisch, auf dieser Basis eine gesunde erwachsene Beziehung zu führen. Aber diese Bedürfnisse sind trotzdem wichtig und sicher ein Grund, weswegen du jetzt diese Therapie brauchst.
Grundsätzlich wäre es sicher gut, du würdest mit ihr ernsthaft darüber reden, aber wenn sie dich deswegen rauswirft, ist sie eh keine gute Therapeutin - wäre auch wieder ein Grund, die Verliebtheit aufzulösen.



Mit der Beziehung hab ich teilweise noch nicht so weit ausgedacht, da hast du recht. Aber es ist ja sowieso sinnlos darüber zu grübeln, weil es nie passieren wird und kann.

Ich habe überlegt es ihr so zu sagen, ähnlich wie hier, das sie mir die kraft gibt, sie als Mensch, was in der Thera nicht der Sinn ist klar.. mich aber momentan über Wasser hält.. aber ob ich einen „rausschmiss“ riskieren will???

Wie meinst du das mit dem entlieben, wenn sie keine gute Thera wäre?

Und nochmal zu deiner Spekulation 2 - „etwas Altes verkörpert wird“ , wen zum beispiel meinst du mit früheren bezugspersonen?

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Philosophia
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 14:06

Zu Spekulation 2: Na ja, ich meine Familienmitglieder von früher (Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel - wichtige "Erwachsene").
Wieso - doch, es ist sehr wohl der Sinn einer Therapie, dass sie dich emotional stabilisiert - also auch deine Therapeutin dir Kraft gibt. Natürlich nur über einen gewissen Zeitraum, bis du dich besser fühlst. Denn normalerweise will kein Mensch ewig von jemandem in der Art abhängig sein, dass er ständig auf liebe Bemerkungen angewiesen ist. Natürlich braucht aber jeder Mensch auch als Erwachsener in gewissem Maße Bestätigung - nur nicht mehr in dem Umfang.
Ich meine, wenn du ihr jetzt sagst, wie du fühlst, auch wenn du sexuelle Gedanken und Gefühle gestehst, sollte sie dich nicht heimschicken, weil das eben vorkommen kann - wenn sie dich damit heimschickt, macht sie ihre Sache nicht gut bzw. lässt dich hängen - und das spräche doch nicht gerade für ihre (Therapeuten)Person, oder? (Und normalerweise mag man doch nicht Menschen, die Dinge mit einem tun, die einem nicht gut tun, oder?)
Deine Gefühle sind nicht sinnlos, auch wenn du nicht alles realisieren kannst - sie gehören sehr wohl alle in deine Therapie.
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wind of change
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Beitrag Mo., 02.03.2020, 14:11

Hallo gloriaa ,
Du solltest noch ein bisschen üben, richtig zu zitieren. Schau mal deine ersten Beiträge, da wurden deine Zitate wegen "fullquote" entfernt - und zum anderen ist es übersichtlicher (siehe dein letzter Beitrag).
Ansonsten willkommen im Forum ;-)
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))

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