Themen durcharbeiten?

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Ponita
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Themen durcharbeiten?

Beitrag Sa., 20.06.2020, 10:14

Hi,

hier habe ich öfter mal gelesen, dass Themen durchgearbeitet werden. Was heißt das?

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Fighter1993
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Beitrag Sa., 20.06.2020, 11:39

Also für mich persönlich heißt durcharbeiten von Themen, dass ich gemeinsam mit meiner Therapeutin an etwas rangehe, zusammen schaue was daran belastend/bedrohend/etc ist und dann mit verschiedenen Methoden, Gesprächen, Ausdrucksweisen, Sichtweisen... erproben darf, wie es in mein Leben/Alltag integriert werden kann, ohne belastend etc zu sein.
Dabei schauen wir dann, dass ich Zugang zu Gefühlen bekomme - sofern nicht vorhanden. Und generell gehen wir da Schritt für Schritt ran, ich erzähle oder schreibe oder gestalte irgendwie kreativ das Thema, auch immer wieder neu. Durch Einwände ihrerseits komme ich manchmal zu anderen Sichtweisen, manches verwerfe ich wieder. Wir schauen gemeinsam was da los ist und kommen in den meisten Fällen irgendwann an den Punkt, an dem das Thema nicht mehr so einen riesigen Raum einnimmt, keine überwältigenden Erinnerungen und Gefühle hervorruft und ich selbst einfach gut damit klarkomme. Das folgt aber keinem Schema, es passiert irgendwie einfach. Und manchmal gehts schnell, andere Themen kommen immer wieder und können noch nicht abschließend durchgearbeitet werden, es ist auch nicht so, dass alles der Reihe nach abgearbeitet wird. In der einen Stunde kann Thema A sein, in der darauffolgenden kommt vielleicht Thema S zum Vorschein und A zeigt sich erst nach 5 Monaten wieder.

Das durcharbeiten ist für mich quasi, all meinen Themen Raum zu geben und zu lernen, sie anzunehmen, zu akzeptieren und zu integrieren.
Für andere kann durcharbeiten aber sicher auch anders verlaufen/wahrgenommen/umgesetzt werden.

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Ponita
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Beitrag Sa., 20.06.2020, 12:41

Irgendwie ist dieses durcharbeiten für mich nicht greifbar.
Es liest sich zwar schlüssig, trotzdem ist es wie eine Fremdsprache.
Also wir reden auch, aber wie durcharbeiten wirkt es für mich nicht.
Wir gehen auch nicht tief in irgendwelche Themen rein. Wüsste auch nicht, wie das gehen sollte.


Fighter1993
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Beitrag Sa., 20.06.2020, 13:08

Was würde durcharbeiten denn für dich bedeuten? Was stellst du dir darunter vor? Also, so ganz allgemein, gar nicht mal so sehr auf Themen in Therapie bezogen. Woran denkst du, wenn dir jemand erzählt, er arbeitet etwas durch?


Tiefer in Themen gehen bedeutet für mich, wenn ich sage "ich hab Probleme mit der Familie". Das wäre ja erstmal sehr oberflächlich und könnte man stehen lassen. Wenn wir aber in den Stunden tiefer reingehen, dann beleuchten wir "Probleme mit der Familie". Also, wie äußern sie sich, woran merke ich das, was sind meine Gefühle dabei, was sind die Ursachen dafür usw. Und daraus ergeben sich natürlich Gespräche, auch mal nur recht oberflächlich, ein andermal fühlt es sich wie harte Arbeit an, weil Emotionen oder Erinnerungen kommen, die einfach nur wehtun, die man weggeschoben hat und die man sich nicht ansehen will (vielleicht so, wie wenn man weiß man hat Schulden, will sich aber der Realität und der Höhe der Schulden nicht stellen).
Wie gesagt, das kann weh tun, das kann anstrengend sein und manchmal kanns auch völlig gleichgültig an mir vorüber gehen. Das passiert auch wieder nicht alles auf einmal in 50 Minuten, das ist ein Prozess über mehrere Stunden/Wochen/Monate, immer mal wieder ein bisschen mehr. Manchmal komm ich auf Dinge auch nur über den Umweg über ein anderes Thema. Ich bleib also nicht einfach an der Oberfläche, ich tauche ein in das Geschehen, nehme dadurch andere Blickwinkel, anderer Perspektiven war und kann mein Gedankenbild auch überarbeiten.
Und durch diesen Weg den ich da gehe, in den Stunden aber auch dazwischen, kann ich irgendwann vielleicht mein Thema Familie durchgearbeitet haben und integrieren, dass da Probleme sind/waren, es aber so stehen lassen weils mir nichts mehr ausmacht.

Aber eventuell kommt es auch beim Durcharbeiten und Tiefergehen einfach darauf an, welche Therapieform man macht, welche Therapieziele man hat und was man selbst einfach benötigt/mitbringt/geben und nehmen kann.... Insgesamt wird es da keine allgemeingültige Lösung geben. Das ist nur meine Sicht, mein Empfinden und meine Erfahrungen dazu, jmd anderes kann es ganz anders sehen

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Ponita
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 09:32

Danke für deine Sicht der Dinge.
Was ich unter Durcharbeiten verstehe? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Wir reden, aber nicht in die Tiefe gehend. Da werde ich ausgebremst. Was sicherlich gut ist. Trotzdem frage ich mich, wo das hinführen soll.


GuterGeist2019
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 10:39

Hallo Ponita,

ich finde, Fighter1993 hat das schon ganz gut beschrieben. Und ich glaube auch, dass die Tiefe abhängig ist von der Therapieform. Zumindest teilweise.

Bei mir war es auch oft so, dass ich das Gefühl hatte, wir haben "nur geredet", aber "nichts Tiefes gemacht". Allerdings hat nach und nach zwischen den Stunden vieles in mir gearbeitet. Oder aber ich sollte mir bewusst überlegen, was bedrohlich ist, was ich bräuchte usw. - das war hilfreich und für mich greifbar und es hat sich immer mehr zum Positiven verändert. ICH konnte zunehmend auch Einfluss darauf nehmen, wie sich manche Situationen entwickeln. Und das zählt ja.

Aber auch jetzt, wo es dem Ende zugeht, traue ich dem Braten manchmal noch nicht so ganz. Mir geht es gut und ich denke dann öfter mal darüber nach, ob ich manche Themen wirklich "durchgearbeitet" habe, damit es nach der Therapie keine bösen Überraschungen gibt. Oder ob manches noch schlummert, ich etwas verdränge...

Mein Therapeut meinte dazu (ich hab meine diesbezüglichen Ängste angesprochen), dass es nicht darum geht, dass ich "lebenslang mit allen Themen fertig bin". Sondern darum, dass ich das Gefühl habe, mich gut damit beschäftigt und für mich Lösungen gefunden zu haben. Und dass es mir gut geht. Ohne Garantie oder eigenem Druck, dass da lebenslang nichts mehr aufkommt - weil man das einfach nicht wissen kann.

Vertrau deinem Gefühl... Aber ich weiß selbst, dass das nicht immer so einfach ist. Und wenn du das Gefühl hast, es geht nicht tief genug - dann sprich es an.

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candle.
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 13:02

Ich stelle mir diese Frage auch schon immer. Ich habe es noch nie erlebt, dass etwas durchgearbeitet wurde. Die Zeit reicht nicht und aktuelle Angelegenheiten geben dann auch vor. Zudem ist Therapie Hilfe zur Selbsthilfe.

LG candle
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Ponita
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 13:37

Das Gefühl habe ich auch nicht, dass irgendetwas durchgearbeitet ist. Ich weiß nicht mal ob es überhaupt möglich ist.
Ich habe noch keinen Umgang mit meinen Themen gefunden, außer die, die ich vor der Therapie schon hatte. Nicht dran rütteln, mit den Fingern davon bleiben. Auch in der Therapie, geht's kaum anders. Sobald was in meinen Gedanken auftaucht wirds eng, in Therapie, wie auch Zuhause. Es wegstecken, tun als gäbe es das und jenes nicht scheint die beste Lösung. Ich weiß gar nicht, wie ich es ohne Therapie hinbekommen soll. Aber der T. scheint auch eher ratlos. Daher frage ich mich, was dieses Durcharbeiten sein soll.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 14:02

Durcharbeiten heißt wohl in erster Linie, sich zu konfrontieren mit dem, was Panik macht. Oder wovor man sonst zurückschreckt, sich abwendet. Oder wie du schreibst : Es wegstecken, tun als gäbe es das nicht.

Durcharbeiten fängt damit an, dass man mal nicht "wegsteckt", sondern mal innehält. Also weder "wegläuft" noch in Panik versinkt noch so tut, als ob etwas nicht wäre (oder eben die vorliegende Symptomatik "bedient"), sondern erstmal einfach "innehält" und erstmal nicht agiert auf irgendeine Weise.

Und dann versucht, das wahrgenommen zu bekommen, was dann passiert in einem. Oder um einen rum. Oder im Thera, der mit dabei ist, gegenübersitzt oder wer weiß was sonst macht. Je nach therap. Setting halt.

Und dann kommt es halt drauf an, was vorliegt, wie man selber gestrickt ist, was man braucht oder kann oder nicht kann, was der Thera "anbietet" und bereit ist mitzugehen.

Idealerweise lernt man dann mit der Zeit alternative Reaktionen, indem man "pendelt" zwischen Konfrontation mit dem "Schlimmen" oder Unangenehmen in sich, das man sonst immer wegzudrücken versucht. Und dem "Weggehen" davon.
Und während dieses "Pendelns" lernt man mehr und mehr, mit dem sich zu beschäftigen, auszusöhnen und nen Umgang zu finden, was in einem ausgelöst wurde und wird, wenn man nicht mehr ausweicht, sondern "sich aussetzt".

Dabei begleitet einen der Thera, gibt "Boden" und Rückhalt, fängt auf, wenns schief geht, macht einen auf mancherlei aufmerksam, spiegelt einen, gibt Anleitung, bietet "neutralen Raum" für Experimente etc. etc.

Durcharbeiten ist meist kein einmaliges Tun innerhalb einer Stunde, wo man über etwas mit dem Thera redet und schwupps! isses gelöst und alles wieder gut.
Das mag es geben, aber wahrscheinlicher und häufiger arbeitet man meist über längere Distanzen (und wenns gut läuft, auch über die Therapiezeit hinaus) Themenkomplexe durch, und zwar überwiegend zwischen den Stunden.

Das ist für mich "Hilfe zur Selbsthilfe".

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rainyday
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 14:10

Liebe Ponita,

ehe ein durcharbeiten möglich ist, muss erstmal eine Stabilisierung stattfinden, damit dies überhaupt möglich wird. Bist du evtl. noch im Stadium der Stabilisierung?
Weiß dein Therapeut, dass du über vieles nicht reden kannst? Oben klang es für mich so, als ob er derjenige wäre, der dich beim Reden ausbremst...
Darf ich fragen, welche Therapieform du mast und wie lange schon?

Liebe Grüße
rainy
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Ponita
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 15:57

Dieses Konfrontieren klappt nicht sehr gut.
Wenn mir bestimmte Themen im Alltag begegnen, bin ich sofort in irgendeiner Pampe drinn, wo ich nur mit Mühe und Not rauskomme.
Da hätte ich gerne ein Hilfsmittel.
In der Therapie passiert mir das auch, daher sagt auch der Therapeut, dass ich mich damit nicht auseinandersetzen solle. Wir schwenken dann sofort auf ein anderes Thema. Ich verstehe das, aber merke, dass es auf Dauer nichts bringt.
Klar ist, wenn ich all das ausklammere funktioniere ich hervorragend, bringe Sachen zustande und gehe meinen Weg. Was wirklich gut ist. Aber kommt ein Trigger, davon gibt es leider einige, bin ich, wie "weg vom Fenster". Wie soll ich da etwas durcharbeiten können.
Bin ratlos.
Ja, der T. weiß das ich über vieles nicht reden kann. Er sagt auch, dass es ok ist, dann nicht daran zu gehen.
Es sind jetzt 1 1/2 Jahre. Ob ich noch in der Stsbilisierungsphase bin, weiß ich nicht. Woran merke ich das?


Waldschratin
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 17:44

Ponita hat geschrieben: Ob ich noch in der Stsbilisierungsphase bin, weiß ich nicht. Woran merke ich das?
Im Wesentlichen an ner spürbaren Steigerung deiner Selbstwirksamkeit.
Man lernt in der Stabilisierung, wie man sich selber aus z.B. ner Panikattacke wieder rausbekommt, bzw. sich so gut wahrzunehmen, dass man schon die frühesten Anzeichen mitkriegt und sich abfangen kann, bevor das Kind im Brunnen hockt. Aber halt auch, wenn man da schon mal reingefallen ist, wie man sich dann auch wieder eigenständig da rausbekommt. Durch Reorientierung z.B.

Bei Triggern lernt man, die Trigger an sich zu identifizieren und halt auch da dann sich vor Dissos, Depersonalisation und all dem abzufangen bzw. auch da wieder sich rauszubugsieren, wenn man dann doch mal wieder drin sitzt.

Impulskontrolle gehört dazu, Gefühlsmanagement gehört dazu, Selbstreflektion und Selbstwahrnehmung/Achtsamkeit gehört dazu. Nicht nur in Bezug auf Gefühle und seelische Verfassung, auch bzgl. Körperbefinden. Da kann man auch bei sich selber manches "ablesen" und sich somit frühzeitig vor Abstürzen abfangen oder sich wieder "zurückholen", wenns passiert ist.
Atemtechniken (Ausatmen v.a.) z.B. bei Panikattacken wäre da ein ganz typisches Beispiel.

Was machst du denn für ne Art Therapie, wenn ich mal so direkt fragen darf?

Dass du ratlos bist und mittlerweile recht frustriert, kann ich gut verstehen!
Hast du denn mit deinem Thera schonmal deutlicher drüber gesprochen, dass du gerne mal was im wahrsten Sinn des Wortes "Greifbares" lernen möchtest in Bezug auf deine Gefühle/Trigger/Zustände?

Es gibt ja einige "Arten" von Therapietechniken, die einen da schon ganz praktische Maßnahmen liefern.
Hast du schon mal was von DBT gehört? Oder Imaginationen? Oder Körpertherapien?

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Ponita
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 19:49

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 22.06.2020, 17:44 Im Wesentlichen an ner spürbaren Steigerung deiner Selbstwirksamkeit.
Man lernt in der Stabilisierung, wie man sich selber aus z.B. ner Panikattacke wieder rausbekommt, bzw. sich so gut wahrzunehmen, dass man schon die frühesten Anzeichen mitkriegt und sich abfangen kann, bevor das Kind im Brunnen hockt. Aber halt auch, wenn man da schon mal reingefallen ist, wie man sich dann auch wieder eigenständig da rausbekommt. Durch Reorientierung z.B.
Wer bringt mir das bei?
Waldschratin hat geschrieben: Mo., 22.06.2020, 17:44 Was machst du denn für ne Art Therapie, wenn ich mal so direkt fragen darf?
Psychoanalytische Therapie
Waldschratin hat geschrieben: Mo., 22.06.2020, 17:44 Hast du denn mit deinem Thera schonmal deutlicher drüber gesprochen, dass du gerne mal was im wahrsten Sinn des Wortes "Greifbares" lernen möchtest in Bezug auf deine Gefühle/Trigger/Zustände?
So direkt nicht. Ich habe nur davon erzählt, wie es mir im Alltag in bestimmten Situationen gegangen ist und dass ich ewig gebraucht habe da raus zu kommen. Darauf meinte er nur, dass es wichtig ist, dass ich da gar nicht erst rein gerate. Aber wie das gehen soll, das weiß ich nicht. Zumal ich nicht spüre, wann es anfängt.
Waldschratin hat geschrieben: Mo., 22.06.2020, 17:44 Hast du schon mal was von DBT gehört? Oder Imaginationen? Oder Körpertherapien?
Nein, ich habe von allen dreien noch nicht wirklich etwas gehört. Kann mir auch nicht so wirklich etwas drunter vorstellen. Körpertherapie klingt, als würde man angefasst werden, das fände ich ganz furchtbar.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 22.06.2020, 19:56

eigentlich bringt dir diese Dinge der Therapeut bei - das ist allerdings abhängig von der gewählten Therapieform und seiner Qualifikation.

In einer Psychoanalyse findet das eher nicht statt.

Warum hast du diese konkrete Therapieform denn gewählt?

Andere Therapieformen muss man sich auch nicht unbedingt sofort vorstellen können, damit kann man sich befassen, sich informieren, Vorgespräche mit Therapeuten führen etc.

Es wäre vielleicht wichtig dass du mit deinem aktuellen Therapeuten sprichst, was er sieht, wo es hin gehen soll, was der Stand der Dinge ist, wie du dich damit fühlst.
Psychoanalytiker machen ja eher keine Stabilisierung, vielleicht ist das auch für dich nicht die richtige Richtung.

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rainyday
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Beiträge: 290

Beitrag Mo., 22.06.2020, 21:09

Liebe Ponita,

über Psychoanalyse weiß ich leider kaum etwas - nur, dass es wohl lange dauern soll. Auch habe ich noch nie gehört, dass man da irgendein "Handwerkszeug" lernen könnte.
Bei dir scheint mir eine Traumatherapie eher angezeigt.
Hängt die Wahl der Analyse evtl. mit deinem Vermeidungsverhalten zusammen? Im Alltag versuchst du so zu tun, als ob es gewisse Dinge nicht gäbe und in der Therapie werden sie dann nicht bearbeitet.
Das hat wohl eine Weile gut zusammengepasst, aber nun nicht mehr?
Glaubt der Therapeut, dass seine Methode für dein Problem geeignet ist?

Liebe Grüße
rainy
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