Tiefenpsychologisch fundierte Therapie - Ablauf?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Antworten

Thread-EröffnerIn
Ich_halt
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 26
Beiträge: 3

Tiefenpsychologisch fundierte Therapie - Ablauf?

Beitrag Di., 04.05.2021, 10:07

Hallo zusammen,

Ich bin seit einiger Zeit stille Mitleserin und muss jetzt aber doch mal nach euren Erfahrungen fragen.

Ich mache seit knapp 3 Wochen meine erste Therapie und hatte vorher 4 probatorische Sitzungen, also wirklich alles ganz neu für mich.

Die Chemie zwischen meinem Therapeuten und mir stimmt auch, ich traue mich relativ gut ihm von meiner Situation, Gedanken etc zu erzählen und er ist sehr empathisch und zugewandt. Aber ich frage mich ehrlich, was das bringen soll... also wir reden über meine Gedanken, er bietet mir dann vielleicht auch mal eine andere Blickweise darauf an, so nach dem Motto „vielleicht wollen Sie dadurch XY ausdrücken“, was mich ja auch zum nachdenken anregt... Aber im Prinzip passiert da nicht mehr. Ich weiß, ich bin noch ganz am Anfang der Therapie, aber läuft das immer so weiter? Man redet einfach über die Sachen die einen beschäftigen? Ich weiß, ich könnte das ja auch mal ansprechen aber traue mich grade noch nicht, bzw bin vllt auch etwas zu übereifrig.. keine Ahnung. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass durch dieses einfache reden sich da bei mir viel tut.

Wäre über eure Gedanken und Erfahrungen dazu sehr dankbar!

Viele Grüße 🖖🏻

Werbung

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3649

Beitrag Di., 04.05.2021, 10:29

warum bist du denn in Therapie gegangen und warum hast du diese Therapieform gewählt ?
(das musst du natürlich nicht hier beantworten)

Dass die Chemie zwischen euch stimmt ist schon mal eine sehr sehr gute Grundvoraussetzung.
Der Therapeut muss dich ja auch erst kennen lernen, dann kann er sehr viel mehr zielgerichtet mit dir arbeiten.
Es ist völlig normal dass du dich am Anfang noch nicht traust alles anzusprechen.

Und ja, Therapie hilft und wirkt.

Grundsätzlich wäre natürlich z.B. eine Verhaltenstherapie zielgerichteter, direktiver, die hat dafür andere Nachteile.

Sei ein wenig geduldiger, auch wenn das schwer fällt!


Thread-EröffnerIn
Ich_halt
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 26
Beiträge: 3

Beitrag Di., 04.05.2021, 10:41

Danke für deine Antwort!
Ich bin aufgrund von einer depressiven Episode da... ich habe mir ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken gemacht ob VT oder TP ... war auch der erste Therapeut bei dem ich nen Termin bekommen habe und hat halt gepasst.
Nagut.. ich schaue mal, wie sich das weiterentwickelt.

LG

Benutzeravatar

chrysokoll
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 45
Beiträge: 3649

Beitrag Di., 04.05.2021, 11:03

du kannst und darfst den Therapeuten auch fragen !
Es ist DEINE Therapie.
Ich kenn das gut und ich verstehe dass man sich grade am Anfang nicht traut.

Schau vielleicht welche Frage dir besonders wichtig ist, schreib sie auf, nimm den Zettel mit und stell die Frage gleich am Anfang der Therapie. Also auch wie es weiter geht, ob das einfach so mit dem reden funktioniert etc.

Ich war da - trotz reichlich Therapieerfahrung - am Anfang auch sehr sehr ungeduldig und ungläubig und merke nun wie sich die Veränderungen, die Erfolge einstellen.

Werbung


Thread-EröffnerIn
Ich_halt
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 26
Beiträge: 3

Beitrag Di., 04.05.2021, 12:38

Okay, ich gebe mein bestes!
Danke 🙏

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag