Ich gehe nach wie vor sehr häufig zur Therapeutin, ca 7/8x im Monat. Ich brauche sie noch sehr, merke aber dass ich nicht gleich in Panik rutsche wenn sie mal nicht da ist, sondern mich dann gleich schnell wieder beruhigen kann und ich viel mehr Sicherheit habe.
Es war jetzt allerdings so, dass ich einen Monat Pause hatte und der erste Termin schon nicht statt finden konnte, weil sie länger in ihrem anderen Job arbeiten musste, sie hat angeboten die Stunde trotzdem zu machen und mit mir zu telefonieren. Das kenne ich schon, denn sie weiß dass ich absagen nicht mag. Dann kam es schon vor dass sie mit Lautsprechanlage im Auto saß und mit mir ne Stunde telefoniert hat, damit ich die Stunde trotzdem bekomme. Wie findet ihr das? Ich war früher sehr froh, jetzt hat es mich einfach so genervt. Ich hatte das Gefühl in der Pause (zum ersten Mal seid Beginn) dass alles gut ist und alles normal weiter geht. Ich habe mich dann gehen das Telefonat entschieden und hatte 2 Tage später einen Termin. Der war gut, auch der drauf folgende. Gestern hätte ich therapie gehabt und jetzt ist sie plötzlich wieder krank. Ich habe wieder Panik bekommen und 4 SMS geschrieben. 2x schrieb sie sie meldet sich. Es kam noch nichts und ich denke gleich, die ist bestimmt nicht krank sondern hat gelogen, weil ihr bei meiner Stunde wieder was dazwischen kam und dass sie sicher heut wieder normal arbeitet und denke nur solchen Blödsinn.
Jetzt habe ich aus Trotz Erstgespräche ausgemacht, weil ich scheinbar wiedermal Verlustängste habe. Hat jemand von euch auch sowas gemacht?
Und jetzt denke ich mir wenn die Stunde am Wochenende (die wir vereinbart haben schon zuvor) wieder nicht statt findet dann mach ich am besten keine mehr aus und distanziere mich. Ich merke dass es mir gerade ganz gut geht und irgendwie geht es mir nicht gut. Ein kleiner Teil in mir hat Angst und der andere ist total entspannt. Die Angst überwiegt aber.
In der letzten Stunde konnte ich nicht mehr beantworten was ich heute gemacht habe, zb gekocht habe. Sie erklärte mir, dass ich meine Person in Tortenstücke aufteile und vieles voneinander abtrennen und deshalb Gedächtnislücken entstehen. Ich sie aber abtrennen muss, weil es ein Schutzmechanismus ist. Seitdem hat es mich total aus der Bahn geworfen.
Ich würde am liebsten jetzt davon laufen und die therapie abbrechen. Ich will nicht abhängig sein, ich will sie nicht brauchen, ich will wieder auf eigenen Beinen stehen. Es. Ist alles nicht so schlimm aber dennoch beschäftigt es mich. Ich komme so in einen Therapie flow und möchte gewisse Themen ansprechen (schwierige Themen) und dann fallen schon 2 Stunden aus innerhalb 1.5 Wochen nach der großen Pause. Gleichzeitig komme ich mir sehr lästig und fordernd vor.
Danke. Fürs Dampf lassen