Zyprexa ( Olanzapin ) Reduktion

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Zyprexa ( Olanzapin ) Reduktion

Beitrag So., 29.01.2017, 14:12

Hallo liebe Community

Wo fang ich am besten an...

Ich nehme bzw. nahm seit Ende Oktober 2011 Zyprexa, Depakine sowie Cipralex nachdem in eine Psychose hatte und ne Angststörung habe...

Mittlerweille nahm ich etwa ein Jahr lang 10mg Zyprexa 500mg Depakine und 15mg Cipralex.

Seit Monaten mache ich intensiv Sport und habe recht viel abgenommen...Blutwerte sind top etc..

Zwecks Reduktion/Absetzen habe ich mit meinem Arzt gesprochen doch der will das erst zu Ostern angehen...also habe ich Cipralex sowie Depakine langsam und auf eigene Faust abgesetzt und ich konnte nichts negatives feststellen...eher das Gegenteil: mehr Energie besserer Schlaf und und und...

Irgendwann dann war nur mehr das Zyprexa da also die 10mg...seit etwa 3 Wochen nehme ich 5mg davon und jetzt merke ich sehr wohl etwas negatives: ich bin etwas unruhig und fühle mich als hätte ich zuviel Koffein intus...ich weiss nicht wie ich es sonst beschreiben soll...und etwas Unsicher fühle ich mich auch.

Nun zu meiner Frage: wie lange dauert es bis sich das mit dem Gehirn einpendelt ? Sollte es sich die kommenden Wochen verschlimmern versuche ich es mal mit 7.5mg und zur Not nehme ich wieder 10mg wobei das echt Schade wäre da ich endlich weg davon will nicht psychotisch bin und nichts...

Für Eure Hilfe bedanke ich mich schon mal im Vorhinein <3


LG Digydee

Werbung


shesmovedon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 25
Beiträge: 2203

Beitrag So., 29.01.2017, 14:27

Hi Digydee

Du hast jetzt schon zwei von drei Medikamenten (erfoglreich) abgesetzt. Besonders mit dem dritten Medikament, dem Neuroleptikum, würde ich mir lange Zeit lassen. Eventuell bieten sich vor allem dann im unteren Bereich kleinere Schritte an. Also erstmal auf 7,5 mg wechseln und die ein paar Wochen halten und schauen wie es damit läuft.
Ansich braucht man ein paar Wochen, um sich auf eine neue, niedrigere Dosen einzustellen und da kann es schon auch mal zu "negativen Effekten" kommen. Aber die sollten nach einer Weile abklingen. Ist das nicht der Fall, ist das Medikament zu niedrig dosiert.

Ingesamt läufst du ohne Medikamente immer wieder die Gefahr in eine erneute Psychose zu rutschen. Deswegen will das Absetzen auch wohl überlegt sein und mit dem Arzt abgesprochen.
Ich kann total verstehen, dass du auf die Medis keinen Bock hast. Mir geht's auch sehr häufig so, dass ich sie einfach nur absetzen will, vor allem wenn ich ganz gute Phasen habe und mich nicht mehr an die schlechten Zeiten erinnere, aber es bringt auch nichts, wenn's einem dadurch nur wieder schlechter geht.

LG
Radiohead

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag So., 29.01.2017, 14:33

Erstmal danke für die antwort. Es sind jetzt etwa 3 wochen rum seit dem ich von 10 auf 5mg gegangen bin...

Wie lange sollte es denn maximal dauern bis sich zeigt ob die dosis für mich passt oder nicht bzw bis ich etwas ruhiger werde...damit ich weiss wann ich zur not wieder rauf soll/muss ?

Lg


shesmovedon
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 25
Beiträge: 2203

Beitrag So., 29.01.2017, 14:35

Ich würde auf jeden Fall jetzt noch 2 Wochen bei der niedrigen Dosis bleiben. Wenn die Symptome so bleiben oder sich gar verschlechtern würde ich wieder aufdosiereb. Vorallem, wenn sie sich verschlechtern würde ich nicht so lange mit dem Aufdosieren warten.

LG

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag So., 29.01.2017, 14:40

Recht herzlichen dank. Ich hoffe es normalisiert sich aber für den fall das nicht nehme ich definitiv wieder mehr.

Lg

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag Di., 31.01.2017, 15:37

Seit gestern hat sich mein Zustand um einiges verschlechtert...nehme daher jetzt wieder die gewohnten 10mg bis es mir wieder normal geht und dann warte ich erstmal ne zeitlang ab.

Danach werde ich zyprexa mit dem arzt absetzen in kleineren schritten...das pack ich alleine nicht. Teufelszeug....echt


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Di., 31.01.2017, 15:41

Hallo, ich finds gut, dass du jetzt doch nicht alleine runterdosierst. In welchen Schritten hast du denn abgesetzt? Ich bin Meisterin der Absetzpsychose, weil wir das immer in zu großen Schritten probiert haben- allerdings nicht Olanzapin; das hab ich nur als Bedarfsmedikament.

Kannst ja mal gucken, ob dir das was nützt und ggf. die Erkenntnisse aus dem Büchlein mit deinem Psychiater teilen, damit ihr wirklich gut dosiert absetzt:

http://www.dgsp-ev.de/broschren/neurole ... etzen.html

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag Di., 31.01.2017, 15:53

Nehme schon recht lange 10mg velotab und bin nu seit etwa 3 wochen auf 5mg velotab runter...ich halte meinen zustand auf lange zeit keinesfalls aus. Zig symptome etc...bin echt verärgert...klar man hat mich damals womöglich vor ner chronischen psychose gerettet aber wen ich recht überlege picke ich jetzt auf olanzapin was mich ärgert :/


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Di., 31.01.2017, 16:07

Les dir mal in Ruhe das Büchlein durch, was ich dir verlinkt habe. Es kommt recht häufig zu Absetzpsychosen, wenn man zu schnell reduziert. Vielleicht war das auch das Problem. Das findest du nur heraus, wenn du in der richtigen Dosierung absetzt und das bestenfalls mit deinem Arzt.

Im Zweifelsfall: Was ist daran so schlimm, dieses Medikament dein Leben lang zu nehmen? Hast du Nebenwirkungen?

Ich kann das durchaus verstehen; ich fühl mich krank, wenn ich jeden Tag ne Tablette nehmen muss und will davon nicht abhängig sein, aber ich hab mich damit arrangiert, dass es ggf. nicht ohne Abilify (in meinem Fall) geht und kann dann auch damit leben, wenn ich mit dem Absetzen scheitere.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag Di., 31.01.2017, 16:59

2011 hatte ich ne drogeninduzierte psychose...ärzte meinten ich muss die medis 1 jahr maximal nehmen und ich war zugedröhnt vom feinsten von dem medimix. Clean bin ich seit der psychose und das bleibe ich auch...
Wenn die mich von dem dreck nich runterholen werde ich wohl privat wo hingehen oder das alleine durchziehe früher oder später muss man doch runterkommen davon...hab einfach genug davon. Die stopfen einen nur voll anstatt ma zu reduzieren !

Cipralex + depakine war kein problem abzusetzen aber zyprexa ist sauheftig...alleine schon die reduktion. Wenn ich wieder normal drauf bin mach ich mal in kleineren schritten...

Benutzeravatar

Schnuckmuck
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 49
Beiträge: 1767

Beitrag Di., 31.01.2017, 17:52

Zyprexa würde ich nicht ohne Arzt absetzen und in Monaten denken und nicht in Wochen.

Bei mir hat es 7 Monate gebraucht um von 5 mg runterzukommen.
Ich habe es gegen Ängste genommen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag Di., 31.01.2017, 18:40

Wie gesagt. Ich nehme jetzt meine alte dosis wieder solange bis es mir eine zeitlang damit gut geht. Dann werde ich das mit nem arzt und in kleineren schritten versuchen...mal schauen wie ich auf eine geringere reduktion reagiere :(


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Di., 31.01.2017, 18:43

Kennt sich dein Arzt da denn gut aus? Also zwecks richtiger Dosierung beim Reduzieren.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
digydee
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 26
Beiträge: 25

Beitrag Di., 31.01.2017, 20:54

Ich hoffe es doch...
Ich vertraue ihm er ist schließlich Neurologe/Psychiater..


MariJane
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 28
Beiträge: 998

Beitrag Di., 31.01.2017, 20:57

digydee hat geschrieben:Ich hoffe es doch...
Ich vertraue ihm er ist schließlich Neurologe/Psychiater..
Naja, meine will immer in 1mg Schritten reduzieren und das ist nach meinen Recherchen ab einem gewissen Punkt zuviel. Ich hab immer den EIndruck, dass Psychiater prima Medikamente verordnen können, aber wenns ums absetzen geht, muss man gut für sich selber sorgen. Aber das ist meine Erfahrung. Ich an deiner Stelle würde mich da trotzdem wirklich mal gut mit beschäftigen und einlesen... Letztlich ist es bei solchen Krankheiten immer ganz gut Experte in eigener Sache zu werden. Weil du sie hast und weil jede Erkrankung unterschiedlich ist/ verläuft...

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag