Cipralex / Citalopram absetzen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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sallyy
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Cipralex / Citalopram absetzen

Beitrag Do., 23.07.2009, 11:17

hallo leute

bin neu hier

hätte da eine kurze frage
habe 1 jahr lang cipralex 10mg genommen nun seit 1 woche medifrei (habe ausgeschlichen über einen zeitraum von 8 wochen) nun weiß ich nicht was mit mir los ist bin nervös wieder vermehrt angst mir ist übel sind das absetzsymptome und wielange dauern sie oder kommt die angst zurück

wer hat erfahrungen mit absetzten von cipralex

danke

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lovely25
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Beitrag Do., 23.07.2009, 11:45

hallo,

handelt es sich bei cipralex um eine form von citalopram oder cipramil?

lg.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!

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sallyy
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Beitrag Do., 23.07.2009, 12:05

hallo

ja ist eine form von citaprolam

lg

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lovely25
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Beitrag Do., 23.07.2009, 12:58

dann kann ich etwas dazu schreiben.

habe eine zeit lang (glaube etwas über ein halbes jahr) cipramil genommen, allerdings 60mg, aufgrund von starken zwängen.
die absetzsymptome habe ich als nicht so gravierend in erinnerung, allerdings war ich danach nicht medi frei, wurde auf paroxetin umgestellt. da kamen die ängste/zwänge nicht so stark zurück, aber ist ja dann auch noch ein unterschied.
machst du das absetzen gemeinsam mit deinem arzt ?
lg.
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Aneurysm
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Beitrag Do., 23.07.2009, 13:03

Ich denke, dass das am Anfang eher normal ist ... da Anti-Depressiva noch bis zu drei Wochen nachwirken, könnte das sogar noch schlimmer werden. Ich würde jetzt erstmal ein paar Wochen abwarten, das sollte sich von alleine wieder legen ... Hast du noch Termine beim Psychiater? Gegebenenfalls solltest du das mit ihm besprechen. Ich würde dir allerdings raten, nicht voreilig gleich wieder Tabletten zu schlucken, sondern deinem Körper erst einmal Zeit geben, sich daran zu gewöhnen, dass er jetzt keine Chemie mehr bekommt...
Wenn die Seele weint, sieht man die Tränen nicht.

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sallyy
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Beitrag Do., 23.07.2009, 14:14

ja danke für die antworten

.) ja ich mache das mit meinem arzt

.) ich denke auch das man nach ein paar wochen erst genaueres sagen kann und das sich der körper wieder daran gewöhnen muss

danke euch recht herzlich
bin zuversichtlich das es auch ohne medi geht

lg

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eddie31
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Beitrag Mi., 12.08.2009, 15:51

Hallo sally,

wie gehts denn so mittlerweile ohne medikament?
Ich frage deshalb weil ich zur Zeit auch überlege Cipralex zu nehmen und Angst vor Sucht habe.

Gruß Eddie

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sallyy
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Beitrag Sa., 22.08.2009, 19:27

hallo eddie

mir geht es gut ohne medikament

also cipralex kannst du ruhig nehmen macht nicht süchtig

also ich für meine teil muss sagen das mir das medi sehr gut geholfen hat

lg

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Berliner Baer
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Beitrag Fr., 25.09.2009, 16:44

Hallo zusammen,

habe mich hier mal angemeldet weil ich ne Frage habe!

Ich habe habe circa 1,5 Jahre lange 20 mg Citalopram genommen, auf anraten meiner Therapeutin. Ich habe eine 6-monatige Drogenentwöhnung (Kokain & Alkohol ) in einer Klinik hinter mir und habe dort damit angefangen.

Ich bin der Meinung das ich die aber nicht mehr brauche.

Jetzt habe ich die Tabletten abgesetzt, ca. 4 Wochen 10mg Citalopram, dann ein paar Tage 5mg Citalopram und jetzt seit circa 2 Wochen nix mehr.

In der ersten Woche "ohne" hatte ich den Eindruck mir würde es besser gehen, jetzt in der zweiten Woche bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich habe Stimmungsschwankungen, Aggressionen, Wut, Gereiztheit, kann mich nicht mehr so gut konzentrieren, bin schlapp und fühle mich irgendwie komisch. Auch schleichen sich vermehrt Rückfallgedanken ein.

Hört sich jetzt dramatisch an, komme damit aber ganz gut zurecht. Ich finds nur schade da ich dachte meine Wesensveränderung ist durch die Therapie gekommen und nicht durch die sch**ss Tabletten. Ich habe jetzt so den Eindruck das ich durch die Tabletten eine "rosarote Brille" auf hatte und jetzt einiges klarer sehe. Irgendwie sind Antidepressiva dann doch auch irgendwie eine Droge, oder?

Na ja, lange Rede kurzer Sinn: Hören die oben beschriebenen "Entzugserscheinungen" von alleine wieder auf oder sollte ich die wieder nehmen? Ich will die aber nicht mehr nehmen.
Was kann ich sonst dagegen tuen.

Gruß und Danke für Eure Hilfe

Berliner Bär

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Freistil
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Beitrag Sa., 26.09.2009, 18:32

Hallo Berliner Baer,

also ich habe vor einiger Zeit Cipralex für die Dauer von ca. eineinhalb Jahren genommen, um aus einer heftigen Depression herauszukommen. Ich habe mir damals sehr viel Zeit mit dem Ausschleichen gelassen. Insgesamt vielleicht ein halbes Jahr etwa allein für das Ausschleichen. Und davon habe ich knapp drei Monate lang über eine halbe Tablette genommen, also quasi das Kleinste, was ich aus der Tablette machen konnte. Dafür habe ich mir so lange Zeit gelassen, bis ich das Gefühl hatte, dass ich ziemlich stabil bin und mir das Weglassen der Tablette keine Angst mehr machte, weil ich mich recht stark fühlte - und habe mir gar keinen Druck gesetzt, die letzte halbe Tablette weglassen zu müssen. Für mich war das wichtig, dass ich mir sagte, dass ich keinen Druck habe. Und irgendwann habe ich ohne Angst die letzte halbe Tablette einfach weglassen können, und auch keine Absetzsymptome bekommen.

Vielleicht hilft dir das ein wenig? Vielleicht findest du mit allem DEIN Tempo?

Ich wünsche dir Kraft und Zeit!!!

freistil
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Winterstern
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 20:57

Hallo,
nach der Geburt meiner Tochter vor 3,5 Jahren habe ich eine postpartale Depression bzw. eine Belastungsdepression bekommen. Nachdem ich etwa ein Jahr vor mich hingelitten habe, begann ich eine Verhaltenstherapie, die mir einigermaßen half. Nachdem ich dann aber mehrere Monate unter totaler Schlaflosigkeit und allen Folgeerscheinungen litt, begann ich auf Anraten meines Hausarztes und meiner Therapeutin vor einem Jahr mit der Einnahme von Cipralex. Von da an ging es bergauf und heute fühle ich mich sehr gut. Ich kann im Allgemeinen gut schlafen, komme mit den meisten Problemen gut klar und habe richtig Energie. Zwischendurch habe ich Phasen,wo es mir nicht so gut geht, aber da komme ich mit dem Cipralex gut durch, da es einiges auffängt.
Meine Therapeutin sehe ich nur noch sporadisch. Mit meiner Tochter und meiner Mutterrolle komme ich mittlerweile gut klar, habe aber Probleme mit meinem Partner. Manchmal habe ich auch richtige Angstgefühle, meistens irrational bzw. es gibt keinen konkreten Anlass, sehr oft habe ich Albträume (in denen ich verfolgt werde oder mein Mann mich verlässt), obwohl es dafür meistens eigentlich auch keine kongreten Anlässe gibt. Überwiegend geht es mir aber sehr gut, ich bin voller Energie und gut gelaunt. Daher überlege ich, ob ich das Cipralex abzusetzen soll, denn eigentlich geht es mir ja gut. Ich denke auch über ein zweites Kind nach und da ist die Einnahme von Cipralex auch nicht optimal (obwohl meine Ärztin und meine Therapeutin sagen, dass es okay ist, das Cipralex (oder bei Umsteigen auf Citalopram) während einer Schwangerschaft zu nehmen). Ich habe vor einigen Wochen auch schon begonnen, das Cipralex auszuschleichen, aber da ging es mir ziemlich schlecht mit.
Ich bin mir aber generell unsicher, ob es mir wirklich schlecht mit dem Absetzen geht, oder ob ich einfach nur Angst davor habe. Ich bin mir unsicher, ob ich das Cipralex wirklich noch brauche, oder ob ich einfach Angst davor habe, ohne es klar zu kommen. Ich habe schon Angst vor dem Absetzen wenn ich das hier schreibe. Andererseits will ich ja auch nicht mein ganzes Leben Antidepressiva nehmen, ich bin ja auch 35 Jahre ohne klar gekommen. Andererseits hatte ich aber auch früher schon depressive Episoden, wo ich aber auch ohne Hilfe von außen heraus gekommen bin.

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, absetzen oder nicht

Gruß, Winterstern


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[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 21:21

Hallo Winterstern, Bild

ich nehme 20 mg Cipralex seit ca. 1 Jahr und habe es jetzt mal 14 Tage mit der Hälfte probiert. Besonders morgens fand ich danach schwer aus dem Bett. Also nehme ich wieder die volle Dröhnung. Es geht mir aber auch damit unterschiedlich gut. Ich traue der Chemie genau wie Du nicht richtig und setze den Faktor "Einbildung" hoch an. Ganz bestimmt werde ich es noch mal völlig ausschleichen und mich längere Zeit beobachten. Es kotzt mich an, schon so lange ein Antidepressivum zu nehmen.

LG, Sir

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autumnflower
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 23:27

Hallo Winterstern,

jetzt komme ich mal mit meinen super Ratschlägen um die Ecke: Am Besten so wenig wie möglich über Absetzerscheinungen nachdenken, überhaupt über die ganze Sache und sich denken, dann nehme ich es wieder, wenn es mir schlechter geht. Von aussen lässt sich das leicht sagen , ich nehme auch Cipralex, 20mg seit ca. 1 1/2 Jahren und ich würde mir genauso Gedanken machen wie Du. Momentan gehts bei mir nicht ohne, aber ich möchte es gerne in einigen Monaten absetzen. Ich glaube, das ist wie mit fast allen Dingen, man sollte den Druck rausnehmen. Du musst gar nichts und wenn es nicht klappt, dann ist das kein Beinbruch. Hast Du wieder die normale Dosierung genommen nachdem Du es reduziert hast und es Dir schlecht ging? Wie lange hast Du Cipralex reduziert?

LG
autumnflower

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unimportant
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Beitrag Fr., 08.10.2010, 15:37

ich hab vor ein paar monaten citalopram abgesetzt, ohne ausschleichen, ohne mit dem arzt zu sprechen. das war verdammt dämlich, mir gings körperlich und seelisch so schlecht wie noch nie. ich habe dann wieder angefangen sie zu nehmen, weil ich wirklich angst bekam, dass ich mir was antue. für mich steht fest dass ich nie mehr die therapietreue breche und die medikamente weiternehmen werde. ich will aber nicht sagen, dass es mit dem absetzten bei andren leuten und unter absprache mti dem arzt nicht wunderbar funktionieren kann. ich für mich hab mich aber dagegenentschieden.


Bea&Andi
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Beitrag Sa., 09.10.2010, 10:25

Hallo an Euch alle....

ich bin seit ein paar Tagen hier neu....
Aber ich habe an euch eine Frage, da ihr alle Cipralex / Citalopram nehmt oder genommern habt. Wie ist das mit eurem Lustgefühl, habt ihr es noch? verschwindet es wirklich durch Citalopram? Ich hoffe ich muss deswegen kein neues Thema anschlagen, so wirklich kenne ich mich hier in dem Forum noch nicht aus und ich hoffe das ich hilfe bekomme, oder mir der eine oder andere einen Rat geben kann.

Liebe Grüße Bea
Ich möchte an dem Ort an dem das Meer den Himmel berührt!

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