Was genaut meint... Anerkennung?

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Nurse_with_wound
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 08:36

- Sympathie. Mit dem Begriff habe ich noch mehr Probleme. Wobei es recht eindeutig ist, ob ich jemanden sympathisch finde oder nicht, aber es spielt leider für meine Wertung und Handeln absolut null Rolle bzw. nur sehr bedingt. Denn es gibt ausreichend Leute, die mir zwar unsympathisch sind, die ich aber respektiere und wertschätze, ebenso wie sympathische Menschen, mit denen ich aber nichts zu tun haben will.

verstehe ich nicht. Du gibst dich lieber mit Leuten um die du unsympathisch findest weil sie dir wichtiger sind als die Sympathen?
oder meinst du damit etwas allgemeines , jemand ist sympathisch wenn er für die Allgemeinheit sympathisch ist? So eine Art Held, Evrybodys Darling?
Also für mich ist Sympathie etwas Individuelles *amkopfkratzsmilie* mir kann ein Antiheld sympathischer sein als ein Held, jemand der von allen geliebt wird, genau so kann ich Sympathie für die Bäckereiverkäuferin um die Ecke, oder der nette Kassierer aus dem Supermarkt etc. empfinden. jeden auf seine Art und Weise.
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montagne
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 08:38

@Gothika: Zu deinem Eheproblem:
Auch etwas verallgemeinernd und nicht ohne Zwinkern, aber doch mit wahrem Kern, wie ich finde: Männer wollen das ihre Frauen so bleiben wie sie sie kennen gelernt haben. Frauen wollen das ihre Männer sich ändern.
Dies führt dazu, das SIE sich in ihrem so sein nach einiger Zeit nicht mehr gesehen fühlt, sondern sich unter dem Druck fühlt einem gewissen Bild zu entsprechen. Er fühlt sich aber auch nicht mehr angenommen, weil er "plötzlich" nicht mehr gut genug ist.

Ich denke so ein unreflektiertes Klischeeverhalten ist es, was Probleme verursacht.
Aus meiner eigenen langjährigen Beziehung ziehe ich den Schluss, das es deshlab so gut mit uns klappt, weil wir beide unsere Geschlechterrollen eher ungewöhnlich und wneig klischeehaft ausfüllen und so auch in der Beziehung nicht auf Verhaltensstereotypen zurückgreifen konnten, sondenr unseren eigenen Weg finden mussten.
Akzeptanz. Damit kann ich sehr viel anfangen. Ja, akzeptiert werden möchte ich auf jeden Fall. In meinen Augen wäre dies neutrale (= nicht wertewertende ) Anerkennung
Sehe ich genau umgekehrt.
Ich nehme etwas an. erkenne an, das etwas so ist, wie es ist. Und dann bewerte ich. Akzeptieren tue ich es nur, wenn es gut ist (oder wnen es keine andere Möglichkeit gibt). Ich kann mich aber auch entscheiden es nicht zu akzeptieren und versuchen es zu ändern.
Anerkennung: Zumindest bisher verstand ich unter dem Begriff Lob, positive Bestätigung, berufliche Erfolge und sozialer Status. Also definitiv etwas mit "positive Wertung".
Ich sehe Anerkennung nach wie vor als neutralen Vorgang. Positiv ist es in sofern, da es ja etwas erwünschtes ist, anerkannt zu werden. Anerkennung ist (streng soziologisch genommen) die Zugangsvorraussetzung "mitzuspielen". In einer Gruppe, Institution usw. Und es definiert gleich eine Rolle mit.
Bsp: Wenn wir jemanden als Straftäter anerkennen. (Was ist daran schon positiv?) dann beladen wir ihn ja gleich auch mit Klischees und weisen ihm eine Lebensform zu. Nämlich in einer Strafanstalt.
Wir könnetn den gleichen Menschen ja auch als unschuldig oder schuldunfähig (psychiatrisch erkrankt) anerkennen. Die Folgen für ihn wären ganz andere.
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 09:08

Find ich höchst interessant. Scheint so als wie die Begriffe Akzeptanz und Anerkennung recht gegenläufig verwenden. Tja, so kann's gehen.
Bsp: Wenn wir jemanden als Straftäter anerkennen.
Siehst du. Noch ein Grund für dieses Topic. Ich kann mit dieser Formulierung nichts anfangen. Das Wort "anerkennen" taucht in meinem Wortschatz nicht auf, und immer wenn ich es lese, ersetze ich es gedanklich durch was anderes. In diesem Beispiel würde ich jemanden nicht als Straftäter oder unschuldig "anerkennen" sondern ihn als solchen "ansehen". Ein Gesetz wird nicht anerkannt, sondern "durchgesetzt". Ich erkenne jemanden als zu einer Gruppe angehörig an... in meinem Kopf heißt es: "Ich akzeptiere ihn." Und so weiter und so fort. Und genau das fiel mir eben jüngst auf, dass Wort für mich schlichtweg nicht oder anders belegt ist. Sagt mir jemand im Zwischenmenschlichen Bereich, er wolle mehr Anerkennung, dann höre ich: Derjenige will mehr Lob.
In meinem Wortschatz verwendete ich bisher Anerkennung nur im Zusammenhang mit Leistung und Status, ansonsten "übersetze" ich es mir immer in andere Worte.
vallée hat geschrieben:Männer wollen das ihre Frauen so bleiben wie sie sie kennen gelernt haben. Frauen wollen das ihre Männer sich ändern.
Dies führt dazu, das SIE sich in ihrem so sein nach einiger Zeit nicht mehr gesehen fühlt, sondern sich unter dem Druck fühlt einem gewissen Bild zu entsprechen. Er fühlt sich aber auch nicht mehr angenommen, weil er "plötzlich" nicht mehr gut genug ist.
Dem stimme ich zu. Dazu auch mal ein konrektes Beispiel, da würden mich mal rückblickend außenstehende Meinungen dazu interessieren:

Ich, damals in einer akuteren Depriphase, die ersten Kilo zu viel, nur ungepflegt in Jogginghosen antriebslos auf dem Sofa rumhängen und alles "bäh". Mann war arbeiten. Ich fühlte mich natürlich absolut häßlich, unattraktiv etc. Teilte es dem man auch mit. Der sagte nur: "Ach, Fledermausi... quatsch...". Püh, also ob frau auf sowas hört. Natürlich lügt der nur um seine Ruhe zu haben. "Bin ich zu dick?" AArrgh. Ihr armen Männer tut mir manchesmal echt Leid. Gut, okay, also, was machte meine Ex, der mich wirklich trösten wollte?
Geht zu seinen Arbeitskollegen, zeigt ihnen meinen Foto von einer sehr viel besseren Zeit, und prahlt damit rum, was er für eine niedliche, hübsche Frau habe. Und erzählt es mir dann abends auch. "Also, alle meine Kollegen haben gesagt, dass du echt ne Hübsche bist". War eigentlich total süß von ihm... dünkt mir jetzt so viele Jahre später.
ABER ... was ganz deutlich wurde... in seinem Kopf war ich immer noch die, in die er sich verliebt hatte und sah auch genauso aus. Dass ich - im Hier und Jetzt- total verfallend auf der Couch vor mich hinvegetierte... das schien der überhaupt gar nicht zu registieren!!!! Kann man noch deutlicher "nicht wahrgenommen werden?"

Ich wüsste nicht, wie ich die Situation heute und sachlich werten würde. Aber damals, ohnehin schon depressiv, war's für mich ein Drama.

Die Sache mit der Geschlechterrolle, genau das ist es ja. Hatten wir in dem Sinne auch nicht. Aber so gegen Ende und nach dem Ende erst recht, stellte ich nach vielen Jahren fest, dass es am Ende doch nur ein Klischee war, obwohl das natürlich keiner wollte und man sich auch niemals so sehen wollte. Ich sah mich immer eher als den "männlichen" Part, er war eher "der weibliche".
Und so lebte man also vor sich hin, war ja sooo gar nicht nach dem Klischee... und um am Ende festzustellen, dass alles nur Illusion war?
Erst seit zwei Jahren begreife ich mich wirklich als "typisch Weibchen", mit einigen untypischen Ausprägungen. Es war wohl wenige Wochen vor dem AUS, als ich mit einigem Humor meinem Mann mitteilte, dass es mir sehr leid tue, aber ich erkannt habe, dass ich eine Frau sei und er jetzt eben damit leben müsse. Dass ich gar nicht so untypisch sei, wie ich immer geglaubt habe. Ich glaube mittlerweile sogar, dass sich (unter dem kleinem Speckmäntelchen) eine Vollblutfrau versteckt. Verflucht, da musste ich also mit 30 feststellen, dass ich sehr "klischeehaftes Weibchen" bin. Alleine schon das ständige reden und sich sorgen. *g* Sogar das Shopping-Gen wurde irgendwann Ende 20 endlich aktiviert, das hatte ich vorher auch nicht. Und dann finde ich auch noch Kinder ach so süß... na ja, nachdem man ein paar Jahre mit so eine Wurm lebte... so war ich früher doch auch nie! Und ich heule vor dem Fernseher, wenn ich irgendeine tragische Nachricht höre, die was mit Kinder zu tun haben... und interessiere mich für Deko (wenn auch etwas Speziellere)... stehe abends im Bad vor dem Spiegel und zupf nörgelt an mir rum...und ... und... *Hilfe! Ich bin ne Frau!*

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Beitrag Fr., 29.05.2009, 09:25

verstehe ich nicht. Du gibst dich lieber mit Leuten um die du unsympathisch findest weil sie dir wichtiger sind als die Sympathen?
Nein. Aber Sympathie spielt bei meinen Entscheidungen so gut wie keine Rolle. Natürlich hat das auch seine Grenzen, z.B. wenn jemand mir extremst unsympathisch ist, aber das sind ja eher die Ausnahmen.
oder meinst du damit...so eine Art Held, Evrybodys Darling?
Nein.

Beispiel: Ich war mal einige Monaten sehr intensiv (beinahe schon Beziehungsniveau!) mit einer jungen Dame befreundet, sie mich ständig fragte, ob ich sie überhaupt "sympathisch" fand, und ich konnte ihr diese Frage NIE beantworten. Trotz "Freundschaft". Denn einerseits plauderte und traf ich mich gerne mit ihr, aber auf der anderen Seite war sie mein exaktes Gegenteil, basieren auf einer Gleichheit. Ähm. Also, konkreter: Genauso spirituell und in den selben Kreisen wie ich, verstand darunter auch das Gleiche, aber eben "von der anderen Seite". Sie das flattrige Licht-und-Liebe-Engelchen, ich der dunkle Vampir. Ich mochte diese Energie nicht, sie stieß mich regelrecht ab, und trotzdem war - wegen der Grundgleichheit - der Austausch wertvoll und ich habe sie respektiert. Aber frag mich da mal einer nach der Sympahie?! Püh! Kein Plan. Sie war mir als Mensch sehr sympathisch. Aber ihre Energie, Ausstrahltung, Einstellung etc. war mir äußerst unsympathisch. Einfach nicht "mein Ding", "nicht meine Welt", ganz im Gegenteil. Sie war, wie sie war. Ich hab's nicht gewertet. Worauf es ankam war a) nette Gesellschaft und b) der gehaltvolle Austausch

Weiteres Beispiel:
Meine Eltern, v.a. mein Vater. Da sehr vertraut und ich ihn ja durchaus lieb habe, sind er mir und Männer, die ihm ähnlich sehen, SYMPATHISCH. Absolut. ABER... wenn das nicht mein Vater und Kindheitsprägung wäre, würde ich wohl freiwillig mit solchen Menschen nichts zu tun haben... weil wir in einer "ganz anderen Welt leben"

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Beitrag Fr., 29.05.2009, 21:52

interessant. Hmm ich verstehe was du meinst. vielleicht missverstehe ich den umgangssprachlichen gebrauch von "Sympathie" weil meine Muttersprache nicht deutsch war ??
Also sympathie ist wenn ich mit jemandem , aus welchem grund auch immer - gerne verweile, also diese frau musste auch fuer dich positive eigenschaften gehabt haben. oder? das wäre sonst eine Qual mit ihr zu verweilen
Interessant was du über die Frauenrolle schreibst, ich erkenne mich erst jetzt als frau an, so wie du schreibst kommt mir bekannt vor. In manchen dingen. Vielleicht weil ich meine so genannte maskuline Seite zugenüge auslebe, zb in in dem ich thaiboxe (sehe nicht als typisch männlich aber egal) seit dem gehts mir besser.
Aber wenn ich schon den Buchtitel hoere Männer sind vom Mars und Frauen von Venus stellen sich bei mir die Nackenhaare.
Klingt für mich wie ein krampfhaftes sich selbst in eine Rolle drängen weil man den Mann ohnehin nicht ändert, die es so nicht gibt, eine Art aufgeben, Resignation. Ich hab das Buch nicht gelesen, aber die Autorin Elisabeth Wurtzel, die ich mal gerne mochte schrieb in "Bitch: In Praise of Difficult Women" paar gute Zeilen" ueber das Buch, wie auch immer ...Kann mich mit den meisten ach so weiblichen Eigenschaften nicht identifizieren, denke mir dabei, was soll das bin ich keine Frau wenn ich keinen Schuhtick habe ? Ich fuehle mich dennoch als eine. Fuer mich gibt es nur eigenschaften, Vorlieben die als weiblich oder männlich durch die Rollenverteilung vordefiniert sind, aber bei jedem Geschlecht zu finden sind. Zb.. ich persönlich sagte noch nie das Gegenteil von dem was ich meine, was soll daran weiblich sein..
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 22:02

Aus meiner eigenen langjährigen Beziehung ziehe ich den Schluss, das es deshlab so gut mit uns klappt, weil wir beide unsere Geschlechterrollen eher ungewöhnlich und wneig klischeehaft ausfüllen und so auch in der Beziehung nicht auf Verhaltensstereotypen zurückgreifen konnten, sondenr unseren eigenen Weg finden mussten
das ist bei mir zum Teil genau so, auch wenn nicht langjährig. zb erst mein Freund hat mir Kosmetika näher gebracht, früher interessierte mich der kramm überhaupt nicht. Es gibt auch bei mir typische so genannte weibliche und bei ihm männliche vorlieben (Autosendungen schauen) aber das ist doch nur zufall. Es sieht ganz so aus als wäre die Rollenverteilung einfach Schnee von Gestern, zumindest in manchen europäischen Ländern. In Amerika vermutlich weniger. Mein Freund ist 4 Jahre jünger vielleicht sind die mittdreissiger und vierziger die letzten Überbleibsel der klassischen Rollenverteilung. Für die jüngere Generation, die ich in anderen Foren begegnete gibt es oft so was nicht, wie Frau muss am Herd stehen, Frau muss feminin sein, Mann muss männlich sein bla und blub...
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Beitrag Fr., 29.05.2009, 23:07

Zwischen etwas sein zu müssen, und die eine oder andere Macke (von sich aus) zu haben, besteht zum Glück immer noch ein Unterschied. Sorry, aber wenn mich hier so Umschau, dann seid es nun mal so zu sein, dass der Familien und Kinderwunsch in aller Regel von der Frau ausgeht... und oft genug kalte Füße beim Mann hervorruft. Aber diese Eigenarten und "am Herd stehen zu müssen" sind ganz sicher zweierlei Schuh.

Wie gesagt, für mich war es eine Überraschung. Eben weil ich nicht typisch frau war. Aber seit Ehe und mehren Jahren Mutterschaft, merkte ich, wie ich mich veränderte... Allesamt Kleinigkeiten, aber doch eindeutige Veränderungen. Und trotzdem noch die selbe bin. Vieles macht auch einfach das Alter. Klar, mit 20 war mir ne eine schöne Wohnung garantiert nicht wichtig, aber als 30 Jährige Mutter... wollte man irgendwann auch mal ankommen, hat man andere Prioritäten etc. pp. Etwas was ich noch wenige Jahre zuvor als "überholtes KLischee" abgetan habe, was garantiert niemals auf mich zutreffen würde.

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Beitrag Sa., 30.05.2009, 17:16

Nein, sehe ich anders. du meinst also dieser Kinderwunsch ist rein genetisch bedingt? Nicht ganz. Ich habe genügend Frauen kennengelernt die keine Kinder wollen und es gibt in anderen Ländern genug Männer die Kinder und Familie für selbstverständlich halten. Laut einer Umfrage in Deutschland verbringen die meisten Männer ihre Freizeit am liebsten mit der Familie und nicht mit zahlreichen Sexpartnerinnen Hobbies, Fussball oder Kumpels in der Kneipe. Diese kalte Füsse und Kinderwunsch könnte zb an gesellschaftlich definierten Rollen, und Patriarchat liegen. Es könnte zb daran liegen dass in der Wohlstands und Leistungsgesellschaft Frauen wesentlich schlechter dastehen und finanziell schlechter alleine zurecht kommen , schlechtere oder gar keine Jobs insbesondere Mütter bekommen als Männer.
Ausserdem ist es immer noch verpönnt wenn eine Frau im gewissen Alter single ist und wechselnde Sexpartner hat, bei Männern ganz und gar nicht.
Wo gibt es bitteschön ein männliches Pendant zu "Schlampe".
Zwischen etwas sein zu müssen, und die eine oder andere Macke (von sich aus) zu haben, besteht zum Glück immer noch ein Unterschied.
du hast mich missverstanden. Nur weil zufällig als eine typisch weiblich definierte eigenschaft habe heisst das nicht dass sie typisch weiblich ist.
Zum beispiel tratschen, reden, diskutieren. Was mich gewundert hat ist dass nach dem Sport Männer wesentlich länger mit Duschen verbringen als Frauen, ewigkeiten noch Tratschen etc... und wie oft ich das Geläster bei Männern erlebt hab, viel schlimmer als bei Frauen. Das ist alles was uns eingeredet wird, und das macht mich wütend.
Mich macht wütend dass ich von meiner Mutter aus zum Shoppen genötigt wurde, damit ich weiblich aussege, etc tp und isbesondere Bücher wie "Männer sind von Mars... " die mir sagen wie ich zu sein hab.
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am Sa., 30.05.2009, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 30.05.2009, 17:31

Wie gesagt, für mich war es eine Überraschung. Eben weil ich nicht typisch frau war. Aber seit Ehe und mehren Jahren Mutterschaft, merkte ich, wie ich mich veränderte... Allesamt Kleinigkeiten, aber doch eindeutige Veränderungen. Und trotzdem noch die selbe bin. Vieles macht auch einfach das Alter. Klar, mit 20 war mir ne eine schöne Wohnung garantiert nicht wichtig, aber als 30 Jährige Mutter... wollte man irgendwann auch mal ankommen, hat man andere Prioritäten etc. pp. Etwas was ich noch wenige Jahre zuvor als "überholtes KLischee" abgetan habe, was garantiert niemals auf mich zutreffen würde.
Mir geht es genau so auch ohne Kind. Festivals und Zelten kommen nicht mehr so in Frage, eher Hotel, selbst dann sinnlos besaufen, und Bands sehen die ich bereits zig mal gesehen hab... Aber das ist bei Männlein und Weiblein genau so.
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