So viel Hass gegen Tiere - wie kommt das?

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Letterlove
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So viel Hass gegen Tiere - wie kommt das?

Beitrag Mi., 12.09.2018, 02:04

Hey Leute!

Mir geht seit einiger Zeit was durch den Kopf.

Wir haben hier eine Weide, an der ein Schild hängt, dass es 2000€ Belohnung dafür gibt, wenn jemand Hinweise hat, wer für die Tötung eines Pferdes verantwortlich ist.

Immer wieder hört man mehr und mehr von Giftködern für Hunde, oder wo Rasierklingen in Schinken gewickelt werden...

Sogar Rasierklingen an Spielgeräten auf Spielplätzen, wo sich kleine Kinder schon die Hände mit aufgeschlitzt haben...

Kann es sein, dass es immer schlimmer wird, mit dem Hass gegen Tiere (und evtl kleine Kinder) ? Ich kann mich erinnern, dass wir früher Angst um unsere Katze hatten, weil es hieß, die Katzenfänger sind unterwegs. Sie fangen Katzen für Forschungszwecke und experimentieren mit ihnen herum, schneiden ihnen die Ohren ab, wenn sie tätowiert sind usw.

Aber als Kind habe ich noch nie von einem Giftköder oder Rasierklingenköder gehört. Vielleicht hat der Nachbar mal nen streunenden Hund in den Hintern getreten, der ständig auf seinen Rasen kackte, oder ein anderer Hund bekam was mit dem Teppichklopfer, weil er die Hühner jagte. Aber massenhaft Köder auslegen, die Tiere töten sollen, gab es meines Wissens damals nicht.

Wie kommt das, dass die Gesellschaft sich so verändert? Was tut ihr als Hundehalter dagegen? Ich hätte Angst um meinen Hund, aber man kann einen Hund doch beim Gassi Gehen nicht mit einem Maulkorb laufen lassen... Kann man Hunde SO gut trainieren, dass sie absolut nichts fressen, was sie finden? Und wie wird das eigentlich noch weiter gehen? Wird es tatsächlich schlimmer, oder gab es das früher auch, aber da es kein Facebook damals gab, wurde das nicht groß weiter verbreitet?
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Blume1973
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 04:39

Hallo Letterlove!

Ich passe extrem auf, was meine Hündin beschnüffelt und sobald ich den Eindruck habe, dass sie etwas ableckt oder gar fressen will, bin ich sofort dort und schaue, was das Objekt ihrer Begierde ist bzw. kommt von mir sofort ein „Pfui“.

Leider kann so etwas überall passieren.

Da meine Hündin jetzt schon alt ist, ist sie nicht mehr schnell unterwegs und bemerke sofort, wenn sie etwas beschnüffelt. Das ist bei jungen Hunden natürlich schwieriger.
Aber ich würde notfalls sehr wohl einen Beißkorb anlegen. Wenn der Hund daran gewöhnt ist, stört er sich daran auch nicht und akzeptiert ihn. Besser so, als eine Vergiftung riskieren.

Tja, das Warum ist für Tierliebhaber nicht verständlich.

Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 07:20

Es gibt einfach zu viele Haustiere, va Hunde. In Wien war's eine Zeit lang 'ne Zumutung, jeden Tag mit total beschmierten Schuhen nach Hause zu kommen. Wie der Mensch eben ist, es halfen nur drohungen mit Geldstrafe. Die meisten sind einfach egoistisch hoch 3. Und wenn man noch berücksichtigt, dass sich viele Hunde aus Einsamkeit zulegen, kann man sich den Rest ja denken. Warum sind sie einsam? Weil wohl sozial problematisch. Das egoistische Verhalten ist dann vorprogrammiert.

So brutal, um deine obigen Beispiele nachzumachen, bin ich nicht. Aber ich halte mir die Dinger gern auf abstand. Ich muss mich nicht ankleffen und erschrecken lassen. Und wenn es mich angreifen will, wehre ich mich ohne darauf zu achten, ob das Tier eh nur so wenig wie nötig verletzt wird, zumal wahrscheinlich eh ich schwächer wäre. Aber ich verstehe, dass Menschen Angst oder Unwohlsein in Gegenwart eines Raubtiers empfinden.

Bei mir bezieht sich der Hass auf Hunde und Menschen, die sowas nötig haben. Dass ich dann im Urlaub auch uns terrorisierenden Straßenkötern liebend gern Steine an den Kopf geschleudert hätte, ist wohl verständlich: Warum sollte ich ständig abhauen und den Tieren den Vortritt lassen? Entweder der Hund begreift, dass der Gegner stärker ist oder er spürt es.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 09:48

Dass der Hass größer geworden sein soll, kann ich nicht bestätigen. Die Menschen hatten nicht so viele Haustiere. Und wo es Tiere gab, gab es auch immer schon Tierquälerei. Ich hatte als Kind das zweifelhafte Vergnügen, einer Katzenertränkung, einer Katzenverbrennung und einem Fußballspiel beizuwohnen, wobei ein Hund den Ball darstellte. Die Veranstalter waren allesamt Dorftrotteln und sind es auch heute noch, also durchschnittliche Dorfbewohner ohne nennenswertem Vermögen.
Wer das zum Spaß betreibt, von dem sollte man sich in der Tat auch selbst fernhalten. Sie sind echt geistig minderbemittelt und aggressiv.
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Sehr
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 10:01

Ich hab mal von sonem Fall gelesen, da hat ein Bursche eine Kuh sex. missbraucht und während dessen an ihr rumgeschlitzt.
Das gibts nicht ganz so selten, überall. Das mit den Giftködern ist auch nicht ganz so neu, glaub ich.
Und Orang Utan Bordelle und was es nicht alles gibt.
Mich stören freilaufende Hunde, die mich in Stücke reißen könnten, da überleg ich schon, wie ich dem am besten in die Schnauze trete, aber sonst..alles paletti.
[wegzudenken, mehr nicht]

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Letterlove
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 18:36

Broken Wing hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 07:20 (1) Die meisten sind einfach egoistisch hoch 3. Und wenn man noch berücksichtigt, dass sich viele Hunde aus Einsamkeit zulegen, kann man sich den Rest ja denken.

(2) So brutal, um deine obigen Beispiele nachzumachen, bin ich nicht. Aber ich halte mir die Dinger gern auf abstand.

(3) Bei mir bezieht sich der Hass auf Hunde und Menschen, die sowas nötig haben.

(4) Dass ich dann im Urlaub auch uns terrorisierenden Straßenkötern liebend gern Steine an den Kopf geschleudert hätte, ist wohl verständlich: Warum sollte ich ständig abhauen und den Tieren den Vortritt lassen? Entweder der Hund begreift, dass der Gegner stärker ist oder er spürt es.
Puh, das sind ja ganz schön krasse Vorstellungen. Ich hab das mal durchnummeriert, um nicht alles extra zu zitieren.

(1) Welchen Rest kann man sich denken?
(2) "Die Dinger" sind Lebewesen... Es klingt, als hättest du gegen alles was, was vier Beine hat. Bezieht sich dein Hass nur auf Hunde? Sind Hunde "die Dinger" ? Was ist mit den Hunden, die lieb sind? Sind das auch "Dinger" für dich?
(3) Die was genau nötig haben? Gesellschaft eines Tieres genießen? In einem Hund einen Freund sehen?
(4) LIEBEND GERN würdest du einem Tier Steine an den Kopf werfen? Ich kann verstehen, wenn du deine Ruhe haben willst, aber weißt du - im Urlaub sehen alle nur die schönen Dinge. Keiner will sehen, dass es dort auch Dinge gibt, die getan werden müssen. Diese Tiere sind krank und suchen Hilfe, sie haben Hunger und sind allein. Ist da nicht ein Funke Verständnis dafür da, WARUM diese Tiere betteln? Warum fährst du in ein Land, wo es vor Straßenhunden wimmelt? Damit du dir vorstellen kannst, wie liebend gern du ihnen Steine an die Schädel werfen könntest? Dafür habe ich absolut kein Verständnis. Ein Tier absichtlich verletzen und sich verteidigen, sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn du so ein Problem mit Straßenhunden hast, dann fahr halt da hin, wo es keine Probleme mit ihnen gibt. Auch Obdachlose betteln, würdest du denen auch Steine an den Kopf werfen, damit du deine Ruhe hast? Sorry, aber das schockt mich wirklich. Nur, was kann man von jemandem erwarten, der nichtmal "HUND" schreiben kann, sondern "die DINGER". ... Mir persönlich ist es egal, ob es eine Rasierklinge im Schinken ist, oder ein Stein an einem Kopf, es ist beides scheíße, finde ich.
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Sehn-Sucht
Helferlein
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 19:08

Ich bin da ganz beim Gebrochenen Flügel.

Hunde sind Raubtiere, heutzutage gezüchtet ganz überwiegend zum Plaisir gestörter Zweibeiner, ganz so wie Kälbchen, Schweinchen, Rinder, Hühnchen etc. zum baldigen Verzehr von uns Zweibeinern gezüchtet werden.

Ich möchte wetten, dass 98% aller "Tierliebhaber" gerad keine Veganer sind. Und daher in ihrer "Tierliebe" nicht ernstzunehmen sind von mir, ums mal frdl. auszudrücken.

Was freilaufende grössere Hunde angeht, bedauere ich sehr ernsthaft, dass das Gesetz mir nicht gestattet, mich (ggf. auch vorbeugend) mit einer Waffe zu verteidigen.

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Letterlove
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 19:14

Ist doch totaler Stuss. Raubtiere in diesem Sinne, sind Tiere, die sich ihr Futter selbst organisieren. So wie eine wildernde Katze. Ein Hund, der ein Herrchen hat, was ihn füttert, der niemanden anfällt, der ist nur technisch gesehen ein Raubtier, er räubert ja nicht wie Wölfe es tun würden.

Und was hat Veganismus mit Tierliebe zu tun? Ich kann ja wohl Fleisch essen und trotzdem ein guter Mensch sein, der eben an anderen Ecken hilft. Ein Veganer, der sich eine Machete wünscht, womit er vorsorglich auf Hunde einhackt, die seiner Meinung nach zu groß oder zu nah an ihm dran sind, ist da meiner Meinung nach der Schlimmere. Hunde haben schon immer Aufgaben gehabt, seit sie zum Haushund und damit gezähmt wurden. Ob sie nun Schafe bewachen, oder ob Leute einen Gefährten in ihnen sehen, kann doch anderen egal sein. Deswegen hat man 1. noch keinen Sockenschuss und 2. ist das jedem selbst überlassen, aus welchen Gründen er einen Hund hat.
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stern
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 19:44

Klar, der Cavalier King Charles Spaniel ist als Raubtier bekannt, das alles anfällt, was ihm in den Weg kommt. :lol:

Es stellt sich generell die Frage, was Menschen bewegt, Hass auszuagieren... also das ist ja nichts, was auf Tiere beschränkt bleibt. Nur leider kann sich nicht jedes Tier wehren, das misshandelt wird. Es geht also meistens nicht um Notwehr, sondern Feigheit. Die Strafen sind zu gering... und wegen mir könnte man auch Tiere von Speisekarten streichen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Broken Wing
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 21:47

Letterlove hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 18:36 (1) Welchen Rest kann man sich denken?
den Rest, dass und warum so viele Hundehalter einfach Löcher sind. Sie sind einsam, weil wahrscheinlich sozial ausgestoßen. Und so, wie sie sich verhalten, erkennt man auch gleich den Grund.
Oder so Familien, die ihrem Kind ein Spielzeug angedeihen lassen. Das Unterschichtskind spielt mit Puppen und PS4, das Oberschichtskind eben mit dem Hund und Klavier. Is ja logisch.
Letterlove hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 18:36(2) "Die Dinger" sind Lebewesen... Es klingt, als hättest du gegen alles was, was vier Beine hat. Bezieht sich dein Hass nur auf Hunde? Sind Hunde "die Dinger" ? Was ist mit den Hunden, die lieb sind? Sind das auch "Dinger" für dich?
So lange sie Abstand bewahren, habe ich kein Problem mit irgendeinem Tier. Wenn sie mir ungefragt zu nahe kommen, will ich sie loswerden. Insekten erschlägt man doch auch einfach.
Letterlove hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 18:36 (3) Die was genau nötig haben? Gesellschaft eines Tieres genießen? In einem Hund einen Freund sehen?
Dann mögen sie bitte dafür sorgen, dass andere Menschen unbehelligt bleiben. Wenn ich mit einem Kind durch die Stadt gehe, kläfft immer wieder irgendein Köter. Unvorbereitet jagt uns ein lautes Gebell und das Zähnefletschen Angst ein. Und nein, ich habe nicht vor, mich in einen Hundekurs einzuschreiben und mich nach den Vorstellungen von Hundehaltern zu verhalten. Zu Silvester wird selbstverständlich geböllert. Ich mags zwar nicht, aber das ist die Zeit, wo ich es ihnen gönne. Endlich mal, dass sie erschreckt werden.
Ich darf wohl auch nicht andere Menschen auf der Straße anbrüllen und ihnen mit Fäusten drohen. warum soll ich es einfach hinnehmen, dass der Hundehalter auf meine Kosten seine sozialen Defizite lindert?
Letterlove hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 18:36 (4) LIEBEND GERN würdest du einem Tier Steine an den Kopf werfen? Ich kann verstehen, wenn du deine Ruhe haben willst, aber weißt du - im Urlaub sehen alle nur die schönen Dinge. Keiner will sehen, dass es dort auch Dinge gibt, die getan werden müssen. Diese Tiere sind krank und suchen Hilfe, sie haben Hunger und sind allein. Ist da nicht ein Funke Verständnis dafür da, WARUM diese Tiere betteln? Warum fährst du in ein Land, wo es vor Straßenhunden wimmelt? Damit du dir vorstellen kannst, wie liebend gern du ihnen Steine an die Schädel werfen könntest? Dafür habe ich absolut kein Verständnis. Ein Tier absichtlich verletzen und sich verteidigen, sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge. Wenn du so ein Problem mit Straßenhunden hast, dann fahr halt da hin, wo es keine Probleme mit ihnen gibt. Auch Obdachlose betteln, würdest du denen auch Steine an den Kopf werfen, damit du deine Ruhe hast?
Wenn mich ein Bettler penetrant und angsteinflößend nerven würde, würde ich mir auch schon gewaltsamere Lösungswege überlegen. Du etwa nicht? Oder mich entsprechend vorbereiten. Ist ja hierzulande schon so.
Ich will diesen Tieren nicht helfen. Sie sind mir egal wie die ganzen Bettler auch.
Wenn ich gewusst hätte, dass es dort Straßenhunde gibt, hätte ich mein Ultraschallgerät mitgenommen. Der hielt sie bisher relativ gut auf Abstand.
Letterlove hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 18:36 Mir persönlich ist es egal, ob es eine Rasierklinge im Schinken ist, oder ein Stein an einem Kopf, es ist beides scheíße, finde ich.
Deine Empfindung kann ich nachvollziehen. Aber der Stein soll die Tiere auf Abstand halten und betrifft nur die, die es auf mein Essen oder auf mich abgesehen haben. Sie kriegen es nicht, auch die ganz lieben nicht, die zu mir kommen und sich streicheln lassen. Ich will ja nicht aus der Ferne einem zufällig vorbeikommenden Tier schaden sondern nur denen, die mich nerven. Die Besitzer zeigen anscheinend keine Grenzen auf, weil das Phänomen auch in der Stadt zu beobachten ist.
Und was hieltest du eigentlich davon, wenn ich umgekehrt einen Hund erschrecken würde, ihn belagern und versuchen, ihm sein Essen zu rauben? Der würde sich ganz schnell und anders zu wehren wissen.
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mio
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Beitrag Mi., 12.09.2018, 22:54

Letterlove hat geschrieben: Mi., 12.09.2018, 02:04 Kann man Hunde SO gut trainieren, dass sie absolut nichts fressen, was sie finden?
Das geht schon, muss halt konsequent antrainiert werden. Dh. auch der Futternapf darf nicht ohne "Erlaubnis" angetastet werden und so. Wenn der Hund es so kennt, dass er erst den Chef "fragen" muss bevor er was macht dann geht der nicht einfach wo dran sondern holt sich vorher die Erlaubnis. Es mag auch hier "schwer erziehbare" geben, aber grundsätzlich geht das und ich kenne Hundehalter die das ihren Hunden konsequent beibringen. Du willst ja als Hundehalter auch nicht unbedingt dass der zB. was von Fremden nimmt oder so.

Ob solche "Hasstaten" insgesamt zunehmen? Gute Frage. Ich weiss es nicht.

Aber mein Eindruck ist auch ein wenig dass es "Gesellschaftsfähiger" wird aggressiv gegen alles zu sein was einem nicht passt und dann halt auch irgendwie "zu handeln". Vielleicht fehlt die soziale Kontrolle? Vielleicht sind es die "Filterblasen" in denen sich die Leute bewegen und die vermitteln dass es ok ist derart aggressiv zu handeln? So nach dem Motto "Wenn Herrchen oder Mutti nicht gut genug aufpassen sind die doch selbst schuld...da kann ich dann ja nix für, ich "leg" das Zeug doch nur aus..."?

Ich lebe in der Großstadt und muss sagen dass ich ausgesprochen selten von Hunden angebellt werde, ich hab aber auch keine Angst vor ihnen (Hunde riechen Angst übrigens wirklich). Und wenn dann eher von so kleinen hysterischen Kläffern, die könnten mich sicher NICHT totbeißen :lol: :lol: :lol: .

Ich finde allerdings auch dass ein Hundehalter sicher stellen können muss dass sein Hund "erwünscht" ist wenn der Kontakt aufnehmen möchte zu einem anderen Menschen oder Hund, dh. wenn ich einen Hund frei laufen lasse dann muss ich gewährleisten können, dass der Hund auf Zuruf zu mir kommt. Und zwar in jeder Situation. Unter anderem auch zum Schutz des Hundes selbst. Denn egal wie friedlich ein Hund ist, er bleibt schon ein "Instinktwesen" und jemand der ihn "reizt" (zB. indem er nach ihm tritt weil er Angst hat und nicht erkennt, dass der Hund eigentlich in friedlicher Absicht unterwegs ist) kann eben dann schon auch angegriffen werden. Einfach mit "Der tut nix."-Sprüchen ist es meiner Meinung nach nicht getan, wenn jemand Angst hat dann sollte der Hund beim Besitzer bleiben und im Zweifel auch von dem festgehalten werden bis die sich ängstigende Person wieder weit genug weg ist. Das machen die meisten Leute meinem Erleben nach aber ja auch so, vor allem wenn sie große Hunde haben. Eigentlich sind diese "Oma-Kläffer" viel nerviger finde ich, aber die sind halt echt nicht "gefährlich" in dem Sinne. Bei denen könnte ich manchmal "aggressive Impulse" entwickeln, belasse es aber dabei nur zurückzubellen, dass verwirrt die wie Bolle. :lol: :lol: :lol:

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Letterlove
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Beitrag Do., 13.09.2018, 01:09

Ich bin grad ziemlich fassungslos über all deinen Hass, Broken Wing. Wie kann man nur dermaßen verbittert sein?
Vielleicht hast du so schlimme Erfahrungen, weil du deinen Hass ausstrahlst. Tiere spüren, wer ihnen freundlich und feindlich gesonnen ist. Meiner Meinung nach brauchst du dich nicht wundern, wenn du mit dieser Einstellung auf die Menschheit losmarschierst.
Und nein, ich schlage nicht JEDES Insekt tot, was mir zu nahe kommt. Ich versuche bei stechenden Insekten ruhig zu bleiben, drehe mich weg, gehe weg, decke mein Glas zu... Als Candle und ich uns hier getroffen haben, saßen Wespen auf unserem Eis. Ich hab zwar bezweifelt, dass ihnen meine Amarenakirschen gut tun, aber aus der Sicht eines Insekts war das vermutlich sehr schön, mal nicht weggejagt zu werden. Es ging alles friedlich von Statten. Ja, ich verstehe, dass es was anderes ist, eine Wespe und einen Hund am Eis lecken zu lassen, aber der Kern der Sache ist, dass man doch nicht derart aggressiv reagieren muss. wie auch die Wespe, kann ein Hund erst durch deine Aggressivität getriggert werden. Ich würde mal sagen, ein Straßenhund kennt da weniger Toleranz, als ein Hund mit Herrchen. Aber... mach wie du denkst, du scheinst ja schon sehr lange auf dieser Schiene zu leben...

Eine total simple Geste habe ich z.B. damals in der Hundeschule gelernt. Einen Hund, der auf dich zugerannt kommt und der dich vermutlich anspringen will, blockt man, indem man sich wegdreht und ihm den Rücken zeigt. Da muss man nicht gewalttätig für werden, man sieht doch, dass der Hund auf einen zugerannt kommt. Ich möchte da nicht die Herrchen in Schutz nehmen, die dem Hund Benehmen beibringen müssen, aber so wenig wie ICH erwarten kann, dass ab morgen die Welt keine rassistischen Witze mehr macht, so wenig kannst du erwarten, dass du jeden Hund verprügeln musst, der auf dich zugerannt kommt. Indem du genau so stehen bleibst und dich spannst, kriegt der Hund kein eindeutiges Signal. Das eindeutige Signal ist: Ich will nicht dass du das tust, ich unterbreche den Kontakt zu dir. Was willst du erwarten, wenn ein Hund dich missversteht, weil du dastehst und dich drauf vorbereitest, "dein Leben zu verteidigen"? Aber ja. Bloß nicht lernen, wie Hundesprache geht und wie man mit ihnen kommuniziert, lieber nen Kipplaster Steine werfen, in der Hoffnung, der blöde Köter wird so hart getroffen, dass er die Kurve kratzt. Ich stelle mir gerade vor, wie die Welt wäre, wenn das Menschen machen würden. Jemand kocht gerade was, der Geruch weht aus dem Fenster und Leute, die ein Restaurant suchen und ihrer Nase folgen, werden mit Steinen beschmissen, weil sie schnuppernd vor dem Haus stehen udn gucken, ob es dort was zu kaufen gibt. GEZ Leute und Gerichtsvollzieher werden einfach abgestochen, wenn sie in die Wohnung wollen, die sind ja bedrohlich und stören einen in seiner Ruhe. Penner werden mit einem Schneepflug von der Straße geschoben, statt aufgefordert zu werden... Hach wie sauber die Welt doch sein könnte, ohne das ganze arme bettelnde Gesocks, wursch ob Mensch oder Tier.
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spirit-cologne
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Beitrag Do., 13.09.2018, 01:32

Letterlove, ich versteh' dich zwar und inhaltlich hast du vollkommen recht, aber ich gebe dir den Rat, dich nicht so sehr aufzuregen. Unser gebrochenes Flügelchen hat seine ganz eigene charmante Art, seine Menschen- und Tierfreundlichkeit zum Ausdruck zu bringen, was sie ja schon in verschiedenen threads unter Beweis gestellt hat... ;) Mich hat das ja am Anfang auch irritiert, aber ich denke, das ist wohl so gewünscht. Inzwischen denke ich, dass da sehr viel Lust an der Provokation bei ist. Sie wird ihre Gründe dafür haben und ich habe für meinen Teil beschlossen, Äußerungen in diese Richtung nicht noch mit emotionalem Engagement meinerseits zu belohnen, da ich weiß, dass sie auch anders kann...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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spirit-cologne
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Beitrag Do., 13.09.2018, 01:50

Letterlove, ich versteh' dich zwar und inhaltlich hast du vollkommen recht, aber ich gebe dir den Rat, dich nicht so sehr aufzuregen. Unser gebrochenes Flügelchen hat seine ganz eigene charmante Art, seine Menschen- und Tierfreundlichkeit zum Ausdruck zu bringen, was sie ja schon in verschiedenen threads unter Beweis gestellt hat... Mich hat das ja am Anfang auch irritiert, aber ich denke, das ist wohl so gewünscht. Inzwischen denke ich, dass da sehr viel Lust an der Provokation bei ist. Sie wird ihre Gründe dafür haben und ich habe für meinen Teil beschlossen, Äußerungen in diese Richtung nicht noch mit Aufmerksamkeit zu belohnen...

Inhaltlich glaube ich, dass der Hass nicht wirklich zugenommen hat. Ich denke, dass Hass oder Gewalt gegen Tiere nur heute stärker wahrgenommen werden. Früher fand da keiner was bei, wenn überzählige Katzen- oder Hundewelpen ertränkt wurden oder Leute ihre Hunde oder Pferde geprügelt haben. Und Giftköder waren vielleicht nicht nötig, weil auf dem Dorf der geneigte Jäger von nebenan einfach beherzt zur Flinte gegriffen hat, wenn Katze oder Hund des Nachbarn allein auf unerwünschten Pfaden unterwegs waren...und in der Stadt war Haustierhaltung tatsächlich wesentlich weniger verbreitet, wodurch es wahrscheinlich da zu weniger Konfrontationen mit Hundehassern gekommen ist. Insgesamt finde ich, dass die Leute heute wesentlich aufmerksamer gegenüber Tierquälerei geworden sind und sich auch viel schneller einmischen, wenn sie denken, ein Tier wird misshandelt oder vernachlässigt (bis hin zu übertriebenen Formen, ich war mal mit meinem Hund per Zug unterwegs und habe ihn für ca. 1 min. vor einem Geschäft im Bahnhof angebunden, weil ich mir dort etwas zu trinken gekauft habe und der Hund nicht mit hinein durfte und als ich wieder raus kam wollte gerade jemand meinen Hund losbinden und auf meine Frage: Geht's noch? meinte die Dame nur beleidigt, sie habe gedacht, der Hund wäre ausgesetzt... :roll: Hätte ihr aber nix genützt ihn loszubinden, der ging nämlich grundsätzlich nicht mit Fremden mit, selbst 'ne Freundin von mir, die er kannte, und die ihm mal gemeinsam mit ihrem Hund mit zum spazieren gehen nehmen wollte (Ich skeptisch: Probier's wenn du willst..)kam mit ihm nur ca. 100 m weit... :lol: )
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Beitrag Do., 13.09.2018, 02:51

Wow wie krass... Einfach nen Hund mitnehmen wollen... Bestimmt wollte die den haben...
Ich finde jedenfalls nicht, dass ich nen Knall habe, wenn ich mir nen Hund anschaffen würde. Es sitzen genug im Tierheim rum, warum sollte man sich nicht gegenseitig gut tun... Diese ganzen hinterfótzigen Köder machen mir allerdings ziemlich Sorgen. Wenn das noch schlimmer wird...
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