übertriebene Wertschätzung

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Anna-Luisa
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übertriebene Wertschätzung

Beitrag So., 30.09.2018, 14:42

Ich finde Wertschätzung tatsächlich ziemlich unwichtig. Teilweise sogar sehr gestellt. Und nahezu grotesk, wenn sie eingefordert werden soll.

Kürzlich sah ich eine Karte mit zwei Abbildungen: Eine Familie aß in einem Restaurant. Der Kellner war aufmerksam und erhielt ein gutes Trinkgeld.

Auf der anderen Abbildung war Teil1 identisch: Eine Familie aß im Restaurant. Der aufmerksame Kellner erhielt ein dickes Lob und ein paar herzliche Schulterklopfer, wobei ihm überschwenglich für seine ausgezeichnete Arbeit gedankt wurde....

Ob er sich darüber wirklich mehr gefreut hat?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Philosophia
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Beitrag So., 30.09.2018, 15:01

Ich denke es kommt immer darauf an, ob diese Wertschätzung von Herzen kommt oder eben erzwungen ist. Und für beide, sowohl Geber als auch Empfänger, muss es passen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Anna-Luisa
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Beitrag So., 30.09.2018, 16:41

Genau. Aber für sehr viele Menschen scheint Wertschätzung von sehr hoher Bedeutung zu sein. Häufig höre und lese ich Klagen über mangelnde Wertschätzung, die manche Menschen anderen unterstellen. Ich sehe es mit der Wertschätzung ähnlich wie mit Entschuldigungen. Beide müssen ehrlich gemeint sein.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Philosophia
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Beitrag So., 30.09.2018, 16:49

Ja, dieses Einklagen ist sinnlos. Man kann höchstens feststellen, sich nicht genug gewertschätzt zu fühlen, was nicht heißt, dass man nun drauf bestehen kann, eben diese Wertschätzung zu erhalten.
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 30.09.2018, 16:59

Wobei ich denke, dass korrekterweise häufig eher von WertschWätzung die Rede sein müsste...
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mio
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Beitrag So., 30.09.2018, 17:02

Wertschätzung muss passen und sie darf vor allem nicht "billig erfolgen" finde ich.

Ich arbeite zB. nicht um mir jeden Abend ein "Danke!" von meinem Auftraggeber einzuheimsen sondern in erster Linie um davon meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, von einem Danke werde ich nicht satt, es ist also für sich genommen ein "billiges" Abspeisen.

Bekomme ich das Danke zusätzlich, dann freut mich das. Aber bleibt es bei dem Danke und ich werde nicht entsprechend "honoriert" dann ist es schlicht und ergreifend Verarsche und das Gegenteil von echter Wertschätzung.


ziegenkind
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Beitrag So., 30.09.2018, 17:29

geschwätzt wird in der tat sehr häufig. noch häufiger wird darüber gewinselt, wie schlecht und dumm und oberflächlich all die anderen im gegensatz zu einem selbst sind.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


mio
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Beitrag So., 30.09.2018, 17:40

Ich kenn auch solche die immer für sich selbst ganz viel Wertschätzung wollen, aber sobald das auf die "eigenen Kosten" geht ist das natürlich gaaaanz was anderes...können SIE sich ja nicht leisten (in der Regel sind das finanziell deutlich besser gestellte Menschen als diejenigen die sagen: Dann zeig mir das doch auch mal in Form von Geld?)

Ich sollte zB. mal einen Teil von meinem mir offiziell vom Kunden zustehenden Honorar abgeben damit mein Auftraggeber (der nicht der Kunde war, also auch nicht über mein Honorar zu entscheiden hatte) einem zweiten Mitarbeiter gegenüber "gut" dagestanden hätte. Also großzügig... Da dachte ich echt mein Schwein pfeift. Denn mein "Honorarverzicht" zu Gunsten des schlechter bezahlten Kollegen hätte dazu geführt dass ich dann schlechter verdient hätte als der (die unterschiedliche Bezahlung ist tatsächlich ungerecht), der einzige der davon profitiert hätte wäre unser ungefähr das 10-fache verdienende "Gutmensch", der sein Ego damit aufpolieren wollte. Soll er doch das abgeben was ich abgeben soll damit die Fairness zwischen uns gewahrt wird? Er verdient dann immer noch das 9,5 fache von uns....

Lattenschuss, so Leute, echt. :kopfschuettel: :stupid: :kotz:

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Anna-Luisa
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:02

ziegenkind hat geschrieben: So., 30.09.2018, 17:29 geschwätzt wird in der tat sehr häufig. noch häufiger wird darüber gewinselt, (...)
Wirklich, ziki. Winseln habe ich noch keinen Menschen gehört. Überhaupt finde ich den Begriff unpassend, wenn es um Menschen geht. Aber ich vermute mal, dass du meine Auffassung nicht teilst.
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candle.
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:03

übertriebene Wertschätzung
… holst du dir hier andauernd ab. :lol:
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:07

candle. hat geschrieben: So., 30.09.2018, 18:03
übertriebene Wertschätzung
… holst du dir hier andauernd ab. :lol:
Mir scheint, wir haben von dem Begriff unterschiedliche Auffassungen.

Wenn ich mir hier Wertschätzung "abholen" wollte, würde ich gewiss anders schreiben. :-D
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candle.
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:09

Anna-Luisa hat geschrieben: So., 30.09.2018, 18:07
candle. hat geschrieben: So., 30.09.2018, 18:03 würde ich gewiss anders schreiben. :-D
Das kannst du ja offenbar nicht.
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mio
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:11

Wollen versus können?

Aber Hauptsache Du weisst wie der rosa Bunny rennt. ;-)

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Anna-Luisa
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:13

candle. hat geschrieben: So., 30.09.2018, 18:09 Das kannst du ja offenbar nicht.
Weil ich es nicht tue? Interessante Logik.
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candle.
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Beitrag So., 30.09.2018, 18:16

Anna-Luisa hat geschrieben: So., 30.09.2018, 18:13 Weil ich es nicht tue? Interessante Logik.
Für mich eine eindeutige Logik.

Gehört negative Wertschätzung auch zu deiner Frage?
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