Test zur Geschlechterrolle

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56er
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Test zur Geschlechterrolle

Beitrag Do., 16.07.2020, 22:38

Test zur Geschlechterrolle :tippen:
https://www.idrlabs.com/de/geschlechterrolle/test.php
Dieser Test stützt sich auf die Arbeit von Dr. Sandra Lipsitz Bem und stuft Ihre Persönlichkeit als maskulin oder feminin ein. Obwohl die klischeehafte Zuordnung der Geschlechterrollen umstritten ist, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Bems Arbeit in mehreren Ländern getestet wurde, und ihre hohe Validität und Test-Retest- Reliabilität mehrfach nachgewiesen wurden. Getestet wird ausschließlich auf immanente Auffassungen von Geschlechtern (dies bedeutet, dass der Test keine Theorien darüber aufstellt, ob Geschlechterrollen biologischer oder kultureller Natur oder beides sind). Dementsprechend wurde dieser Test sowohl von Frauenrechtlerinnen als Instrument für die Kulturkritik, als auch von Geschlechtertraditionalisten angewandt, die damit bestätigen wollten, dass Geschlechterrollen natürlich und vererblich sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sandra_Be ... _Inventory
https://de.wikipedia.org/wiki/Androgynie

PS:
Bild https://abload.de/img/test-geschlechterrolluukft.jpg
L(i)ebensquelle: (Ich) Mach' es wie die Sonnenuhr, zähl' die schönen Stunden nur ... :)

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hawi
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 06:40

Hallo 56er,

zu diesem und vielen vielen anderen Tests, Selbsttests, hab ich zwar immer Widerworte.
Ich mach aber auch immer gern mit, aus Neugier, auch weil manch Ergebnis, egal wie treffend oder nicht, zu manch Nachdenken, Perspektivwechsel anregt.

Danke also für diesen Test!
Hab ihn grad zweimal gemacht.
1. Ergebnis: 61 % maskulin (durchschnittlich ) , 39 % feminin (durchschnittlich)
2. Ergebnis: 56 % maskulin (durchschnittlich) , 33 % feminin (niedrig)
Resultat: Zweimal „leicht maskulin“

Passend? Zu meinem Selbstbild durchaus :ja:
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell


montagne
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 09:18

Ich bin leicht maskulin, ähnliche Werte wie hawi. Stimmt sicher mit dem überein, wie ich von außen gesehen werde, weil eben diese Stereotypien so stark in der Gesellschaft wirken.
Mich ärgert das manchmal richtig, auch wenn ich sehe, wie heute 2020 diese Stereotypien an kleine Kinder weitergegeben werden und ich habe den Eindruck es wird wieder stärker.
Es hat für mich was Unfreies und damit potentiell was Hemmendes in der Entwicklung der Kinder.
amor fati

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 09:30

Haha genial 94% maskulin, 42% weiblich.
Ist das herrlich.
..:..

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Lady Nightmare
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 09:42

Endlich finde ich hier mal etwas, was mir die Stimmung wirklich so richtig aufhellt. :-P Ich bin leicht feminin:
69 % feminin, 33 % maskulin. So sieht mich vermutlich kein Mensch außer mir selbst.

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hawi
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 09:57

@montagne

wie es bislang geschieht, gesehen, eingeordnet wird, gefällt mir auch auch nicht.

Ich glaube aber (immer mehr), Menschen brauchen Einordnungen, kommen nie ohne diese aus.
Dazu gehört dann immer auch Vereinfachung, Pauschalisierung. Am Ende immer (auch) Schubläden, grobe Zuschreibungen, die nie ganz genau passen.
Vor dem Hintergrund: So verkehrt finde ich auch die Mann/Frau Kategorisierung nicht.
Mir ziemlich egal, wem da was zugeschrieben wird. Hauptsache, möglichst viele finden sich wieder, passend für sich.
Was noch nicht funktioniert, dass Frau gar kein Problem mit „maskulinen“ Zuschreibungen hat, Mann umgekehrt nicht mit „femininen“. Obwohl sich das bessert, so mein Eindruck.
Was damit natürlich auch nicht funktioniert, dass Frau – wenn es zu ihr passt, sie es will – Frau bleiben kann (aus welcher Sicht auch immer), ohne ständig zu zweifeln, ob ihre Haltung, ihr Benehmen denn nun grad fraulich genug ist oder schon zu männlich.
Die Schubläden als Beschreibung, Einordnungshilfe find ich so verkehrt nicht. Verkehrt, wenn die Schubläden genommen werden, wenn Frau gefälligst so sein soll, wie die feminine Schublade, Mann wie die maskuline.

LG hawi
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und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell


Waldschratin
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 10:14

Ich lach mich grad kaputt : 50 zu 50, unentschieden! :->
Der Spaß des Tages, echt! :-D


ziegenkind
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 10:29

Ist der Test aus dem 19. Jahrhundert? Frauen sanft, Männer durchsetzungsstark? Was für ein Bullshit.

Same here: punktgenaue Landung auf 50/50. Was werde ich sein? Ein Mensch ...
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Lady Nightmare
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 10:30

Ich grinse immer noch und bedanke mich daher fürs Einstellen.

@ montagne: Ich habe auch den Eindruck, dass die männlich/weiblich-Stereotypien heute mehr noch als in meinen Kindertagen wieder an Kinder vermittelt werden. Mir läuft immer ein Schauer über den Rücken, wenn ich so eine komplett pinkfarben angezogene Prinzessin sehe.

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hawi
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 10:53

ziegenkind hat geschrieben: Fr., 17.07.2020, 10:29 Ist der Test aus dem 19. Jahrhundert? Frauen sanft, Männer durchsetzungsstark? Was für ein Bullshit.
ziegenkind, 56er hat zur "Erfinderin" des Tests ihre wikipedia Vita verlinkt.
Den Ansatz darfst du natürlich dennoch für "Bullshit" halten.
Die Mann/Frau Stereotype nicht nur herauszuarbeiten, sondern sie auch ganz bewusst einzusetzen, quasi vorzuführen, find ich nicht antiquiert. Grad weil diese völlig übertriebene Gesätzlichkeit als Geschlechterbild ja weiterhin existiert.
Kann ja jeder ausprobieren. Test halt nicht für sich, sondern für das eigene Männer-/Frauenklischee ausfüllen. ,-)

LG hawi
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ziegenkind
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 11:42

Danke Hawi, bin dem link jetzt erst gefolgt. Finde den Ansatz aber immer noch hanebüchen: Erst übernimmt man soziale Vorstellungen darüber, wie Männer und Frauen "eigentlich" seien sollen, um dann zu behaupten, besser ginge es einem, wenn man dem Diktat dieser Vorstellungen nicht folge und vermeintlich männliche UND vermeintlich weibliche Eigenschaften aufweise. Das könnte einem ja auch Anlass sein, die Dusseligkeit dieser Vorstellungen offen zu legen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


Waldschratin
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 12:06

Ja, das ist dusselig.
Nur leider halt auch mal wieder allzu typisch Mensch...

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hawi
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 12:09

@ziegenkind
aus zwei tradierten Vorstellungen zu einer neuen Vorstellung (Schublade) zu kommen, gefällt mir auch nicht.
Diese zwei nun mal existenten Rollen zu nehmen, evtl. sie sogar noch zuzuspitzen, und dann Mann/Frau beides zuzuordnen, find ich ganz gut. Konfrontiert wohl, wie hier ja zu sehen, viele mit beiden Rollenverständnissen. Was auch immer jemand draus macht, zumindest sieht er/sie mal genauer hin, vielleicht auch anders, nicht so weichgespült, wie sonst oft.
Und grad die, die so feminin oder so maskulin sein möchten? Immer nur Bestätigung werden die durch den Test wohl nicht bekommen. Und auch umgekehrt: Manch Frau, Mann, meint ja, er/sie passe gar nicht ins Klischee. Auch das sicher nicht immer Testergebnis.

LG hawi
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stern
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 12:18

Aus dem vom Ziegenkind genannten Grund, mache ich den Test nicht - was natürlich keine Kritik am TE oder Thread ist (spannendes Thema). Für meinen Teil bin ich was ich bin... und finde es hilfreich, wenn ich mich meinem Wesen entsprechend entwickeln zu können. Ob das mal jemand als weiblich, männlich, androgyn oder lilablassbau KONSTRUIERT hat, ist mir schnuppe. Auch in einer Gesellschaft, die eine Entwicklung entsprechend des Potentials fördern will, finde ich Geschlechtsstereotypen absurd. Sinn macht dass höchstens für die Traditionslisten, die Menschen in dieses Korsett drängen wollen (da angeblich genetisch vorbestimmt).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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stern
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Beitrag Fr., 17.07.2020, 12:28

Die Identität (auch die geschlechtliche) macht eh mehr als als die Geschkechterrolle, sofern man letztere überhaupt als identitätsstiftend wahrnimmt (z.B. abhängig, davon wie viele von außen vorgegebene und ggf. verinnerlichte Stereotype wirken, z.B. als Frau hat man bzw. weiblich gilt, Kinder zu bekommen. Männlich ist nicht sanft zu sein, sondern sich durchzusetzen, usw.). Damit identifizieren sich manche mehr, manche weniger, andere gar nicht.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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