Halbe Abteilung hat gekündigt

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Novelty
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 23
Beiträge: 2

Halbe Abteilung hat gekündigt

Beitrag So., 22.02.2009, 19:31

Hallo!

Ich bin derzeit sehr verunsichert und unglücklich...

Ich hatte mein Studium abgebrochen und hatte gehofft, dass ich mein Glück in der Arbeitswelt finde.
Nun bin ich seit ca. 4 Monaten in einer Media-Agentur tätig. Die Arbeit ist zeitweise sehr anstrengend, aber eigentlich gefällt es mir. Mein Einstieg hat wirklich gut geklappt, alle sind mit mir und meiner
Leistung zufrieden.

Ich stieß in einer sehr stressigen Zeit dazu, doch ich ließ mich nicht abschrecken,
da das Umfeld so gut gepasst hat. Doch im neuen Jahr kam die große Überraschung:
innerhalb kürzester Zeit haben 5 von insgesamt 10 Mitarbeitern gekündigt...
(Grund: unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen)

Jetzt hab ich das Gefühl, dass alle so schnell wie möglich weg wollen und ich bleib über.
Ich versuche zwar positiv zu denken und hoffe, dass schnell nette Kollegen folgen...
Doch ich habe Angst, dass es falsch wäre zu bleiben.
Immerhin waren meine Kollegen nur 1 bis 3 Jahre in der Firma tätig... (alle sehr jung, Mitte 20)

Was ist, wenn es mir genauso ergeht... Ich möchte meine Zeit und Energie dort nicht verschwenden.

Einerseits:
Wegen dieser Massenkündigungen freut es mich gar nicht mehr so in die Arbeit zu gehen, weil ich nicht weiß, was ich machen soll... abwarten oder lieber gleich gehen???

Andererseits:
Es wär auch nicht gerade einfach wieder auf Jobsuche zu sein...
und wie sieht das im Lebenslauf aus, wenn man nach ca. 6 Monaten gekündigt hat...

Was meint ihr dazu? LG

Werbung

Benutzeravatar

Georgine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 10
Beiträge: 1095

Beitrag So., 22.02.2009, 19:42

hm, eigentlich hörte es sich zu anfang deines posts so an, als seist du ganz zufrieden mit deinem berufseinstieg in der firma gewesen.
hattest du denn selbst an den arbeitsbedingungen etwas auszusetzen? schließlich warst du ja erstaunt über die kündigungen.
vielleicht ist es ja eher eine mitläuferidee, die dich nun an der weiterarbeit dort zweifeln lässt.

geh´nochmal in dich. was willst DU? stört DICH dort etwas?
vielleicht sind die chsfs ja durch die kündigungen nun gewarnt und ändern etwas an den bedingungen? vielleicht bekommst du nette neue kollegen? zumindest diese beiden punkte würde ich wahrscheinlich an deiner stelle abwarten.

Benutzeravatar

Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 12
Beiträge: 2989

Beitrag So., 22.02.2009, 19:43

Was sagen denn die anderen Verbleibenden? Sind ja immerhin noch einige da ...

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Novelty
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 23
Beiträge: 2

Beitrag So., 22.02.2009, 20:07

Danke für das schnelle Feedback!

Im Moment weiß ich einfach nicht, was ich will bzw was richtig wäre...

Die einzige Lösung die ich seh: abwarten...
Aber das macht mich wahnsinnig wieder so "in der Luft zu hängen" und nicht zu wissen, wie es weitergeht.

Zur Zeit läuft der Arbeitsalltag ja noch gut ab, aber bald sind sie dann weg.
Ich denke, die anderen Kollegen sind natürlich auch gestresst, weil ja einiges an Arbeit auf uns abfallen wird...
Bei einer Kollegin weiß ich, dass sie wahrscheinlich auch bald kündigt, weil sie mit ihrem Studium fertig wäre...
Eine Kollegin bittet mich durchzuhalten, aber auch nur, weil sie nicht kündigen kann.

Klar gibt es auch Dinge, dich ich nicht so toll finde an dem Job... aber darüber hab ich bis jetzt hinweg sehen können.

Werbung

Benutzeravatar

grün
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 29
Beiträge: 74

Beitrag So., 22.02.2009, 20:56

Gibt es schon NachfolgerInnen?

Du könntest darin auch eine Chance für Deine Karriere sehen: Mach Dich jetzt unentbehrlich, häng Dich rein und versuche, möglichst viel in der Abteilung zu sehen und zu lernen. Jetzt, wo alle Kollegen wegbrechen, sind Deine Chefs vielleicht eher dazu bereit, Dir eine "Spielwiese" zu geben bzw. Dich mit Aufgaben zu betrauen, die vorher nur Deine Vorgesetzten machen durften. Und wenn Du Dich dabei weiterhein so gut anstellst wie bisher, schaut vielleicht mehr Geld, mehr Verantwortung und eine höhere Position in der Abteilung heraus. Und wenn nicht, dann kannst Du immer noch kündigen - hast aber vielleicht ein paar mehr Skills erworben, die Dich in anderen Jobs schneller voranbringen.

Benutzeravatar

tomart
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 41
Beiträge: 139

Beitrag Do., 26.02.2009, 17:27

Novelty hat geschrieben:Zur Zeit läuft der Arbeitsalltag ja noch gut ab, aber bald sind sie dann weg.
Ich denke, die anderen Kollegen sind natürlich auch gestresst, weil ja einiges an Arbeit auf uns abfallen wird... Bei einer Kollegin weiß ich, dass sie wahrscheinlich auch bald kündigt, weil sie mit ihrem Studium fertig wäre...
Also ich versteh Dein Problem nicht. Du solltest die Situation als Chance für Dich sehen. Du hast jetzt schon 5 Konkurrenten weniger um Karriere zu machen. Du kannst jetzt zeigen, was in Dir steckt. Wenn Du Dich in dieser Situation behauptest, hast Du in Zukunft gute Chancen aufzusteigen. Und irgendwann wird ja wieder jemand aufgenommen. Denen bist Du dann in Punkto Erfahrung voraus.
Du darfst den Job nicht mit einem Zeltlager verwechseln. Leute kommen, Leute gehen.

lg, Tomart

Benutzeravatar

Thea
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 72

Beitrag Fr., 27.02.2009, 17:35

Also ich versteh Dein Problem nicht. Du solltest die Situation als Chance für Dich sehen. Du hast jetzt schon 5 Konkurrenten weniger um Karriere zu machen. Du kannst jetzt zeigen, was in Dir steckt. Wenn Du Dich in dieser Situation behauptest, hast Du in Zukunft gute Chancen aufzusteigen. Und irgendwann wird ja wieder jemand aufgenommen. Denen bist Du dann in Punkto Erfahrung voraus.
Du darfst den Job nicht mit einem Zeltlager verwechseln. Leute kommen, Leute gehen.
ich teile diese Meinung nicht. Im Normalfall wird es bei einer schlechten Betriebsstruktur keiner merken, wie viel zu leistest. (und diesen Eindruck habe ich, wenn ich Dein Posting lese)

Verausgabe Dich nur dann, wenn ein Ziel in Sicht ist (=ENDSPURT), nicht für etwas wo kein Ziel in Sicht ist.

LG

Thea
Glück ist das, was man täglich tut.

Benutzeravatar

Ratlosigkeit
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 1294

Beitrag Mo., 02.03.2009, 08:15

Ich seh dein Problem auch nicht... Kündigen, weil alle kündigen, obwohl man selber zufrieden ist mit dem job????
Du scheinst wirklich zu glauben, im Zeltlager bei den Pfadfindern zu sein. Wenn der Job gut is, Spaß macht und Kohle bringt, dann macht man ihn, egal was "alle" tun und sagen.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag