Ärztliches Gutachten für Arbeitsamt / Berufswechsel D

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Kaktusfeige
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 37
Beiträge: 9

Ärztliches Gutachten für Arbeitsamt / Berufswechsel D

Beitrag Mi., 28.11.2007, 10:57

Also mal weit aushole:
ich bin Kinderkrankenschwester und habe vor allem auf Intensiv und Frühgeborene
gearbeitet
ist mir zu belastend
ich bin zum Schluss echt tنglich mit Angst und Panik hin, aber alles schِn
aushalten, dass ja keiner merkt...
hab sogar geschafft in Panik und Dissozustنnden bei Reanimation zu helfen

gut also dort nicht mehr
anderer Berich in Kinderklinik hmh Angst hab ich glaub überall und die
Verantwortung und so
ich hab nach dem ersten Kind ne Zeitlang Nachtdienst bei Neugeborenen gemacht,
das war schِn: Kinder wickeln, füttern, beim abpumpen helfen etc....

inzwischen ist aber Neugeborene mit der Wochenstation zusammen d.h. man
versorgt nicht nur das Kind sondern auch die Mutter (intime Stellen
) und dann liegen manchmal auch andere gynنkologische Fنlle dort wenns
am Platz hapert.
Hmh ginge noch am ehesten
bei grِكeren Kindern? hats ja auch Teenager Jungs.....
komm mir vِllig bescheuert vor grad aber ich schreib wie ich fühl. Mein
Kopf sagt ganz klar dass ich nen guten Beruf habe und da auch wieder arbeiten
kann, aber mein Gefühl

Nach dem zweiten Kind hab ich ne Zeitlang bei blinden und schwerstbehinderten
Kindern gearbeitet, da hatten wir dann irgendwann nen 15 jنhrigen und *
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
da wurde an der ـbergabe gesagt, dass er einmal am Tag auf den Klostuhl
soll und da Ruhe will, weil er da dann auch o*ani*ert

was gنbs noch Sozialstation?
Mنnner pflegen? stنndig in neue Hنuser?

Altenheim? Mنnner

Arztpraxis: Blutabnehmen , spritzen, Mنnner

bin ich doof?
Ich weiss ich kann funktionieren, andererseits tuts mir nicht gut

und das Hauptproblem ich erlaube mir glaub (noch) nicht zu sagen, dass
ich nicht mehr das arbeiten kann (weil ich kanns ja doch irgendwie)

Nun ja, jetzt bin ich 36. Die Kinder fast 18 (Stieftochter), 10 und 7.
So ein bisschen kِnnte ich ja wieder arbeiten gehen. Wegen Rente, wegen
Geld und weils mir sicher gut tنte rauszukommen.

Eigene Bewerbungen hatte ich im Sommer zwei in einem Museum als Aufsichtskraft
und bei nem Psychiater als Arzthelferin. Beides Absagen.

Nun erstmal der Umzug kurz vor Weihnachten noch aber dann.
Letzte Woche habe ich Arbeitsamt angerufen. Hab dann was zum Ausfüllen
bekommen, das hab ich gestern abgegeben und nun krieg ich per Post Beratungstermin.

Will mal fragen wegen Umschulung oder Arbeiten in nem anderen Bereich.
ـberlegt habe ich
Medizinische Sekretنrin
Buchhنndlerin
Erzieherin
Arzthelferin (wobei das dann schon wieder eher nicht wegen Blut abnehmen,
Spritzen)

Dass ich echt groكes Problem damit habe hat mir gestern gezeigt schon nur
das damit Beschنftigen / ـberlegen lِst Symptome aus.
Fürs Arbeitsamt brauch ich dann halt vom Arzt noch was. Momentan hab ich
nur diese Bescheinigung chronisch krank wegen den Zuzahlungen.
Also muss ich meinen Psychiater drauf ansprechen, ihn bitten.
Und schon dass ich ihm sagen muss warum ich das nicht arbeiten kann reicht
mir. Schon wenn ich dran denke und es dann aussprechen.....

tja ich glaub ich geh erstmal so zu dem Beratungsgesprنch und dann mal
schaun. Aber jetzt schon Schiss hab. Was sag ich da, warum ichs nicht kann?


Jetzt schon abdreh.....
Es kann finster werden, aber wenn es in einem Tunnel finster wird, wirft man nicht die Fahrkarte weg und versucht, aus dem Zug zu springen; man vertraut dem Zugführer. Corrie ten Boom

Werbung

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9635

Beitrag Mi., 28.11.2007, 14:25

Hi,

also was mir dazu einfällt...

Erstens, musst Du denn vollzeit arbeiten? Ich kenne eine Krankenschwester und eine Altenpflegerin und die haben die meiste Zeit immer nur 30 Stunden gemacht weil vollzeit in dem Job ihnen auf Dauer einfach zu anstrengend ist.

Zweitens, Du sagst Du kannst das nicht mehr.. Hast du denn schon Lösungswege in Angriff genommen daran etwas zu ändern? Evtl hilft Dir eine Psychotherpie kombiniert mit Stundenreduzierung das ganze in den Griff zu kriegen und dann fände ich "weglaufen" nicht gerade sinnvoll. Ich meine damit nicht Zähne zusammenbeißen und durchhalten sondern eine echte Veränderung und Arbeit an Deiner Stresstoleranz und Einstellung sodaß Du die Arbeit wirklich verkraftest. Weil andere Jobs können auch anstrengend und stressig sein.
Es könnte nämlich Gründe dafür geben die es sich wirklich anzusehen und zu verändern lohnt. Auch für Dein ganzes anderes Leben.

Und ja, wenn Du vom Arbeitsamt nciht wieder in den alten Beruf vermittelt werden möchtest dann brauchst Du ein Attest, da kommst Du nicth drumrum. Und evtl ist es sogar gut wenn Du Dein Problem mal bei einer fachkundigen Person zur Sprache bringst. Wenn das ein guter, seriöser Psychiater ist dann muss Dir so ein Problem auch überhaupt nicht peinlich sein. Ich glaube nicht daß Du die einzige Person in Deutschland bist die so ein Problem hat.

Liebe grüsse,

petra

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Kaktusfeige
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 37
Beiträge: 9

Beitrag Mi., 28.11.2007, 15:34

Ich bin chronisch krank seit ein paar Jahren und in psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung.
Ich will gar nicht gleich wieder 100% arbeiten. Hab ja auch Kinder zu versorgen. Aber ich würde halt gern wieder ein bisschen bis maximal 50 Prozent dachte ich.
Vor allem wegem Geld das vorne und hinten nicht reicht wenn nur einer arbeitet und wegen meiner Rente später.

Ich kann funktionieren und arbeiten das weiss ich, aber ich weiss auch dass es mir nicht gut tut. Zumindest jetzt in der Pflege. Zuviel triggert mich (Kindheit sexuelle Gewalt).

Stress habe ich auch zu Hause genug und ich hab sowieso innerlich chronischen Stress durch meine Traumafolgestörung, da brauch ich mir nicht noch von außen durch den Job zusätzlich schwere Belastung draufhäufen. Also nicht sterbende Menschen pflegen und diese Belastung haben, lieber als gestresste Bedienung durchs Lokal rennen.
Es kann finster werden, aber wenn es in einem Tunnel finster wird, wirft man nicht die Fahrkarte weg und versucht, aus dem Zug zu springen; man vertraut dem Zugführer. Corrie ten Boom

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9635

Beitrag Mi., 28.11.2007, 16:15

Okay, ja mit so einem Hintergrund versteh ich auch total daß der Job auf Dauer zu belastend sein kann..

Liebe Grüsse,

Petra

Werbung

Benutzeravatar

Xantiana
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 30
Beiträge: 309

Beitrag Fr., 29.02.2008, 21:42

Hey Kaktusfeige,
kann dich gut verstehen, als während meines 2.stationären KH-Aufentahlt bei mir ein sexuelles Trauma festgestellt wurde, hab ich auch gesagt ich geh nicht mehr in die Ausbildung zur KS. brech sie ab
Auch daß mit dem ärztlichen Atest diese Schwierigkeiten kenne ich auch. Auch meine dortige Thera wollte keines schreiben hab mit ihr im Entlassgespräch tachiles geredet- Von wegen Bitten, ich brauchte daß für die BfS, war zwar anstrengend aber sie hats dann doch noch geschrieben:

Was das Thema Argentur f Arbeit an geht steht dies mir noch bevor- hat noch einen 2.KH-Aufenthalt, aba ich habe elesen du hast ja noch andere Ausbildungen ich würds weiterhin dort versuchen Kopf hoch
Entschuldigt, Hier lief gerade eine Legestenikerrin vorbei. Ich über nehme keine Haftung für die Gramatik und Rechschreibung!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag