Change Management...wie erfinde ich mich neu im Job

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Blaubaum
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Beitrag Di., 03.04.2012, 23:06

sofa-held hat geschrieben:aber wie Blaubaum schreibt: das ist viel Technik, ich hab Erfahrung damit, vom Studium her....
wo hab ich das denn geschrieben? und hast Du Dich bedankt ?

nee, aber im ernst, die diskussion, die sich zwischen den mE etwas zu krassen/zu fixen polen abspielt 1. der sich selbst verwirklichende aber bettelarme und im übrigen depressive und alkoholabhängige radikal-künstler (wenn er nicht das glück hat, zu den superreichen künstlern zu zählen) und 2. der angestellte im öffentlichen dienst (amt für meldewesen und statistik ), gutbezahlt und stets kerngesund, neee! das ist mir irgendwie eine nummer zu schlicht.

es gibt z.b. auch künstler, die halbtags als kunsterzieher oder privat-musiklehrer arbeiten (und schon von daher ihr auskommen haben), es gibt komponisten, die von der gema im monat 500€ überwiesen bekommen (keine 5 mio.), die weder in hollywood leben noch in der gosse, die ihre werke nicht in der royal-albert-hall aufführen, aber in kleinen theatern und kirchen und auch damit geld verdienen.

die sind nicht alle entweder steinreich und berühmt oder totunglücklich und dauerbesoffen.
es soll sogar ziemlich geile künstler geben, die viele ausstellungen haben und nicht schlecht verkaufen, vielleicht auch schon mal auf der dokumenta in Kassel vertreten waren, und die so ganz nebenbei als soz.-päd. arbeiten, halbtags versteht sich, oder die auf einem bauernhof eine wohngruppe für sozial benachteiligte jugendliche eingerichtet haben und mit diesen mal-und bildhauergruppen gegründet haben (und----ja! auch damit geld verdienen).

die welt ist gross und vielfältig, und es wimmelt nur so von individuellen möglichkeiten. die welt findet nicht im schwarz-weiss-fernsehen statt.

das nur mal so am rande...
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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debussy
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 06:53

sofa-held hat geschrieben: Beigbeder hat selbst bis ca. 30 in einer Marketing-Agentur gearbeitet und weiß, von was er redet. Und dann hat er begonnen fantastische Romane zu schreiben. Leider kann ich das nicht.
jetzt reichts mir aber. bis jetzt habe ich immer nur still mitgelesen in deinem thread aber da platzt mir ja echt der kragen!
wieso sollst du das nicht können? bücher schreiben, wie z. b. 39.90 das muss man nur WOLLEN!

1. anleitung kaufen. z.b. "wie man einen verdammt guten roman schreibt" Teil I.
2. Einfach anfangen zu schreiben.
3. Freunde bitten, in regelmäßigen abständen zu kommen und sich zuspamen zu lassen

das zum thema "wie erfinde ich mich neu im job"

lieber sofa-held,
ich kann deine ambitionen verstehen. aber offensichtlich ist es noch nicht soweit. sonst hätte sich schon längst etwas aufgetan.
ich halte diesen thread aber für einen trailer. es ist etwas wie ein vorausgeworfener schatten.

alles gute!

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Ratlosigkeit
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 07:41

Was hat sich getan?
Aja! Blaubaum bringts auf den Punkt. Danke.
Blaubaum hat geschrieben:es gibt z.b. auch künstler, die halbtags als kunsterzieher oder privat-musiklehrer arbeiten (und schon von daher ihr auskommen haben), es gibt komponisten, die von der gema im monat 500€ überwiesen bekommen (keine 5 mio.), die weder in hollywood leben noch in der gosse, die ihre werke nicht in der royal-albert-hall aufführen, aber in kleinen theatern und kirchen und auch damit geld verdienen
Nur so funktionierts. Abschließend: Man entgeht dem "normalen" Leben einfach nicht durch die Kunst.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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Blaubaum
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 20:55

Ratlosigkeit hat geschrieben:Man entgeht dem "normalen" Leben einfach nicht durch die Kunst.
nein, dem entgeht man nicht, aber man erweitert und verfeinert es ganz ungemein.

Alexander Lowen: "Ich halte es nicht für möglich, daß ein Mensch, der seinem Leben unrealistisch gegenübersteht, jemals imstande ist, sich die Lust, Befriedigung und Erfüllung zu verschaffen, die er letzten Endes begehrt."

was ist realistisch, bzw. was ist realismus? ist es für den tellerwäscher realistisch, millionär zu werden?

Bruce Lee: "Man erschaffe sich klare Bilder im Geist."

ist die verbindung zwischen den gehirnhälften gestört, weiss der fühlende, intuitive teil des menschen nichts von seinem logischen, planenden teil, und der logische teil weiss nichts von der intuitiven seite. es gibt nur entweder-oder.
wird diese verbindung durchlässig, greifen beide seiten ineinander und arbeiten harmonisch zusammen, ohne etwas von ihren jeweiligen qualitäten aufzugeben, wie in einer guten partnerschaft.

die mitte zwischen gestern und morgen ist JETZT. die verbindung zwischen ist-zustand und soll-zustand ist die vision. man erschaffe sich klare bilder im geiste.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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SchwarzZuBlau
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Do., 05.04.2012, 03:53

debussy hat geschrieben:Beigbeder hat selbst bis ca. 30 in einer Marketing-Agentur gearbeitet und weiß, von was er redet. Und dann hat er begonnen fantastische Romane zu schreiben. Leider kann ich das nicht.
jetzt reichts mir aber. bis jetzt habe ich immer nur still mitgelesen in deinem thread aber da platzt mir ja echt der kragen!
wieso sollst du das nicht können? bücher schreiben, wie z. b. 39.90 das muss man nur WOLLEN!
Toll, debussy, wie du nur immer so die Worte findest. So sensibel....

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debussy
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Beitrag Do., 05.04.2012, 06:26

SchwarzZuBlau hat geschrieben:Toll, debussy, wie du nur immer so die Worte findest. So sensibel....
toll, schwarzzublau, wie du absichtlich(?) falsch verstehst.
übrigens, ich bin nicht sensibel. und würdest du bitte die dinge nicht aus dem gesamten reissen. ich danke! bk!

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Mirjam
Forums-Gruftie
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Beiträge: 649

Beitrag Mi., 02.05.2012, 08:21

Huhu? Bist schon beim Kiefer, Pinsel säubern....? Das nenn ich Konsequenz...

lg
Mirjam
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.

(I.Bachmann)

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