Arbeitslos und voller Zweifel

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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melindana
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Arbeitslos und voller Zweifel

Beitrag So., 21.07.2013, 12:49

Hallo Forum,

ich bin seit 3 Wochen ohne Arbeit. Es war eine betriebsbedingte Kündigung, man konnte mich nicht mehr bezahlen.

Im Moment mache ich eine Weiterbildung im Kaufmännischen Bereich da ich mich beruflich umorientieren möchte. Ich weiss nur nicht ob es der richtige Weg ist, und es nervt auch total das ich mich so dermaßen bemühe eine gute Bewerbung zu schreiben, diese voller Zuversicht abschicke und bis heute noch keine Antwort bekommen habe. Das deprimiert alles so dermaßen...

Ich habe Buchhändlerin gelernt, aber bin aus diesem Job schon 8 Jahre raus. Die letzten Jahre war ich im Mobilfunk auf Provision beschäftigt, doch es ist anstrengend jeden Tag unter Druck zu arbeiten, das will ich nicht mehr. Das sind auch zwei Berufszweige ohne wirkliche Zukunft.

Meine Hoffnung ist es eine Arbeit im Büro zu bekommen oder am Empfang, klar ist ich möchte wenn es geht auch mit Kunden Kontakt haben, und mich nicht nur im Büro von Morgens bis Abends aufhalten.


Wem ging es mal ähnlich und hat sich branchenfremd beworben und auch mit Erfolg etwas erreicht? Oder hat jemand allgemeine Tipps für mich?

Danke

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Fundevogel
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 27.07.2013, 22:54

Hallo Melindana,

tut mir leid wegen deines Jobs.
Wenn du einen Bürojob möchtest, ist eine kaufmännische Weiterbildung sicher wichtig.

Laß dich nach Möglichkeit nicht verunsichern, wenn du keine Antworten auf deine Bewerbungen erhältst. Es gibt genug Firmen, die es nicht der Mühe wert finden, Bewerbungen zu beantworten. Das sagt eher was über die Firmen aus als über die Qualität deiner Bewerbung oder deine Qualifikation.

Wenn du gerne mit Kunden arbeiten möchtest - allenfalls vielleicht sogar im Außendienst - glaube ich, dass du gute Chancen hast, denn solche Leute, gute Verkäufer, die gerne mit Menschen arbeiten, sie beraten, werden immer wieder gesucht. Vielleicht gibt es ja auch Unternehmen, die einen darin "ausbilden", fachliche Schulungen zumindest braucht auch jeder neue Außendienstmitarbeiter? Vielleicht kannst du danach ja auch gezielt mal suchen.

Was auch öfter eine ganz gute Einstiegsmöglichkeit sein kann, ist es, sich bei Leiharbeitsfirmen für Bürojobs zu bewerben und dann rutscht man wo rein und manchmal ergeben sich Möglichkeiten für Fixanstellungen, da kenne ich mehrere, die damit gute Jobs bekommen haben, hängt aber schon auch von der Qualifikation ab, die man mitbringt.

Ich selbst bin auch öfter neue Wege gegangen,
auch in ganz andere Richtungen - und das geht!

Also nur Mut, es wird schon werden mit einem guten Job!
Ich drück dir jedenfalls die Daumen!

Lieben Gruß
Fundevogel

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Henrike76
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Beiträge: 621

Beitrag So., 28.07.2013, 10:08

Hallo melindana

im Prinzip machst Du es richtig so früh um Rat zu fragen.

Weiterbildung ist jedoch meist (fast immer) der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit.
Idealerweise gehst Du da in ein Netzwerk von Gleichgesinnten (Lösungsorientierten).

Lass aber auf jeden Fall Deinen Lebenslauf und Zeugnisse auf Plausibilität prüfen (von jemand der Ahnung hat).
Oft hat man Böcke (oder Lücken) drin, die so nicht sein dürfen.

Wenn es geht lass Dir die Weiterbildung von der ARGE bezahlen.
Zertifikate schmücken jeden Lebenslauf und bilden eine gesunde Basis.

Evtl. schickst Du Deinen Lebenslauf mal anonym (ohne pers. Daten) hier als PN.

Ich suche auch noch einen Personaler hier im Forum, der mein Ding mal kommentiert.

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Arthrosehackler
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Beiträge: 13

Beitrag So., 28.07.2013, 12:11

Also ich bin (allerdings vor 20 Jahren) auf Anzeigenverkauf in regionalen und Fachzeitschriften umgestiegen und das hat einige Jahre überbrückt.
Ist natürlich ein Glückspiel, jede Zeitung hat gute Inserenten und schlechte.
Häufig läßt man jeden einmal auf Provisionsbasis an die schlechten Kunden heran.
Erreicht er etwas, ist es gut, erreicht er nichts (meistens) ist es auch gut und man wechselt den nächsten ein.
Wenn man hingegen durch einen Zufall (kein Scherz: In meinem Fall hat mein Vorgänger reich geheiratet und ich bekam kurzfristig seinen Kundenstock) oder Wohlwollen der Geschäftsleitung an die guten Stammkunden kommt, sieht es besser aus.
Könnte man/frau mal ausprobieren.

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Hiob
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Beitrag Mo., 29.07.2013, 21:09

@ Henrike, bitte keine Aufrufe starten, den Lebenslauf hier "anonym" zu veröffentlichen. Wie anonym das ist, das müsste doch dem dümmsten langsam klar sein. Bitte nur Kommentare zur schnellstmöglichen Intrgration ins richtige Leben hier posten. Wir alle drücken melindana die Daumen, schnellstmöglich wieder integriert zu sein.

Hiob

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Melli_85
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Beitrag Sa., 03.08.2013, 23:03

Fundevogel hat geschrieben: Was auch öfter eine ganz gute Einstiegsmöglichkeit sein kann, ist es, sich bei Leiharbeitsfirmen für Bürojobs zu bewerben und dann rutscht man wo rein und manchmal ergeben sich Möglichkeiten für Fixanstellungen, da kenne ich mehrere, die damit gute Jobs bekommen haben, hängt aber schon auch von der Qualifikation ab, die man mitbringt.
Ich habe die Erfahrung mit Leiharbeitsfirmen auch schon gemacht und über die Leiharbeitsfirma selbst kann ich mich nicht direkt beklagen. Wenn man vergleicht was der Arbeitgeber bezahlt, dann nimmt die Leiharbeitsfirma schon ein ordentliches Stück vom Kuchen ab. Aber man wird jetzt im Normalfall nicht ausgebeutet.
Aber die Arbeitgeber nehmen oft Leute über die Leiharbeit, weil sie eben die Leute nicht behalten wollen sondern wieder los werden wollen. Ich kenne nur wenige, die über die Leiharbeit den Einstieg geschafft haben.
Aber es liegt vielleicht immer an der jeweiligen Qualifikation und an etwas Glück

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