Wiedereingliederung und dann?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Mimamo
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Wiedereingliederung und dann?

Beitrag Sa., 16.03.2019, 16:46

Hallo zusammen,

ich möcht mir mal ein paar Tips holen, weil ich nicht genau weiss, wie weiter.

Bin 63, kann Ende November ohne Abschläge in Rente. Aber , ich bin seit November 2018 krank und seit 2 Wochen in Wiedereingliederung. 2 Stunden pro Tag, dann 3 etc. Arbeite in der Kindertagesstätte, hab mein Leben lang gearbeitet, Zusatzausbildung etc.

Nun merke ich, dass ich nur noch wenig Geduld für die Kinder habe. Auch nicht viel Freude, und vor anstrengenden Kindern flüchte ich, weil keine Energie für sie.
Früher hab ich mich grad für Problemkinder engagiert, geht jetzt nicht mehr.
Meine Chefin sprach mich an, und fragte mich, ob ich mich nicht bis Ende November krank schreiben lassen will. Sie bezweifelt, dass ich die 30 Stunden wieder schaffe. Mein Verhältnis zu ihr ist okay, sie meinte : Du hast so viel gearbeitet, und nun soll ich auf mich aufpassen. Vertretung hat sie sowieso für mich.

Stimmt, ich werd es nicht mehr können, aber wird mich der Arzt wieder krank schreiben, bis zum Ende? Da ich eine komplexe Ptbs habe, die durch Stress schlimmer wird, ist es von der Diagnose kein Problem.

Aber was sagt die Krankenkasse? Schon jetzt rief sie einige Male an, wie es mir geht etc.
Am liebsten würde ich aufhören, jeder versteht es. Nur nicht in die Erwerbsminderungsrente, dafür habe ich zu lang gearbeitet.Und es ja auch bald geschafft.

Hat jemand Erfahrung mit dem Thema? Wäre echt dankbar.

Mimamo

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ENA
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Beitrag Sa., 16.03.2019, 17:26

Musst Du denn wieder auf die 30 Std.? Vielleicht geht es ja auch, dass Du eine Zeit lang arbeitest und Dich wieder krank meldest, wenn es gar nicht geht. Wenn die Chefin eh hinter Dir steht und schon Vertretung hat, könntest Du so vielleicht die Zeit bis November überbrücken. Dass Du dann auch weniger Geld hast, ist klar (KG...und auch Rente, weil Du ja weniger arbeitest,...aber...es ist nur noch ein knappes dreiviertel Jahr).

Nachtrag: Kommt die EM-Rente nicht sowieso erst nach dem KG? Den Anspruch hast Du ja bis November auch noch gar nicht ausgeschöpft, es sei denn, Du hattest vor Herbst letzten Jahres schon mal größere AU-Zeiten aus dem selben Grund.

...oder kannst Du in der Einrichtung andere Aufgaben übernehmen?

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Pianolullaby
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Beitrag Sa., 16.03.2019, 19:19

ich würde wohl versuchen, die 3 Std. zu machen, oder auf die 2 std. zurück in der Eingliederung und so durchziehen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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saffiatou
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Beitrag Sa., 16.03.2019, 20:22

Ich hatte auch eine Wiedereingliederung gemacht, die mein Arzt abgebrochen hat, da es mir immer schlechter ging. Der Arzt hat auch mit der Krankenkasse abgesprochen, dass sie mich nicht anrufen dürfen und ich Ruhe zur Heilung brauche. Vielleicht kannst du mit deinem Arzt sprechen, dass du einfach nicht mehr belastbar bist und die Wiedereingliederung nicht schaffst.

Alles gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Thread-EröffnerIn
Mimamo
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Beitrag So., 17.03.2019, 00:48

Danke an Euch alle .
Mehr als 3 mal 3 Stunden in der Woche werde ich wohl nicht mehr schaffen. Denn ich bekomme schon fast Panik davor, wenn die Kinder anfangen zu fordern.
Ja, 3 Stunden und dann entweder wieder krank schreiben, oder zurück auf 2.
Danke für den Tip, der Kasse die Anrufe zu verbieten.

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