Motivation zum Arbeiten

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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minds
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Motivation zum Arbeiten

Beitrag Fr., 23.01.2009, 19:09

Hallo, liebe Forumsmitglieder,
da ich selbst häufig Schwierigkeiten habe, mich zum Arbeiten zu motivieren (ich halte immer nicht lange durch und mache dann etwas anderes, lenke mich selbst ab), würde mich mal interessieren, wie Ihr Euch selbst zum Arbeiten motiviert....? Vielleicht kennt sich ja jemand aus in Motivationspsychologie/Arbeitspsychologie oder schreibt etwas darüber, wie er/sie es selbst schafft, viel zu arbeiten, spricht über eigene Erfahrungen.

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Eve...
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Beitrag Fr., 23.01.2009, 19:13

Wie ich mich nach getaner Arbeit fühlen werde - das ist meistens meine größte Motivation. Manchmal greift sie nicht, dann bin ich auch mal faul, aber dann mit gutem Gewissen.

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Hiob
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 22:45

Hallo minds.

Warum willst du dich denn motivieren? Wozu?

Hmm. Ich glaub, ich hatte das auch so gesehen wie du. Dann irgendwann hab ich nicht mehr für andere gearbeitet, und dann drehte sich dieses „zu wenig tun“ ins Gegenteil. Heute merke ich, dass ich immerzu irgendwas tun will. Manchmal würde ich lieber fauler sein wollen. Wenigstens aber ehrlicher kann man dadurch sein. Und dadurch stellt sich etwas seltsames heraus. Heute merke ich dass ich nur arbeite, um „dem Wahnsinn“ die Energie zu entziehen. Dem Wahn, nur leben zu dürfen, wenn ich etwas tue. Hmm, weiß nicht genau, ob du dir die Brücke zu deinem Problem vorstellen kannst.

Faulpelz Hiob
(Wie hätte es mit Faulpelzen je einen Krieg gegeben e.V.)

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minds
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Beitrag Di., 27.01.2009, 06:43

Ich stehe kurz vor dem Studienabschluss und müsste mehr tun als ich tatsächlich tue. Deshalb interessert mich, wie andere sich zum Arbeiten motivieren.

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Luna84
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Beitrag Di., 27.01.2009, 06:50

Hallo!

Mir hilft es, wenn ich mir vor Augen halte, wie toll das Gefühl sein wird, wenn alles erledigt ist

Denk daran, was du dir nach deinem Abschluss gönnen wirst. Etwa einen Wochenendtrip (oder sogar Urlaub), entspannte Tage zuhause, einen sinnlosen Einkauf, eine tolle Party, was auch immer.

GLG
Luna

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Beitrag Mi., 28.01.2009, 18:56

Habt Ihr noch mehr Idee, weitere Vorschläge, wie man sich zur Arbeit motivieren kann?

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Luna84
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 19:08

Hallo!

Naja, das ist ja individuell sehr verschieden.

Ich bin zum Beispiel ein totaler Bücherwurm und erlaube mir in Stresszeiten immer nach der Hälfte der getanenen Arbeit pro Tag ein Kapitel eines Romans, den ich gerade lese, weiterzulesen.

Vll. hilft es dir auch dich durchzuorganisieren.

Ich habe ein excell Dokument, in dem ich immer alles erledigte gelb markiere. Das motiviert mich auch sehr.

GLG
Luna

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Beitrag Mi., 28.01.2009, 19:10

Ich glaube, es hilft nicht wirklich bei mir, wenn ich mir Belohnungen vorstelle. Ich halte dann trotzdem nicht durch, belohne mich, auch wenn ich nicht viel gearbeitet habe.

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Eve...
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Beitrag Mi., 28.01.2009, 21:22

Wenn Du Dich, ohne die Aufgaben erledigt zu haben, belohnst, bestärkst Du jedesmal das Fehlverhalten. Es ist eine Ausweichhandlung.
Du müsstest versuchen, Dir die Aufgabe zu stellen, ganz altmodisch: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Alte Sprüche haben schon was!

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lingaroni
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Beitrag Do., 29.01.2009, 19:13

Angst durchzufallen ist für mich ein guter motivator bei prüfungen. ich mache einen lehrplan nach lernpsychologischen Gesichtspunkten, weiß dann also genau, wie weit ich im zeitplan hinten nachhinke und habe damit den überblick, wann es sich zeitlich niemals mehr ausgehen kann.
lg

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Gärtnerin
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Beitrag Do., 29.01.2009, 19:25

Hallo minds,

du schreibst, dass du nicht lange durchhältst und dich dann mit anderm ablenkst. Ist das nur bei unangenehmen Arbeiten so, oder hast du grundsätzlich Schwierigkeiten, dich länger auf eine Sache zu konzentrieren?

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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minds
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 06:46

Wenn ich ganz für eine Sache brenne, könnte ich mich ständig mit einer Sache beschäftigen, kaum Pausen machen. Aber ich erlebe es nicht so oft, nur phasenweise, dass ich für eine Sache brenne. Wenn ich etwas tun muss, mache ich oft Pausen bzw. arbeite ich eben insgesamt nicht lange. Ich sage mir dann immer, dass ich ab morgen richtig viel mache, was dann aber nicht so ist.

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Beitrag Sa., 31.01.2009, 06:47

Wie arbeiten denn Verhaltenstherapeuten mit so was? Es gibt doch sicher ganz viele, die ihr Studium nicht schaffen. Da gibt es doch sicher Methoden, um das zu regulieren....?

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Hiob
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 13:37

minds: Ich stehe kurz vor dem Studienabschluss und müsste mehr tun als ich tatsächlich tue. Deshalb interessert mich, wie andere sich zum Arbeiten motivieren.
Hallo minds.
Wenn es wirklich nur um den Abschluss geht, nicht ums allgemeine „Selbstantreiben“ (was mit diesem m.E. absurden „Selbstbelohnen“ versucht wird, sich anzudressieren) , dann kann ich 2 Sachen vorschlagen, die bei meinem Studium funktioniert haben.

1. Die Technik optimieren:
Du könntest bei allen Prüfungen genau eingrenzen, was wahrscheinlicher Weise drankommen wird. Das evtl. mit anderen Studenten besprechen oder auch mal einen Professor fragen, ob er es selber eingrenzen kann, die meisten sind da netter als man denkt. Wenn dennoch zu viele Themen darankommen könnten, dann einfach z.B. 2 von 10 ganz weglassen und dafür gar nichts lernen. Und sich dann wirklich nur auf die 8 Themen konzentrieren. Sollte es Wahlaufgaben geben, dann kann man ja genau das Thema rauslassen, was bei den „zweien“ evtl. auftaucht. Also ein bisschen Pokern, was drankommt. Das ist zwar nicht unbedingt brav, aber wenn man wegen dem Lerndruck irgendwann in der Klapse sitzt, fragt danach auch niemand.

2. Sich einen Plan machen, meinetwegen für die letzten 3-4 Wochen vor der Prüfung. (Länger würde ich keinesfalls lernen.) Für jede Prüfung z.B. 6 Einheiten Lernen ansetzen, ich hatte immer eine Einheit mit ca. 1-2 Stunden angesetzt und jeweils den Vormittag nur aus 1 Einheit und auch den Nachmittag nur aus einer Einheit bestehen lassen...also nie Vormittags z.B. 2 verschiedene Bereiche beackern, sondern nur einen. Und dann jeweils 2 tage vor dem konkreten Prüfungstag einen Wiederholungstag mit ebenso nur z.B. 2 Stunden an einem ganzen Tag veranschlagen...und den Tag vor der Prüfung gab es bei mir eigentlich immer frei, soweit möglich. Der Plan hat den Vorteil, dass man vorher die Zeit gleichmäßig auf die Fächer verteilen kann und dass du jeweils dann, wenn du die „Lerneinheit“ abgesessen hast, das Gefühl hast „genug“ getan zu haben. Lernt man chaotisch, hat man hingegen zwar mehr Zeit gelernt, jedoch immer das Gefühl man müsse mehr tun. Der Plan hilft dann dabei, mal wirklich abschalten zu können. Der Druck zwischen dem Lernen st m.E. das Hauptproblem, weil er sich ab einer bestimmten Schwelle lähmend auf die Motivation auswirkt. Lieber wenig und intensiv, als dauernd dieses Gefühl zwischen Druck und „keine Lust“ eingeklemmt zu sein.

Also etwas ökonimisch lernen...nicht alles bis zum letzten Zipfel verstehen wollen, denn m.E. trifft die 80/20-Regel nach wie vor zu...dass man in 20% der Zeit 80 % schafft...für die verbleibenden 20 % aber 80% der Zeit braucht. Also ich hab nie die „restlichen 20%“ gelernt...dafür bin ich abgesehen von der Faulheit einfach auch ein bisschen zu doof. Aber dumm hin oder her, ich war der erste, der das Studium von meinem Fachbereichsdurchgang fertig hatte und damit die Zeit, die die anderen sich noch selber quälen wollten, mit einem vielleicht etwas schlechteren Zeugnis in der Sonne lag. Wozu ein super Zeugnis haben...damit muss man dann nur umso mehr arbeiten. *schmunzel*

Hiob

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Eve...
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Beitrag Sa., 31.01.2009, 16:08

Selbstbelohnungen absurd? JA! Aber bei manchen sollen sie funktionieren

Gruß, Eve

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