Ich fühle mich einsam und ungewollt (von meiner Mutter)

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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blätterregen
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Ich fühle mich einsam und ungewollt (von meiner Mutter)

Beitrag Di., 23.12.2008, 19:13

Hallo zusammen...

Ich hoffe, dass ich hier vielleicht ein paar tipps bekomme?
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll um mich möglichst kurtz zu halten!
Also ich fühle mich total vernachlässigt und allein gelassen von meiner Mutter.
Bin 21 Jahre alt und wohne noch zu hause.

( Meine Vergangenheit:
Mein Vater trennte sich von meiner Mutter als sich 11 war, er war nie interessiert an mir. Ich habe bis vor wenigen Jahen ALLES versucht, selbst mit Hilfe eine Psychologin, in der Hoffnung endlich einen Vater zu haben. Aber nachwievor keinen Kontakt. Vor etwa 7 Jahren litt meine Mutter unter starken Depressionen, ging in eine Klinik für längere Zeit und wollte sich eine Zeit lang umbringen/ nicht mehr leben. Als das alles vorbei war bekam meine Mutter vor etwa 5 Jahren Krebs, den sie aber zum Glück besiegt hat! Ich habe noch 2 jüngere Brüder für die ich oft die Verantwortung übernehmen musste, weil meine Mutter nicht konnte oder überfordert war mit Ihnen...bis heute..)

Nun ist es so, dass meine Mutter bis heute vor allem in der Erziehunh überfordert ist! Das sagt sie auch selbst! SEIT JAHREN sage ich ihr was mich unglücklich macht (zB dass sie sich so zurückhält was die Erziehung angeht, dass ich mir wünschte sie würde sich mehr rum uns kümmern, sie würde mehr nachfragen, sie würde meh Vorbild sein in verschiedenen Sachen). Doch sie reagiert immer mit den Worten " Ja in deinen Augen ist das so. Ich komme nciht gegen dich an. Du siehst das immer so wie du meinst das die Dinge sind und dann wars das.." Sie hört es sich dann zwar an aber das wars. Habe ihr schon öfter gesagt, dass ich mich ungeliebt fühle.. denn wenn ich abends extra auf mein Zimmer gehe interessiert es keinen. Wenn ich traurig bin, weil meine jüngeren Brüder mich schlecht behandeln, merkt sie es nicht oder sagt nichts dazu (außer "Ruhe!" nie werden Ursachen geklärt...sie sagt das kennt sie aus ihrer Erziehung auch nciht).

Es macht mich sauer eine ständig überforderte Mutter zu haben. Bei der man sich nie anlehnen kann, nie ausweinen kann, die ihre Erziehung vernachlässigt, weil sie nicht weiß wie manche Dinge gehen, aber auch keine Vorschläge annimmt. Es ist vielleicht gemein das so zu sagen und mir tut es auch leid, aber sie hat sich ständig an meiner Schulter ausgeweint (Jahrelang) jetzt möchte ich mal eine starke, selbstbewußte, liebevolle Mutter, die sich für mich interessiert und mir das auch zeigt!

Stattdessen ist sie nur überfordert und ich weiß nicht mehr was ich tun soll.... einen Vater hab ich schon nicht und nun auch noch ständig Streit mit meiner überforderten Mutter.. Ich sitze hier jeden Abend und fühl mich einfach nur alleine. Was soll ich noch tun?
Grübeln, überlegen, Gesagtes interpretieren, sich selbst im Weg zu stehen..kann ja so anstrengend sein und raubt jedem möglichen Beziehungsaufbau "Zauberei" und Leichtigkeit! Aber wie kann ich es ändern?

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w_s_
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Beitrag Di., 23.12.2008, 20:40

Sommerwind, das was du hier schreibst macht mich betroffen. So wie ich dich verstehe, hast du eigentlich keinen Vater, und - genau genommen - auch kaum was von deiner Mutter. Du kannst und konntest dich nicht anlehnen, du bekommst keine Nestwärme - kurz: dir fehlen Liebe und Geborgenheit.

Allerdings fällt mir auch noch folgendes auf: du bist 21, oder? Das ist ein Alter, in dem viele schon massiv Selbstverantwortung übernehmen (müssen). Ehrlich, so sehr ich deinen Wunsch nach einer starken Mutter verstehe und nachvollziehen kann - dieser Wunsch dürfte sich nicht erfüllen. Daher ist für mich die Frage eigentlich eher die, ob du nicht zur Kenntniss nehmen mußt, dass du hier einmal alleine und auf dich gestellt bist. Selbstverantwortung langsam übernehmen mußt. Auch die Verantwortung, für dich selbst die Liebe und Geborgenheit zu schaffen, die du benötigst.

Denn: Liebe und Geborgenheit kannst du nicht einfordern, wenn es sie nicht gibt. Aber du kannst was gegen die emotionale Kälte machen, in der du dich offenbar befindest. Warum beginnst du nicht auf eignenen Beinen zu stehen - und ziehst etwa aus? Wäre sowas denkbar?

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blätterregen
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Beitrag Di., 23.12.2008, 21:30

danke für die antwort!!!
ersteinmal verstehe ich genau was du meinst...
allerdings schreibst du, ich muss langsam mal selbstverantwortung übernehmen... langsam ist gut, die hab ich schon mit 10 jahren( als alles anfing und mein vater ging) für mich selbst übernommen! und dazu für meine brüder und meine mutter mit. meine mutter hat sich bei mir ausgeweint und MIR erzählt, dass sie nciht mehr kann/ will. sie war und ist immernoch in bestimmten bereichen überfordert mit ihrem leben.
ja es stimmt ich spüre eine emotionale kälte in mir.. manchmal fühle ich mich wertlos und mag mich selbst nciht mehr. dann werden die selbstzweifel immer mehr und ich versuche mir selbst klarzumachen, dass nur ich mir daraus helfen kann! doch manchmal, an tagen wie heute und so kurz vor weihnachten fühle ich mich einfach alleine gelassen! ohne partner, ohne dad sowieso und mit einer mutter, die zwar sagt, dass es quatsch sei was ich rede, aber das gefühl habe ich nunmal, dass ich nicht besonders wertvoll bin für sie und andere...

ich weiß, dass ich eigentlich nicht hässlich bin, zumindest nicht übermäßig hässlicher als andere, aber ich empfinde es so! ich finde zudem 100 sachen an mir schlecht und wünschte meine mutter würde mir mal sagen, was überhaupt gut ist an mir... ich glaube das würde ich zur zeit brauchen. ja, ich bin zwar schon 21, aber auch mit 21 fühle ich und wünsche ich mir was ich hier beschreibe, zumal es ja vorher nie erfolgt ist oder sehr selten.
Ich hab mal gesagt bekommen, dass sie stolz auf meine schulische leistung ist..ja, aber charakterlich wurde wenn eher genörgelt, statt mal IRGENDWAS zu bestätigen, statt mal zu sagen, was man überhaupt für gute eigenschaften hat. ich denke ihr wisst was ich meine..


zu dem vorschlag ausziehen..
ich befinde mich mitten in einer ausbildung, bin bei meinem führerschein und bin froh wenn ich das erstmal bezahlt bekomme. zumal ich glaube ich sowas wie nachholbedarf habe in sachen emotionaler wärme/ bestätigung/ geborgenheit!?

ich wünschte meine mutter wäre einfach mal mutter!
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w_s_
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Beitrag Di., 23.12.2008, 21:56

Dann sage ich es mal anders - es wäre vielleicht an der Zeit, dass du Selbstverantwortung für dich selbst übernimmst, und nicht nur seit 10 Jahren für Brüder und Mutter. Den ich will mir auch gar nicht vorstellen, was dieses sicherlich jähe Ende deiner Kindheit so mit dir gemacht hat.

Das Gefühl der Wertlosigkeit, der inneren Hässlichkeit, der Wertlosigkeit - dein Wunsch von deiner Mutter endlich anerkannt zu werden - das sind alles Dinge die für eine dringende Veränderung sprechen.

Wenn das Ausziehen nicht unmittelbar möglich ist, würde ich mir an deiner Stelle zumindest das als hochrangiges Ziel stecken, sobald es möglich wird. In der Zwischenzeit solltest du vermutlich versuchen, dich aus der Rolle der "Ersatzmutter" zu lösen, so gut es geht - und einfach anfangen, mehr auf dich und deine eigenen Bedürfnisse zu achten. Den ich bin sicher, dass du weder hässlich, noch schlecht noch wertlos bist - aber es wird Zeit auch die Selbstveranwortung für die Entwicklung deiner Selbstliebe zu übernehmen, in deren Kern das "ich bin ok-Gefühl" stehen muss. Nur, weil dein Elternhaus dir das zuwenig vermittelt hat, darf es nicht so bleiben: du bist es dir schuldig, auch selbst zu schauen, wie du zu so einem "ich-bin-ok-Gefühl" kommst - überlege dir doch mal, aus welchen Quellen du das vielleicht jetzt schon beziehst, und noch stärker beziehen könntest. Freunde? Freundinnen? Aktivitäten in Gruppen, Sport- oder Kulturveranstaltungen - was immer dir da einfällt?

Nur eine Quelle fällt flach: nämlich deine Mutter, von der wirst du das nicht bekommen!

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MissX
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Beitrag Di., 23.12.2008, 22:08

Hallo sommerwind!

Ich finde, dass ws28 wahrscheinlich recht hat.

Ich kann das absolut nachvollziehen, wenn man sich wünscht, dass die Mutter einem mehr Aufmerksamkeit, Zuneigung, Wärme etc. gibt.

Es ist ja auch total menschlich und nachvollziehbar. Aber du kannst deine Mutter nicht ändern. Das könnte nur sie selbst, aber sie kann/will es ja nicht und macht zu Zeit auch keinen Schritt in diese Richtung, oder?

Du steckst jetzt deine ganze Energie da rein, dass zu bekommen, was du all die Jahre vermisst hast. Wenn du dir sicher bist, dass sich deine Mutter von Grund auf ändern möchte und dies auch tut, hat es sicherlich einen Sinn das zu tun. Für mich sieht das aber so aus, dass deine Mutter sich nicht ändern möchte und dann kannst du selbst daran auch nichts ändern. Sie hat sicherlich ihre Gründe, warum sie so ist wie sie ist. Man kann einen anderen Menschen nicht verändern!

Manchmal ist es das beste, wenn man einen Schlussstrich zieht: Die Mutter so akzeptiert, wie sie ist MIT ihren ganzen Fehlern und Schwächen. Sich von ihr abgrenzt. Oder meinst du es ist gut für dich immer etwas hinterherzulaufen, was scheinbar unerreichbar ist?
Vielleicht könntest du die dann frei werdende Energie nutzen und versuchen, dir selbst dieses Gefühl von Geborgenheit zu geben. Indem du herausfindest, was dir gut tut. Dir nicht ständig gedanklich deine Selbstzweifel verstärkst, sondern dagagen angehst und dir selbst sagst, dass auch du genauso wie du bist völlig in Ordnung bist MIT deinen ganzen Fehlern und Schwächen.

Ich wünsch dir alles Gute und trotzdem schöne Weihnachten.

Liebe Grüße

MissX

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blätterregen
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Beitrag Di., 23.12.2008, 22:26

danke für die antwort wieder!

ja ich versuche für mich selbst zu sorgen.
ich versuche mir auch selbst zu sagen, dass ich "ok" bin. doch manchmal wird es ZU schwer und zu anstrengend... wie momentan. selbstliebe habe ich wohl kaum! in selbtkritik und fast schon abneigung an manchen tagen klappt dagegen leider gut. ich finde mich selbst zu oftr zu schlecht um anderen zu gefallen glaube ich! ich weiß selbst, dass man sich selbst lieben muss um andere lieben zu können, des weiteren sich von keinen anderen abhängig zu machen, (wo ich mich selbs schon ziemlich oft bei ertappt habe). nur die frage ist: geht das? schaffe ich das, ohne die grundlegenden bausteine mitbekommen zu haben?
ja freunde/ bekannte habe ich ein paar... aber da bin ich die gut-gelaunte freundin, die für andere immer da ist.
vereine usw sollte ich zwar drin sein, bin ich abger nicht. ich habe nur meinen beruf. allerdings bin ich da auch die zuhörerin und keinesfalls umgekehrt (ich arbeite mit kranken menschen)..

ich habe angst,daß ich irgendwann mal nicht mehr stark genug bin und mich noch wertloser fühle. ich wünschte einerseits ich hätte einen festen partner, wo ich evtl jemanden zum anlehnen hätte, doch den hab ich nicht und außerdem würde ich womöglich wieder in eine abhängigkeit rutschen? wovor ich auch angst hab, weil ich das nicht will..
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w_s_
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Beitrag Di., 23.12.2008, 22:39

Also ich will dir da noch was sagen: ja, ohne Selbstliebe ist Liebe unmöglich (und es ist wirklich empfehlnenswert, hier Erich Fromm mit seiner Kunst der Liebe zu lesen). Aber die reife Liebe wird auch immer akzeptieren, dass sie sich in einem bestimmten Umfang immerin eine Abhängigkeit begeben wird - aber nicht weil sie muss, sondern weil sie das will und weil das für sie auch ok ist. Und sie wird auch in der Abhängigkeit die Selbstständigkeit bewahren, eben weil sie sich auch selbst liebt.

Ach ja, ein Partner, wo du dich mal anlehnen kannst, wo du mal die Schwache sein kannst - auch das ist ein natürliches Bedürfnis. Und auch das ist Abhängigkeit, aber eine gezielte und gewollte - wenn die Beziehung zu dem Mann eine symmetrische ist, wenn er dich genauso braucht wie du ihn. Wenn er sich mal bei dir anlehnen will so wie du dich bei ihm anlehnen willst.

Verstehst du langsam, worauf ich hinaus will: es geht um Selbstachtung, es geht um Selbstswertgefühl, es geht um Selbstliebe - und es geht um die Symmetrie in den Beziehungen, die sich daraus und darauf ergeben. Im Gegensatz zur sklavischen Abhängigkeit.

Du arbeitest für kranke Menschen, bist für andere immer die strahlende Festung der guten Laune - Mädl, mich wundert langsam, dass du nicht schon früher aus den Patschen gekippt bist (verzeih mal die lockere Formulierung!). Und daheim trägst du die Last für die Mutter. Es wird Zeit, dass du mal egoistischer wirst - und dir die Selbstliebe und Selbstachtung nimmst, die du auch verdienst und brauchst. Du gibst einfach zu viel für Andre.

PS: also stehst doch schon im Beruf - also bitte, worauf wartest du dann mit dem Suchen einer eigenen Wohnung? Jaja, ich bin lästig....

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blätterregen
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Beitrag Di., 23.12.2008, 22:58

also das mit der symmetrie habe ich verstanden... okay.. werde mal drüber nachdenken!
nee ich bin noch in meiner ausbildung.doch DA arbeite ich mit kranken menschen zusammen, das ist schon so..
aber wenn ich daran denke, wie es wäre jetzt auszuziehen, hätte ich wohl etwas angst! um ganz ehrlich zu sein.. angst es nciht zu schaffen, obwohl ich hier zu hause ständig genau davon rede -auszuziehen..
weiterhin danke ich dir/euch für eure worte.. es tut total gut verstanden zu werden und das so paraphrasiert zu bekommen!
und ja du hast recht und es wundert dich zurecht, dass ich nicht vorher "aus den latschen gekippt bin". denn das bin ich.. ich war depressiv geworden (nachdem meine oma gestorben ist, die mit hier gelebt hat und meine mutter körperlich & psychisch wieder einigermaßen stabil war). ich fiel in ein tiefes loch und wußte nicht mehr vor, noch zurück und fing fast an mich zu ritzen..ich hab mich einfach nciht mehr gespürt, es war so endlos leer und wertlos in mir. das einzige was mich bis heute davor bewahrt und bewahrt hat, ist mein wissen über dieses kankheitsbild und damit, dass es alles nur noch schlimmer machen würde!
(ich ging eine zeit zu einer psychologin, doch leider, bekam diese auch kebs und war von heute auf morgen nicht mehr da und auch kein ersatz, um den ich gebeten hatte. nun weiß ich nciht, ob es noch was bringen würde zu einem anderen zu gehen. wieder von vorne anzufangen..)

es ist so anstregend die ganze zeit sich selbst zu lieben bzw die selbstliebe aufrecht zu erhalten...es ist als würde ich fast unter der last zusammenbrechen...

ich hoffe sowieso, dass ich mich irgendwann mal selbstverständlich als wertvoll sehen kann (ohne viel dafür tun zu müssen /ohne es mir selbst einreden zu müssen!) ich hoffe es, denn in zeiten, wo ich für mich selbst sorge und mich selbst mag ist alles so viel leichter und ich wünschte es wäre immer so...
aber leider fühle ich mich wie z.zt. einfach nur einsam und allein gelassen..
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Beitrag Di., 23.12.2008, 23:07

Ich weiß nicht, ob es wirklich anstrengend ist, sich selbst zu lieben - ja, man braucht mal eine gewisse selbstliebe, und wenn man und frau die hat, muss man die auch pflegen und schützen. Aber ich glaube nicht, dass dies soo anstrengend ist - anstrengend ist eher der Kampf den man führt, wenn man die eben NICHT hat.

Und jetzt dreh das mal um - überlege mal, was in Wahrheit du für andere Menschen machst. Für deine Freunde bist du das Licht der guten Laune, für deine schimpfende Mutter bist du in Wirklichkeit der Halt den sie braucht, für deine Brüder wohl auch - und im Job kümmerst du dich um kranke Menschen, die dich dringend brauchen. Na, wenn das nicht alles Gründe sind zu sagen, dass du ein wertvoller Mensch bist, der es wert ist geliebt zu werden ... dann weiß ich auch nicht!

Dass du dich trotzdem alleine gelassen fühlst ist doch kein Wunder, wenn du um soviel mehr gibst als du bekommst - auch hier bedarfs einer gewissen Symmetrie! Darum ja meine Meinung, dass es jetzt höchste Zeit ist, dass du dich auch mal um dich selbst kümmerst...

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blätterregen
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Beitrag Mi., 24.12.2008, 15:40

das ist so lieb von dir, dass du dir hie die zeit nimmst mir zu schreiben..danke!
also zu der symmetrie.. gut das du das erwähnt hast, das gibt mir zu denken. Also brauche ich mir in Zukunft vor allem die Frage zu stellen "ist unsere Beziehung symmetrisch" und wenn ich diese frage mti ja beantworte, ist es in ordnung.. die frage ist, was tu ich wenn ich mehr gebe als bekomme? mich abwenden von diesem menschen?
ich weiß, dass man andere nicht dazu zwingen oder " dazu bewegen" kann mit einem selbst gut umzugehen oder? man sagt doch, dass man nicht viel dafür tun kann, dass andere einen mögen/ für jmd da sind wenn man sie braucht.. oder?

in vielen beziehungen (freundschaftliche wie partnerschaftliche) hatte ich schon oft das gefühl, dass ich immer mehr für andere tu` als sie für mich. das habe ich in situationen gemerkt, wo ich ohne darüber nachzudenken für andere da gewesen bin/wäre und alles mögliche tun würde um für sie etwas gutes zu tun, aber ich alleine hier saß/ sitze..
wie soll ich damit umgehen frage ich mich immer?
es ist enttäuschend und dieses gefühl alleine zu sein immer und immer wieder zu haben, als würde ich es magisch anziehen macht dann einsam.

ja selbstliebe wird wohl für jmd der sie selbstverständlich sich gegenüber hat nicht anstrengend sein, aber für mich manchmal schon. ich würde mich gerne um mich selbst kümmern, doch manchmal sind die selbstzweifel / und das mißtrauen in mich ziemlich groß, sodass ich nicht weiß WIE ich etwas für mich tun kann...
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Beitrag Mi., 24.12.2008, 15:53

Das sind verschiedene Fragen. Die eine Frage ist, einmal Asymmetrie zu erkennen; die andere Frage ist, wie du entscheidest dann damit umzugehen. Und leteres muss wohl von Fall zu Fall entschieden werden - man kann sich ja mal dafür, mal dagegen entscheiden. Auf die Dauer dürfte es nur ungesund sein, wenn man in lauter asymmetrischen Beziehungen sitzt, und dabei selbst eher "verhungert".

Und eine gewisse Selbstliebe braucht jeder, und ist sich selbst m.E. sogar selbst schuldig.

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Beitrag Mi., 24.12.2008, 18:40

Hallo Sommerwind,

ich schreib Dir jetzt einfach mal, wie es bei mir war.

Meine Mutter war mit mir allein erziehend und hat mich gebraucht. Ich habe sie getröstet, wenn sie wieder weinte. Ich war ihr starker Halt, während ich mir gewünscht habe, selbst einen Halt zu bekommen. Es war so unglaublich anstrengend immer die Starke sein zu müssen. Ich habe meine älteren Geschwister angesprochen und sie um Hilfe gebeten. Sie haben mir nicht geglaubt. Hilfe annehmen von Therapeuten? NEIN. SIE will es alleine schaffen. SIE will stark sein. Sie war "stark" auf meine Kosten.

Vor ein paar Jahren brach ich zusammen und ab da habe ich angefangen mehr bei mir zu sein. Ich hatte einfach so viel mit mir zu tun, dass ich sie nicht mehr mittragen konnte. So habe ihr das auch gesagt. Sie war geschockt, weil ihr das, was ablief, nie klar war.

Sein 2005 bin ich nun in Therapie und die Therapeutin ist ein sehr mütterlicher Typ. Bei ihr hole ich sozusagen einiges nach, was solche Sachen angeht wie: gesehen werden, Wertschätzung, auch einfach für das eigene SEIN, all diese Sehnsüchte, die Du ansprichst. Es tut soooo gut. Stück für Stück habe ich gelernt (lerne ich...) bei mir zu sein und auf MICH zu achten. tja, und mich gern zu haben.

Ich gebe meiner Mutter keine Tipps und Ratschläge mehr (ich bemühe mich, manchmal kann ich es nicht lassen). Wie sie ihre neue Partnerschaft lebt, ist ihre Sache, sind ihre Entscheidungen und dementsprechend die Konsequenzen (sie hat früher oft gesagt, sie will nicht alleine entscheiden, weil SIE ja dann die Verantwortung hat. tja, so isses)

Dieses Jahr habe ich mich geweigert den üblichen Weihnachtsrummel mitzumachen und zu meiner Mutter zu fahren. Und es ist das entspannteste Fest, das ich seit Jahren kenne und ich fühl mich pudelwohl!

Liebe Sommerwind,

achte auf Dich. Und versuche es noch einmal mit einer Therapeutin. Es tut unheimlich gut, auch mal loslassen zu können.

Ganz liebe Grüße

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blätterregen
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Beitrag Do., 25.12.2008, 15:19

danke eire...
dann geht/ ging es dir ähnlich wie mir. ich bin auch dabei zu überlegen nochmals eine therapie anzufangen um wenigstens grundlegende dinge wie selbstvertrauen, selbstliebe, selbstbewußtsein noch zu erlernen (sofern das überhaupt noch möglich ist=/ ?!) .. LEIDER hab ich keinen vater, wo ich hingehen könnte (oder einen onkel oder eine tante), leider! sonst würde ich mir da abholen, was ich bei meiner mutter nicht bekomme.

ws28..
das stimmt ich denke auch, selbstliebe ist man sich mindestens schuldig und ohne selbstliebe keine "fremd?"liebe/ nächstenliebe.. bzw oder nur nächstenliebe, wo man bei verhungert! ich finde den ausdruck sowas von passend! "verhungern" ... genauso fühle ich mich manchmal, wie auch momentan, als würde ich geben, meine energien und geborgenheitsreserven sind leer und ich verhungere am langen arm. ich hab auch das gefühl ich habe keine freundin, die mich da auffangen könnte oder mir etwas geben könnte.. bisher habe ich immer gehofft ich würe mal eine beste freundin finden, die das tut ( auf die vor allem verlass ist, der ich einen halt bieten kann wenn sie mich baucht aber auch umgekehrt) . mittlerweile frage ich mich, kann es sein, dass ich diese menschen, die mir halt geben würden, meide?? ist es nicht so, dass dinge, die einem weniger bekannt sind eher ablehnt/meidet? und mir ist es nicht bekannt, dass ich mich an ANDERE anlehnen darf/kann ..denn immer lehnte sich meine mutter, meine brüder, freundinnen bei mir an..
ich denke sehr viel über mich nach, vielleicht auch in der hoffnung, ich kann mich selbst ändern und glücklicher werden. vielleicht ist es auch so, dass ich mir unbewußt, so eine art anerkennung und aufmerksamkeit hole, indem ICH für andere an bin? und mich wertloser fühle, wenn ich selbst mal labil bin und die emotionale unterstützung anderer bräuchte.. denn in so einem moment, wo ich mich alleine fühle, nicht mehr die lachende freundin bin und selbst geborgenheit, wärme und sicherheit brauche, bin ich doch eher eine last oder für bekannte/ freunde? ist es nicht so? wahrscheinlich sehen sie es doch genauso...


ein kurzes bsp.:
-meine damalige beste freundin wurde schwanger ohen es zu bemerken. an dem tag als sie es erfuhr beim arzt war ich sofort da! ich hab sie getröstet, im arm gehalten, sie gefargt was ich tun kann für sie..ihr stundenlang zugehört und ihr danach noch gesagt, dass sie IMMER die möglichkeit hat mich anzurufen,vorbeizukommen...was auch immer!
-wenige monate später wurde sie wieder schwanger, was sie sehr freute.. im 5.monat erfuhr sie dann, dass ihr kind stark behindert sein wird,kaum überlebenschancen hat und sie am besten so schnell wie möglich entbindet. sie war natürlich seelisch am ende. als ich davon erfuhr, bin ich sofort zu ihr hin.. hab sie wieder getröstet, hab ihr angeboten tagsüber ins kankehaus zu kommen um bei ihr zu sein, was ich auch öfter war, hab sie regelmäßig angerufen, um ihr das gefühl zu geben für sie da zu sein, hab mit ihr geweint, hab alles versucht um ihr eine unterstützung zu sein, weil ich der meinung war/ bin, so macht man das unter besten freunden!
-ein halbes jahr später hätte ich dann mal hilfe gebraucht. mein exfreund und ich trennten uns und mir ging es wirklich sehr schlecht. ich wußte nicht mehr weiter, wollte zeitweise auch nciht mehr weiter leben und hab nur noch geweint und mich zurückgezogen. ich hätte mir gewünscht, dass sie einfach da gewesen wäre..einfach vorbeigekommen wäre, mich in den arm geommen hätte..mir trost gegeben hätte. aber es ist fast nichts passiert. sie kam keinmal vorbei.. nur wenige anrufe und erkundigte sich oft nur beiläufig, obs`wieder ginge..

ich habe mich noch einsamer gefühlt- gerade verlassen vom partner, ohne meine freundin, ohne eine trösterin.
das war sehr entäuschend und machte die damalige situation noch schlimmer. ich fragte mich, ob ich so schlecht sei, so minderwertig und was ich noch machen müsste um mal geborgenheit, usw. zu bekommen.
SO ging es mir schon oft! ziemlich genauso. was immer wieder an meinem selbstwert kratzt.
und ich weiß nicht wie ich es ändern soll..
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Beitrag Do., 25.12.2008, 17:46

Sommerwind, ganz offen und meine Meinung: dann tue etwas dagegen. Wenn deine gute Freundin nur dann eine gute Freundin ist, wenn du ihr hilfst, sie dir aber umgekeht nicht helfen will, wenn du sie mal brauchst - dann wäre meine subjektive Meinung dazu, dass ich mich an deiner Stelle fragen würde, ob sie den wirklich so eine gute Freundin ist? Ich will und kann dich jetzt nicht dazu animieren, diese Freundschaft spontan aufzulösen - aber ich würde dich dazu animieren wollen, mal über dieses Beispiel nachzudenken (zu welchem Schluß da hier nun immer kommen mögest).

Und weißt du, gegen Hunger kann man was tun - nämlich sich was zum Essen besorgen. Ernsthafter formuliert, du müßtest halt mal in Freundschaften und zwischenmenschlichen Beziehungen mehr darauf achten, dass nicht immer nur du gibst. Und zwar auch aus reinem Selbstschutz. Den zu sagen, ich bin mir jetzt mal selbst wichtiger, und ich mache das jetzt nicht weil ich mir wichtiger bin, oder ich mache das nur unter der Bedingung dass - all das wären Schritte um dich selbst mehr davor zu schützen, dass du nur ausgenützt wirst.

Was nicht heißt, dass man sich gar nicht auch auf Beziehungen einlassen muss, die einen von ihrere Natur her ausnützen werden. Aber dann wäre es eben eine - deine - bewußte Entscheidung. Ich vermute es wird für dich nicht anders gehen, als dass du eben doch lernst, auch für dich etwas zu verlangen - eben auch zumindest in einigen Bereichen deines Lebens auf Symmetrie zu achten. Damit auch du das bekommst, was du sonst immer nur gibst.

Der Punkt, dass du LEIDER keinen Vater hast, zu dem du hingehen kannst - Frage: hattest du nie einen Vater? Ich frage das deshalb, weil die väterliche Liebe bei der Entwicklung der Selbstliebe doch die Rolle spielen dürfte, dass sie die Liebesform ist, die Bedingungen stellt - während die mütterliche Liebe eben frei von Bedingungen ist. Beide Formen der Liebe sind nach der Theorie ja notwendig, um selbst eine ausbalanzierte Persönlichkeit zu werden. Jetzt ist es zwar sicherlich so, dass man diese Prinzipien im realen Leben sicherlich vermischter antrifft - aber es kam mir der Gedanke dass vielleicht das Ermangeln der väterlichen Liebe mit ein Grund sein könnte, dass du zuwenig gelernt hast, eben auch Bedingungen in deinen sozialen Beziehungen zu stellen? Nur so ein Gedanke...

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blätterregen
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Beitrag Do., 25.12.2008, 20:22

okay ich kann dir und deinen aussagen bisher folgen und es klingt logisch und gut..doch: könntest du mir ein konkretes bsp nennen, wie ich mir die dinge holen soll in zwischenmenschlichen beziehungen/ freundschaften? vielleicht weiß ich das gar nicht..eben weil ich überwiegend gebe und das gefühl habe es kommt wenig zurück.
(klingt zwar blöd, aber ich hoffe du weißt was ich meine )

zu deinem gedanken an meinen vater:
also es ist so, dass men vater ging als ich 10 jahre alt war. bis heute kann ich mir vieles seines vrhaltens damals wie heute nciht erklären und ich hätte noch 10000 fragen, worauf er mir aber nie eine antwort gab oder geben wird!
es war wohl so, dass er sich au mich gefreut hat als er erfuhr, dass meine muter schwanger war! er war wohl anfangs sehr stolz auf mich.. ich selbst habe kaum / keine erinnerungen an meine kindheit mit meinem vater. ich weiß das ich weniger auf sein em schoß saß/ oder in seinem arm lag als andere kinder (habe mich mit meiner cousine verglichen,deswegen fiel es mir auf!).
er war nie ein vater, der mich küsste und mir sagte, dass er mich lieb hat oder mir sagte WIE wichtig ich ihm bin.
als er dann ging hatte ich schreckliche, unaushaltsame sehnsucht zu ihm und bettelte darum das er zurückkam..mit anrufen, mit selstgemalten bildern, mit nachrichten auf dem anrufbeantworter, indem ich ihm sogar manchmal einach gesagt habe, dass ich ihn so sehr vermisse und es nicht mehr aushalte (ich hab oft nur geweint vor sehnsucht). an dem tag als er hier wegging sagte er mir, dass er immer für mich da wäre und ich jederzeit zu ihm könne und ich ihm natürlich nicht egal wär...das genau waren seine worte! doch leider hat er sie nciht gehalten:(
unzählige gespräche bis über jahre hinweg nachdem er ging änderten nichts an der situation, dass er sich fast nie meldetete,höchstens mal kurz per telefonat zum geburtstag... und das obwohl ich ihn angefleht habe endlich mein vater zu sein und sich ummich zu kümmern.
ja es war schon sehr, sehr schlimm für mich. heute haben wir gar keinen kontakt mehr und ich sehe ihn höchstens 1,2 mal im jahr bei meinen großeltern. dort hat er dann immer das kind seiner neuen freundin auf dem arm. selbst als ich mal sehr krank im krankenhaus lag vor 7 jahren besuchte er mich nicht, obwohl meine mutter ihm extzra bescheid gesagt hatte..oder als meine mutter so krank war (krebs) und ich ihn so dringend gebraucht hätte, meldete er sich nciht ein einziges mal und bot mir seine hilfe an. ich stand wie so oft alleine hier, mit 2 jüngeren brüdern, nem hund und nem haus und ohne meinen vater.
bis heute weiß ich nciht wieso er mich nie wollte... ich hab schon alles versucht um es herauszufinden und schon zig gespräche geführt mit ihm und es sogar bei meiner therapeutin thematisiert! das einzige was bleibt ist es zu akzeptieren, was mir sehr schwer fällt! ich hab es bis heute nie verstanden und es schießen mir bis heute die tränen in die augen wenn ich darüber nachdenke.. jeder sagt" man kann es nunmal nciht ändern".. ja das stimmt zwar, aber es hat mir soviel genommen.. es wurde mir nciht nur mein vater, sondern auch ein stück meines ichs und damit ein stück meiner persönlichkeit genommen und ich bekam viele ängste und zweifel dazu.

egal wie oft ich darüber rede, ich werde so viele dinge nie verstehen.
Grübeln, überlegen, Gesagtes interpretieren, sich selbst im Weg zu stehen..kann ja so anstrengend sein und raubt jedem möglichen Beziehungsaufbau "Zauberei" und Leichtigkeit! Aber wie kann ich es ändern?

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