Hallo Sportler198x,
Sportler198x hat geschrieben:
Was lässt mich zögern? Hmm... klingt es nach einer faulen Ausrede, wenn ich sage dass ich oft genervt bin bzw. von den Eltern genervt werde, dann geht jeder Elan schnell wieder verloren und ich bin froh wenn ich mal meine Ruhe habe, anstatt dass ich etwas verändere!?! Vielleicht bräuchte ich einfach jemanden, der mir in den Allerwertesten tritt...
Auch das kenn ich nur zu gut.
Irgendwer schrieb hier schon vom Leidensdruck und dass der noch nicht groß genug ist. Sobald dass der Fall ist, wirst du nicht umhin kommen. Die Frage ist nur, ob du wirklich so lange warten möchtest?
Ich habe bei anderen Sachen die Erfahrung gemacht, dass sie (auch aufgrund von meinem Dahintümpeln) total langsam voran gehen, aber dann, sobald der Stein einmal ins Rollen gebracht wurde, total schnell gehen.
Vielleicht hilft dir das ... du kannst ja schon mal planen anfangen, damit du dann, wenn die Zeit reif ist, startklar bist.
Nur damit ich ein Bild habe (sorry, falls ich es überlesen habe): Wie lange fährst du jetzt von dir zur Arbeit?
Zu deinen Wohnungssituationsfragen:
1.Die meisten würden vermutlich abwägen, ob es sich auszahlt, in die FH-Stadt zu ziehen und dabei würden einige Faktoren eine Rolle spielen: Derzeitige Wohnsituation (können sie überhaupt weg oder haben sie Famillie? Kann die Wohnung überhaupt "jetzt schon" gekündigt werden oder sind sie gebunden), Arbeit, Arbeitsweg vom Studienort, Verpflichtungen in der Gemeinde (Gemeinderatmitgleid usw) etc. Jeder kommt dabei auf unterschiedliche Ergebnisse. Es soll ja auch vorkommen, dass junge Leute (also frisch nach der Matura) berufsbegleitend studieren und nebenbei irgendwas jobben um sich das Studium zu finanzieren ... die ziehen auch das erste Mal von daheim weg und natürlich in den Studienort. Also seltsam wäre es mitnichten.
2. Ich bin da zwigespalten, ob ich es eine halbe Sache finde oder nicht. Einerseits: Ja, ganz richtig. Andererseits wärst du ja vier Tage nicht bei den Eltern daheim. Du müsstest dann aber, so phantasiere ich jetzt mal, deinen Hauptwohnsitz in deiner Wohnung haben und bei den Eltern wirklich nur noch wegen dem Job wohnen. Also vergleichbar damit, als hättest du schon wo anders gewohnt und würdest jetzt dreimal die Woche halt wieder daheim wohnen, weil es wegen dem Job einfacher ist. Aber dann müsstest du klar für dich wissen (und das an deine Eltern kommunizieren), dass dein Lebensmittelpunkt nicht bei deinen Eltern ist.
Der Mann, den ich kennen gelernt hatte, hat die Jahre seines Studiums am Studienort gelebt und ist dann wieder
ganz zu seinen Eltern gezogen. Also ganz vergleichbar ist die Situation nicht.
3. Solange du zahlst, ist es dem Vermieter meistens wurscht, ob du da bist oder nicht. Es könnte ja auch sein, dass du einen Job hast, wo du beruflich oft nicht da bist. Und wenn du oft nicht da bist, hat das für den Vermieter den Vorteil, dass du die halbe Woche lang nichts zerstören kannst.
Ich fände die, von dir kurz angerissene Idee, einer Wohnung auf "halber Strecke" nicht schlecht. Also halt eine, von der du sowohl die Arbeit, als auch die FH gut erreichen kannst; wie immer das dann praktisch aussieht. Aber das denk ich mir halt, ich bin nicht in deiner Situation und kann gut reden.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Loslösung von den Eltern mit sehr vielen Rückschlägen verbunden ist (also davon ausgehend, dass die Eltern überbehütend sind und nicht normal mitspielen), und man sie auch mal verletzten muss, weil man für seine eigene Position eintreten muss ... aber ich glaube, das es möglich ist.