Habe ich ein Trauma?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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bluna
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Habe ich ein Trauma?

Beitrag Di., 01.06.2010, 13:35

Hallo!

Ich bin seit 1,5 Jahren in tiefenps. fund. Therapie. Seit 14 Jahren begleiten mich Depressionen, Esstörung, Angstzustände und vieles mehr. Seitdem ich in der Therapie plötzlich über ein Thema geredet habe* sex. Übergriffe, durch mein Onkel)
kommen ständig diese alten Erinnerungen von Ekel...habe gelesen das es ja so Flashbacks sind.Seitdem habe ich so ein inneren DRuck mich zu verletzen, ritzen usw...Seitdem kann ich auch mein Partner nicht mehr an mich heran lassen. Es ekelt mich so an Körperkontakt zu haben, selbst mit mir. Kann man da von Trauma sprechen?

Kann jemand Erfahrungen mit mir austauschen?

Grüße,
Bluna

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Delphin2
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Beitrag Di., 01.06.2010, 14:06

Hallo Bluna!

Ja das ist ein Trauma.
Ich arbeite erst richtig seit januar daran. Also bin auch in therapie. Bei mir war es auch der Onkel.....
Bin hier auch ständig auf der Suche nach Erfahrungen..
Verletzte mich auch selbst. Aber erst seitdem(hatte vorher schon Ängste, nach den sexuellen Übergriffen noch mehr). Habe auch so Flash-backs.
Konntest du bevor du die therapie denn angefangen hast mit deinem freund Körperkontakt gut aushalten? vielleicht kannst du es jetzt schlechter oder gar nicht weil es alles wieder hochkommt und du es grad verarbeiten musst...

Mit lieben Grüssen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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bluna
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Beitrag Di., 01.06.2010, 19:15

Danke für Deine Antwort!
Ich hatte schon immer Probleme sexuell. Seitdem ich mich aber mit diesen Thema beschäftigen muss, sind die Probl. erst richtig da.
Ich habe schon Panik nur beim Anfassen, da könnte ich schon innerlich ausraste.
Irgendwie schäme ich mich jetzt grad ein bischen, andere haben viel schlimmeres als ich durchmachen müssen.
Ich habe mit einer Beratungsstelle gesprochen und die haben gesagt, das es eindeutig sex. Mißbrauch war.
Ich komme damit garnicht klar, ich kann es irgendwie nicht akzeptieren für mich. Wie gehts Dir damit?

Liebe Grüße,
Bluna

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Delphin2
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Beitrag Di., 01.06.2010, 21:15

Hallo Bluna!

Ich hatte noch nie einen Freund deswegen. Könnte mir so eine Beziehung nicht vorstellen. Kenne deshalb nur körperlichen Kontakt innerhalb Familie(zum Beispiel mal Schwester in den Arm nehmen) oder halt von ner freundin in den Arm genommen zu werden. Aber selbst das mag ich an bestimmten tagen wenn es mir schlecht geht nicht. Und da könnte ich ausrasten. lasse das dann aber an mir aus(selbst verletzten).
Warum solltest du dich deshalb schämen? Es ist immer schlimm wenn man sexuell missbraucht wird.... Da darf man das meiner Meinung manchmal haben das man so was wie berühren und so nicht mag. Ich schäme mich nur das es überhaupt passiert ist. Und denke das es vielleicht doch meine schuld ist. Irgendwie ist das komisch, denn alle meine zu mir das ich keine habe aber vielleicht habe ich sie ja doch....
Aber wenn ich mir das von anderen anhöre sage ich immer das derjenige keine Schuld hat.. Irgendwie komische Denkweise, oder? Kennst du so ein Denken auch?

Mit lieben Grüssen.
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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bluna
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Beitrag Di., 01.06.2010, 21:51

huhu Delphin,
keineswegs ist es Deine Schuld, da haben die anderen auch Recht! Das schwierige dabei-kenne ich leider auch, gibt man sich schnell die Schuld, ich geb Sie mir auch, weil er etwas gemacht hat und ich mich nicht gewehrt habe, weil ich in diesen Moment wie gelähmt war(es war mehrmals passiert, als ich Kind war)Das Problem haben glaube ich viele.Ich lasse diese Gefühle dann auch immer an mir aus, statt an den anderen.
Ich schäme mich deshalb, weil es mir sehr schlecht geht, obwohl kein Geschlechtsverkehr stattfand.

Liebe Grüße,
Bluna

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Delphin2
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Beitrag Mi., 02.06.2010, 21:19

Hallo Bluna!

Nein du bist auch nicht Schuld! Ich denke auch immer ich hätte mich wehren müssen. War ja auch schon 18 Jahre... Aber ich war auch immer wie gelähmt und konnte nicht reagieren. Er hat auch immer gedroht meiner Schwester was anzutun. Und das wenn ich es jemanden sage er dafür sorgen wird das ich niemanden mehr etwas sagen kann.. Das hat mir Angst gemacht...

Und selbst wenn kein Geschlechtsverkehr stattfand ist es trotzdem schlimm. Er hat ja dann trotzdem sachen gemacht die nicht okay sind. Und du hast da auch keine Schuld.

Hast du dir mal überlegt ihn anzuzeigen? Meine Psychologin hat mir heute gesagt das sie es jetzt wirklich demnächst mit mir angehen will. Sie meinte selbst wenn ich im Moment noch nicht darüber richtig reden kann, dann würden wir das halt ganz häufig jetzt machen. Ich weiß ja das sie mit mir darauf hinarbeiten will. Aber das von ihr zu hören macht mir angst...

Mit lieben Grüssen,
Delphin2
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bluna
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Beitrag Do., 03.06.2010, 19:39

Hallo Delphin!
Was machst Du denn für eine Therapie? Mh, also meine Thera sagt immer, ich kann das sagen was ich möchte und über was ich reden will, aber Sie hat noch nie gesagt das wir das jetzt bearbeiten müssen. Ich mache eine Tiefen. psych. fund. Ther., aber meine Thera meinte das es auch noch so Traumatherapie gibt, aber dafür ist Sie nicht ausgebildet. Es hat natürlich 1,5 Jahre gebraucht in der Therapie, das ich an dieses Thema rangekommen bin.
Aber seit einigen Wochen bin ich in ein schwarzes Loch gefallen, kennst Du das? Ich weis nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll.
Ich weis nicht, ob ich Ihn anzeigen darf/könnte, ist ja schon das letzte mal vor 10 Jahren gewesen.Niemand würde mir glauben, dann gibt es nur Stress, aber wann kann ich inneren Frieden schließen, erst dann wenn ich es aufgearbeitet habe?

Liebe Grüße,
Bluna

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inAs
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Beitrag Do., 03.06.2010, 21:10

hey ihr beiden:)!

ich hoffe es ist ok wenn ich mih auch kurz zu wort melde =).
erstmals tuts mir echt leid, dass du das vor kurzem erfahren hast bluma..ich kenn das mit dem schwarzen loch was du beschreibst, nur zu gut..
damit umzugehen ist sehr schwer...ich hab immer versucht den tag so gut es ging rüberzukriegen und mir selbst dabei was gutes zu tun, und mir nicht immer nur zu schaden(svv mäßig)...hat nicht immer funktioniert aber manchmal..

das mit deinem freund find ich sehr schade, aber ich kann es gut verstehen.meine letze beziehung ging dabei in die brüche weil ich diese nähe u diesen körperkontakt nicht ausgehalten habe...eine bestimmte berührung, u schon war der ekel u alles wieder da..

zwecks der anzeige...tun kannst du es schon, es ist nur fraglich wie der prozess ausgehen würd, zwecks beweiße etc...ist leider total oft so das solche verfahren wegen mangelnder beweißauflage eingestellt werden :/ ..
ich glaub nach 10 jahren fängt das mit der verjährung an..
für so einen prozess muss man allerdings auch sehr stark sein, weil es sich rauszögert, u oft kommt dabei nicht das gewünschte ergebnis raus u der rückschlag ist hart..
hab mir auch öfters überlegt IHn anzuzeigen, aber ich hab mich dagegen entschieden, denn ich glaube ich hätte die kraft dazu nicht...

ich denke ja, erst wenn man es aufgearbeitet hat, kann man damit frieden schließen...

ich pers. schäme mich auch öfters, weil es bei mir kein geschlechtsverkehr war, auch wenn es über einen längeren zeitraum ging..ich will das nie dramatisieren und stelle den MB oft in frage, weil es andre gibt denen ja was viel schlimmeres passiert ist..
oft versteh ich nicht, warum es mir "nur" wegen dem so shlecht geht..
geht es euch da so ähnlich?

tut mir leid, hoffe ist ok das ich auch was gepostet hab, ansonsten einfach sagen, wenns eher "intern bleiben sollte=)..

ganz liebe grüße
inas

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bluna
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Beitrag Do., 03.06.2010, 22:08

Hallo Ina!

Lieben Dank für Deine Antwort. Natürlich darfst Du Dich dazugesellen.Ich freue mich jedenfalls das Du es gemacht hast. Genauso wie Du es auch beschreibst so geht es mir da auch.
Mit dem schwarzen Loch und das ich auch denke das anderen viel schlimmeres passiert ist., weils kein GV war!
Genau den selben Satz "oft versteh ich nicht, warum es mir "nur" wegen dem so schlecht geht" kenne ich nur allzu gut.
Warum ist das nur so?
Bist Du auch in Therapie, wenn ja welche?Bist Du aus dem schwarzen Loch draußen?
Ich weis das ich mein Freund das sicherlich sagen sollte, aber es ist so anstregend und kräftezerrend.
Liebe Grüße,
Bluna

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inAs
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Beitrag Do., 03.06.2010, 23:28

hallo bluna!

ok, dann ist es ja gut=)..

ja warum das nur so ist..gute frage..vl mag es ein schutzmechanismus sein von uns, um alles etwas herunterzuspielen..
klar es gibt menschen denen etwas viel schlimmeres passiert ist, aber Mb ist und bleibt Mb und ist immer schwierig zu verarbeiten, egal welche form...
so denke ich einerseits..andrerseits, kommt dann aber eben wieder dieser satz mit " ich kann das doch nicht dramatisieren, war ja alles halb so wild"...
warum genau das so ist, weiß ich leider nicht so :/..

jap bin seit ca einem halben jahr in therapie...ich mach eine klientenbezogene therapie, aber meine thera ist auch traumathera-also die traumaaufarbeitung spielt dabei auch eine große rolle bzw wird eig auch der schwerpunkt werden, aber bis jetzt haben wir in diesen punkt eig noch nicht so viel gemacht, Ka warum eig=), vl bin ich dazu noch nicht so bereit...

nein, schön wärs=)...es ist nicht mehr so schlimm wie damals...habe keine neuen flahs mehr..aber verabeitet hab ichs noch lange nicht..das loch holt mich immer wieder u diese depressionen u alles machen es auch nicht gerade besser...

weiß dein freund denn gar nix davon?
ja das solltest du wirklich...er wird sich ja auch sorgen machen und wissen wole was mit dir los ist oder?
ich kann verstehen, das es das ist...mir fiel es damals auch sehr schwer ihm das zu beichten...aber ich denke es ist wichtig, das der partner solche schwerwiegenden dinge über einen weiß..

liebe grüße, und alles gute!
inas

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Delphin2
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Beitrag Fr., 04.06.2010, 09:47

Hallo!
So jetzt schreibe ich auch mal wieder.

Ich denke auch wie inas gesagt hat das du;bluna, es deinen Freund vielleicht sagen soltest. Aber so weiß er dann Bescheid. Und kann dir da auch vielleicht helfen. Und einfach auch für dich da sein. Wenn du das möchtest...
Falls es schlecht mit reden geht schreibe ihm sonst einen Brief. Habe ich auch schon mal gemacht. Zwar in anderen Situationen aber manchmal ist das einfacher. Und der jenige der den Brief erhalten hat kommt ja dann damit auf dich zu. Ist nur so ein Vorschlag. Ichhoffe der war nicht zu blöd!

Was ich für ne Therapie mache? Ja Also ürsprüglich wollte ich ne Verhaltenstherapeutin da ich ja auch Soziale Ängste habe(habe ich schon länger als das andere). Das mit den Vergewaltigungen hat sie mehr oder weniger so aus meiner Klinikakte von damals erfahren. Ja dann hat sie mich gefragt was ich denn immer für Albträume häte und wie sich den meine Gefühlsschwankungen bemerkbar machen.
Ja und dann habe ich irgendwann angefangen ihr ein wenig davon zu erzählen. Sie arbeitet das jetzt ja ich glaube in Traumatherapie auf.
Sie hat mir am Mittwoch jetzt auch gesagt das sie möchte das ich bald aussage. Das kann ich nicht. Bin ich der Meinung. Aber sie anderer. Sie meint ich kann das nie richtig aufarbeiten wenn er noch hier frei rum läuft. Tja jetzt bin ich am überlegen ob sie wohl recht hat und so.

Arbeitet deine Therapeutin denn jetzt mit dir ein wenig daran(auch wenn sie nicht so ausgebildet dafür ist)? Weil wenn du ihn diesem Loch drin bist wäre das doch ganz angebracht, oder?

Mit freundlichen Grüssen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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bluna
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Beitrag So., 06.06.2010, 20:57

Huhu!
Ich habs geschafft, am Wochenende mein Freund alles zu erzählen*puuhh* nach 6 Jahren, es war eine große Überwindung für mich,
aber es ist raus und ich glaube ich fühl mich etwas befreiter. Aber meiner Familie das zu sagen steht mir noch vor.
Das ist im Moment nicht drin, habe am Dienstag Therapie und werde da sicher das nochmal ansprechen.Ich weis noch nicht wies weiter geht in der Thera.
Mein Freund hat gesagt das er zu mir steht und mich unterstützen wird, das fand ich sehr erleichternd.
Danke für Eure antworten.
Kennt Ihr das, wenn man drüber geredet hat, das man wieder so zwiespaltig is`?

Liebe Grüße
Bluna

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Rosenblüte
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Beiträge: 203

Beitrag Mo., 07.06.2010, 04:04

Hallo bluna!
Ich habe in meinem Leben auch sehr viel mitgemacht und werde seit dem Jahre 1994 wegen einer manisch depressiven Erkrankung behandelt.
Ich hatte sicher auch einige traumatische Erlebnisse und befinde mich zur Zeit in einer Klinik für psychisch Kranke um das ganze einmal aufzuarbeiten.
Zu Hause habe ich auch mit einer Therapie begonnen, die ich weiter führen werde.
was mir auch besonders hilft, sind die Mischungen der Bachblüten. Ich glaube fest daran, daß sie mir wieder Stärke und Selbstbewußtsein geben werden.
Lg Rosenblüte
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für
die Augen unsichtbar.

Antoine de Saint-Exupéry

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bluna
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Beiträge: 207

Beitrag So., 13.06.2010, 20:23

Hallo Rosenblüte!
Ja, die Bachblütenmischung "Rescue Remedy"tut mir in akuten Situationen auch gut.
Aber die eigentliche Problematik wird dadurch nicht gelöst.

LG Bluna

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Judith
sporadischer Gast
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 09.08.2012, 10:07

Meine Geschichte in Kurzfassung: Mein Vater ist per Suizid ums Leben genommen. Die Beziehung zu meiner Mutter ist konfliktreich. Sie versucht ihre Fassade zu erhalten, die niemand brechen soll. Darüber rege ich mich desöfteren auf.
Meine drei Geschwister sind eine Sorte für sich.
Nr.1: sehr still, spricht kaum, wohnt weit weg (über 2 Autostunden von mir entfernt, ca.45 Minuten von meinem Elternhaus) und pflegt den Kontakt zu mir nicht
Nr. 2: impulsiv, energisch, oft laut. Er fühlt sich für vieles verantwortlich, benutzt meine Mutter für alles (Herum couchieren mit Auto, muss keine Miete zahlen, KFZ-Kosten zahlen, Handyrechnung zahlen, uvm.) und möchte zeitgleich keinen Kontakt zu ihr. Wohnen aber im gleichen Haus. Er schreit sie viel an und sie lässt es sich bieten. Er wohnt 1,5 Autostunden von mir erntfernt.
Nr.3: impulsiv, hilfsbereit, da wenn es wirklich ernst ist und Hilfe unabdingbar ist. Geht ihren Weg mit ihrem langjährigen Freund, wirkt so, als schafft sie all das was sie will. Wohnt ca. 15 Autominuten von mir entfernt.

Und dann komme ich: an sich auch impulsiv, fröhlich, lache gerne und viel, bin viel für andere Menschen da und vergesse dabei mich. Kann schlecht nach Hilfe fragen und annehmen.
Im Moment kommt u.a. meine Vergangenheit (Kindheit/Jugend) in mir hoch, aber auch das aktuell Geschehene vermischt sich damit.

Aktuell geschehen ist u.a., dass mein Bruder einen versuchten Suizid hinter sich hat und nur Ich ihn davon abhalten konnte.
Im Krankenhaus, wo ich aus körperlichen Gründen lag, war mein Zustand einmal so schlimm, dass die Ärztin und Schwester um mein Leben gerannt sind. Sie haben es gerettet. Mehrere Panikanfälle folgten daraufhin.

Das sind u.a. auch die Gründe warum ich mich dazu entschlossen habe mich in psychologische Behandlung zu begeben.
Seit Mitte/Ende Juli 2012 bin ich jetzt in einer psychiatrischen Klinik und fühle mich da auch gut aufgehoben. Meine Bezugspsychologin ist zwar selbst noch recht jung (erst 28), aber macht ihren Job ganz gut. Ich fühle mich gut bei ihr aufgehoben.
Ich möchte wieder eigenständig leben können ohne irgendwelche Gedanken aus der Vergangenheit. Ich muss die Vergangenheit aufarbeiten und verarbeiten. Zeitgleich muss ich das aktuell Erlebte verarbeiten. Es ist einfach so viel passiert.

Worunter ich das Ganze einordnen soll weiß ich nicht. Trauma dachte ich vielleicht.

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