Schwere Kindheit, Missbrauch Beziehungsprobleme

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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marco2369
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Schwere Kindheit, Missbrauch Beziehungsprobleme

Beitrag So., 03.03.2019, 12:29

Halli hallo,

tja nun bin ich hier gelandet, denn ich weiß mir derzeit nicht mehr selbst zu helfen,

ich habe folgendes Problem:
Ich versuche einfach mal möglichst kurz und übersichtlich meinen Lebenslauf zu schildern....

Trennung der Eltern als ich fünf Jahre alt war, davor errinnere ich mich nur an heftige Streiterein zwischen meinen Eltern,
dann bei der Mutter gelebt welcher häufiger mal die Hand ausrutschte mit sieben zum Vater gezogen Koleriker und Narzisst, naja jedenfalls hat er sich mehr um sich als um mich gekümmert und auch ihm ist gelegentlich die hand ausgerutscht....

in der zeit in der mein Vater keine Zeit hatte war ich bei meinem "Paten Onkel" ca drei Tage die Woche dort durfte ich alles mit 12 Auto fahren mit 8 Aktionfilme gucken Rauchen sogar stehlen und vieles mehr...warum wahrscheinlich weil er video aufnahmen von mir gemacht hat ohne kleidung auch gab es irgendwann petting, zur Penetration ist es gott sei dank nie gekommen...

Mit 17 bin ich wieder zur Mutter zurück da gab es nur stress und ich bin mit 18 in meine eigene Wohnung....da begann dann schnell die drogenabhängigkeit anfangs Canabis später auch mehr...das ging dann ca bis ich 23 war zwischen drin mal mit zwei stationären entzügen in der Pschiatrie....keine Ausbildung oder gar schulabschluss gehabt und immer von der Hand in den Mund gelebt....

Mit 23 habe ich dann den entschluss gefasst das ich das nicht mehr will...habe meinen schulabschluss nachgeholt praktikas und Jobs gemacht und dann mit 25eine Ausbildung angefangen und auch abgeschlossen...

Mittlerweile bin ich 33 und sehr gut in meinem Job und habe eine festanstellung die Drogen habe ich seit dem nicht mehr angerührt...

Seit nun fast neun Jahren bin ich in einer Beziehung mit einer Wunderbaren Frau, welche ich sehr lieb, sie hat eine kleine Tochter mit in die Beziehung gebracht welche mir auch sehr am herzen liegt.. aber es ist bei uns so ein on off ding...die letzte Trennung war letzten sommer sogar Räumlich diesmal aber vor vier Monaten sind wir dann doch wieder zusammengezogen also viel hin und her....nun ist alles schon wieder total verzwickt....

Ich trinke schon lange regelmäßig Alkohol und kann auch mit Kritik sehr schlecht umgehen ich schmettere nicht nur alles von mir sondern stelle auch gleich die Beziehung in frage und behaupte meine Partnerin müsse sich ändern jetzt hat es drei Tage gedauert bis ich von meinem hohen Ross mal wieder runter bin...wie kann ich das ändern?? Geht das überhaupt???

Naja und außerdem ziehe ich mich sehr oft sehr weit zurück sodass Kind und Partnerin darunter zu leiden haben ich bin dann in der Werkstatt und vergesse die zeit komplett setze die Prioritäten falsch eigentlich sollte die Familie vorgehen...außerdem lache ich sehr wenig und brauche für meinen Geschmack etwas zuviel ruhe bin schnell genervt von allem möglichen....

Ich hatte bereits ein Beratungsgespräch bei einem Therapeuten allerdings muss ich jetzt ca sechs Monate auf einen Therapieplatz warten...

Vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps für mich....jedes mal wenn es heißt Trennung gebe ich vollgas und sobald es wieder läuft schleicht sich alles wieder ein!!!

Es würde mich freuen wenn ich tatsächlich etwas ändern kann ich weiß nur nicht wie!!!

Vielen dank schon mal fürs lesen....

Grüße Marco

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Fairness
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Beitrag So., 03.03.2019, 13:08

Lieber Marco,

die Verhaltensweisen zu ändern geht, die innere Einstellung auch... Wie du das selbst beschrieben hast, sind das mehrere Probleme, welche man sich anschauen sollte... vielleicht kannst du schon z.B. Alkoholkonsum reduzieren, auch bevor du mit der Therapie anfängst?

Um ruhiger sein zu lernen, empfehle ich dir östliche Philosophie, ich finde Osho Bücher sehr gut... Was ihr auch probieren könnt, ist Paartherapie. Zumindest ein paar Sitzungen, um sich auch eine objektive Einschätzung der Dynamik eurer Beziehung anzuhören.

Die Psychotherapie wird dir am meisten hilfreich sein, denke ich...
Alles gute dir.
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marco2369
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Beitrag Di., 05.03.2019, 10:07

Hey firewalker,

Vielen Dank für deine Antwort!! Habe mich Mal ein wenig über osho schlau gemacht, klingt gut sehr interessant und ich habe mir Mal ein Buch bestellt ich hoffe es kommt bald an...

Den Alkohol zu reduzieren tue ich tatsächlich bereits klappt auch ganz gut nur wenn ich Stress habe bzw. Es Zuhause wieder kracht habe ich das Gefühl ich halte es nicht aus, dann gehe ich spazieren und trinke dabei zwei Flaschen bier... vielleicht weil ich Angst habe es nicht auszuhalten nicht schlafen zu können aber das führt natürlich zu neuen Konflikten...meine Partnerin denkt dann das ich wegen ihr trinke und sieht nicht oder nur schwer, daß es meine eigene Unfähigkeit ist mich den Problemen zu stellen..

Außerdem Blende ich mein eigenes versagen total aus bin sauer auf meine Partnerin weil ich manchmal nicht verstehe warum sie sich verhält wie sie es tut und dann erkenne ich nicht das sie einfach enttäuscht ist weil ich mich nicht öffnen kann ihr nicht das geben kann was sie verdient...

Dann fängt bei mir der totale Konflikt an und ich verliere jeglichen Respekt vor mir selbst denn ich möchte ihr nicht weg tun mit meinem Verhalten aber manchmal habe ich das Gefühl ich kann nicht anders ich bin halt so und sie hat was besseres verdient und um dann selbst nicht allzusehr an diesen Gedanken kaputt zu gehen rede ich mir wieder ein das sie ja auch soviel dazu beiträgt und Blende mich selbst wieder komplett aus...

Was die Paartherapie angeht, dass hatte ich auch schon mehrfach vorgeschlagen allerdings möchte sie das aus verschiedensten Gründen nicht, ich denke zum Großteil hat sie Angst davor das ich dort wieder alles auf sie schiebe...

Naja nach neun Jahren ist das alles Recht verzwickt und eine Trennung wirkt manchmal einfacher als sich den Problemen zu stellen allerdings verschwinden die eigenen Probleme dadurch nicht und man wird immer wieder an dem selben Punkt landen...es ist derzeit sehr schwer dieses Gefühl zu unterdrücken das ich als Partner einfach nicht geeignet bin nicht gut genug bin zu viele Verfehlungen zu haben...

Verstecke ich mich hinter meiner Opfer Rolle?? Der arme kleine kann ja nicht anders!! Ist das ein Teil von mir alles auf eine schwere Kindheit schieben zu können ich denke ja denn ein erwachsener würde sich seine Probleme eingestehen und anfangen etwas daran zu ändern...nur fällt das sehr schwer weil es so unfassbar weh tut und die Komfortzone doch viel schöner ist....

Ich schweife ab....

Grüße Marco

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Beitrag Di., 05.03.2019, 20:05

marco2369 hat geschrieben: Di., 05.03.2019, 10:07 Verstecke ich mich hinter meiner Opfer Rolle?? Der arme kleine kann ja nicht anders!! Ist das ein Teil von mir alles auf eine schwere Kindheit schieben zu können ich denke ja denn ein erwachsener würde sich seine Probleme eingestehen und anfangen etwas daran zu ändern...nur fällt das sehr schwer weil es so unfassbar weh tut und die Komfortzone doch viel schöner ist....
Also ich behaupte mal jedem fällt es schwer die "Komfortzone" zu verlassen.

Es ist schwer.
Es tut weh.
Man hat immer wieder Rückschläge. Fällt hin, will eigentlich wieder zurüch ins Gewohnte in die Komfortzone. Muss aber trotzdem weiter gehen.
Das Alles gehört dazu.

Aber das ist eben aucn Leben und das lässt einen lebendig fühlen.

Man kann sich natürlich für jeden Rückschlag, für jeden Fehler immer wieder selbst beschimpfen... sich selbst runter machen... bis man noch tiefer unten ist? Aber was nützt das? Klar, das ist man gewohnt das es einem dreckig geht... aber auf Dauer?
Man darf eben nicht aufgeben und sollte damit anfangen sich selbst etwas weniger zu beschimpfen.
Ja, Therapie kann aucg auf jeden Fall weiter helfen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Pianolullaby
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Beitrag Di., 05.03.2019, 22:07

Ich könnte mit Osho gaaar nichts, denn auch er hat Mb, das würde mir schon nur beim Titel ank.... :kotz:
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Fairness
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 08:30

Hallo Marco,

kennst du den Spruch, dass hinter jedem Vorwurf ein Bedürfnis steht?
Vielleicht kannst du überlegen, was eigentlich ist das, worum es geht, wenn ihr euch streitet?
Das ist etwas, was du dann auch in deine Therapie mitnehmen kannst, wenn es soweit ist...

marco2369 hat geschrieben: Di., 05.03.2019, 10:07 Was die Paartherapie angeht, dass hatte ich auch schon mehrfach vorgeschlagen allerdings möchte sie das aus verschiedensten Gründen nicht, ich denke zum Großteil hat sie Angst davor das ich dort wieder alles auf sie schiebe...
Ich glaube, dass Paartherapeuten schon Vieles gesehen haben und können objektiver erkennen, was in der Beziehungsdynamik vorkommt, ohne sich durch die Schuldschieberei beeinflüßen zu lassen... vielleicht könnte das deine Partnerin beruhigen.

:)
Viele Grüße.
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 08:57

Ich habe bei Konflikten in meiner Partnerschaft gute Erfahrungen gemacht mit dem Zwiegespräch nach Moeller. Es setzt ein wenig Disziplin voraus. Wichtig ist einfach, den Anderen nicht zu unterbrechen und offen zu sein, zuzuhören wie der Andere die Probleme mit dem Partner erlebt.

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marco2369
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 09:15

Pianolullaby hat geschrieben: Di., 05.03.2019, 22:07 Ich könnte mit Osho gaaar nichts, denn auch er hat Mb, das würde mir schon nur beim Titel ank.... :kotz:

Was ist denn MB??

Ich denke das ist auch abhängig davon ob man sich der fernöstlichen Mentalität öffnen kann oder das alles als schwachfug ansieht!!

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Fairness
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 10:07

Marco, ich war auch zuerst beim Überlegen, was das in dem Kontext sein soll... das ist die Kürzel für Missbrauch, bei mir hat es in diesem Fall erstmal gar nicht geklickt. Hm, das höre ich zum ersten Mal, hab auch ein bisschen gegoogelt und herausgefunden, er selbst als Mensch ist sehr umstritten.

Hab' zuerst ein sein Buch im Mainstreambuchladen in meinen schweren Zeiten gekauft, gelesen und seine Gedanken haben mir geholfen, mich von meinen kreisenden Gedanken zu befreien... Kein Missbrauch war dort propagiert und ich selbst distanziiere mich von sowas... hab in seinen Büchern, welche ich bisher las, nichts gefunden, was zu einer Handlung anleiten sollte, welche jemandem anderen schaden soll. Das würde ich nicht empfehlen können...

Ich denke, östliche Philosophie an sich war eine gute Richtung für mich, um Ruhe zu finden. In westlicher Kultur bekommt man das nicht so gut hin... hab ich den Eindruck.
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blade
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 10:25

MB vermute ich bedeutet Missbrauch.
Und ja, sehe ich auch so wie Piano.

Das Problem ist nur; Osho wird schon sehr viele wahre und auch brauchbare Sachen zum Besten geben. Wäre es alles nur Schwachfug, dann hätte er wohl nicht den Guru-Status erreicht, den er hat.

Und eingebaut in die wahren und wertvollen Sachen sind dann..nun ja...Giftkügelchen. Die nimmt man dann "versehentlich" mit auf.

Die Wahrheit und Weisheit aber kann auch anders gefunden werden. Gar nicht nur fernöstlich. Auch alt- und neu-europäisch. Jung zB. Heidegger vielleicht? Konrad Lorenz (darf auch nicht unkritisch gelesen werden, manche sagen er wäre ein NS-Mitläufer gewesen, dazu kann ich nichts sagen, aber es könnte durchaus sein) Marc Aurel zB finde ich einfach nur toll (aber auch der darf nicht unkritisch aufgenommen werden, war auch ein Kriegstreiber , letztlich, allerdings zu einer Zeit ohne Internet, hat er es doch geschafft ziemlich viel von den modernen Philosophen vorwegzunehmen und das in einer Zeit die alles andere als lustig gewesen sein fürfte, also irgendwie stehe ich dem Marc Aurel respektvoll aber auch vorsichtig gegenüber, eignet sich sicher auch als Ideologie nicht nur als Versuch Weisheit zu lernen...siehe auch die eine Episode vom "Mountie aus Chigaco" in dem das thematisiert wird)


Die Schwierigkeit, so wie ich das sehe, letztlich finde ich zumindest immer Passagen oder Ideen, die mich zwingen mich von meinem Idol zu distanzieren. Da hilft es dann, wenn der oder die jeweilige Autor/in selbst nicht ein Idol sein will.
Das geht dann besser, Distanz ohne Abwertung. Das ist irgendwie leichter zu bewerkstelligen dann.

Marc Aurel hat den Vorteil schon lange tot zu sein. Also gibt es da keinen Kult mehr, dem man anheim fallen kann.
(zB "Selbstbetrachtungen" allerdings in Zeiten der persönlichen Bedürftigkeit schadet diese Lektüre eher mehr als sie nutzt)
Bei Osho schon. Der hat einen Kult. Und er verfolgt damit auch ein Ziel. Kein freundliches Ziel, wie ich meine. Und vor diesem Guru wurde ich aus einer mir sehr zuverlässig scheinende Quelle (die ich nicht nennen werde) explizit gewarnt.

Nichts gegen Firewalker. BTW.
Es gibt auch die Philosophie: Nimm was Du brauchen kannst.
Heutzutage kommt man glaube ich gar nicht mehr durch, wenn man das nicht zumindest ab und zu heuristisch anwendet. Ist aber auch nicht ohne Risiko (so easy, wie oft behauptet, sehe ich das nicht)

mfg
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 10:32

blade, ich folge keinen Kult... :) Solche Neigungen habe ich zum Glück nicht.
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blade
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 10:40

ich schrieb ja auch: Nichts gegen Dich.
und
Gut für Dich.

mfg
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marco2369
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Beitrag Mi., 06.03.2019, 12:46

Ayayay Grundsatz Diskussion :lol:

Naja ich denke egal welche Literatur man zu sich nimmt, man sollte darauf achten nicht fremde ideogien für sich 1 zu 1 zu kopieren sondern so wie du sagst das für sich heraus zu ziehen weiß einen weiter bringt.

Es ist natürlich für charakterschwache Menschen durchaus manchmal schwierig zu unterscheiden wie weit kann ich gehen wie viel tut mir gut und was nehme ich mit...

Mir ist gestern Abend schon aufgefallen das man osho Recht aufmerksam lesen / hören sollte da Sätze wie: lebe gefährlich und riskiere es deine Frau zu verlieren betrachte sie nicht als Sicherheit und sowas natürlich eine sehr gute Quintessenz aufweisen aber zu ernst genommen auch großen Schäden anrichten können...

Der Ansatz hinter jedem Vorwurf steckt ein Bedürfnisse trifft bei uns den Nagel ziemlich auf den Kopf...habe mich niemals als "krank" gesehen und es fällt mir immer noch schwer aber aufgrund meiner Erfahrungen als Kind ist es wohl so das ich bestimmte Dinge einfach nicht gelernt habe wie z.b. Mitgefühl zu finden...manchmal ist es da aber oft eben nicht...

Außerdem habe ich eben ein starkes bedürfnis mich zurück zu ziehen wo ich noch nicht weiß was das genau ist, ich baue dann tolle Dinge die ich später meiner Partnerin zeige und dafür Anerkennung möchte und das wie ein drogie sprich ich will immer mehr also baue ich immer mehr verbringe immer weniger Zeit mit der Familie und bin dann enttäuscht das ich auf einmal nicht mehr die Anerkennung bekomme sondern sie genervt ist das ich direkt nach der Arbeit im Garten oder der Werkstatt verschwinde...

Natürlich sind das schöne Hobbies die ich habe aber ich betreibe eben alles sehr exessiv was dann nicht mehr gesund ist...es fällt mir schwer auch einfach Mal was liegen zu lassen und ich bin dann bis 2uhr nachts im Keller und verfüge Fliesen und denke immer es muss fertig werden dann hast du wieder mehr Zeit für Familie aber dann kommt das nächste projekt...

Ich denke das erklärt unsere Dynamik ganz gut irgendwann hat sie dann immer genug geredet stellt fest es hilft nichts und wird stur guckt nach anderen Männern bis sie dann wieder Hoffnung bekommt und ja eigentlich das ganze mit mir schaffen möchte aber solange ich nicht Mal anfange an mir selbst zu arbeiten wird sich an dieser Dynamik nichts ändern...

Möchte das natürlich alles nicht aufgeben aber eben Mal ein gesundes Maß finden!!

Habe ihr auch nochmal ausdrücklich erklärt das es mir bei einer Paartherapie in keinster Weise darum geht sie an den Pranger zu stellen sondern uns einfache Hilfe zu holen...allerdings glaube ich immernoch sie möchte es eigentlich gerne alleine schaffen...

Die letzten Tagen haben wir viel geredet was unglaublich gut tat aber ich merke zwischen drin immer wieder sobald es zuviel wird schweife ich ab in negative Gedanken das ich doch gar kein Problem hätte sondern sie...

Bin leider gerade auf der Arbeit und werde mich nachher in Ruhe noch einmal hinsetzen...

Viele Grüße Marco

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Beitrag Mi., 06.03.2019, 20:27

Ja Osho wurde sehr oft beschuldigt, seine Anhänger missbraucht und vergewaltigt zu haben
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blade
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Beitrag Do., 07.03.2019, 16:36

Hi Marco
hast Du schon mal versucht Deine Lebensgefährtin und deren Tochter auch ein wenig in Deine Hobbies mit einzubeziehen?
ich meine Basteln und Formen, das hat doch durchaus Potential ein Gruppending zu sein, mit Benefit für alle.

Vielleicht kannst Du Dein Rückzugsbedürfnis von Deinen Hobbies ein wenig separieren und ziehst Dich auf regulärer Basis eine bestimmte Zeit zurück (die verhandelbar wäre) und machst dann in dieser Zeit eventuell nichts, was zerstreut.
Und kommst dann Deinen Hobbies IN der Familie nach. Wäre das zumindest graduell vorstellbar für Dich?
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