Neue Leitlinie zur Gesundheits­versorgung von transsexuellen Menschen

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stern
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Neue Leitlinie zur Gesundheits­versorgung von transsexuellen Menschen

Beitrag Fr., 12.10.2018, 10:32

Druckfrisch:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... n-Menschen
Schwerpunkt der Leitlinie ist die Diagnostik, Beratung und Behandlung bei gesundheitlichen Belastungen im körperlichen, psychischen und psychosozialen Bereich.
„Die Trans-Gesundheitsversorgung erfolgte in Deutschland viel zu lange mit Hilfe völlig veralteter Sichtweisen auf transgeschlechtliches Leben. Dies führte zu einer massiven Diskriminierung und zu einem Leiden von Trans-Personen“, sagte Mari Günther vom BVT*-Vorstand. Die Leitlinie strebe einen Paradigmenwechsels an – Trans-Personen sollten als mündige und selbstbestimmt handelnde Menschen respektiert werden, ...
Quelle: siehe oben

Klingt sowiet vielversprechend. Durchgelesen habe ich es noch nicht, bin aber dran. Link zu den Leitlinien (Stand: 09.10.2018 , gültig bis 08.10.2023):

https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/138-001.html
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Beitrag So., 14.10.2018, 06:59

Auch politisch ist noch nicht das letzte Wort gesprochen:

"Bundestagsdebatte
Wie selbstbestimmt wird der dritte Geschlechtseintrag?"

Von Dennis Klein, 11. Oktober 2018

https://www.queer.de/detail.php?article_id=32121
Bei der ersten Lesung zur Reform des Intersexuellenrechts deutet die Regierung Kompromissbereitschaft an. Nur die AfD schießt mit Begriffen wie "genderideologischer Stuss" quer.
Auch das völlig veraltete Transsexuellengesetz werde man sich in dieser Legislaturperiode noch vornehmen.
Die Geschlechtsidentität sei "nicht allein an biologischen Merkmalen festzumachen", so Kaiser, sondern basiere auf der "individuellen Selbstwahrnehmung einer Person". Daher halte sie statt eines Gutachtens andere Voraussetzungen für die Änderung des Eintrages – etwa eine eidesstattliche Versicherung – für besser.
Der FDP-Abgeordnete Jens Brandenburg wunderte sich zu Beginn seiner Rede offenbar mit Blick auf die AfD und einige Unionspolitiker, warum so viele Menschen Probleme mit dem Geschlecht anderer Leute hätten. "Hasstiraden verstehe ich nicht wirklich", so der Sprecher für die Rechte von LGBTI in der liberalen Fraktion. Immerhin würden gesetzliche Änderungen nur Auswirkungen auf Intersexuelle, Transsexuelle und Standesbeamte haben, aber sonst auf niemanden.
Krank ist ein System, das Menschen in zwei Schubladen stecken will", so Lehmann.
Der für das Gesetz verantwortliche Innenminister, der CSU-Politiker Horst Seehofer, war zur Debatte nicht erschienen.
Wegen mir könnte der alte Mann auch ganz von der politischen Bühne verschwinden.
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changnoi
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Beitrag Mo., 15.10.2018, 00:32

Werden da nicht unterschiedliche Störungen behandlungsmässig in einen Topf geworfen?

Unabhängig davon, die Geschlechtsidentität ist eindeutig feststellbar.
Dass manche Menschen ein Problem mit ihrem biologischen Geschlecht haben, ist eine psychische Störung. Subjektive Empfindungen sind doch nicht höher zu bewerten als biologische Tatsachen?!

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Beitrag Mo., 15.10.2018, 00:57

Sieht die WHO anders:

"Feststellung der WHO
Transsexualität keine psychische Störung"


https://www.tagesschau.de/ausland/who-t ... t-101.html

... was sich auch im nächsten ICD niederschlagen wird.


Die Geschlechtsidentität kann man eindeutig selbst bestimmen... und zwar nur selbst.

https://www.wien.gv.at/menschen/queer/t ... itaet.html
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shesmovedon
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Beitrag Mo., 15.10.2018, 11:27

Wenn Trans keine psychische Störung mehr ist, braucht die KRANKENkasse auch keine Therapien und OPs mehr finanzieren. KAnn echt nicht nachvollziehen warum alle so darauf bestehen, dass es als gesund angesehen wird.

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changnoi
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Beitrag Mo., 15.10.2018, 11:32

stern hat geschrieben: Mo., 15.10.2018, 00:57 Transsexualität keine psychische Störung"[/i]
Die Geschlechtsidentität kann man eindeutig selbst bestimmen... und zwar nur selbst.
wer trifft solche Entscheidungen?

Das Geschlecht ist bei 99,9% der Menschen biologisch definiert, und zwar durch ein XX oder XY-Chromosomenpaar.

Man hat einen Penis oder eine Vagina.

In ganz seltenen Fällen haben Menschen beide Geschlechtsmerkmale. Das ist der einzige Fall, in dem man sich meiner Meinung nach das Geschlecht aussuchen können sollte.

In den anderen Fällen, bei denen das "Empfinden" nicht zum biologischen Geschlecht passt, handelt es sich eindeutig um eine psychische Störung. Was denn auch sonst?

Wenn eine derartige Umdefinition der Realität sogar durch die Behörden möglich ist, was kommt als Nächstes?
Werden Patienten mit paranoiden Wahnvorstellungen erfolgreich Gleichbehandlung einklagen können, weil sie eben tatsächlich Stimmen aus dem Radio hören, die zu ihnen sprechen? Hey, es ist ja ihre Realität, und die sollte auch das Recht haben, als gleichwertig anerkannt zu werden und wir darauf Rücksicht nehmen!
Wird man sich als Hund eintragen können, weil man sich als ein solcher empfindet? (nönö, das kommt tatsächlich vor: https://www.dailymail.co.uk/news/articl ... anine.html)

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Beitrag Mo., 15.10.2018, 11:35

Schwangerschaften zählen doch auch nicht als Krankheit bzw. Störung, sondern als Zustand, so dass Leistungen über die KK abgerechnet werden können, selbst wenn keine Störung vorliegt. Wurde bereits im anderen Faden (Sophia) diskutiert.

Dänemark ist Vorreiter:
Auch an dieser Stelle hat Dänemark vorgesorgt: An den Behandlungsmöglichkeiten für Transsexuelle ändert sich nichts.
http://www.taz.de/!5370561/?goMobile=1537056000000
Zuletzt geändert von stern am Mo., 15.10.2018, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Mo., 15.10.2018, 11:44

changnoi hat geschrieben: Mo., 15.10.2018, 11:32
wer trifft solche Entscheidungen?
Steht doch oben. Seine Identität definiert jeder selbst für sich... und die WHO sieht Transsexualität nicht mehr als psychische Störung an (im neuen ICD zumindest) Betrifft dich aber nicht, wenn du nicht trans* bist und dein Empfinden eh mit der Biologie übereinstimmt.
Das Geschlecht ist bei 99,9% der Menschen biologisch definiert, und zwar durch ein XX oder XY-Chromosomenpaar.
Bei manchen sitzt das Geschlecht eben zwischen den Beinen, bei anderen mehr zwischen den Ohren. :cool: Die Biologie und Geschlechtsidentität waren schon immer unterschiedliche Kategorien btw.
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Beitrag Di., 16.10.2018, 10:02

Nein, das biologische Geschlecht ist NICHT "wegzudenken", es beruht auf klaren Fakten und Definitionen und ist von molekularer Ebene bis hin zum rein äußerlichen Erscheinungsbild überprüfbar. Abweichungen davon im Empfinden, oder bei bestimmten körperlichen Parametern sind Störungen.

Dass sogar die WHO wissenschaftlichen Boden verlässt und ideologisch begründete Entscheidungen fällt, ist schlimm, aber auch nicht das erste Mal in ihrer Geschichte. Generell leben wir in einer Zeit, in der Ideologie zunehmend wieder die Oberhand über die Wissenschaft bekommt, auch das hatten wir schon viele Male in der Menschheitsgeschichte...

Aktuell kann man Männern jedenfalls nur raten, sich als weiblich zu "identifizieren" bzw. Transgender zu werden, das ist ja zukünftig leicht und schwellenlos an den Ämtern möglich. Man bzw. frau wird dann leichter in Jobs gepusht, erhält spezielle (auch finanzielle) Förderungen und im Sport steht Transgendern überhaupt eine grandiose Zukunft bevor:
https://dailycaller.com/2018/10/14/biol ... mpionship/

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Beitrag Di., 23.10.2018, 21:35

Fakten <> Meinungen zu Gender-Identitätsstörung:

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Beitrag Di., 23.10.2018, 23:20

changnoi hat geschrieben: Di., 16.10.2018, 10:02 Nein, das biologische Geschlecht ist NICHT "wegzudenken", es beruht auf klaren Fakten und Definitionen und ist von molekularer Ebene bis hin zum rein äußerlichen Erscheinungsbild überprüfbar.
Und woran machst du das biologische Geschlecht fest? Erkläre mal selbst. Gibt ja verschiedene Ebenen im Zuge der Entwicklung. Und wie lautet die klare Definition des biologischen Geschlechts? Insbes. wenn du einen Intersexuellen vor dir hast.

Verwechsele aber nicht Geschlechtsidentität mit biologischem Geschlecht. Das sind unterschiedliche Kategorien. Die Biologie wird dadurch auch nicht in Frage gestellt. Siehe oben: Andere Kategorie, Definition.
Abweichungen davon im Empfinden, oder bei bestimmten körperlichen Parametern sind Störungen.
Das sind man-made Festlegungen. Die Biologie hingegen hat schon immer Abweichungen hervorgebracht, die sich teilweise auch als Evolutionsvorteile herausstellten. :balloon: Die Biologie kennt höchstens Varianten, aber keine Diagnosen. Selbst in der Medizin (wo Menschen Diagnosen erschaffen haben) erkennt man eine Vielzahl von Abweichungen als normale Varianten an. Und die WHO korrigiert nun eine menschengemachte Krankheitsfestlegung, ob es dir oder Ben Shapiro mit seiner konservativen politischen Meinung passt oder nicht. Der ICD wird von Zeit zu Zeit geändert, manches fällt weg, manches kommt hinzu.

Also komme jetzt nicht mit deiner Ideologie... Reale Phänomene bleiben und werden sich auch nicht durch transphobe Politik verbannen lassen.
Aktuell kann man Männern jedenfalls nur raten, sich als weiblich zu "identifizieren" bzw. Transgender zu werden, das ist ja zukünftig leicht und schwellenlos an den Ämtern möglich.
:lol: DAS will ICH jedenfalls nicht gesagt haben...
Man bzw. frau wird dann leichter in Jobs gepusht, erhält spezielle (auch finanzielle) Förderungen und im Sport steht Transgendern überhaupt eine grandiose Zukunft bevor:
Ui, soll das jetzt eine neue Neiddebatte werden, die sich jetzt neuerdings auf Transgender verlagert... wow... aber bitte: tu' dir keinen Zwang an. Danke für die Offenheit, woher der Wind weht.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 24.10.2018, 00:19, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitrag Di., 23.10.2018, 23:58

Hier ein Beitrag der Biologie zu Fakten:
Die Neudefinition des Geschlechts
Immer mehr Studien zeigen: Unsere Vorstellung von zwei Geschlechtern ist allzu simpel - nicht nur aus anatomischer, sondern auch aus genetischer Sicht.
...
Dieser Artikel erschien unter dem Titel "Sex redefined" in Nature 518, S. 288-291, 2015.
https://www.spektrum.de/news/die-neudef ... ts/1335086
Nature: a weekly journal of science ist eine wöchentlich erscheinende, englischsprachige Fachzeitschrift mit Themen aus verschiedenen, vorwiegend naturwissenschaftlichen Disziplinen. Nature war im Jahr 2014 die weltweit am meisten zitierte interdisziplinäre Fachzeitschrift entsprechend den Journal Citation Reports sowie die Zeitschrift mit dem höchsten Impact Factor in ihrer Kategorie.[2] Zudem ist sie neben der US-amerikanischen Science die weltweit angesehenste Zeitschrift für Naturwissenschaften.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nature

Reale Phänomene bleiben und werden sich auch nicht durch transphobe Politik verbannen lassen... :balloon: Auch nicht von Ben Shapiro oder Männern mit blondem Wiesel auf dem Kopf, die Menschen am liebsten nur in Pimmel und Vagina unterteilen wollen.
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Beitrag Mi., 24.10.2018, 03:34

Und was, bitteschön, hat es mit Biologie zu tun, wenn Menschen Gesetze geschaffen haben, wonach man sich in 1 von 2 Kästchen einsortieren muss, was man ist? Das ist Juristerei, womit Ben Shapiro als Rechtsanwalt und konservativer politischer Kommentator praktischerweise auch zu tun hat.

Die Biologie hingegen hat schon immer Vielfalt (Artenvielfalt, Varianten) hervorgebracht - wenn es denn wirklich um Anerkennung biologischer Fakten ginge. Siehe u.a. Lamarck, Darwin. Aber der wurde von Menschen für politische Zwecke lieber dann falsch verstanden, wenn es wieder darum ging in zwei Kästchen einzuteilen: wertvolles und unwertes Leben (Rassen).

Das Personstandsgesetz ist keine biologische Kategorie, sondern eine staatliche Systematisierung von Menschen anhand von verschiedenen Kästchen (für Verwaltungszwecke). Der ICD dient ebenfalls der Systematisierung von Menschen nach Diagnosen, so dass Menschen in die 2 Kästchen gesund und krank aufgeteilt werden können.

So muss man sich praktischerweise nicht mit seiner eigenen Identität auseinandersetzen, sondern kann auf die Kästchen zurückgreifen, die andere schon festgelegt haben... und andere kann man praktischerweise auch in eine Schublade stecken. Und was anders ist oder sich mit diesen Kästchen nicht arrangiert, dafür gibt es praktischerweise auch eine Systematisierung: krank. Klappe zu, Affe tot. Ganz einfach. Widdewiddewitt... wieso mit Komplexität und Verschiedenartigkeit von Lebewesen auseinandersetzen, wenn man Verschiedenheit auch wegdefinieren, als nicht existent erklären, mindestens aber als krank ansehen kann.

Die Natur kommt ohne solche Normierungen aus - mit Ausnahme der Spezies, die für sich die Kästchen homo sapiens vorsieht (in einer weiteren Systematisierung von Lebewesen).
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Beitrag Mi., 24.10.2018, 12:40

stern hat geschrieben:Reale Phänomene bleiben und werden sich auch nicht durch transphobe Politik verbannen lassen...
Es gibt keine Transphobie.

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Beitrag Mi., 24.10.2018, 14:50

Das biologische Geschlecht ist an den Chromosomenpaaren festzumachen.

Auch ein Caitlyn Jenner ist ein Mann - auch wenn sie ("sie" sage ich nun höflichkeitshalber, das ändert aber nichts daran, dass sie eine Persönlichkeitsstörung hat) nicht so "empfinden" mag.

" Die Biologie hingegen hat schon immer Abweichungen hervorgebracht, die sich teilweise auch als Evolutionsvorteile herausstellten. "


das gilt aber nicht für den Fall, dass Frauen sich als Männer definieren und Männer als Frauen, denn wenn der Penis und Hodensack ab ist oder die Gebärmutter entfernt, dann wird das "die Biologie" (du meist vermutlich die Evolution) ganz sicher nicht belohnen - sondern so etwas stirbt einfach aus.

"Und die WHO korrigiert nun eine menschengemachte Krankheitsfestlegung "


Also mit anderen Worten: Menschen verändern die Definitionen früherer Menschen.

Es ist allerdings alarmierend, dass eine Gesundheitsorganisation (= die dort heute agierenden und Einfluss habenden Menschen) eine offensichtliche Störung nun umdefinieren möchte. Wenn ich mich anders empfinde als mein biologisches Geschlecht ist, dann handelt es sich um eine Störung. Mit demselben Recht könnte man sich selbst als Hund "fühlen", und die WHO müsste sagen, das ist okay, denn relevant sei ja nur, wie man sich selbst empfindet. Was für ein Unsinn.

WHO: "Krankheit ist definiert als Störung des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. ... Manche Krankheiten verlaufen in Schüben, d.h. , es wechseln sich Phasen der Besserung mit Phasen der Verschlechterung (Exazerbationen) ab, oder sie treten nach scheinbarer Ausheilung erneut auf (Rezidiv)."

Das deckt sich mit der Forschung. Bei 2/3 der Transgender-Leute verändert sich das empfundene Geschlecht im Lebensverlauf. Manchmal mehrmals. Und Transgender-Leute bzw. solche mit Geschlechtsidentitätsstörungen haben eine je nach Studie bis zu ZEHNFACH erhöhte Depressionsrate und Suizidrate (auch NACH den Operationen und bei historisch noch nie dagewesenen Unterstützungsmöglichkeiten und äußerst hoher gesellschaftlicher Akzeptanz) als Menschen ohne diese Störung.

"transphobe Politik"

ich habe noch nie jemanden getroffen oder gehört, der Angst vor Transgender-Leuten hat. Man muss (und soll!) aber nicht Grundprinzipien der Wissenschaft abändern, nur weil Leute eine Persönlichkeitsstörung haben und man sie nicht "verletzen" möchte. Nach den gleichen Grundsätzen könnten Menschen mit paranoiden Wahnvorstellungen einfordern, dass ihre "individuelle Realität" die gleichen Rechte genießen sollte und wir uns respektvoll danach zu richten haben.

All diese Strömungen (vermutlich auch deine Einstellung) kommen von Leuten, die "gut sein wollen", dabei aber viel kaputt machen, denn alles ernst zu nehmen, was von Menschen mit offensichtlichen psychischen Problemen so von sich geben, hilft niemandem so recht. Dass sie sich anders fühlen als ihr Körper tatsächlich und objektiv gesehen IST, IST ein Problem - das sagen sie ja sogar selbst! Es hilft nicht, dann so zu tun, als wäre das aber dennoch völlig normal und gesund, das ist ein absurder Widerspruch und Gedankenakrobatik in sich.

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