Wunsch nach Kastration
Hallo zusammen, Ich bin bei meinen Recherchen zum Thema auf diesem Forum gelandet, und konkret in diesem Thread. Hier fand ich viel gute Information und eine wertschätzende Kommunikation. Das macht mir Mut, hier meine Fragen zu stellen, auch wenn der letzte Beitrag schon lange zurück liegt. Vorsicht... es wird lang…
Zunächst zu meiner Motivation. So, wie ich es hier aufschreibe, sollte ich es vielleicht nicht gegenüber einem Gutachter aufschreiben. Denn ich nehme an, wenn ich die Kosten nicht vollständig selbst tragen will, müsste mir per Gutachten ein “medizinisch/psychischer Notstand” attestiert werden… also für mich fühlt es sich nicht nach Not an.
Ich bin nicht unglücklich, als Mann mit Hoden und Penis. Ich würde das nicht eine Dysphorie nennen, bezogen auf meine Genitalien. Jemand schrieb, man solle sich vorstellen, auf dem Rücken wäre eine zweite Nase. So wie ich drauf bin, würde ich diese zweite Nase als selbstverständliches Teil von mir ansehen und hätte nicht den Reflex “das Ding muss weg”. So gesehen müssen Hoden und Penis nicht weg. Ich empfinde sie nicht als fremd (würde ich auch mit der zweiten Nase nicht). Eher als überflüssig und mir nicht gemäß.
Es ist eher eine Art Selbstoptimierung. Ein möglicher (vor dem Gutachter eher schlechter) Vergleich wäre der mit einer Schönheitsoperation. Eine Frau will einen größeren oder kleineren Busen. Ich will eine glatte Front ohne die in meinem Fall recht überflüssigen Teile. Ich nehme an, eine Schönheits-OP muss man in den meisten Fällen (wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht) selbst bezahlen. Den Vergleich mit der Busenkorrektur sollte ich also gegenüber einem Gutachter nicht bringen.
Warum sind diese Teile in meinem Fall überflüssig? Ich hatte noch nie Sex. Ich bin über 60 Jahre alt. Ich bin schwul, aber seit über dreißig Jahren glücklich mit einer Frau verheiratet. Das käme manchem als Unglück vor. Für mich ist es das große Glück. Schwule Männer wollen ja durchaus auch Sex mit Frauen, und wenn ich kein Begehren meiner damaligen Freundin gegenüber empfunden hätte, hätte ich sie nicht geheiratet. Ich hatte damals noch kein inneres coming out, war der festen Überzeugung, Sex mit einer (meiner) Frau würde meine schwulen Präferenzen ändern. Hat es nicht. Und zu Sex ist es auch nie gekommen, weil meine Frau das nie wollte. Sie würde das nicht so sagen, aber aus meiner Sicht hat sie gar kein Interesse daran und empfindet alles, was in diese Richtung geht, als Zumutung. Anfangs habe ich gedrängt, aber inzwischen haben wir ein understanding, in dem Sex eben nicht vorkommt. Trotzdem würde ich keine Sekunde zögern, unsere Ehe als glücklich und gelungen zu bezeichnen. (Meiner Frau würden solche Aussagen, ihrem Naturell entsprechend, nicht über die Lippen kommen… aber wenn ich nicht Worte, sondern Verhalten bewerte, sehe ich eine zufriedene Frau, die froh ist, mit mir verheiratet zu sein.)
Ich stehe auf BDSM. Meine Frau nicht. Ich habe mich lange für devot gehalten. Das lag aber an der Situation, dass ich alleine, also autoerotisch gespielt habe. Man kann sich selbst fesseln und sich vorstellen, dass ein anderer die Kontrolle über einen hat. Es ist irgendwie witzlos, ein Kopfkissen zu verprügeln und sich vorzustellen, dass da jemand anderes leidet. Seit ein paar Jahren spiele ich BDSM (nach allen Regeln der Kunst, SSC) mit anderen. Meine Frau weiß Bescheid. Sie ist nicht glücklich darüber, aber sie gesteht es mir zu. Gott hat mich mit dieser Neigung geschaffen; dann wird sie mich nicht deswegen verurteilen. In diesem Spiel bin ich überwiegend dominant. Das macht mir inzwischen sehr viel Spaß. Eine Begründung für diesen Wechsel ist auch, dass ich meiner Frau eher die Vorstellung zumuten kann, dass sich andere (Fremde) in meine Hand begeben, als dass ich mich in die Hände von Fremden begebe.
In diesem Kontext hatte ich bisher genau einmal meinen Penis im Mund eines Sklaven. Ich habe ihn kurz vor der Ejakulation herausgezogen und auf den Boden ejakuliert. Könnte man von einem Coitus interruptus sprechen? Das war nett, und es wäre das einzige, was mir fehlen würde. Aber so wichtig war/ist mir das nicht. Wenn ich zum Nullo würde, würde es bei diesem einen Mal bleiben. Vielleicht bleibt es eh bei diesem einen Mal. Das wäre ok.
Ich spiele gerne mit Keuschheit. Es gibt Keuschheitsgürtel, und mein Hauptsklave trägt die meiste Zeit so einen. Seit über neun Monaten trage ich nun aber auch selbst einen Keuschheitsgürtel. Er verhindert nicht, dass ich so im Schnitt zweimal die Woche eine Ejakulation habe, typischerweise als Ergebnis von Kopfkino, schwulen BDSM-Fantasien, manchmal auch durch eine gewisse mechanische Stimulation beim Duschen, wenn ich den Duschkopf auf meine Hoden richte. Aber zumindest verhindert er das “Rubbeln”. Die klassische Stimulation des Penis spielt keine Rolle.
Warum also sind meine Genitalien überflüssig? Nun, ich brauche sie nicht für meine Frau. Ich brauche sie nicht für mein dominantes Spiel als Dom in einer BDSM-Spielbeziehung. Ich kann sie monatelang wegsperren, und sie fehlen mir nicht: im Gegenteil, ich fühle mich wohler, gerade weil ich nicht an meine Genitalien herankomme.
Ich bin nicht unglücklich, als Mann mit Hoden und Penis. Ich würde das nicht eine Dysphorie nennen, bezogen auf meine Genitalien. Jemand schrieb, man solle sich vorstellen, auf dem Rücken wäre eine zweite Nase. So wie ich drauf bin, würde ich diese zweite Nase als selbstverständliches Teil von mir ansehen und hätte nicht den Reflex “das Ding muss weg”. So gesehen müssen Hoden und Penis nicht weg. Ich empfinde sie nicht als fremd (würde ich auch mit der zweiten Nase nicht). Eher als überflüssig und mir nicht gemäß.
Es ist eher eine Art Selbstoptimierung. Ein möglicher (vor dem Gutachter eher schlechter) Vergleich wäre der mit einer Schönheitsoperation. Eine Frau will einen größeren oder kleineren Busen. Ich will eine glatte Front ohne die in meinem Fall recht überflüssigen Teile. Ich nehme an, eine Schönheits-OP muss man in den meisten Fällen (wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht) selbst bezahlen. Den Vergleich mit der Busenkorrektur sollte ich also gegenüber einem Gutachter nicht bringen.
Warum sind diese Teile in meinem Fall überflüssig? Ich hatte noch nie Sex. Ich bin über 60 Jahre alt. Ich bin schwul, aber seit über dreißig Jahren glücklich mit einer Frau verheiratet. Das käme manchem als Unglück vor. Für mich ist es das große Glück. Schwule Männer wollen ja durchaus auch Sex mit Frauen, und wenn ich kein Begehren meiner damaligen Freundin gegenüber empfunden hätte, hätte ich sie nicht geheiratet. Ich hatte damals noch kein inneres coming out, war der festen Überzeugung, Sex mit einer (meiner) Frau würde meine schwulen Präferenzen ändern. Hat es nicht. Und zu Sex ist es auch nie gekommen, weil meine Frau das nie wollte. Sie würde das nicht so sagen, aber aus meiner Sicht hat sie gar kein Interesse daran und empfindet alles, was in diese Richtung geht, als Zumutung. Anfangs habe ich gedrängt, aber inzwischen haben wir ein understanding, in dem Sex eben nicht vorkommt. Trotzdem würde ich keine Sekunde zögern, unsere Ehe als glücklich und gelungen zu bezeichnen. (Meiner Frau würden solche Aussagen, ihrem Naturell entsprechend, nicht über die Lippen kommen… aber wenn ich nicht Worte, sondern Verhalten bewerte, sehe ich eine zufriedene Frau, die froh ist, mit mir verheiratet zu sein.)
Ich stehe auf BDSM. Meine Frau nicht. Ich habe mich lange für devot gehalten. Das lag aber an der Situation, dass ich alleine, also autoerotisch gespielt habe. Man kann sich selbst fesseln und sich vorstellen, dass ein anderer die Kontrolle über einen hat. Es ist irgendwie witzlos, ein Kopfkissen zu verprügeln und sich vorzustellen, dass da jemand anderes leidet. Seit ein paar Jahren spiele ich BDSM (nach allen Regeln der Kunst, SSC) mit anderen. Meine Frau weiß Bescheid. Sie ist nicht glücklich darüber, aber sie gesteht es mir zu. Gott hat mich mit dieser Neigung geschaffen; dann wird sie mich nicht deswegen verurteilen. In diesem Spiel bin ich überwiegend dominant. Das macht mir inzwischen sehr viel Spaß. Eine Begründung für diesen Wechsel ist auch, dass ich meiner Frau eher die Vorstellung zumuten kann, dass sich andere (Fremde) in meine Hand begeben, als dass ich mich in die Hände von Fremden begebe.
In diesem Kontext hatte ich bisher genau einmal meinen Penis im Mund eines Sklaven. Ich habe ihn kurz vor der Ejakulation herausgezogen und auf den Boden ejakuliert. Könnte man von einem Coitus interruptus sprechen? Das war nett, und es wäre das einzige, was mir fehlen würde. Aber so wichtig war/ist mir das nicht. Wenn ich zum Nullo würde, würde es bei diesem einen Mal bleiben. Vielleicht bleibt es eh bei diesem einen Mal. Das wäre ok.
Ich spiele gerne mit Keuschheit. Es gibt Keuschheitsgürtel, und mein Hauptsklave trägt die meiste Zeit so einen. Seit über neun Monaten trage ich nun aber auch selbst einen Keuschheitsgürtel. Er verhindert nicht, dass ich so im Schnitt zweimal die Woche eine Ejakulation habe, typischerweise als Ergebnis von Kopfkino, schwulen BDSM-Fantasien, manchmal auch durch eine gewisse mechanische Stimulation beim Duschen, wenn ich den Duschkopf auf meine Hoden richte. Aber zumindest verhindert er das “Rubbeln”. Die klassische Stimulation des Penis spielt keine Rolle.
Warum also sind meine Genitalien überflüssig? Nun, ich brauche sie nicht für meine Frau. Ich brauche sie nicht für mein dominantes Spiel als Dom in einer BDSM-Spielbeziehung. Ich kann sie monatelang wegsperren, und sie fehlen mir nicht: im Gegenteil, ich fühle mich wohler, gerade weil ich nicht an meine Genitalien herankomme.
So gesehen wäre eine Transformation zum Nullo mir gemäß. Ich bin faktisch schon ein Nullo. Ich fühle mich in dieser Rolle wohl. Ich werde nie Sex haben, und das ist gut. Die Transformation würde aus mir auch optisch und evtl. vom Verhalten her den Nullo machen, der ich durch das Leben geworden bin. Wer weiß, vielleicht wäre das ja eine Argumentation, die einen Gutachter überzeugt. Vielleicht müsste ich sie noch etwas “zuspitzen”.
Soviel zu meiner Motivation. Nun zu den gewünschten Ergebnissen.
Ich hätte gerne eine optisch glatte Front. Keine Spuren mehr von einem lockeren Skrotum. Ich las, der Ausgang der Harnröhre würde zum Damm gelegt. Ich nehme an, quasi an unterster Stelle… das könnte in der Sicht vieler aus praktischen Gründen die beste Position sein. Also wenn man da ein wenig die Wahl hat, stelle ich ihn mir ein wenig höher vor. Eher unten im (rasierten) Schamdreieck, aber nicht ganz unten am Damm. Wie unpraktisch wäre das denn?
Nun, das Urin würde dann je nach Druck ein wenig nach vorne herausspritzen oder sanft am Schamdreieck herunterlaufen. Das wäre doch nicht gar so tragisch. Man muss eh nach vollbrachter Tat (im Sitzen… ich muss mit dem KG eh schon immer im Sitzen pinkeln) die Gegend abtupfen. Und das Spritzen nach vorne bei Blasendruck sollte schon nicht zum Problem werden, wenn man im Sitzen uriniert. Wird es ja auch nicht bei intaktem Penis, oder wenn der Urin in alle möglichen Richtungen aus dem Keuschheitsgürtel spritzt. Fast denke ich mir den kleinen “Springbrunnen” nach vorne heraus als netten kleinen letzten Rest meiner Männlichkeit. Hat jemand Erfahrungen mit einem eher nach vorne gelegten Ausgang der Harnröhre? Medizinisch könnte die größere Entfernung zum keimreichen Anus sogar vorteilhaft sein.
Wichtig ist aber nicht nur das optische Ergebnis, sondern natürlich auch (und vor allem) die Auswirkung auf meine Persönlichkeit. Und hier habe ich viele Fragen.
Ich vermute, es gibt zwei Ansätze. Zum einen könnte man die Testosteronsubstitution auf allerniedrigstem Wert halten, gerade genug, um unerwünschte Folgen wie Osteoporose zu vermeiden. Zum anderen könnte man, wenn es vor allem um den optischen Effekt geht und sich an der Persönlichkeit möglichst wenig ändern soll, die Testosteronsubstitution so gestalten, dass der Testosteronwert nach der OP dem vor der OP gleicht. Ich habe noch keine Meinung dazu, was ich da will. Vielleicht ist mir am ehesten danach, beides auszuprobieren und zu schauen, wie es mir damit geht. Denkbar?
Ich bin gerne “männlicher Natur”. Ich bleibe an jeder Baustelle stehen, wie ein kleiner Junge. Das möchte ich mir gerne erhalten. Ich nehme aber an, das ist von der Transformation zum Nullo unbetroffen, auch bei geringen Testosteronwerten.
Was ist mit Begehren? Ich mag es, Menschen und Situationen (in meinem Fall oft BDSM-Situationen) zu begehren, anzustreben. Das muss nicht immer mit einem “finalen Orgasmus” einhergehen… im Gegenteil: der ist zwar (für kurze Zeit) befriedigend, aber am meisten Spaß habe ich, wenn ich lange Zeit solche Fantasien wälze (oder im realen Spiel umsetze), erregt bin, aber nicht komme. Ich führe Statistik über meine Orgasmen, und wenn ich da mal 14 Tage lang keinen hatte, bin ich stolz. Das war sexuell/erotisch dann meist keine langweilige Zeit, im Gegenteil: das war dann auf eine andere Art weitaus befriedigender als der schnelle Orgasmus.
Werde ich bei niedrigem Testosteronwert noch begehren? Es kann natürlich sein, dass das dann komplett entfällt… und mir dann aber auch nicht fehlt. Ob sich das gut anfühlt oder nicht, werde ich wohl erst wissen, wenn ich es erlebe. Oder ich teste es mit einem Testosteronblocker vorher aus. Aber hier interessieren mich natürlich Erfahrungsberichte von Nullos: Was ist aus Eurem Begehren geworden?
Wenn es (ob bei niedriger oder hoher Testosteronsubstitution) zu gelegentlichen Orgasmen kommt, mit Ejakulation eines klaren Sekrets, wäre das für mich keine Katastrophe. Wenn sich (vermutlich bei hoher Testosteronsubstitution) nichts an meinem Sexualempfinden ändern würde, außer dass die Ejakulationen nun ohne Erektion und mit klarem Sekret ablaufen, dann wäre das für mich ok. Wenn sich (bei niedriger Testosteronsubstitution) ein anderes, “keuscheres” Empfinden einstellt und sich das für mich gut anfühlt, wäre das auch ok. Nur “asexuell” möchte ich nicht werden. Also wenn ich für nichts und niemanden mehr erotische Gefühle empfände, selbst wenn mir das dann in dieser Situation nicht fehlen würde, dann würde ich aus dem hier und jetzt urteilen, dass ich dieser Mensch nicht werden will.
Soviel zu meiner Motivation. Nun zu den gewünschten Ergebnissen.
Ich hätte gerne eine optisch glatte Front. Keine Spuren mehr von einem lockeren Skrotum. Ich las, der Ausgang der Harnröhre würde zum Damm gelegt. Ich nehme an, quasi an unterster Stelle… das könnte in der Sicht vieler aus praktischen Gründen die beste Position sein. Also wenn man da ein wenig die Wahl hat, stelle ich ihn mir ein wenig höher vor. Eher unten im (rasierten) Schamdreieck, aber nicht ganz unten am Damm. Wie unpraktisch wäre das denn?
Nun, das Urin würde dann je nach Druck ein wenig nach vorne herausspritzen oder sanft am Schamdreieck herunterlaufen. Das wäre doch nicht gar so tragisch. Man muss eh nach vollbrachter Tat (im Sitzen… ich muss mit dem KG eh schon immer im Sitzen pinkeln) die Gegend abtupfen. Und das Spritzen nach vorne bei Blasendruck sollte schon nicht zum Problem werden, wenn man im Sitzen uriniert. Wird es ja auch nicht bei intaktem Penis, oder wenn der Urin in alle möglichen Richtungen aus dem Keuschheitsgürtel spritzt. Fast denke ich mir den kleinen “Springbrunnen” nach vorne heraus als netten kleinen letzten Rest meiner Männlichkeit. Hat jemand Erfahrungen mit einem eher nach vorne gelegten Ausgang der Harnröhre? Medizinisch könnte die größere Entfernung zum keimreichen Anus sogar vorteilhaft sein.
Wichtig ist aber nicht nur das optische Ergebnis, sondern natürlich auch (und vor allem) die Auswirkung auf meine Persönlichkeit. Und hier habe ich viele Fragen.
Ich vermute, es gibt zwei Ansätze. Zum einen könnte man die Testosteronsubstitution auf allerniedrigstem Wert halten, gerade genug, um unerwünschte Folgen wie Osteoporose zu vermeiden. Zum anderen könnte man, wenn es vor allem um den optischen Effekt geht und sich an der Persönlichkeit möglichst wenig ändern soll, die Testosteronsubstitution so gestalten, dass der Testosteronwert nach der OP dem vor der OP gleicht. Ich habe noch keine Meinung dazu, was ich da will. Vielleicht ist mir am ehesten danach, beides auszuprobieren und zu schauen, wie es mir damit geht. Denkbar?
Ich bin gerne “männlicher Natur”. Ich bleibe an jeder Baustelle stehen, wie ein kleiner Junge. Das möchte ich mir gerne erhalten. Ich nehme aber an, das ist von der Transformation zum Nullo unbetroffen, auch bei geringen Testosteronwerten.
Was ist mit Begehren? Ich mag es, Menschen und Situationen (in meinem Fall oft BDSM-Situationen) zu begehren, anzustreben. Das muss nicht immer mit einem “finalen Orgasmus” einhergehen… im Gegenteil: der ist zwar (für kurze Zeit) befriedigend, aber am meisten Spaß habe ich, wenn ich lange Zeit solche Fantasien wälze (oder im realen Spiel umsetze), erregt bin, aber nicht komme. Ich führe Statistik über meine Orgasmen, und wenn ich da mal 14 Tage lang keinen hatte, bin ich stolz. Das war sexuell/erotisch dann meist keine langweilige Zeit, im Gegenteil: das war dann auf eine andere Art weitaus befriedigender als der schnelle Orgasmus.
Werde ich bei niedrigem Testosteronwert noch begehren? Es kann natürlich sein, dass das dann komplett entfällt… und mir dann aber auch nicht fehlt. Ob sich das gut anfühlt oder nicht, werde ich wohl erst wissen, wenn ich es erlebe. Oder ich teste es mit einem Testosteronblocker vorher aus. Aber hier interessieren mich natürlich Erfahrungsberichte von Nullos: Was ist aus Eurem Begehren geworden?
Wenn es (ob bei niedriger oder hoher Testosteronsubstitution) zu gelegentlichen Orgasmen kommt, mit Ejakulation eines klaren Sekrets, wäre das für mich keine Katastrophe. Wenn sich (vermutlich bei hoher Testosteronsubstitution) nichts an meinem Sexualempfinden ändern würde, außer dass die Ejakulationen nun ohne Erektion und mit klarem Sekret ablaufen, dann wäre das für mich ok. Wenn sich (bei niedriger Testosteronsubstitution) ein anderes, “keuscheres” Empfinden einstellt und sich das für mich gut anfühlt, wäre das auch ok. Nur “asexuell” möchte ich nicht werden. Also wenn ich für nichts und niemanden mehr erotische Gefühle empfände, selbst wenn mir das dann in dieser Situation nicht fehlen würde, dann würde ich aus dem hier und jetzt urteilen, dass ich dieser Mensch nicht werden will.
Was gibt es sonst zu beachten? Werde ich dicker? Ich kämpfe schon die ganze Zeit, unter einem BMI von 30 zu bleiben. Gerade gelingt es. Aber ich bin übergewichtig, fast adipös. Ich leide an Diabetes Typ 2. Ich würde, bevor es soweit ist, alles auch noch mit meinem Diabetologen besprechen, nicht nur wegen des drohenden Übergewichts, sondern auch wegen der mir noch vollkommen unbekannten Auswirkungen auf andere Blutwerte, inkl. Zucker. Ich las von Spritzen im Zuge einer Testosteronsubstitution. Muss das sein? Gehen nicht auch Tabletten?
Habt Ihr noch Anmerkungen, was ich beachten müsste? Oder Rückfragen an mich, da, wo ich nicht konkret genug war?
Ich danke im voraus für jeden hilfreichen Rat. Und für Antworten und/oder Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße
Chris
PS: Man darf hier nur alle 5 Minuten was posten, daher musste ich relative lange "Brocken" als Einzelposts schicken... andererseits darf ein einzelner Post nur 5000 Zeichen haben, daher dann doch drei Posts... im Abstand von jeweils 5 Minuten
Habt Ihr noch Anmerkungen, was ich beachten müsste? Oder Rückfragen an mich, da, wo ich nicht konkret genug war?
Ich danke im voraus für jeden hilfreichen Rat. Und für Antworten und/oder Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße
Chris
PS: Man darf hier nur alle 5 Minuten was posten, daher musste ich relative lange "Brocken" als Einzelposts schicken... andererseits darf ein einzelner Post nur 5000 Zeichen haben, daher dann doch drei Posts... im Abstand von jeweils 5 Minuten
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Sinarellas
- [nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](./images/ranks/rank_phpbb_5.gif)
, 41 - Beiträge: 2333
magst du die Motivation erklären, warum du diese lange ausgeschmückte Erzählung in einem Psychotherapie-Forum absendest?
Was ist deine Motivation dahinter, denkst du dein Thema hat etwas mit Psychotherapie zu tun, also brauchst du da ggf. Hints? Frage daher, weil ein PT Forum da nicht mein erster Gedanke wäre.
Was ist deine Motivation dahinter, denkst du dein Thema hat etwas mit Psychotherapie zu tun, also brauchst du da ggf. Hints? Frage daher, weil ein PT Forum da nicht mein erster Gedanke wäre.
..:..
Liebe Sinarellas,
ich dachte, meine Motivation geht aus meinem Vortrag hinreichend deutlich hervor. Ich schildere meine Situation, meinen Kastrationswunsch, und bitte um Hinweise, um Antworten auf Fragen, die ich ja durchaus im Beitrag formuliert habe, sowie um Erfahrungsberichte. Hier im Thread waren ja durchaus einige unterwegs, die mir sicher Relevantes zu meinem Anliegen und zu meinen Fragen sagen können.
Es tut mir leid, wenn Dir mein Beitrag als zu lang, zu ausgeschmückt vorkommt. Du nennst ihn "Erzählung", was mir ein wenig despektierlich vorkommt. Es ist keine Erzählung. Es ist ein Hilfeersuchen. Vielleicht nicht an Dich persönlich, ich kann nicht beurteilen, ob dieser Beitrag in Deine Kompetenz fällt oder nicht, aber mit Sicherheit richtet er sich an Leute, die hier in diesem Thread schon gepostet haben und dabei offengelegt haben, dass sie zu diesem Thema Relevantes zu sagen haben.
Ich habe mich am Stil zum Beispiel des Threaderstellers orientiert. (War Dir beim Original-Thread auch unklar, was der Therad-Ersteller will?) Sicher, insgesamt war es dann etwas länger, aber ich hielt all diese Informationen für relevant zur Beurteilung des Falls. Ob das ein Fall für eine Psychotherapie ist (ob evtl. jeder Fall von Wunsch nach geschlechtsverändernden Operationen aus Deiner oder jemand anderes Sicht ein Fall für Psychotherapie ist), kann ich nicht beurteilen, nehme aber alle Hinweise in diese oder in die Gegenrichtung dankbar und offen entgegen.
ich hoffe, es finden sich Leser:innen, die mein Anliegen verstehen und mir Hinweise geben können.
Liebe Grüße
Chris
PS: Wenn ein PT-Forum nicht Dein erster Gedanke wäre... was wäre denn Dein erster Gedanke? Ich suche schon ziemlich lange nach Foren, wo meine Fragestellung seriös diskutiert wird, und dieser Thread hier war der erste, wo ich dachte: das könnte passen...
ich dachte, meine Motivation geht aus meinem Vortrag hinreichend deutlich hervor. Ich schildere meine Situation, meinen Kastrationswunsch, und bitte um Hinweise, um Antworten auf Fragen, die ich ja durchaus im Beitrag formuliert habe, sowie um Erfahrungsberichte. Hier im Thread waren ja durchaus einige unterwegs, die mir sicher Relevantes zu meinem Anliegen und zu meinen Fragen sagen können.
Es tut mir leid, wenn Dir mein Beitrag als zu lang, zu ausgeschmückt vorkommt. Du nennst ihn "Erzählung", was mir ein wenig despektierlich vorkommt. Es ist keine Erzählung. Es ist ein Hilfeersuchen. Vielleicht nicht an Dich persönlich, ich kann nicht beurteilen, ob dieser Beitrag in Deine Kompetenz fällt oder nicht, aber mit Sicherheit richtet er sich an Leute, die hier in diesem Thread schon gepostet haben und dabei offengelegt haben, dass sie zu diesem Thema Relevantes zu sagen haben.
Ich habe mich am Stil zum Beispiel des Threaderstellers orientiert. (War Dir beim Original-Thread auch unklar, was der Therad-Ersteller will?) Sicher, insgesamt war es dann etwas länger, aber ich hielt all diese Informationen für relevant zur Beurteilung des Falls. Ob das ein Fall für eine Psychotherapie ist (ob evtl. jeder Fall von Wunsch nach geschlechtsverändernden Operationen aus Deiner oder jemand anderes Sicht ein Fall für Psychotherapie ist), kann ich nicht beurteilen, nehme aber alle Hinweise in diese oder in die Gegenrichtung dankbar und offen entgegen.
ich hoffe, es finden sich Leser:innen, die mein Anliegen verstehen und mir Hinweise geben können.
Liebe Grüße
Chris
PS: Wenn ein PT-Forum nicht Dein erster Gedanke wäre... was wäre denn Dein erster Gedanke? Ich suche schon ziemlich lange nach Foren, wo meine Fragestellung seriös diskutiert wird, und dieser Thread hier war der erste, wo ich dachte: das könnte passen...
Hallo Mann 65,
Ich bin /o+ und liess mich freiwillig kastrieren. Kurz und gut gesagt habe ich die Erfahrung gemacht, dass Du mit 3-4 der Testosteronspritzen weiterhin Sex haben kannst und ausserhalb der üblichen Alters-Gewichtszunahme nicht schwerer wirst. Wenn Du aber keinen Sex mehr haben willst kannst Du als Variante dann einfach kein Testosteron zu führen. Dann geht Dein Geschlechtstrieb bis so ca, in 1/2-Jahr praktisch ganz zurück.
vG - Pedrag
Ich bin /o+ und liess mich freiwillig kastrieren. Kurz und gut gesagt habe ich die Erfahrung gemacht, dass Du mit 3-4 der Testosteronspritzen weiterhin Sex haben kannst und ausserhalb der üblichen Alters-Gewichtszunahme nicht schwerer wirst. Wenn Du aber keinen Sex mehr haben willst kannst Du als Variante dann einfach kein Testosteron zu führen. Dann geht Dein Geschlechtstrieb bis so ca, in 1/2-Jahr praktisch ganz zurück.
vG - Pedrag
Hallo Pedrag. Vielen Dank für Deinen Beitrag. Du substituierst also... ist "3-4" dann quasi "wie vorher"? Wie hast Du das hingekriegt, dass man Dich so wie von Dir gewünscht operierte? In Deutschland? Auf Kasse? Liebe Grüße, Chris
Sorry, was ist dein Anliegen? Bitte diesmal ganz kurz und knapp in zwei, drei Sätzen. Deine Fragestellungen zeigen, dass du anscheinend – tut mir leid für die deutlichen Worten - nicht die geringste Ahnung hast, um was es bei einer bilateralen Orchiektomie (=Kastration) geht. Kastration ist *unbehandelt* ein extremer Eingriff in den Hormonhaushalt deines Körpers. Die Testosterondosis danach ist erst einmal abhängig davon, was du mit dieser Verstümmelung überhaupt erreichen willst. Und wie deine Werte zuvor ausgesehen haben. Auch solche Fragen wie "werde ich dicker" zeigen, nochmals sorry, völlige Ahnungslosigkeit. Wenn du dir die Hoden entfernen lässt, ist deine körperliche Integrität gestört. Es wird sich daher einiges zum Negativen ändern, es sei denn, du weißt genau, was danach in deinem Fall zu tun ist. Lass dir das besser von einem Endokrinologen erklären. Das Forum ist hier nicht geeignet.mann65 hat geschrieben: Do., 17.04.2025, 12:30 ich dachte, meine Motivation geht aus meinem Vortrag hinreichend deutlich hervor. Ich schildere meine Situation, meinen Kastrationswunsch, und bitte um Hinweise, um Antworten auf Fragen, die ich ja durchaus im Beitrag formuliert habe, sowie um Erfahrungsberichte. ist ein Hilfeersuchen.
kurz und knapp: Ich interessiere mich für eine geschlechtsangleichende OP, Mann zu Nullo, und habe viele Fragen, was das mit mir macht. Lang und ausführlich: siehe oben. Ich finde Deinen Ton alles andere als respektvoll. Aber das ist Deine Sache. Ich bin nicht völlig ahnungslos. Ich bin Arzt. Ich weiß, dass es eine Tendenz gibt, dass man ohne Keimdrüsen zunimmt... habe aber auch Berichte gehört, dass das nicht so sein muss. So gesehen ist die Frage "werde ich dicker" kein Zeugnis von Ahnungslosigkeit. Und da in diesem Thread Menschen mit Kastrationswunsch unterwegs sind, darf man sich Antworten auf solche Fragen erhoffen.
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