Verklemmt? Druck?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Blackhawk50000
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 12

Beitrag Di., 20.10.2015, 12:34

Achso und der Rat ist nun?
Schluss machen?

Ist es nicht so, dass Sie auch mit jemand anderem als mir die gleichen Probleme früher oder später hätte?

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9635

Beitrag Di., 20.10.2015, 12:47

Blackhawk50000 hat geschrieben:Achso und der Rat ist nun?
Schluss machen?
Das kann eine Möglichkeit sein. Weil im Moment kommst du eben damit, wie deine Freundin im Moment ist nicht klar. Da nützen auch deine Versuche das schönzureden oder dich krampfhaft anzustrengen oder deine Beteuerungen, dass ein Leben ohne Sex für dich angeblich vorstellbar ist nichts.

Und das ist auch KOMPLETT IN ORDNUNG. Die Frau hat gravierende psychische Probleme, und sowas ist für die Angehörigen IMMER auch mit Belastungen verbunden. Und diese Belastungen können ganz einfach für die Aufrechterhaltung einer Paarbeziehung zu gross sein.

Dass sich so gravierende Probleme in ein paar Monaten oder ein, zwei Jahren radikal verändern ist auch mit Therapie nicht zu erwarten. Du kannst rein garnichts an diesen Problemen ändern

Wie deine Konsequenzen zu dieser Problematik dann aussehen, das kann dir niemand raten.
Blackhawk50000 hat geschrieben:Ist es nicht so, dass Sie auch mit jemand anderem als mir die gleichen Probleme früher oder später hätte?
Das ist in keiner Weise dein Problem.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Di., 20.10.2015, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Di., 20.10.2015, 12:50

Hallo Blackhawk,
Blackhawk50000 hat geschrieben: Ist es nicht so, dass Sie auch mit jemand anderem als mir die gleichen Probleme früher oder später hätte?
fällt Dir auf, dass Du Dir mehr Gedanken über sie machst als über Dich?

Ich erzähl Dir mal was: Ich hab mal einen wirklich sehr tollen Mann kennengelernt, der 8 Jahre mit einer Frau zusammen war, die auch Probleme mit Sex hatte. Er hatte Verständnis für sie, hat sie so sehr geliebt, dass er "verzichtet" hat. Sie hat Therapie gemacht, er hat gehofft. Die Therapie war erfolgreich, ihr ging es besser. Sie hat sich von ihm getrennt. Der, der am Ende mit einem nicht unerheblichen Problem zurückblieb, war er. Leider. Weil er seine Bedürfnisse all die Jahre über so sehr unterdrückt hatte, dass er am Ende selbst ein Problem damit bekam.

Pass einfach auch ein wenig auf Dich auf, nicht nur auf Deine Freundin. Ich denke mal damit ist Euch beiden am meisten geholfen auf lange Sicht.

Lieben Gruss,

mio

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9635

Beitrag Di., 20.10.2015, 13:13

Ausserdem könnte es auch für sie und ihre Arbeit an ihren Problemen besser sein, wenn sie in der Phase erst mal keine Paarbeziehung "am Bein kleben" hat.

Sie muss sich ja in einer Therapie erst mal um sich selbst kümmern, die emotionalen Komplikationen, die sie erlebt, wenn sie jeden Tag sieht, wie sehr sie an einer "normalen" Paarbeziehung scheitert können sie da unnötig runterziehen.

Wenn es darum geht, dass du sie wirklich magst, dann stellst du nicth dieses "ich will aber unbedingt diese Beziehung" in den Fokus.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Blackhawk50000
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 12

Beitrag Mi., 21.10.2015, 14:47

Okay also der aktuelle Stand:

wir haben gestern nochmal miteinander geredet. Dieses mal war das erste mal, dass wir darüber geredet haben, ohne das einer von uns gerade nicht gut drauf und nicht bei klarem verstand ist.
Wir haben vernünftig und ruhig darüber geredet. ich habe ihr nochmal eindringlich gesagt, dass ich ihr Zeit gebe, und sie sich nicht unter Druck gesetzt fühlen muss. Das ich aber auch weiß, dass ich evtl manchmal Sachen sage, die vielleicht dazu führen, weil ich gerade Situationsbedingt irgendwie eben nicht bei klarem Verstand bin. Ich habe ihr gesagt, dass sie mir das ruhig Sachen kann, wenn es so ist. Damit ich das merke und wieder zur Vernunft komme.
Wir haben wirklich sehr schön und lange darüber geredet.
Ich habe sie auch eindringlich gebeten niemals etwas zu sagen oder zu behaupten, dass sie nicht von ganzem Herzen selbst will und fühlt, nur weil sie weiß, dass ich das gerne hören möchte.
Daraufhin hat sie mir tief in die Augen gesehen, meine Hände gehalten und gesagt, dass Sie sich absolut und zu 100% sicher ist, dass wir früher oder später ein wundervolles Sexleben haben werden. Sie hat mir gesagt, dass sie, im Bezug auf dieses Thema, auch für sich selbst, ein qualitativ und quantitativ hochwertiges Sexleben (mit mir zusamen) wünscht.

Zu Glück ganz anders als die Nette Dame, die hier den Post über Panik bei dem Gedanken an Sex verfasst hat.

und JA, ich bin mir absolut Sicher, dass sie das so gemeint hat und absolut ehrlich war.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag